Mikrofon Yamaha RX-V 659 / MB55

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Reference_100_Mk_II
Inventar
#1 erstellt: 14. Okt 2014, 15:19
Hi Leute, hab grad mal REW und Equalizer APO geladen.

Hammer Progs die da entstanden sind! Das ist dem kleinen Boxenbauer doch sogar eine Spende wert

Nun mal ne Frage:

Ich habs wie gesagt erstmal geladen und bisschen rumgespielt. Natürlich mit dem Zeil iwann mal meine LS schön zu vermessen.

Zum Messen da gehört ja auch ein Mic. Nun hab ich mir gedacht: Mensch, bei Muttern im WHZ steht doch so ein schöner RX-V 659 mit Einmessmic!

Lässt sich das evtl. zweckentfremden? finde nirgends im Netz infos zu dem Teil, weder Frequenzgang noch sonst iwas.
Es hat auch nen 3,5er Klinenanschluss. jedoch nur Mono. Muss ich wohl mal nen Adapter basteln.

Wär cool wenn jmd dazu etwas positives als Antwort hat

Grüße, Reference


Edit:
hab jetzt mal ein paar Messungen mit dem Yamaha-Mic gemacht.
So ganz linear scheint das nicht zu sein...

Hab gemessen, dann selber und auch automatisch EQs generiert und diese per Equalizer APO integriert.
Klingt nicht so toll...
Oder ich bin einfach den "Loudness-Wahn" gewöhnt. Kann ich mir aber nicht so recht vorstellen.

Schade eigentlich...


[Beitrag von Reference_100_Mk_II am 14. Okt 2014, 19:49 bearbeitet]
Reference_100_Mk_II
Inventar
#2 erstellt: 18. Okt 2014, 11:38
Hallo,

schade dass hier keiner mal was dazu sagt...

Naja.

Ich habe auch noch ein T.Bone MB55 Mikrofon.
So für Sprache und sowas an der PA geht das schon ganz gut.
Jetzt habe ich mir auf thomann.de mal das PDF-Dokument dazu angeschaut: MB55 Datasheet

Da ist ja die Frequenzgangkurve ganz gut abgebildet.

Jetzt habe ich bei REW einfach einen EQ gebaut, der quasi genau die Umkehrfunktion des Mics abbildet.

Filter 1: LowShelf (6dB), 20Hz, +18dB (kompensiert den Abfall zu den Bässen hin)
Filter 2: Peaking, 4kHz, -8dB, Q1 (kompensiert den Peak des Mics in den Mitten)
Filter 3: Peaking, 15kHz, +10dB, Q1 (kompensiert den frühen Hochtonabfall bei bereits ca. 9kHz)

Wenn ich jetzt damit eine Box messe, würde ich im EQ-Fenster einfach immer diese 3 Filter sozusagen als "Default" laden
und dann mit den verbleibenden Filtern die Box "geradebiegen".

Meint ihr das reicht für halbwegs aussagekräftige Messungen?
Pegel natürlich unkalibriert.

Da ich eh meistens den Laptop/PC nutze um die LS zu betreiben brauche ich soweit erstmal keinen Controller/DSP.
EqualizerAPO kann das schon ganz gut

Grüße,
Reference
Reference_100_Mk_II
Inventar
#3 erstellt: 19. Okt 2014, 17:26
Info:

Das Yamaha-Mic ist übrigens dieses hier:

Yamaha-Mic

Aufgrund des Aussehens gehe ich von einer Kugelcharakteristik aus.

Es scheint einen starken anstieg zum Hochton zu haben, denn wenn ich per EQ alles wieder gerade ziehe klingt es doch sehr Dumpf...
detegg
Inventar
#4 erstellt: 20. Okt 2014, 13:42

Meint ihr das reicht für halbwegs aussagekräftige Messungen?

Hi reference,

schau mal hier und ff.

Detlef
B.Liebig
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 20. Okt 2014, 14:12

Reference_100_Mk_II (Beitrag #3) schrieb:
Info:

Das Yamaha-Mic ist übrigens dieses hier:

Yamaha-Mic

Aufgrund des Aussehens gehe ich von einer Kugelcharakteristik aus.

Es scheint einen starken anstieg zum Hochton zu haben, denn wenn ich per EQ alles wieder gerade ziehe klingt es doch sehr Dumpf...


Die (identischen) Messmikrofone der AVR haben natürlich auch deutliche Abweichungen im Frequenzgang untereinander und sind nicht einzeln kalibriert. Insofern ergeben sich schon mit gleichem AVR und beiligendem Messmikrofon zwischen User 1 und User 2 Unterschiede bei der Einmessung von mehreren dB gerade im Hochton- und Bassbereich.

Dass ein tatsächlich linearer Frequenzgang am Hörplatz gerade bei geringeren Lautstärken einfach dünn oder eben dumpf kling weil nur der Bass durch Raummoden extrem überbetont wird, ist ja normal.

Wirklich aussagekräftig ist letztlich nur eine Messung mit kalibriertem Mikrofon. Alles andere taugt nur zu Vergleichszwecken um z.B. verschiedene Aufstellungspositionen der Subwoofer zu testen.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#6 erstellt: 20. Okt 2014, 15:54
Danke euch beiden

Danke detegg, den Artikel mit den 1000 Kalibrierungen hab ich mir schon durchgelesen.
Ein Messmikro steht schon auf dem Plan für die nächsten Investitionen.

Doch leider muss es noch etwas warten... (Steuer, neues/altes Handy, MARDERBISS )


B.Liebig (Beitrag #5) schrieb:
Die (identischen) Messmikrofone der AVR haben natürlich auch deutliche Abweichungen [...] Unterschiede bei der Einmessung von mehreren dB gerade im Hochton- und Bassbereich.

Wow, dass auch hier so "geschlampt" wird hätt ich nicht gedacht.
OK, bei unserem Yammi wird das Mirko meines Wissens nach nur für Phase und Delay genutzt, nicht für EQ.
Ich denke nicht dass man dafür so die brutale Linearität des Mikros braucht.

B.Liebig (Beitrag #5) schrieb:
Dass ein tatsächlich linearer Frequenzgang am Hörplatz gerade bei geringeren Lautstärken einfach dünn oder eben dumpf kling weil nur der Bass durch Raummoden extrem überbetont wird, ist ja normal.

Hmm ja, dass ist mir auch bekannt.
Die Raummoden-Anregung wird wohl nicht so groß gewesen sein, nur ein 10cm TMT der mit ca. 2W gefüttert wurde.
Daher gehe ich von einer Kurve des Yammi-Mikros ähnlich vieler aus dem von detegg verlinkten Beitrag aus.


Habe gerade ein wenig mit dem T.Bone MB-55 rumgespielt.
Die Kurven sehen doch schon arg anders aus als die des Yammis.
Und auch iwie "von Gefühl her" realistischer.
Mit dem von mir gebauten "Umkehr-EQ" klappt das denk ich mal schon relativ gut, ist aber immernoch weder was halbes geschweige denn was ganzes

Jeder fängt mal irgendwie an



Zu den Mikros:
Ich schwanke zwischen dem UMIK-1 von BPA für fast 80€
und dem Behringer ECM8000 für ca. die Hälfte.
Eine Frage: Nehmen die sich viel?
Merkt man den Mehrpreis/den Unterschied?
gut, das Behringer braucht noch eine Phantomspeisung, das UMIK-1 ist ein USB-Mic....

was würdet ihr kaufen? Oder was ganz anderes?

Soll kein Profi-Material sein, einfach nur was "damit man mal was sieht"

grüße, Reference
B.Liebig
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 20. Okt 2014, 16:26

Reference_100_Mk_II (Beitrag #6) schrieb:


B.Liebig (Beitrag #5) schrieb:
Die (identischen) Messmikrofone der AVR haben natürlich auch deutliche Abweichungen [...] Unterschiede bei der Einmessung von mehreren dB gerade im Hochton- und Bassbereich.

Wow, dass auch hier so "geschlampt" wird hätt ich nicht gedacht.

Das hat ja nichts mit schlampen zu tun sondern mit Herstellungskosten und Verkaufspreis.
Die Mirkofonkapseln haben nun mal erhebliche Toleranzen. Selbst wenn die AVR Hersteller vom Zulieferer vorselektierte Mikrofonkapseln oder die fertigen Mikrofone bekommen, hat man immer noch einen Toleranzbereich von +- x dB. Eine individuelle Kalibrierung mit Hinterlegung des Kalibrationsfiles im AVR gibt es bei den gängigen Geräten nicht.



Die Raummoden-Anregung wird wohl nicht so groß gewesen sein, nur ein 10cm TMT der mit ca. 2W gefüttert wurde.
Daher gehe ich von einer Kurve des Yammi-Mikros ähnlich vieler aus dem von detegg verlinkten Beitrag aus.


Das hängt aber nicht unerheblich vom Raum und dem Lautsprechergehäuse ab.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#8 erstellt: 20. Okt 2014, 17:13

B.Liebig (Beitrag #7) schrieb:
• Das hat ja nichts mit schlampen zu tun sondern mit Herstellungskosten und Verkaufspreis.
• Das hängt aber nicht unerheblich vom Raum und dem Lautsprechergehäuse ab.

deswegen schrieb ich es ja auch in gänsefüßchen ^^

Raum:
Länge 5,7m
Breite 4,5m
Höhe 2,9m (3,5m, abgesetzt)
Moden ergeben sich demnach bei 30, 38 & 59Hz (1. harmonische)

Gehäuse:
Tiefe 10cm
Breie 15cm
Höhe 20cm
Prinzip: CB
MiniAktiv

Die Box, trotz ihrer Einfachheit hinsichtlich Gehäuse und Beschaltung, klingt doch sehr angenehm.
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