2-ch Interface: 2x Focusrite vs. Steinberg

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VolvoV40
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 30. Apr 2015, 18:42

Hallo zusammen,

ich möchte mir in kurzer Zeit die JBL LSR 305 bestellen und hätte dafür gerne ein USB Interface für meinen PC. Ich brauche 2 Input Kanäle für eine spätere Aufrüstung sowie die Möglichkeit, ein bisschen "home" zu "recorden".

Ich hab mir jetzt drei Geräte ausgesucht, hab allerdings noch offene Fragen. Als erstes das Focusrite Scarlett 2i2. Dann das Steinberg UR22, was aber des öfteren als Ursache für unpräziseren Bass als andere Konkurrenten erklärt wurde und damit wieder raus ist; und das Focusrite Saffire 6 USB, wobei ich mir hier unsicher bin, da das Teil schon etwas älter ist.
Konkret stehe ich also zwischen den beiden Focusrite Modellen. Jetzt lese ich auf Thomann, dass beim Scarlett 2i2 eine "Scarlett Plug-In Suite" dabei ist. Scheint mir dem Namen nach nach einer Konfigurationssoftware. Beim Saffire sehe ich nichts davon. Allerdings habe ich beim Saffire mehr Möglichkeiten im Nachhinein, wie z.B. einen Pad Schalter, die angeblich so tollen Focusrite Preamps (kann dazu selbst nichts sagen), und weitere Cinch-Ausgänge.

Also ist das (der) Saffire eigentlich mein Favorit. Kann mir denn jemand Bescheid geben, welche Konfigurationsmöglichkeit ich bei dem habe? Laut Focusrite haben die beiden die gleichen Preamps (bei beiden steht "die preisgekrönten Focusrite Preamps" oder ähnlich), stimmt das denn und sind die (für diese Preisklasse) wirklich gut?

Wenn ich irgendwo einen Denk- bzw. Wissensfehler habe, bitte korrigieren!

MfG, V40

bartman4ever
Inventar

#2 erstellt: 30. Apr 2015, 22:02

Also ich bin nun wirklich kein Fanboy von Steinberg aber dass das UR22 keinen präzisen Bass haben soll, halte ich für unsinnig. Es ist ein stinknormales Interface mit Vor- und Nachteilen wie jedes Interface. Gut sind die Preamps und deren Gain von über 66 dB. Bei einigen gab es Treiber- und Latenzprobleme. Die gibt es aber oft bei bestimmten Konstellationen, die niemand vorhersagen kann. Ich würde es testen und bei nicht lösbaren Problemen zurückgeben. Steinberg und deren Cubase finde ich ziemlich bescheiden aber das Interface ist schon ok.

VolvoV40
Ist häufiger hier

#3 erstellt: 30. Apr 2015, 23:45

Ich konnte mir auch schwer vorstellen, dass das Teil schlechter spielt als andere, In einer Rezension beim Thomann schreibt auch jemand, es würde besser klingen als das Scarlett 2i2. Da ich vermutlich nie den Vergleich haben werde, und ich mal davon ausgehe, dass der Unterschied verschwindend gering ist, ist mir das jetzt mal egal, zumal ich Steinberg eigentlich schon abgehakt hab. Außerdem stelle ich mir das Einpegeln, das ich eigentlich von Mischpulten mit entsprechender LED-Anzeige gewohnt bin, schwer vor, wenn man nur eine Peak-LED hat, aber da wirds softwareseitig sicherlich eine Lösung geben...

Wie schauts denn mit dem Scarlett 2i4 aus? Das wäre quasi das Saffire 6 "in neu". Mehr wollt ich dann auch wirklich nicht ausgeben...
Ich denk das nehme ich, wenns keine Einwände gibt. Gibt es welche?

[Beitrag von VolvoV40 am 30. Apr 2015, 23:50 bearbeitet]

bartman4ever
Inventar

#4 erstellt: 01. Mai 2015, 07:17

Wenn dir die Ausstattung zusagt, dann nimm es. Es kann keiner sagen ob nun das Scarlett oder Steinberg bei dir besser läuft. Für mich wäre die Qualität und Gainreserve der Vorverstärker ausschlaggebend.

VolvoV40
Ist häufiger hier

#5 erstellt: 01. Mai 2015, 19:42

Erstmal ist mir die Qualität der Outputs und der Hardware davor wichtig. Das werde ich dann wohl sehen.

Ich werde vorerst keine eigenen Mikros an dem Teil benutzen, gegen Ende des Jahres werde ich mir vermutlich ein Paar Stereomikros (z.B. Rode M5 MP) zulegen, die ich dann damit aufnehmen möchte. Daher wird das bei mir erst später wichtig. Hast du denn dazu Informationen zum Scarlett 2i4?

bartman4ever
Inventar

#6 erstellt: 02. Mai 2015, 08:14

Leider nein. Wenn man die Thomann-User-Bewertungen liest, bekommt man meistens einen guten Überblick.

VolvoV40
Ist häufiger hier

#7 erstellt: 02. Mai 2015, 09:44

Alles klar, danke!

cr
Inventar

#8 erstellt: 02. Mai 2015, 22:07

Ich finde Interfaces in dieser Preisklasse ohne opt. SPDIF-Ausgang unzumutbar. Diesen kann man uU dringend brauchen, um bei der Wiedergabe auf einfache Weise eine Brummschleife zu eliminieren. Gerade der schutzgeerdete PC ist ein Problem erster Klasse, v.a. zusammen mit ebenfalls meist schutzg. Studio-Equipment.

VolvoV40
Ist häufiger hier

#9 erstellt: 04. Mai 2015, 19:58

Ich würde einen optischen Ausgang vermutlich eh nicht nutzen. Ich hab (neben einer Logitech 5.1 [...]) keine Geräte mit optischem Anschluss, wozu also...

Für Brummschleifen gibts ja auch noch die Groundlift-Boxen, oder?

cr
Inventar

#10 erstellt: 04. Mai 2015, 20:57

Groundliftboxen (oder bleiben wir am Boden und nennen es Mantelstromfilter) sind potentiell klangschädigend, außer sie sind sehr teuer. Kommt mir nicht ins Haus. Einen guten Wandler finde ich dagegen leicht um 30 Euro.

VolvoV40
Ist häufiger hier

#11 erstellt: 06. Mai 2015, 19:11

Kannst du einen Beispiellink nennen?

Allerdings - noch habe ich keine Brummschleifen...

cr
Inventar

#12 erstellt: 06. Mai 2015, 22:09

Für einen Wandler/Interface, einen Mantelstromfilter oder die Behauptung, dass billige Filter den Klang verfälschen können?

Interfaces mit SPDIF/AESEBU-Out:
Tascam UH-7000 (hat nur AES EBU elektrisch, früher war galvanische Trennung üblich, ob das inzw. Sparmaßnahmen zum Opfer fiel, keine Ahnung)
ESI U24xl (optisch)
ESI Dr.DAC Prime (optisch)

fallen mir auf die Schnell mal ein

[Beitrag von cr am 06. Mai 2015, 22:38 bearbeitet]

VolvoV40
Ist häufiger hier

#13 erstellt: 13. Mai 2015, 17:17

Danke

Ich habe mich jetzt für das Scarlett 2i4 entschieden und bin bisher zufrieden.
Wenn ich allerdings mit einem Kabel (6.3 stereo -> 3.5 stereo) in einen der beiden Eingänge gehe (vielmehr testweise als mit irgendeinem sinnvollen Hintergrund), hört es sich so an wie wenn einige Frequenzen weggeschnitten sind.

Liegt das daran dass das Kabel nicht symmetrisch ist?

MfG, V40

cr
Inventar

#14 erstellt: 13. Mai 2015, 23:24

Ein sym. Stereo-Eingang besteht aus zwei 3-fach-Klinkenbuchsen (TRS-Stecker = herkömmliche Stereoklinke). Wenn du unsymm. hineingehst, nimm einfach für jeden Kanal eine Monoklinke (das einfachste, billigste und sehr tauglich sind die Cinch-Monoklinkenadapter, die man einfach aufs Cinchkabel steckt)

Höhenverluste gibt es aber nicht, sondern ev. Brummen oder zu leise

VolvoV40
Ist häufiger hier

#15 erstellt: 14. Mai 2015, 00:17

Mein Kabel war eine Kabel - Adapter Kombi. Inzwischen hab ich ein "richtiges" Kabel verwendet (3.5 stereo auf 2x 6.3 mono) und da gibts keine Probleme.

Irgendwo habe ich davon schon einmal gelesen, dass... ich kann leider nicht beschreiben wie sich das anhört. Manche Frequenzen eben wie weggeschnitten, sowohl im Bass- als auch im Hochtonbereich.

*xD*
Inventar

#16 erstellt: 14. Mai 2015, 00:47

Hi

Das ist eine beliebte Fehlerquelle. Die Eingänge vom Focusrite sind symmetrisch, der KH-Ausgang dagegen unsymmetrisch, aber Stereo.
Symmetrisch heißt, dass im Eingang eine Differenzbildung stattfindet, um Störungen auszufiltern (dafür muss das Eingangssignal natürlich auch symmetrisch sein).
Was du also bei Anschluss eines KH-Steckers hörst, ist die Differenz von linkem und rechtem Signal.

Mit deinem Adapterkabel passt das jetzt, da das Signal auf die beiden Eingangsbuchsen verteilt wird. Der Differenzierer wird durch den Mono-Klinkenstecker "ausgeschaltet" - da Signal minus 0 (Masse) Signal ist. (Symmetrisch würde das so aussehen: [Signal + Störung] - [-Signal + Störung] = 2 * Signal, die Störung fällt weg)

VolvoV40
Ist häufiger hier

#17 erstellt: 14. Mai 2015, 10:04

Ah, alles klar. Musste ich mir zwar mehrmals durchlesen, habs jetzt aber glaub ich verstanden