Subwoofer bewusst ungünstig positionieren

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Scholl3ss
Stammgast
#1 erstellt: 18. Aug 2010, 19:43
Guten Taaag :-)

Ich hab gerade (aufm klo ) mal wieder irre Dinge gedacht:

Hätte jemand einen Vorschlag, wie ich einen Subwoofer so ungünstig positionieren kann, damit ich den gleichen Effekt habe, wie wenn ich einen Sub normal, und einen um 180° gedreht aufstelle?
Haben wir mal probeweise gemacht, man hörte zwar den Bass noch (auch wenn gefühlsmäßig -10 db), aber es vibrierte nichts mehr.
Das waren Kotec Subs, mit emminence kappa 15 lf. von der schule eben.

Hintergrund ist, dass ich neuerdings (verdammt nochmal) in einem Mehrfamilienhaus wohne, kein Stress mit den Nachbarn bekommen, aber trotzdem nicht auf den Subwoofer verzichten will.

Momentan hört man den Subwoofer, trotz guter Dämmung, noch 2 Stockwerke weiter unten. Leider sogar noch bei Zimmerlautstärke. (wobei es eher dann ein Dröhnen ist)

Es handelt sich um einen 18"
mix4munich
Stammgast
#2 erstellt: 18. Aug 2010, 20:21

Scholl3ss schrieb:
Guten Taaag :-)

Ich hab gerade (aufm klo ) mal wieder irre Dinge gedacht:


Zu viel Details ...



Scholl3ss schrieb:
Hätte jemand einen Vorschlag, wie ich einen Subwoofer so ungünstig positionieren kann, damit ich den gleichen Effekt habe, wie wenn ich einen Sub normal, und einen um 180° gedreht aufstelle?
Haben wir mal probeweise gemacht, man hörte zwar den Bass noch (auch wenn gefühlsmäßig -10 db), aber es vibrierte nichts mehr.
Das waren Kotec Subs, mit emminence kappa 15 lf. von der schule eben.


Nein, sowas geht nicht. Dazu braucht man ZWEI Subwoofer. Oder Du baust ein "falsches" Horngehäuse, bei dem sich der Schall nicht verstärkt, sondern auslöscht.



Scholl3ss schrieb:
Hintergrund ist, dass ich neuerdings (verdammt nochmal) in einem Mehrfamilienhaus wohne, kein Stress mit den Nachbarn bekommen, aber trotzdem nicht auf den Subwoofer verzichten will.

Momentan hört man den Subwoofer, trotz guter Dämmung, noch 2 Stockwerke weiter unten. Leider sogar noch bei Zimmerlautstärke. (wobei es eher dann ein Dröhnen ist)

Es handelt sich um einen 18"


Um Dir bei diesem Thema zu helfen, müsste man Bauakustiker sein und sich die Sache aus der Nähe betrachten. Aus der Ferne kann man nur eins sagen: Leiser machen! Der Grund ist folgender: Wenn Du sagst, es dröhnt zwei Stockwerke weiter noch, dann pflanzt sich der Schall mechanisch über irgendwelche Bauteile fort (Mauern, Träger, Rohre, Heizung) - und das müsste man analysieren und eliminieren.

Viele Grüße
Jo
Scholl3ss
Stammgast
#3 erstellt: 18. Aug 2010, 20:37

mix4munich schrieb:
Nein, sowas geht nicht. Dazu braucht man ZWEI Subwoofer. Oder Du baust ein "falsches" Horngehäuse, bei dem sich der Schall nicht verstärkt, sondern auslöscht.


kommt es dabei darauf an, dass die beiden baugleich sind, oder kann ich einfach einen anderen subwoofer invertieren?
mix4munich
Stammgast
#4 erstellt: 18. Aug 2010, 22:10
Theoretisch müssen es nicht dieselben Typen sein. Sie müssen nur ein identisches Verhalten an den Tag legen

Also doch derselbe Typ ...

Viele Grüße
Jo
Mr_DnB
Stammgast
#5 erstellt: 19. Aug 2010, 17:15

Hätte jemand einen Vorschlag, wie ich einen Subwoofer so ungünstig positionieren kann, damit ich den gleichen Effekt habe, wie wenn ich einen Sub normal, und einen um 180° gedreht aufstelle?


Ich versteh nur den Sinn dahinter nicht?! Wenn der Bass im Zimmer laut ist, ist er auch 2 Stöcke drunter laut, so ist das halt

mFg
Scholl3ss
Stammgast
#6 erstellt: 19. Aug 2010, 17:31

Mr_DnB schrieb:

Hätte jemand einen Vorschlag, wie ich einen Subwoofer so ungünstig positionieren kann, damit ich den gleichen Effekt habe, wie wenn ich einen Sub normal, und einen um 180° gedreht aufstelle?


Ich versteh nur den Sinn dahinter nicht?! Wenn der Bass im Zimmer laut ist, ist er auch 2 Stöcke drunter laut, so ist das halt

mFg


es geht um das dröhnen und wackeln. solange ich den bass höre, bin ich zufrieden
JesusonSpeed
Inventar
#7 erstellt: 19. Aug 2010, 18:42
Naja die professionelste und eleganteste Lösung wäre hier sicher ein DBA - Double Bass Array > Suchfunktion erklärts...
Dies erfordert allerdings den Tausch deines 18ners gegen viele kleine Subwoofer.
WoD_Malaria
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 08. Sep 2010, 22:28
Versuch erstmal den sub vom boden zu entkoppeln, je nach gewicht mit spikes können ja auch mehrere sein. Dann evtl lowpass bei 50hz?
Scholl3ss
Stammgast
#9 erstellt: 09. Sep 2010, 06:33

WoD_Malaria schrieb:
Versuch erstmal den sub vom boden zu entkoppeln, je nach gewicht mit spikes können ja auch mehrere sein. Dann evtl lowpass bei 50hz?


lp bei 50 hz? entweder ich hab grad en gewaltigen denkfehler, oder es macht keinen sinn.
das problem is, dass der 48 kilo hat und wir kork boden drin haben.

aber danke
JesusonSpeed
Inventar
#10 erstellt: 10. Sep 2010, 14:56
Granitplatte unter die Spikes
Heigl
Stammgast
#11 erstellt: 14. Sep 2010, 08:30
Hmm, vielleicht Dämmschutzplatten zuschneiden, farblich dem Sub anpassen und dann das Ding darauf positionieren.
Big_Määääc
Inventar
#12 erstellt: 14. Sep 2010, 09:02
Sub's nur vom Boden zu entkoppeln funktionier so gut wie wenn man.... äääähh dat wird nix

was ist denn das für nen Sub

18" is ja mal nicht ne soooo detailierte Angabe

wenn das nen Selbstbau Ding ist, wäre ne Möglichkeit das Ding auf Free-Air umzubauen

hab hier 2 12" Free-Air ( Dipole )im Wohnzimmer stehn
weil Holzfußboden (nix Betondecke) und Leichtbauwände

durch den Dipol-Effekt hört man zwar den Bass, abba das Drücken und Dröhnen in Nachbar-räumen ist dadurch fast nicht vorhanden
Scholl3ss
Stammgast
#13 erstellt: 14. Sep 2010, 13:51

Big_Määääc schrieb:
was ist denn das für nen Sub


db sw 18 pro
Big_Määääc
Inventar
#14 erstellt: 14. Sep 2010, 14:52
ja Ok den würd ich jez auch nicht zerlegen und umbauen !
obwohl... ich würd das schon

ne möglichkeit ist immer bei BR-Subwoofern den BR-Port zu verschließen

dadurch veringert sich die Einbau-Güte
also das Gehäuse ist dann eig zu groß für das Chassi und kontroliert dieses besser
damit gibt es weniger Dröhnbass, klingt auch dünner und hat auch weniger Wirkungsgrad im Tiefbass,
den man abba nach-boosten kann
der Dröhnbass, der durch alle Stockwerke schallt, sollte dadurch abba trotzdem vermindert sein
der Buckel bei ca 40Hz hier zu sehn fällt dann weg und der Frequenzgang ist flacher

allerding geht der Sub dann im Ganzen nicht mehr so laut
abba nen 18Zöller sollte auch so noch genug im Haushalt leisten!

also BR-Ports mit Kissen, oder alter Decke zustopfen
mit Gitter vor sieht das ja auch keiner
und ist wieder reversibel falls noch Garantie!!!


[Beitrag von Big_Määääc am 14. Sep 2010, 14:57 bearbeitet]
JesusonSpeed
Inventar
#15 erstellt: 14. Sep 2010, 15:26
Was ich mir hier grundsätzlich frage ist wieso du einen PA-Sub im Wohnzimmer hast? O.o
_Floh_
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 14. Sep 2010, 16:37
Ob PA Sub oder Home Hifi Sub ist erstmal egal.

Dass man den Sub auch noch zwei Stockwerke weiter unten hört, ist auch nicht weiter verwunderlich.
Es ist recht schwer Bass zu absorbieren, um wirklich etwas zu erreichen braucht es etwa 50cm Schaumstoff.
Ich habe mir das auch schon überlegt, aber schlussendlich habe ich es fallenlassen, zwecks der Deckenhöhe

Ein Bass Array bringt den Nachbarn auch eher wenig, denn im besten Fall verschwindet der Bass auf der Rückseite des Raumes,
wo dieser augelöscht wird, was aber nicht daran ändert, dass dieser an den 5 anderen Seiten ungehindert "entweichen" kann.
Somit beglückt man die Nachbarn auch nicht deutlich weniger.

Die einzige Möglichkeit, die ich sehe, wäre ein Dipol Sub, der RiPol hat es da zu recht großer Bekanntheit gebracht.
Der Strahlt Keulenförmig ab, sprich man richtet das Ding so, dass eine Keule in den Raum strahlt,
und die andere so, dass sie in richtung einer Außenwand zeigt, und somit wenig innerhalb des Gebäudes anrichten kann.
Solche Subs machen oftmals recht viel Tiefgang, allerdings einen unterirdischen Wirkungsgrad.
Wenn man öfter mal laut hören will, kommt man um einen 2x12" oder auch 2x18" bestückten Dipol-Sub nicht herum
Ach ja...in der Regel muss man sowas selbst bauen, und ganz billig ist es auch nicht unbedingt.
Aber in sehr hellhörigen Häusern führt oft kein Weg daran vorbei.
forvertz
Neuling
#17 erstellt: 15. Sep 2010, 13:19
Subwoofer auf Entkopplungsdorne stellen - mit Gummi Absorber!!! Ähnlich der, die man für festplatten verwendet.

Dann das ganze auf eine hochverdichtete Platte aus z.B. Bitumen stellen.

Was wird dadurch bewirkt?

Sorgt man für die Absorbtion der direkten Schwingungen ans Mauerwerk, hört man nur den an die Raumluft abgegebenen Teil und das auch nur im begrenzten Rahmen... Aufnahme der Schwingungen ins Mauerwerk durch die Luft ist zu vernachlässigen.

Habe das selbe Problem bei mir im Zimmer, Holzboden...

Hab das ganze so in den Griff bekommen.
_Floh_
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 15. Sep 2010, 13:54
Tennisbälle sind billiger
Big_Määääc
Inventar
#19 erstellt: 15. Sep 2010, 14:20

_Floh_ schrieb:
Tennisbälle sind billiger ;)


genau !!

Spikes bringen auch den genauen Gegensatz, denn sie sind eig. zum Koppeln an den Boden gedacht um die MasseTrägheit eines Lautsprechers zu erhöhen,
macht nur Sinn auf schweren Betonfußböden.
bei Holzfußböden wird der Körperschall vom Sub meist noch verstärkt dadurch
hab ich mal ausprobiert (Macken im Fußboden inklusive )

wenn der Körperschall vom Sub nervt, hilft seine Masse zu erhöhen (Betonplatten fest auflegen) und den Sub elatisch vom Boden entkoppeln (auf Tennisbälle stellen)


[Beitrag von Big_Määääc am 15. Sep 2010, 14:20 bearbeitet]
Scholl3ss
Stammgast
#20 erstellt: 15. Sep 2010, 17:54
sehr schön, dann werde ich das mal machen mit den decken und den tennisbällen.

der sub steht nur im zimmer weil ichs mal probieren wollt und die rückenmassage angenehm fand
socapex
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 27. Sep 2010, 10:48

mix4munich schrieb:
Theoretisch müssen es nicht dieselben Typen sein. Sie müssen nur ein identisches Verhalten an den Tag legen

Also doch derselbe Typ ...

Viele Grüße
Jo


Damit es zu den in diesem Fall gewünschten Auslöschungen/Kammfiltern kommt, muß es nicht der gleiche Typ sein.
Es ist lediglich notwendig das der selbe Frequenzbereich wiedergegeben wird (deshalb können Auslöschungen bei mangelhaften Settings zb. auch zwischen Tops & Subs im X-Over Bereich entstehen).

Zwar ist es möglich eine gewisse Richtwirkung zu erzielen, das Problem mit deinen Nachbarn wirst Du aber auf diese Weise nicht in den Griff bekommen.
_Floh_
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 27. Sep 2010, 11:44
Nicht nur der gleiche Freqeuenzgang.
Um den Schall auszulöschen, wie beabsichtigt, muss auch der Phasengang identisch sein, bzw. identisch und um 180° gedreht
Das geht praktisch nur mit dem gleichen Modell.
socapex
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 27. Sep 2010, 18:46
Es ist nicht zwingend notwendig das gleiche Model zu nutzen um diesen Effekt zu erzeugen!
Richtig ist, das es bei einem Phasenversatz von 180° zwischen zwei Quellen die maximale Auslöschung der beiden Signale gibt.
Aber natürlich kommt es auch zu Auslöschungen wenn der Versatz nur zb 90° oder 125° beträgt.
Ähnlich dem Timealignement lässt sich das lediglich auf einen bestimmten Frequenzbereich optimal anwenden.
Auch richtig ist, das es aus akustischen Gründen natürlich sinnvoll ist identische LS einzusetzen - es ist aber nicht notwendig.
Scholl3ss
Stammgast
#24 erstellt: 27. Sep 2010, 19:01
frage am rande:

wie wird ein signal um 90° gedreht?
ich stell mir ne membran vor die zur seite schwingt!?
socapex
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 27. Sep 2010, 20:26

Scholl3ss schrieb:
frage am rande:

wie wird ein signal um 90° gedreht?
ich stell mir ne membran vor die zur seite schwingt!?


Hier geht es um Wellen, sowohl elektrische Schwingungen als auch Schallwellen in Luft.
Wenn diese sich überlagern kommt es je nach Phasenwinkel zu Additionen oder Subtraktionen.
Man muß sich hier also die Frequenz auf der Zeitachse ansehen.

Als Beispiel betrachten wir zwei identische Wellen in Frequenz (100Hz) und Amplitude und verschieben eine davon auf der Zeitachse um 2,5ms, als Resultat hast Du eine Phasenverschiebung von 90°.

Anzumeken bleibt, daß man fälschlicherweise oft von Phasendrehung spricht, wenn es um Polarität geht.


[Beitrag von socapex am 27. Sep 2010, 20:29 bearbeitet]
Scholl3ss
Stammgast
#26 erstellt: 27. Sep 2010, 20:34

socapex schrieb:
Als Beispiel betrachten wir zwei identische Wellen in Frequenz (100Hz) und Amplitude und verschieben eine davon auf der Zeitachse um 2,5ms, als Resultat hast Du eine Phasenverschiebung von 90°.


achso, so macht das sinn. bei meinem praktikum wurd mir von so 'nem oldschooler erklärt, dass phasen nur um 180 grad verschoben werden können.

also ist eine invertierung nichts anderes als ein um 5 ms verzögertes signal? oder hängt das noch mit der frequenz zusammen?

wo kann man so zeug lernen? gibts da literatur für?

ach, btw, ich weiß nicht, wie mein beitrag hierher ins profipa forum kommt, wahrscheinlich ist er bei der löschung der public-adress kategorie hierher gekommen. sorry dafür.
socapex
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 27. Sep 2010, 21:28

Scholl3ss schrieb:

achso, so macht das sinn. bei meinem praktikum wurd mir von so 'nem oldschooler erklärt, dass phasen nur um 180 grad verschoben werden können.

Wie schon erwähnt, viele haben da einen Gedankenfehler wenn sie von Phasendrehung sprechen und eigentlich Polarität meinen.
Ist aber oftmals auch irreführend an Produkten dargestellt, so zum Beispiel "Phasendreher / phi" Schalter bei Mischpulten im Eingang oder bei manchen Controllern im Ausgang, der aber nichts anderes macht als die Polarität zu tauschen/invertieren, mit Phase hat das absolut nichts zu tun.


Scholl3ss schrieb:
also ist eine invertierung nichts anderes als ein um 5 ms verzögertes signal? oder hängt das noch mit der frequenz zusammen?

Phase ist Frequenzabhängig!
Wenn wir aber bei den oben erwähnten 100Hz bleiben wäre 5ms natürlich einen Phasenverschiebung von 180° und damit maximale Auslöschung des Signals, bei 200Hz allerdings schon eine ganze Periode (360°, volle Addition aber eine Periode differenz zeitlicher Versatz) und bei 50Hz wären 5ms ebenfalls 90°.


Scholl3ss schrieb:
wo kann man so zeug lernen? gibts da literatur für?

Gibt es, ein sehr gutes Buch ist zb dieses: http://www.amazon.de...gnment/dp/0240520203
_Floh_
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 27. Sep 2010, 21:37

socapex schrieb:
Aber natürlich kommt es auch zu Auslöschungen wenn der Versatz nur zb 90° oder 125° beträgt.


Nur geht es hier, soweit ich weiß, darum den rückwärtigen Schall auszulöschen und keinen Interferenzteppich zu weben.
socapex
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 28. Sep 2010, 00:05

_Floh_ schrieb:

socapex schrieb:
Aber natürlich kommt es auch zu Auslöschungen wenn der Versatz nur zb 90° oder 125° beträgt.


Nur geht es hier, soweit ich weiß, darum den rückwärtigen Schall auszulöschen und keinen Interferenzteppich zu weben.


Wo ist denn im Prinzip der Unterschied zwischen zwischen rückwärtigen Schall auslöschen und Interferenzteppich?

Mit einem Bass lässt sich ja wie bereits erwähnt eh keine sinnvolle Lösung erarbeiten.
Wenn Körperschall im Haus übertragen wird, helfen effizient nur bauliche Maßnahmen oder leiser machen.
Alle anderen Vorschlage halte ich persönlich höchstens für Kosmetik.
Dadl
Inventar
#30 erstellt: 28. Sep 2010, 16:47
wenn man den selben Sub hätte und diesen (ja jetzt wirds komisch ) an exakt dieselbe Stelle im Raum stellen könnte (also die Membranen sind gleichzeitig am gleichen Ort) dann könnte man mit einem invertierten Signal 100% Auslöschung erhalten... der nachbar könnte es allerdings trotzdem hören weil immernoch beide Subs auf den Boden hämmern...

Ergo hat man bei jeder anderen Aufstellung und vollkommen unabhängig davon ob man an der Phase was macht oder nicht einen Interferenzteppich im Zimmer... vollkommen Wurst...

Das einzige was man machen kann ist das mit den Tennisbällen und leiser... oder eben Dämmung und Eierkartons (oder gleich Akustikschaum) an Wände und Decken und den Fußboden auch gleich auf Dämmung legen...

Grüße djdadl
Scholl3ss
Stammgast
#31 erstellt: 28. Sep 2010, 16:51
na los, dann springen wir eben in eine andere galaxie, damit die nachbarn sich ned beschweren.
ich sollt nich zu viel eureka schauen :-)

btw lustig zu sehen ist, dass es auf dem flur wesentlich lauter ist, als in meinem zimmer, unabhängig von der position den subs.
Dadl
Inventar
#32 erstellt: 28. Sep 2010, 16:54
Stell den Sub mal ca. nen halben Meter aus einer Ecke raus... also sodass er links und rechts nen halben Meter Luft hat... so ist ja im Normalfall auch die Aufstellung eines Home-Hifi-Subs... weiter in der Ecke hat man ein Dröhnen... weiter draußen keine Ahnung:D

Grüße
_Floh_
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 28. Sep 2010, 17:01

DjDadl schrieb:
Das einzige was man machen kann ist das mit den Tennisbällen und leiser... oder eben Dämmung und Eierkartons (oder gleich Akustikschaum) an Wände und Decken und den Fußboden auch gleich auf Dämmung legen...


Nö. Eierkatons bringen im Bassbereich garnichts. Akustikschaumstoff unter 10cm Dicke wirkt nichtmal nennenswert im Nutzbass, vom Tiefbass ganz zu schweigen.


DjDadl schrieb:
wenn man den selben Sub hätte und diesen (ja jetzt wirds komischimages/smilies/insane.gif ) an exakt dieselbe Stelle im Raum stellen könnte (also die Membranen sind gleichzeitig am gleichen Ort) dann könnte man mit einem invertierten Signal 100% Auslöschung erhalten... der nachbar könnte es allerdings trotzdem hören weil immernoch beide Subs auf den Boden hämmern...

Ergo hat man bei jeder anderen Aufstellung und vollkommen unabhängig davon ob man an der Phase was macht oder nicht einen Interferenzteppich im Zimmer... vollkommen Wurst...


Wenn man 2 Treiber am gleichen Ort hat, wobei einer ein invertiertes Signal wiedergibt, dann heben sich nicht nur die Schallwellen gegenseitig auf, sondern auch die Schwingungen.
Zumindest wenn wir von einer idealisierten Betrachtung ausgehen, was hier wohl unverkennbarerweise der Fall ist.

Mit dem (akustischen) Interferenzteppich haben die (mechanischen) Schwingungen erstmal herzlich wenig zu tun.
Abgesehen davon dass der Schwingende Boden selbst wieder die Luft zum schwingen anregt und somit zusätzliche Interferenzen erzeugt.
Nur gibt es bei unserer idealisierten Betrachtung praktischerweise keine mechanischen Schwingungen.
Und darauf wolltest du sicher nicht hinaus.

EDIT:

DjDadl schrieb:
Stell den Sub mal ca. nen halben Meter aus einer Ecke raus... also sodass er links und rechts nen halben Meter Luft hat... so ist ja im Normalfall auch die Aufstellung eines Home-Hifi-Subs... weiter in der Ecke hat man ein Dröhnen... weiter draußen keine Ahnung:D


Tatsächlich regt man die Raummoden mit einem einzigen Sub minimal an, wenn der Sub in einem Abstand von 1/4 der Raumlänge und 1/4 der Raunbreite Positioniert.
Bei einem 4mx4m großen Raum wären das 1m und 1m. Bei einem 7mx5m großen Raum dagegen 1,75m und 1,25m.

Allerdings kommt das in erster Linie der Basswiedergabe im Raum zugute. Den Nachbarn bringt das eher wenig.

Klugscheissen muss man auch können


[Beitrag von _Floh_ am 28. Sep 2010, 17:05 bearbeitet]
Dadl
Inventar
#34 erstellt: 28. Sep 2010, 17:09
Das mit dem Akustikschaumstoff dämpft Schwingungen in der Decke und behindert auch die Übertragung des Schalls auf eben diese...

Und es ging mir bei der idealisierten Betrachtung hauptsächlich um die Aufstellung und die Sinnhaftigkeit eines invertieren Subs... es gibt nämlich keine... es ist sogesehen vollkommen Wurst... die Interferenzen liegen einfach nur an anderen Raumpunkten... aber genauso liegen Additive an der Wand wie wenn man nur 2 uninvertierte benutzen würden...

Und wenn man nun eine realistische Aufstellung wählt dann wird sich derjenige unterhalb des Bodens freuen weil der dann quasi 2 Subs über dem Kopf hat und auch dementsprechend viel Vibration im Mauerwerk ist...

Ergo: Entkoppeln mit Tennisbällen weil die die mechanische Energie absorbieren... und das die nicht unerheblich ist sollte einem klar sein wenn sich ein 18" Chassis bei 1mm Hub in jede Richtung (wir gehen ja im Haus nicht von Vollast aus) bei 100x pro Sekunde vorstellt

Grüße
_Floh_
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 28. Sep 2010, 17:28
Akustikschaumstoff wird in der Regel auf Decke und Wänden aufgebracht. Durch seine Konsistenz dämpft dieser defintiv keine Schwingungen.

Die Übertragung des Schall verhindert er durch absorbtion, nur ist die unter 10cm Dicke im Bassbereich vernachlässigbar gering.
Akustikschaumstoff ist weder bei hohen noch bei tiefen Frequenzen schallhart, bei hohen wäre es dumm, er soll schließlich absorbieren, nicht reflektieren.
Bei tiefen dagegen unumgänglich. Durch die große Wellenlänge im Bassbereich durchdringt der Bass mühelos den Schaumstoff und trifft praktisch ungehindert auf Mauerwerk.

Wenn wir deine idealisierte Betrachtung hernehmen, lieber DJ, dann gibt es überhaupt keinen Schall, und daher auch keine Interferenzen!
Denn der Schall wird bereits während der Entstehung wieder ausgelöscht! Vom invertiert spielenden Chassis!

Tatsächlich kann es durchaus sinvoll sein, den rückwärtigen Schall auszulöschen, sonst würden sich nicht diverse Hersteller (prominent: u.a. dB Audio) daran versuchen!
Und möglich ist es, unter uns gesagt, auch! Dabei gibt es idealerweise überhaupt keine Interferenzen, weil der rückwärtig abgestrahlte Schall schlichtweg verschwindet/verringert wird.
Um das zu realisieren ist aber etwas mehr nötig als 2 identisch spielende Subs. Einfach aufeinanderstellen und einen invertieren funtioniert sicher nicht!
Da ist doch "etwas" mehr nötig, um ein solches Konzept funktionieren zu lassen.


[Beitrag von _Floh_ am 28. Sep 2010, 17:29 bearbeitet]
Dadl
Inventar
#36 erstellt: 28. Sep 2010, 17:38
Ja hab ich doch auch gesagt das es in der idealisierten keinen Schall gibt... (außer vllt den durch das Wackeln... dabei kommts dann darauf an ob nur das Chassis oder der gesamte Sub idealisiert wird...)

Und ja natürlich kann man Schall RICHTEN! Denn nicht mehr und nicht weniger macht d&b (schätze mal du meinst die und nicht DB;))... Nexo im CD18 under CD12 ja auch...

Deshalb ist zum Beispiel ein CD18 akustisch gesehen ein Single-18"...

Ich bin ja auch nicht dumm

aber du kannst auch nicht einen für viel Geld entwickelten Sub mit 2 SW18Pro (weil mit einem ist das ganze ja GANZ unmöglich) vergleichen wenn es darum geht etwas in bestimmte Richtungen auszulöschen...

Ergo wird das im Raum nicht funktionieren... man kann den Schall irgendwohin richten aber man wird ihn niemals loswerden...
Das einfachste ist das Abkoppeln und das wird auch noch am Meisten bringen...

Grüße

PS: Für diese rückwärtige Absorbtion bedarf es übrigends ziemlich viel Rechenleistung um quasi frequenzabhängig zu verzögern... denn nur so kann man eine halbwegs gleichmäßige Auslöschung provozieren...
_Floh_
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 28. Sep 2010, 17:59

DjDadl schrieb:
aber du kannst auch nicht einen für viel Geld entwickelten Sub mit 2 SW18Pro (weil mit einem ist das ganze ja GANZ unmöglich) vergleichen wenn es darum geht etwas in bestimmte Richtungen auszulöschen...


Schlussendlich ist es nur eine Frage der Ansteuerung


DjDadl schrieb:
Ergo wird das im Raum nicht funktionieren... man kann den Schall irgendwohin richten aber man wird ihn niemals loswerden...


Wenn ich den rückwärtigen Schall auslösche, ist er weg. Wenn er weg ist, ist er weg. Wenn er weg ist, stört er die Nachbarn nichtmehr.

Nachdem wir schon bei total abwegigen Betrachtungen sind, wenn wir sämtlichen Schall auslöschen, aus den, der den, der auf die zu beschallende Fläche abgestrahlt wird,
so bekommen die Nachbarn keinen Direktschall ab, sondern lediglich von den Wänden reflektierten Schall.
Dass ein solches Konzept nicht wirklich, oder nur mit abnormem Aufwand, zu realisieren ist, lassen wir mal dahingestellt, aber es würde den Nachbarn helfen.
Schließlich ist mindestens 75% weniger Schall im Spiel


DjDadl schrieb:
Das einfachste ist das Abkoppeln und das wird auch noch am Meisten bringen...


Ich habe auch nie behauptet, dass ein Basswiedergabesystem, das mithilfe der Auslöschung von Schall durch mindestens einen weiteren Sub eine praktikable Lösung ist.
Ich habe lediglich gezeigt, dass es theoretisch funktionieren könnte. Dass es praktisch gesehen uotpisch ist, stand jedes mal dabei

Mein Ansatz ist ein ganz anderer: Einen simplen Dipol Sub bauen, wie es er in diversen DIY-Hifi-Zeitschriften bereits als Bauvorschlag vorgebracht wurde.
Der Aufmerksame Leser wird sich an meinen Post erinnern

EDIT: Code repariert


[Beitrag von _Floh_ am 28. Sep 2010, 18:00 bearbeitet]
Dadl
Inventar
#38 erstellt: 28. Sep 2010, 18:05
Hab auch nie behauptet das es dein Vorschlag ist/war einen zweiten Sub zu benutzen, sondern wir diskutieren ja lediglich was man dazu haben müsste... schätzungsweise wären es 2 db SW 18 Pro und dazu noch nen Controller mit Delay... dann stellt man sich die Subs in eine Raumecke und misst man von Chassismitte zu Chassismitte (im Ruhezustand) den Abstand... dabei ist zu bedenken das der hintere an die Wand und der Vordere naja nach vorne strahlt... dann kann man frequenzabhängig berechnen wann man wie viel verzögern muss oder nimmt nen guten Mittelwert...
Und da das alles Geld kostet und lange Zeit dauert bis man es geschafft hat lässt man das lieber:D weil Zeit=Geld...

Er solls erstmal mit den Tennisbällen probieren und wenn das klappt dann gut... sonst kann er immernoch 2 18" Chassis kaufen und sich seinen Raum mit nem Dipol-Sub zustellen:D

Grüße djdadl
_Floh_
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 28. Sep 2010, 18:18
Der Witz daran: Ein 2x18" Dipol Sub ist nichtmal allzu groß. Nicht größer als ein SW18, siehe z.B. hier und hier.
Dadl
Inventar
#40 erstellt: 28. Sep 2010, 18:43
Oh... die kenne ich ja noch gar nicht... habe ich da ne falsche Verknüpfung im Kopf oder sind Dipole nicht auch diese tollen einfach nur im Raum stehenden Lautsprecher..?? Also wirklich ganz ohne Gehäuse??? nur so ne Art Standfuß?

Grüße
Big_Määääc
Inventar
#41 erstellt: 29. Sep 2010, 07:32
naja wenig Platz ist nicht richtig bei Dipol-Lautsprechern
die sollten schon 70-100cm von begrenzenden Wänden wegstehen

abba an sich sind sie sehr volumen-genügsam

hab auch nur Dipole at home im Einsatz, war die beste Lösung bei den schitt Leichtbauwänden damit der Bassdruck nicht durchs ganze Haus bullert

Problem ist abba auch der umgekehrte Druckkammereffekt
das heißt das bei der Raum den Bass ab einer bestimmten Frequenz (Längenausdehnung des Raumes) nicht verstärkt mit 12dB Oktave,
sondern er fällt ab dieser Frequenz mit 12dB Oktave ab

hier mal die Seite von einem der Dipole zu Beschallungszwecken nutzt
_Floh_
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 29. Sep 2010, 07:37
Den Wandabstand brauchst du bei einem gewöhnlichen Sub aber auch, von dem her ist´s eigentlich egal.
Der Druckkamereffekt ist in normalen Räumen eh nicht sonderlich interessant, weil er frühestens unter 30Hz interessant wird.
Das Wort heißt "aber"
Big_Määääc
Inventar
#43 erstellt: 29. Sep 2010, 08:07

_Floh_ schrieb:

Das Wort heißt "aber"


das ist mir ja noch garnicht aufgefallen

---
naja der Druckkamereffekt kann beim Dipol auch schon viel viel höher als bei 30Hz ansetzten
weil hier die Abstrahl-"richtung" und damit diese Längenausrichtung des Raumes die tieste wiederzugebende Frequenz vorgibt

je kleiner die Raumabmessung je höher die Frequenz

doch trotz Dipol oder so und anderen Maßnahmen muß man manchmal sehr sehr viel aufwänden um den Bass perfekt wiederzugeben
auch wenn viele behaupten das man den Raumresonanzen mit nem Dipolbass aus dem weg gehen kann, so stimmt das nicht

auch hier gilt wieder : der beste Raum ist garkein Raum

nur ist der Dipol-Bass halt außerhalb des geschlossenen Raumes leiser als ein herkömmlicher Mono-Pol Subwoofer zu hören, bei gleicher Raum-Wandstärke.

@ Floh
hab jez mal das ungeliebte Wort nicht benutzt
werd ich abba bestimmt wieder tun tun.
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