Direct-Monitor

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CharleySay's
Stammgast
#1 erstellt: 20. Okt 2017, 19:29
Hallo ihr

Hab mir vor kurzem das UMC202HD von Behringer geholt für meine E-Gitarre.
Seit dem beschäftige ich mehr mit aufnehmen.
Was der Direct-Monitor macht versteh ich, steht ja alles schön in der Anleitung und wenns deutsch sein muss tuts die scalett 2i Anleitung auch

Aber wenn ich ganz normal Musik mit dem Interface höre und dann auf Direct-Monitor drücke verändert sich was.
Es wird ein bisschen leiser aber die Musik kommt genau so raus.
Heißt das auch die Output Latenz vom Musik hören wird dann direct?
Aber eigentlich sollte ich ja nur das Eingangsignal (Gitarre) hören und nicht das was ich auf dem PC abspiele?
Darüber steht auch nichts in der Anleitung.
Versteht mich jemand

LG und schönes Wochenende


[Beitrag von CharleySay's am 20. Okt 2017, 19:30 bearbeitet]
bartman4ever
Inventar
#2 erstellt: 21. Okt 2017, 09:13
Direct monitoring bedeutet eigentlich nur, dass aufzunehmende Signale in der Karte direkt abgegriffen werden und zum Playback abgespielt werden. Die Eingangssignale sind also ohne Effekte und sonstiges Prozessing. Damit wird die Latenz deutlich verkürzt und man kann zu einem Drumsound Gitarre in time einspielen. Latenz ist aber trotzdem vorhanden. Nämlich die Ausgangslatenz der Drums. Man muss also in der DAW eine kurze Latenz einstellen.
CharleySay's
Stammgast
#3 erstellt: 21. Okt 2017, 12:09

bartman4ever (Beitrag #2) schrieb:
Direct monitoring bedeutet eigentlich nur, dass aufzunehmende Signale in der Karte direkt abgegriffen werden und zum Playback abgespielt werden. Die Eingangssignale sind also ohne Effekte und sonstiges Prozessing. Damit wird die Latenz deutlich verkürzt und man kann zu einem Drumsound Gitarre in time einspielen. Latenz ist aber trotzdem vorhanden. Nämlich die Ausgangslatenz der Drums. Man muss also in der DAW eine kurze Latenz einstellen.


Was es bedeutet hab ich schon verstanden, trozdem Danke!
"DIRECT MONITOR (UM2 / UMC22 / UMC202HD) selector activates direct monitoring of input signals with zero latency (no delay) when engaged."

Nur was es mit dem Output beim Musik abspielen zu tun hat versteh ich nicht.
Wenn ich jetzt nicht aufnehmen also ich habe kein Input Gerät drinnen.
Ich steck einfach nur das interface am PC an und den Kopfhörer rein, damit kann ich ja auch normal musik hören. (USB-DAC)
Wenn ich jetzt z.B. mit Foobar ein Lied abspiele und dann den Direct-Monitoring Knopf drücke verändert sich das Signal.
Aber das kann doch eig. nicht sein weil es ja nichts mit dem Output des Dac's zu tun hat.
Also theoretisch müsste ja, wenn ich unterm Musik hören den Monitor Knopf drücke stille sein, weil ja z.B. meine Gitarre nicht angeschlossen ist, genau das passiert aber nicht, die Musik wird nur ein bisschen LEider
Jetzt frag ich mich ob wenn ich den Direct-Monitoring Schalter drücke ich beim Musik hören keine Latenz habe.

Vielleicht versteh ich des voll Falsch aber in Foobar z.B. hat man ja auch einen Output Buffer.
Also die Latenz beim Musik hören.

Vielleicht fehlt mir ne Grundlage und deshalb check ich's nicht aber das darüber nichts im Manual steht
ropf
Stammgast
#4 erstellt: 21. Okt 2017, 12:59
Ich verstehe das so - beim"Direct Monitoring" wird das Eingangssignal (an der Buchse) ohne Umweg über den PC direkt an die Ausgänge weitergeleitet. Was du über den PC abspielst, kommt dort ZUSÄTZLICH raus. Da hier 2 Signale addiert werden, könnten evtl. Übersteuerungen autreten - deswegen wird das PC-Signal in diesem Modus vorher abgesenkt (-3 oder -6db denk ich mal).
bartman4ever
Inventar
#5 erstellt: 21. Okt 2017, 17:14
Eigentlich macht das "Dircet Monitoring" beim blossen Abspielen keinen Sinn. Dir kann die Latenz ja egal sein. Ich vermute, da wird ein internes Prozessing in der Soundkarte deaktiviert, was dann auch einen Pegelverlust bedeutet. Letzten Endes kann dir das nur der Hersteller beantworten, was beim Drücken von DM passiert. Die Latenz von Foobar, Cubase usw. bleibt natürlich weiter bestehen.
CharleySay's
Stammgast
#6 erstellt: 21. Okt 2017, 18:55
Danke ihr beiden, das hilft mir schonmal bisschen weiter.

Oder auch bei anderen Geräten, in dieser Preisklasse sind ja fast alle features gleich würde mich mal interessieren was bei anderen passiert wenn sie ein Lied anhören und dann die Monitoring Taste Drücken.
Ich dachte schon ich bilde mir das ein aber was du schreibst bartman4ever könnte echt stimmen mit dem Prozessing.


[Beitrag von CharleySay's am 21. Okt 2017, 18:57 bearbeitet]
CharleySay's
Stammgast
#7 erstellt: 21. Okt 2017, 19:04

ropf (Beitrag #4) schrieb:
Ich verstehe das so - beim"Direct Monitoring" wird das Eingangssignal (an der Buchse) ohne Umweg über den PC direkt an die Ausgänge weitergeleitet. Was du über den PC abspielst, kommt dort ZUSÄTZLICH raus. Da hier 2 Signale addiert werden, könnten evtl. Übersteuerungen autreten - deswegen wird das PC-Signal in diesem Modus vorher abgesenkt (-3 oder -6db denk ich mal).


hm...pass auf ich glaub ich steh grad auf dem Schlauch

Wenn ich jetzt z.B. meine E-Gitarre anschließe und über meine DAW aufnehme passiert folgendes:
Ich mach einen Virtuellen Gitarren Amp an und kann es ganz normal mit Verstärker hören.
Wenn ich jetzt Monitoring drücke höre ich das Signal wo die Gitarre reinschickt aber ohne den Amp also wie bei einer DI-Box.
So kommts mir zumindest vor

Aber was du schreibst "kommt dort ZUSÄTZLICH raus" würde dann doch nicht gehen oder, da ja wenn ich ein Input (Gitarre) drinn habe kann ich ja nicht den Pegel damit regeln sondern nur ob ich jetzt das Eingangssignal der Gitarre höre oder eben mit dem Virtuellen Amp.
Verstehst du was ich meine?
Ich hoffe ich drücke mich nicht zu bescheuert aus
bartman4ever
Inventar
#8 erstellt: 21. Okt 2017, 23:04
Ist doch völlig normal. Direct Monitoring ist für Aufnahmen mit dem Mic gedacht. Gitarren-Aufnahmen mit virtuellem Amp müssen IMMER über die Software geroutet werden. Da kann also DM gar nicht funktionieren. Du hörst also nur das DI-Signal wenn du DM drückst. Bei DM wird das unbearbeitete Signal vom Eingang direkt an den Ausgang geroutet, um die Latenz zu vermeiden.

Mit virtuellem Amp musst du immer die kleinst mögliche Latenz im Programm/Soundkarte einstellen, um noch in time spielen zu können. Mir reichen da 6 ms. Andere Gitarreros brauchen 3 ms.
CharleySay's
Stammgast
#9 erstellt: 21. Okt 2017, 23:08

bartman4ever (Beitrag #8) schrieb:

Mit virtuellem Amp musst du immer die kleinst mögliche Latenz im Programm/Soundkarte einstellen, um noch in time spielen zu können. Mir reichen da 6 ms. Andere Gitarreros brauchen 3 ms.


kannst du 6ms und 3ms in ASIO Buffer übersetzten?
oder wie kannst du das messen?

LG Charley
bartman4ever
Inventar
#10 erstellt: 21. Okt 2017, 23:19
Das steht bei mir in der Soundkarte. 6 ms sind 256 Samples glaube ich.
CharleySay's
Stammgast
#11 erstellt: 21. Okt 2017, 23:22

bartman4ever (Beitrag #10) schrieb:
Das steht bei mir in der Soundkarte. 6 ms sind 256 Samples glaube ich.


Danke dir
music12
Stammgast
#12 erstellt: 22. Okt 2017, 18:31
Direkt Monitoring ist das PFL beim Interface. Es erlaubt die direkte Abnahme des Eingangssignals für die Kontrolle und Weitergabe an das PA-System. Kann man z.B. bei Live-Einsätze verwenden, wo nur ein Playback vom Rechner auf die Summe gegeben werden soll und Sänger/in, Gitarrist eben die eigene Interpretation in das Stück mit einbringt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Pre_Fader_Listening

Latenz schließt sich dabei aus, weil das Eingangssignal vom Mikrofon, Gitarre nicht von der CPU des Rechners dazugerechnet werden muß. Aber man sollte auch singen bzw. spielen können, bevor man diese Möglichkeit beim Live-Auftritt einsetzt.


[Beitrag von music12 am 22. Okt 2017, 18:36 bearbeitet]
CharleySay's
Stammgast
#13 erstellt: 22. Okt 2017, 23:36

music12 (Beitrag #12) schrieb:
Direkt Monitoring ist das PFL beim Interface. Es erlaubt die direkte Abnahme des Eingangssignals für die Kontrolle und Weitergabe an das PA-System. Kann man z.B. bei Live-Einsätze verwenden, wo nur ein Playback vom Rechner auf die Summe gegeben werden soll und Sänger/in, Gitarrist eben die eigene Interpretation in das Stück mit einbringt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Pre_Fader_Listening

Latenz schließt sich dabei aus, weil das Eingangssignal vom Mikrofon, Gitarre nicht von der CPU des Rechners dazugerechnet werden muß. Aber man sollte auch singen bzw. spielen können, bevor man diese Möglichkeit beim Live-Auftritt einsetzt.


Hah
man muss nur wissen wie es heißt

Vielen Dank! Damit ist meine Frage beantwortet.

LG und guten Wochenstart

Charley
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