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Boxsim - Raketenwissenschaft

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Klaus_N
Inventar
#51 erstellt: 30. Jul 2025, 15:19
Kurze Anmerkung zur Sim in #47 - auf die Impedanz achten (100Hz, 2 Ohm).
Velocity
Stammgast
#52 erstellt: 30. Jul 2025, 15:25
Der Kollege ist mir bekannt und wenn man 10h Youtube investiert und parallel 20h Beschäftigung mit Messungen und Settings investiert, kommt man damit sicher gut zurecht.

Mir is auch klar dass es keine große Abkürzung gibt, aber das sind 30 harte Stunden die ich nicht investieren kann und will. Zumindest jetzt nicht.
Sollte der Output der letzten 2 Tage praxisnah sein reicht mir das so. Der Frequenzverlauf sieht gut aus und die Stückliste erscheint mir als Noob plausibel.

Danach kann ich zum messen übergehen. Was ich so gelesen habe geht FRD zumindest mit dem Umik und REW.
Impedanzmessungen eher schwierig. Aber eins nachm andern.

Mich interessiert zunächst mal die Bewertung der Bauteilliste ob ich da nicht absoluten Schrott gewählt habe.
Die Schaltung als solches, sollte für das Musterprojekt ok sein. Die Settings in Boxsim, sollten soweit alle ok sein. Ergänzt wurde nur der Tipp bzgl. Kantenbeugung von BjoernMZ.

Falls das nun so ok ist würd ich als nächstes gerne ne FRD erstellen. Soll wohl mit REW und Umik 1 gehen.
Unter zu Hilfenahme dieses links hier ->
https://www.jobst-audio.de/tool/akustik/messabstand

Wenn das geschafft ist kümmer ich mich um die Impedanz. Wie auch immer.
Velocity
Stammgast
#53 erstellt: 30. Jul 2025, 15:28

Klaus_N (Beitrag #51) schrieb:
Kurze Anmerkung zur Sim in #47 - auf die Impedanz achten (100Hz, 2 Ohm).

Ja etwas über 2Ohm.
Wie bekomm ich das hoch?
Klaus_N
Inventar
#54 erstellt: 30. Jul 2025, 16:28

Wie bekomm ich das hoch?


Die Induktivitäten vom Tiefpass vor dem TT vergrößern - ungefâhr 1mH und 0,5mH und die Parallelkondensatoren verkleinern. (Boxsim hat unter "Extras" einen integrierten Weichenrechner, um einen Ausgangspunkt zu bekommen)
BjoernMZ
Inventar
#55 erstellt: 30. Jul 2025, 16:55
Ich gebe aber keine Garantie darauf...Wenn die Chassis zb alle in unendlicher Schallwand gemessen wurden würde ich die Kantenbeugung wieder anlassen...da gibt es ja keinen Bafflestep in den Messungen...
Wholefish
Inventar
#56 erstellt: 30. Jul 2025, 19:48

BjoernMZ (Beitrag #48) schrieb:
Das Rundstrahlverhalten ist abhängig von Membrangröße und der Form, und der Schallwand Größe und Form...und Einbautiefe in der Schallwand mit Waveguide...Mit der Weiche kann man da nur den Bafflestep ausgleichen auf Achse....was aber der Raumakustik Schadet...

Das mag ich so nicht stehen lassen. Allein durch die Änderung der Trennfrequenzen kann sich das Abstrahlverhalten stark verändern. Nur kurz mal darüber nachdenken, wie weit der mögliche Übernahmebereich zwischen einem 10 Zoll Bass und einem Breitbänder im Horn sein könnte (z.B. in der Havofast). Ob du bei 200 oder bei 1500hz trennst, wird einen großen Unterschied machen.

Was deine Zeitrechnung angeht: Wenn du es gut machen willst, wirst du nicht drum herum kommen, dich intensiv damit zu befassen.

Zu deinen Bauteilen: Ich habe schon Elkos gehabt, die nach 20 Jahren ihre Kapazitäten noch erreichen. Die klanglichen Unterschiede würde ich in deinem Fall komplett vernachlässigen. Bei parallel anliegenden Kondensatoren sowieso.
Für den Tiefpass würde ich H Kern Spulen mit 1mm nehmen. U aus B nimmt die auch sehr oft her. Oder auch bei Nubert habe ich schon Kernspulen im Bass gesehen. Bei nem High End Projekt würde ich das auch nicht machen, aber hier, so what. Bei den sonstigen Spulen halt je nachdem. Bei Saug- und Sperrkreisen ergibt mehr als 0,7mm Draht überhaupt keinen Sinn, da man in der Regel sogar einen Widerstand dazu legt.


[Beitrag von Wholefish am 30. Jul 2025, 19:50 bearbeitet]
Velocity
Stammgast
#57 erstellt: 30. Jul 2025, 21:24
Danke schön. Ich habe die Weiche angepasst und die Impedanz ist permanent über 4Ohm. Die Spulen tausche ich gleich mal und gebe dann ein Update.
Kantenbeugung bleibt erstmal aus da ich die Speaker später in ein Testgehäuse messe.

Ich weis nur nicht was nen Saugkreis und Sperrkreis ist. Entsprechend weis ich nicht welche Spulen mit 0,7mm bedient werden können


[Beitrag von Velocity am 30. Jul 2025, 21:28 bearbeitet]
Velocity
Stammgast
#58 erstellt: 30. Jul 2025, 23:13
Hallo,
das müsste es jetzt fast sein. Nur noch kleinere Spulen. Welche genau?
Sind irgendwelche Schrotteile verbaut oder is das ok so? Soll kein Schrott, aber auch kein Highend sein.



Wave_Guider
Inventar
#59 erstellt: 31. Jul 2025, 01:04
Hmmm...

die Parallel-Spulen scheinen mir zu nieder-ohmig gewählt zu sein.
Für Spulen an dieser Stelle nimmt man normal Spulen mit Draht mit 0,71 mm Durchmesser.
Die haben dann mehr Ohm.
Um das auszugleichen, verringert man den Serienwiderstand zu so einer Spule.

Die Phasenlage wo der Hochtöner ins Spiel kommt, scheint noch nicht optimal.
(Hochtöner allein, er ist im Übergang lauter, als mit dem TMT dazu. Grüne Kurve).

Da kann man mit der (virtuellen) Position des Mikrofons experimentieren.

Also statt auf die Mitte zwischen beiden Chassis, das (virtuelle) Mic mal eher auf den Hochtöner zielen lassen,
Oder: eher auf den Tiefmitteltöner.

Und je nach dem wie sich die Lage verbessert, die Position des Mics dann als die spätere Hör-Achse verwenden.
Also evtl. die Box nach hinten ankippen.
Oder als die beste Position, eher auf Höhe des Hochtöners hören.

Plane das doch nochmal über, also mit Parallel-Spulen mit 0,71 mm Draht.

Falls Du aus Schleswig-Holstein bis, ich hätte solche Bauteile in vielen Varianten (und die Mehrfach) abzugeben (nur an Selbstabholer).
Oder sonst dürfte es auch hier im Forum den einen oder anderen geben, der seine ausgebrauchten Bestände günstig abgeben würde.

Punkt-genau zu bestellen wird Nachkäufe erfordern, wenn dann einst die Mess-Technik ins Spiel kommt.
Eine lieber zu große Bauteil-Kiste ist von daher angeraten.

Grüße von
Thomas
Pollton
Inventar
#60 erstellt: 31. Jul 2025, 10:49
Da hast du aber eine mega Weiche fabriziert, aber eine aalglatte Linie ist auch nicht alles.

Zu den Widerständen im TMT Zweig hatte ich schon was geschrieben, jetzt hast du gleich 3 Widerstände drin. Wenn es kleine Werte sind, kannst du auch den Widerstand der Spule erhöhen. Statt eine 0,36 Ohm Spule und den 0,47 Widerstand nimmst du eine 0,8 Ohm Spule z. B.
Wholefish
Inventar
#61 erstellt: 31. Jul 2025, 17:28
Wenn du die Weiche so baust, versenkst du die komplette Kohle...
Ich sags mal direkt: Die Weiche ist Mist. Du hast 5 Saugkreise eingebaut und weißt nicht, was ein Saugkreis ist?
Der Hochtöner ist verpolt, das ist bei zwei Wegen eher untypisch.
Zwei Saugkreise beim Hochtöner sind gleich bestückt, das ergibt keinen Sinn. Die Werte der Saugkreise mit 1,2mH und 1,8mH Spulen deuten auf einen eher tiefen Wirkbereich hin. Welchen Sinn verfolgst du an der Stelle beim Hochtöner? Zur Phase hat Wave Guider schon was gesagt. Der Übergang passt nicht.

Beim Tieftöner ist bspw der 0,47 Ohm Widerstand nicht notwendig. Eine günstigere Spule mit dünnerem Draht hätte mehr Widerstand, falls der Widerstand tatsächlich gebraucht werden würde. Was bei 0,47 Ohm aber sehr unwahrscheinlich ist.

Der Tiefpass ist zudem vierter Ordnung, wozu????
Der Hochpass zweiter Ordnung? Ergibt keinen Sinn.

Die erste Spule des Tiefpasses ist mit 0,56mH auch sehr niedrig und aus der Erfahrung raus bei dem Chassis zu niedrig. Kannst dir ja mal meine Viisab anschauen, da bin ich mit 1,2mH dann glücklich geworden. Verwendet auch den SB17CAC35-4.
http://www.hifi-forum.de/viewthread-267-1247.html
Velocity
Stammgast
#62 erstellt: 01. Aug 2025, 14:33
Hallo, ich habe mir als Grundweiche die von Troels Grevesen hergenommen und die Werte verändert. Inzwischen schon angepasst mit anderen/weniger Bauteilen. Aber Anhand der FRD und ZMA des Tweeters und der TSP des TMT’s kommen diese Weichen entsprechend zustande. Weniger geht aktuell nicht mit diesen Daten. Ich weis dass die Daten für die Tonne sind, aber mit irgendwas muss man in der Theorie erstmal beginnen.

Nehme ich Bauteile raus, passe sie an, wird das Ergebnis deutlich anders als ich es so zustande gebracht habe. Wie beispielsweise empfohlen von Waveguider und Pollton oder auch wholefish ( was wohl teils an fehlende FRD und ZMA liegen könnte). Wie hoch und niedrig die Werte Praxisnah sein müssen weiß ich nicht. Ich bin jetzt nur nach den Frequenzverlauf gegangen.

Ich gehe davon aus, bei eigenen Messungen, dass ich den einen oder anderen Kreis entfernen kann. Beispielsweise L7, C7 R6. Das dient dazu im Bassbereich deutlich nach unten zu drücken. Mit FRD und ZMA könnte das entfallen. Auch weitere, speziell im Tieftonzweig könnten entfallen. Wholefish hat das ja wunderbar gezeigt.

Wobei ich an dieser Stelle anknüpfen muss dass das Projekt von Wholefish für mich absolut übertragbar wäre was zumindest den TMT betrifft. Gehäusevolumen kommt bis auf 1l hin. Bassreflex solls auch sein. Kommt nur nen anderer Hochtöner rein. Also wieso sollte ich jetzt keine FRD und ZMA von Wholefish verwenden? Hoffe dass er mir die ZMA und FRD zur Verfügung stellt für das weitere Vorgehen.

Anyway. Wie klingt der CAC35 für dich? Speziell im Vergleich zu einen TMT mit Papier oder verstärkter Glasfasermembran? Bisher waren härtere Membrane für meine Ohren zu Harsch. Hab aber nur Car Hifi Gehört, nen SB12 und die Bijou 170 mit den AL 170 der eigentlich noch ging.

Wie ich gesehen habe kommst du im Hochton mit 10 Bauteile aus. Meine aktualisierte Version mit Fremd FRD/ZMA kommt auf 9 Bauteile. Das find ich jetzt schon nicht so schlecht und wie gesagt denke ich dass man im Tieftonbereich deutlich reduzieren könnte wenn man denn ne RFD/ZMA Datei hätte.

Interessant wäre jetzt, welche der 7 Spulen aktuell ruhig klein dimensioniert werden könnten um da Kosten zu sparen.





Ansonsten ja, ich weis nich wasn Saugkreis ist, Zobel, L-Pad oder sonst was. Wasn Notch ist hab ich gerade noch so aufm Schirm. Darum kümmere ich mich nach dem ich die Spulen der Dimension angepasst habe ( Drahtdurchmesser). Wäre schön wenn mir jemand mitteilen könnte welche der 7 noch Spulen einen geringen Drahtdurchmesser bräuchten und welche Spule entsprechend großzügig ausgelegt werden sollte.

Anhand deiner Schrift erkenne ich 2 Saugkreise an meinen Hochtöner aktuell sowie ein Butterworth? Untenrum 4th Ordnung mit 2 Saugkreise. Korrekt? Also wenn es nach mir geht, gib mir mal die Schallwandmaße und die ZMA und FRD für den CAC35. Dann pflege ich das mal mit ein und simuliere neu und passe die üblichen Bauteile mal an.

Es dient ja für mich lediglich als Referenzprojekt um auf weitere Projekte aufbauen zu können.

eidt:


Und die Polung des HT mal umgedreht:


[Beitrag von Velocity am 01. Aug 2025, 15:00 bearbeitet]
Ezeqiel
Inventar
#63 erstellt: 01. Aug 2025, 15:48

Velocity (Beitrag #42) schrieb:
Kann man in REW messen oder bedarf es da zusätzlicher Software?

Ja, man kann mit REW eigentlich alles messen, was man zur Lautsprecherentwicklung braucht, auch Impedanzen.

REW hat auch ein nützliches Feature, das soweit ich weiß ARTA fehlt, nämlich das der akustischen Timing-Referenz, das richtig angewandt (!) auch einem USB-Mikrofon zu einer Zeitreferenz verhilft, wenn man denn partout so ein Ding benutzen will.

Und das Ausrufezeichen steht da nicht umsonst: ich halte das Arbeiten damit für deutlich fehleranfälliger, als wenn man gleich ein (semi)zweikanaliges Mess-Setup benutzt.

Ich empfehle übrigens auch ganz klar VituixCAD. Ich habe vor ewigen Zeiten auch mal Boxsim benutzt, aber durch seine Visaton-lastigkeit fand ich es für Fremdtreiber immer viel zu frickelig. Ich weiß auch gar nicht, ob Boxsim inzwischen den Import zahlreicher Winkelmessungen gleichzeitig erlaubt. Die uralte Version, die ich damals benutzt habe, konnte das nicht, VituixCAD hingegen konnte das von Anfang an.

Ich glaube auch nicht, dass Boxsim einen Merger hat, den ich bei VituixCAD ungemein nützlich finde, wenn man seiner gefensterten Messung auch Bass hinzufügen will.
Wholefish
Inventar
#64 erstellt: 01. Aug 2025, 20:54
Meine Messdaten würden dir nichts helfen. Du kannst auch nicht den Hochtöner messen, dann 5 Tage später den TMT. Sofern du die Position von LS oder .Mic auch nur ein klein wenig änderst, stimmt es nicht mehr.
Anders aufgerollt, der sehr teure Hochtöner sollte ohne Probleme mit dem SB17CAC35-4 zusammen gehen. Halt die klassische 17/25 Kombination. Daher kannst du, sofern du so viel Geld ausgeben möchtest, die beiden Chassis durchaus kaufen und dich dann an die Abstimmung der Weiche begeben. Mit selbst gemessenen Daten.
Denn selbst wenn du mit USB Mic misst, ohne Zeitreferenz, sind die Daten mehr wert als irgend welche Simulation in Boxsim. Denn: Wenn du den Gesamtfrequenzgang misst, dann findest du recht schnell etwaige Phasenfehler auch mit USB Mikro. Weil dann der gemessene F-Gang im Übergangsbereicht von dem simulierten abweicht.

Zum SB Tieftöner. Meine Viisab hat beim IGDH Contest mitgemacht und wurde durchaus gelobt, also ganz mies kann es nicht sein. Ich hatte bspw den direkten Vergleich zu Udos SB18, welche ja den SB Treiber mit Polypropylen Beschichtung nutzt. Ein zweites Paar Ohren bestätigte meine Wahrnehmung, dass der CAC im Vergleich zum MFC etwas präziser spielt. Den MFC habe ich als SB15 in meiner Transmissionline Tysb verbaut, der ist einfacher zu beschalten, da weniger Resonanzen oben raus. Der Unterschied ist marginal.
Ich habe zudem eine Tafal hier stehen, häufig als meine Referenz benutzt. Mit AL130 und Seas Alu Kalotte sind beide Chassis mit Alumembran. Aber die Tafal ist vermutlich der smootheste Lautsprecher, den ich kenne. So sanft und detailreich, das ist schwer zu schlagen. Teilweise würde ich mir bei der Tafal sogar etwas mehr Schärfe wünschen.
Lange Rede kurzer Sinn: Membranmaterial kannst du nicht hören. Je härter das Material, umso mehr muss man sich bei der Weiche Mühe geben.

Zu deiner neuen Weiche: beim Tiefpass ist die Spule ja noch viel kleiner geworden. Das wird nicht funktionieren. In der Realität wirst du damit den Baffle Step nicht kompensieren. Und mit der Korrektur mit den riesigen Werten? Also L7, das kompensierst du lieber im Tiefpass. Kostet dich weitaus weniger. Entweder du nimmst so nen kleinej Kondi über die Spule gegen die Resoanz, oder du gehst auch im Tiefpass auf die dritte Ordnung. Aber immer noch billiger als dein fetter Saugkreis hinten.
Velocity
Stammgast
#65 erstellt: 01. Aug 2025, 21:05
Ok macht Sinn. Zumindest das was ich verstehe.
Welches Einsteiger Microfon und Zusatzgerät sollte ich zum messen kaufen?
Welche Spulen im Falle der letzten Schaltung kann ruhig mit einen geringeren Draht sein?

Wie schließe ich das an?

Laptop -> Zusatzgerät -> Mikrofon - läuft alles über 3,5mm Klinke (Laptop)?


[Beitrag von Velocity am 01. Aug 2025, 21:07 bearbeitet]
Velocity
Stammgast
#66 erstellt: Gestern, 00:09
[/quote]
ähm, stimmt das so wie chatgpt sagt?

REW erzeugt am PC ein Tonsignal (z. B. Sinus bei bestimmten Frequenzen).

Dieses Signal wird per USB an dein Audiointerface (z. B. Behringer UMC202HD) geschickt.

Das Interface gibt das Signal über den Line Out aus.

Das Signal geht in den Serienwiderstand und danach ins Lautsprecherchassis.

Gleichzeitig misst das Interface über seine zwei Eingänge die Spannungen am Widerstand und am Lautsprecher.

Diese Messsignale werden per USB zurück an den PC geschickt.

REW empfängt diese Signale, vergleicht sie mit dem Ausgangssignal und berechnet daraus die Impedanz des Lautsprechers bei der jeweiligen Frequenz.
[quote]


Chatgpt meint Frequenzmessung brauch man kein USB Micro Da kann ich ja denn, wenns stimmt das Umik 1 nehmen. und für die Impedanzmessung kauf ich mir einfach nen Widerstand und das Behringer UMC202HD?! Richtig so?

Wenn ich mich in Virtuicad eingearbeitet habe und das interface es tut, ich weis welche Spulen dick sein müssen, dann würde ich für Testzwecke mal die Cheap Trick CT 241 Mini-Monitor und damit rumspielen und versuchen nen eigenes Gehäuse und Weiche zu entwerfen. Soweit bin ich leider noch nicht. Wenn das praktisch funktioniert, dann kauf ich mir die teureren Chassis.

Am XLR kommt der Speaker dran. Belegung:
Lautsprecher + → XLR Pin 2 (Signal +)

Lautsprecher – → XLR Pin 1 (Masse/GND)

XLR Pin 3 bleibt unbelegt

Ist das soweit korrekt? Und zwischen Speaker und Interface ommt an + ein Widerstand. Beispielsweise 1 ohm.?


[Beitrag von Velocity am 02. Aug 2025, 00:18 bearbeitet]
Pollton
Inventar
#67 erstellt: Gestern, 00:58

Ezeqiel (Beitrag #63) schrieb:
Ich empfehle übrigens auch ganz klar VituixCAD. Ich habe vor ewigen Zeiten auch mal Boxsim benutzt, aber durch seine Visaton-lastigkeit fand ich es für Fremdtreiber immer viel zu frickelig. Ich weiß auch gar nicht, ob Boxsim inzwischen den Import zahlreicher Winkelmessungen gleichzeitig erlaubt. Die uralte Version, die ich damals benutzt habe, konnte das nicht, VituixCAD hingegen konnte das von Anfang an.

Ich glaube auch nicht, dass Boxsim einen Merger hat, den ich bei VituixCAD ungemein nützlich finde, wenn man seiner gefensterten Messung auch Bass hinzufügen will.


Bei mir ist es genau anders herum, ich finde VituixCAD ziemlich frickelig. Es liegt wahrscheinlich daran, dass ich Boxsim gewohnt bin, den Umstieg auf VituixCAD fällt mir sehr schwer, ich habe es schon oft probiert. VituixCAD ist deutlich mächtiger mit viel mehr Möglichkeiten, das ist wohl so, Boxsim hat da weniger Funktionen, aber ich bleibe bei Boxsim, weil es einfacher zu bedienen ist.
Winkelmessungen gleichzeitig simulieren kann Boxsim auch mit der aktuellen Version nicht. Es kann Winkelfrequenzgänge darstellen, aber ich glaube, es wird errechnet. Ich orientiere mich meistens an den Energiefrequnzgang, aber ich glaube, der wird auch errechnet. Mit Visaton Chassis passt das meistens, aber mit selbst importierten Daten ist das eher so eine geschätzte Sache.
Und Mergen kann es so viel ich weiß auch nicht. Es gibt in dem Fenster, wo die Chassis-Daten sind, eine Funktion 2*fc. Ich weiß nicht genau was es macht, aber wenn dort ein Häckchen gesetzt ist, simuliert Boxsim den Bass ab einer gewissen Frequenz mit den TSP. Das Ergebnis ist ungefähr das, was man bei einer Nahfeldmessung erwarten würde.
Neueinsteiger würde ich auch eher zu VituixCAD raten.


[Beitrag von Pollton am 02. Aug 2025, 01:05 bearbeitet]
Velocity
Stammgast
#68 erstellt: Gestern, 01:09
Ich bin da tatsächlich deiner Meinung. Mit Boxsim zunächst mal alles recht easy und auch für Noobs nachvollziehbar.
Aber wie du schon gesagt hast, deckt Boxsim nicht alles ab. Daher gleich auf Virtuicad umsteigen. Kannst du etwas zu meinen beiden vorherigen Posts sagen?
BjoernMZ
Inventar
#69 erstellt: Gestern, 01:10
Da rate ich auch wieder zu Franks Werkstatt...ist ein komplexes Thema wo sich die meisten so eine Arta Box anschaffen bzw bauen...ich glaube da gehört zu haben, daß nicht jedes Audio Interface und Verstärker dazu geeignet ist...habe das auch nie gemessen...Der benutzt dafür den Monacor Mikrofon Verstärker..
Velocity
Stammgast
#70 erstellt: Gestern, 03:19
Wie gesagt. Der macht Content ohne ende. Da brauch man Wochen um alle durchzusehen. Das ist nicht wirklich zumutbar.
Velocity
Stammgast
#71 erstellt: Gestern, 10:48
Hi,
ich hab mal paar Videos zu Dayton Audio DATS V3 gesehen.

ich sehe nen paar schöne kurven. Das siehtr super easy aus und Messmethoden sind dort einstellbar
https://www.youtube.com/watch?v=nAv2T9b_Lxc

Das hier ist etwas detaillierter
https://www.youtube.com/watch?v=dARRX-tZpg4

Sieht für mich als Vollnoob supereasy aus und genauso läösst es sich auf den ersten Blick auch bedienen. Export in FRD & ZMA wird auch angeboten ohne verstecktes Lama.

Man kann diverse Messmethoden auswählen was für uns interessant sein dürfte.

Auch wenn noch geklärt werden muss wie ich die Phase verschiebe und welche Spulen größere oder kleiner sind würde ich das Ding gerne bestellen wollen nebst der Cheap Trick CT 241.

Ersetzt das Dayton Audio DATS V3 eine echte Frequenzmessung mit Mikrophon und REW? Bzw. kann man das auch mit den Dats 3 so machen?
Sowohl free air als auch im Gehäuse? Ich glaube ja. Aber ich bin nur nen Vollnoob.

Für mich sieht das da alles supereasy aus ohne sich in den Menüs der Software erstmal Stundenlang einarbeiten zu müssen.

Ich denkma das mit der Phasenanpassung in Boxsim/ Virtuicad sowie die Spulendimensionen sind einfach erklärt. Damit könnts dann losgehen.
Wholefish
Inventar
#72 erstellt: Gestern, 14:01

Velocity (Beitrag #70) schrieb:
Wie gesagt. Der macht Content ohne ende. Da brauch man Wochen um alle durchzusehen. Das ist nicht wirklich zumutbar.

Wenn das nicht zumitbar ist, dann wirst du eben auch nichts lernen. Frank hat die Grundlagen in einer Playlist und didaktisch top aufbereitet.
Bei dir kommen stetig neue Fragen, die du dir selbst beantworten könntest, wenn du dich mal in die Grundlagen von Messungen und Weichenentwicklung einarbeiten würdest.

Jetzt bist du an der Reihe!
Ezeqiel
Inventar
#73 erstellt: Gestern, 14:40

Velocity (Beitrag #71) schrieb:
Ersetzt das Dayton Audio DATS V3 eine echte Frequenzmessung mit Mikrophon und REW? Bzw. kann man das auch mit den Dats 3 so machen?

Nein, DATS V3 vermisst einen Treiber ausschließlich elektrisch. Man kann damit zum Beispiel die TSP eines Treibers ermitteln. Auch Impedanzgäge können damit gemessen werden, die du zur Entwicklung einer passiven Weiche natürlich auch brauchst. Akustische Messungen mit einem Messmikrofon musst du natürlich trotzdem noch durchführen, und das geht mit DATS eben nicht.

Solche elektrischen Vermessungen lassen sich mit einem speziellen Kabel mit eingebautem Referenzwiderstand aber auch mit REW und ARTA LIMP vornehmen.

Btw.: ich rate ausdrücklich davon ab, eine KI zu konsultieren zu Themen, von denen man nicht zumindest soviel Ahnung hat, um erkennen zu können, wenn sie versucht, einem Bullshit zu erzählen.


[Beitrag von Ezeqiel am 02. Aug 2025, 14:43 bearbeitet]
Apalone
Inventar
#74 erstellt: Gestern, 15:05

Velocity (Beitrag #10) schrieb:
.....Und wo gäbe es Bilder für verschiedene 2 Wege Frequenzweichen. Erster Ordnung, zweiter Ordnung dritter Ordnung ect pp. Butterworth, linkwitz Riley ect pp. optimal wär auch mit Erklärung was die macht und wofür sowas primär eingesetzt wurde...


Schonmal was von Fachliteratur gehört?!?
Wave_Guider
Inventar
#75 erstellt: Gestern, 15:23
Dieses Buch kostet nicht viel,
berührt jedoch manche Grundlagen:

https://www.visaton....-lautsprechertechnik
BjoernMZ
Inventar
#76 erstellt: Gestern, 15:24
Dafür hat er keine Zeit;-D

Das daß viel zu lesen oder anzuschauen ist liegt halt daran, daß es viel ist was man Wissen muß...

Meine Lernkurve ist zb extrem flach, darum auch aktiv, aber selbst da gibt es Dinge die ich seit Jahren nicht kapiere...Wenn Acourate das nicht so gut machen würde, automatisch...hätte ich einen der teuersten Schrotthaufen hier stehen...


[Beitrag von BjoernMZ am 02. Aug 2025, 15:28 bearbeitet]
Velocity
Stammgast
#77 erstellt: Gestern, 16:07
Gut dann Bestell ich mal das Dats.

@Wholefish

Bjoern hat recht. Ich hab einfach keine Zeit. Ich Schreibe tausende Seiten von Papier pro Jahr Privat weil ich Sackstand mit Behörden habe und bin entsprechend geschädigt und muss trotzdem 60h/Woche für Arbeit investieren. Is ja schön wenn du das nicht machen musst. Ich beneide dich.

Hätte ich nen Interesse daran 1 Monat alle Videos anzuschauen, Notizen zu machen, und auszuprobieren dann würd ich das tun und es bleibt letzernendes noch immer die Frage ob das was ich gemacht habe valide ist. Das kann man selbst nicht kontrollieren weil man kein Plan hat.
Is ja schön dass die Masse hier Fachbücher gelesen hat und Franks Werkstatt hoch und runner geschaut hat. Das kann ich aber nicht leisten.

Soll mir deswegen das Hobby verwehrt bleiben? Und natürlich kommen immer neue Fragen auf weil ich keine Ahnung habe. Du würdest dir auch keinen Zacken aus der Krone brechenwenn du mal kurz schreiben würdest wie dick L1 - L7 sein müssten. Ich muss erstmal zusehen wie ich messe und wie ich Boxsim bediene. Es ist unmöglich 10 Baustellen gleichzeitig abzudecken. Das geschieht naturgemäß nach und nach.

Deine Ratschläge in allen Ehren, aber du kannst nicht von einen Vollnoob erwarten das er alles versteht. Das is ne Sache wo man eigentlich einen Vorort haben muss der das einen zeigt. Guck hier. Das is kacke. Mach das so. ect. pp. Hab ich nicht. Ich hab nur nen Forum. Und seit wann ist Schwarmintelligenz nutzen über ein Forum verpönt?

Ich bin nicht nur jetzt dran, ich bin immer dran. Und dass ich begonnen habe zeigt der Verlauf. Ich hab nen paar Daten in Boxsim eingegeben und hab ne Basis für dieses Projekt. Die sich stetig durch neue Information ändert. Früher nannte man das Lernkurve. Du bist ja auch keine 20 mehr und schon über 20 Jahre hier aktiv. Du solltest berücksichtigen können wo ernsthafte Hilfestellung auf welchen Niveau angebracht ist und wo nicht.

Die Cheap Trick ist bestellt. Erste Einarbeitungen in Boxsim erfolgten. Das Dats wird jetzt bestellt. Youtube im Rahmen meiner Möglichkeiten wurde auch sofern Zeit da ist, geprüft woraus sich natürlich neue Fragen ergeben.

Franks Werkstatt is wirklich ne tolle Nummer. Aber, das was ich gesehen habe geht in 5 Minuten. Das braucht man nicht in 30minuten verpacken. Und vieles ist einfach auch dabei was ein vollnoob schlicht weg nicht versteht. Schreibt man Frank an. Dann kommt nur man solle auf den Kanal gehen und sich die Videos anschauen. Was so auch klar geht...

Die Boxsim Anleitung habe ich gelesen. Ohne dem ging es auch gar nicht. Und die ist zumutbar weil recht kurz. Was man von Virtuicad nicht behaupten kann. Die ist deutlich länger. Aber ich werds probieren. Ich bin für jeden Tipp dankbar, aber man kann nicht erwarten dass man sich alle Infos selbst ausm Netz zieht ohne Fragen zu stellen. Denn dann wäre es genauso als würde man sich auf Chatgpt verlassen. Da kommen teilweise auch nur Halbwahrheiten raus oder Fachchinesisch. Hier korrigiert sich das System durch verschiedene Nutzer selbst.

Ich bin absolut überzeugt davon dass man innerhalb eines 60-90 Minuten Videos ein Musterprojekt für ein 2 Wegeprojekt in ein Video packen kann. Vom messen, Einführung in die Software bis hin zu Anpassungen an der Weiche nach dem Bau und auch welches Equipment man braucht. So etwas gibt es aber nicht. Es wird weit ausgeholt und alles einzeln in ein Video verpackt was auch seine Daseinsberechtigung hat. Aber wie geil is dass denn wenn ich Wochenlang Youtube gucken muss ohne einen Erfolg auf irgend einer Basis zu haben? -> Keinen!!! Wird da auch wirklich alles angesprochen was man wissen muss? Eher nein. Es gibt so gut wie kaum deutsche Videos zum Dats was mich verwundert weil die Nummer sehr sehr bequem ist und gemessen an Lautsprecherpreisen sehr günstig ist. Und seit dem ich das Video von partsexpress gesehen habe ist es unverständlicher warum ich nicht deine FRD und ZMA als Basis heranziehen sollte. Es Bedarf dann nur eine Messung des Hochtöners die man reproduzieren könnte sofern du deine Rahmenbedingungen teilst. Selbst wenn dus nicht tust, so hätte ich aber zumindest weiterführende Daten die diverse Saugkreise egalisieren könnte und ich von der 4. Ordnung wegkomme. Ich denke es ist allen klar dass dieses Projekt wie es jetzt steht und liegt so nie umgesetzt werden kann. Ich muss und werde selbst messen, bis dahin gilt es aber noch andere Dinge zu klären.

Dass es keine 60-90minuten Roundups gibt liegt vielleicht daran dass es hier in Deutschland vorwiegend Interessierte gibt die alt sind und wirklich Plan haben wie du oder Frank oder Lautsprecher Berlin, und wenn es mal die jüngere Generation probieren, dann haben die in der Regel einen entsprechenden Background. Sprich sich mit Elektronik generell beschäftigt haben und das nicht nur erst seit ein oder zwei Jahre. Ich bin nur nen dummer Klempner der Strom als Teufelswerk ansieht mit allen seiner Formen wie Signale und Bauelemente. Ich hatte schlichtweg nie was mit dem Kram zu tun. Entsprechend aufwändig ist es sich da einzuarbeiten und das bedarf eben auch umfassende Hilfestellung von Dritten.

Ich hoffe da auf dein Verständnis und würde mich dennoch über weiterführenden Support von dir freuen.


[Beitrag von Velocity am 02. Aug 2025, 16:09 bearbeitet]
Apalone
Inventar
#78 erstellt: Gestern, 16:12

Velocity (Beitrag #77) schrieb:
.....Ich bin absolut überzeugt davon dass man innerhalb eines 60-90 Minuten Videos ein Musterprojekt für ein 2 Wegeprojekt in ein Video packen kann. Vom messen, Einführung in die Software bis hin zu Anpassungen an der Weiche nach dem Bau und auch welches Equipment man braucht......


Das stimmt halt nicht.

Für klingt das alles wie eine billige Ausrede.
Aber mach mal weiter wie bisher. Mal sehen, wie lange die anderen das mitmachen...
Ezeqiel
Inventar
#79 erstellt: Gestern, 19:12
@velocity: um vielleicht ein bisschen was zum Verständnis zu Messungen beizutragen, habe ich hier zwei kurz und knackige Dokumente, die zeigen, wie man Messungen am besten durchführt und aufbereitet, damit man in VituixCAD optimal mit den Messungen arbeiten kann. Die Hinweise sind aber auch hilfreich, wenn man mit Boxsim arbeiten möchte.

Falls man ARTA benutzt, ist dieses Dokument das richtige. Ist die Mess-Software REW, dann schaue man sich dieses Dokument an.

Zwei Anmerkungen:

In beiden Dokumenten findet sich nahezu wortgleich folgender Text:


Note! Single channel measurement systems such as USB mics with possible latency variations are not recommended for speaker engineering due to timing and phase variations and normalizations. ARTA should not be used with single channel connection or mode for far field measurements because timing is normalized by the program. Single channel connection and mode is acceptable for near field measurements only.


Ich hatte im diyaudio-Thread zu VituixCAD eine kleine Diskussion mit Kimmo Saunisto, dem Ersteller von VituixCAD, ob eine akustische Timing-Referenz nicht eine funktionierende Krücke darstellen könnte, wenn man denn so gar nicht von so einem USB-Mikro-Ding ablassen möchte, aus welchen Gründen auch immer....

Und ja: es würde wohl gehen, aber dabei ist so viel zu beachten, dass ich selbst sowas nie machen würde, wenn man bedenkt, wie einfach sich so eine Timing-Referenz mit einem herkömmlichen Mikro und einem zweikanaligen Audio-Interface mit Mikrofon-Vorverstärker realisieren lässt. Aber wie gesagt: wenn man sich darauf einlassen würde, all die DInge zu beachten, würde es wohl auch mit so einem USB-Ding gehen.

Das zweite ist, dass die Dokumente empfehlen, jeden Treiber auf seiner eigenen Achse zu messen, auch unter Winkel und idealerweise auch der vertikalen.

Das leuchtet mir rein theoretisch unmittelbar ein, aber es ist in der praktischen Umsetzung schwer durchzuführen. Da grübele ich heute noch nach, wie ich das mit möglichst wenig Aufwand hinbekomme.

Die meisten werden wohl die Messungen aller Treiber einer Mehrwege-Box aus der geplanten Hörachse heraus durchführen, so mache ich es derzeit auch noch.

Der Vorteil, den man erhält, wenn man jeden Treiber aus seiner eigenen Achse heraus vermisst, und das eben auch unter verschiedenen Winkeln, ist der, dass das Verhalten der Box für jede beliebige Entfernung gewissermaßen vorausgesagt werden kann. Es lässt sich außerdem das vertikale Abstrahlverhalten präzise simulieren.

Aber wie angedeutet: es ist nicht einfach. Und ich habe mich bisher immer darum herum gedrückt, was nicht heißt, dass meine bisherigen Ergebnisse unbefriedigend gewesen wären.

Ok, ich habe viel geschrieben, hoffentlich nicht zu viel. Auch die beiden oben verlinkten Dokumente enthalten jetzt nicht gerade so viel Text wie ein Buch.

Das alles sollte also für dich bewältigbar sein, denke ich.

Aber das alles ist noch VOR dem Weichendesign.
Wave_Guider
Inventar
#80 erstellt: Gestern, 20:46

Bjoern hat recht. Ich hab einfach keine Zeit. Ich Schreibe tausende Seiten von Papier pro Jahr Privat weil ich Sackstand mit Behörden habe und bin entsprechend geschädigt und muss trotzdem 60h/Woche für Arbeit investieren. Is ja schön wenn du das nicht machen musst. Ich beneide dich.


Vielleicht liegt hier ein gewisser Fehler im System.

Wenn man mit seiner Arbeit über seiner Leistungsgrenze ist,
dann ist die Frage:

- ob Lautsprecher-Entwicklung ein entspannendes Gegengift sein würde,
- oder eine noch zusätzliche Belastung wäre

Lautsprecher-Entwicklung braucht eine riesen Menge an Einarbeitung .
Und Technik die man erstmal haben muss, und die dann routiniert angewendet sein will.

Und dann viele gedacht Boxen-Konzepte zur Probe bauen, an denen man dann Erfahrungen gewinnt..

Mein Tip wäre:

- baue Dir erst mal ein Mess-System zusammen.

Du wirst stauen, welche Welten sich damit öffnen.


Grüße von
Thomas
Wholefish
Inventar
#81 erstellt: Heute, 12:46
Danke für deine Antwort. Ich bin anscheinend tatsächlich schon 22 Jahre hier angemeldet
Mit der Entwicklung von LS beschäftige ich mich aber erst seit etwa 2019. Und ich habe keine technische Berufsausbildung.

Wenn man einen Lautsprecher selbst entwickeln möchte, muss man eben ein paar Grundlagen wissen. Dank der Simulationsprogramme ist das ja wirklich easy, da mit dem Mausrad hin und her zu drehen, wenn man einfach die Grundschaltungen schon mal bauen kann.
Das wäre: Hochpass 1. bis 4. Ordnung, Tiefpass 1. bis 4. Ordnung, Saugkreis, Sperrkreis, Impedanzlinearisierung. Bei der Entwicklung würde ich als erstes immer versuchen, ganz ohne Saug- oder Sperrkreis auszukommen.

Zur Spulenthematik: Es gibt keine einheitlich Vorgehensweise. Es gibt Leute, die lynchen einen, wenn man eine Kernspule verwendet für den Bass. Da die Spulen bei einer gewissen Eingangsleistung klirren. Daher wären Luftspulen für den Bass immer vorzuziehen, aber viel teurer und höherer Widerstand.
Grundsätzlich: Bei Bauteilen, die in Reihe zum Chassis liegen, würde ich möglichst hochwertig dimensionieren. Bei Spulen also konkret: Ideal wäre eine 1,4mm Luftspule. Wenn auch die 1mm Luftspule zu teuer ist, würde ich dann auf eine Kernspule gehen beim Bass. Bei parallel liegenden Bauteilen kann man auch günstigere Bauteile nehmen. Bei Sperr- und Saugkreisen nimmst man die Spulen so günstig wie möglich.
Beim Hochtöner haben natürlich MKT und MKP Typen den Vorteil der längeren Lebensdauer. Wobei Elkos auch älter als 20 werden können. Klanglich gibt es da wohl auch durchaus Unterschiede. Aber die sind vergleichsweise gering.
Die Spulen und Bauteilethematik wird aber auch von unterschiedlichen Leuten, mit unterschiedlicher Erfahrung unterschiedlich bewertet. Oben beschrieben habe ich meine Vorgehensweise.

Ich stelle dir hiermit mein Virtuixcad Projekt und die akustischen und elektrischen Messungen zur Verfügung. Die Messungen sind gefenstert und somit erst ab 300hz gültig.

https://1drv.ms/f/c/...lfGqzyFXo8w?e=MrArZv
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