Veränderung & Vollstopfen des Gehäuses bei Lautsprecher Bausatz

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PsychoD
Schaut ab und zu mal vorbei

#1 erstellt: 07. Nov 2019, 00:57

Hallo zusammen,

ich baue gerade einen

SAK PC. Dieser soll die Basis für eine Phoniebox sein. Daher plane ich ihn liegend zu betreiben, den Breitbänder etwas zu verschieben und ggf. das Gehäuse etwas zu vergrößern, da ich eine Powerbank sowie einen Raspberry Pi und kleine Platinen darin unterbekommen möchte. In wie weit ich das machen kann ohne den Sound zu ruinieren, daher frage ich mich aktuell die folgenden Dinge.

1) Jetzt habe ich schon versucht mich schlau zu lesen, habe aber nur gefunden, dass die "Schallwandbreite" möglichst gleich bleiben sollte. Ich gehe davon aus, dass die Schallwand die Frontplatte ist, in der der Breitbänder sitzt. Wenn ich den Lautsprecher nun liegend betreibe, ist dann die Breite die ursprüngliche eigentliche Höhe?
2) Ich muss einige Dinge im Gehäuse unterbringen, und das würd wohl auch alles reinpassen, aber natürlich Volumen fressen. Das wird ja vermutlich auch Auswirkung auf den Klang haben, nehme ich an. Eine alternative Idee war, den Lautsprecher z.B. doppelt so hoch zu bauen, und das Gehäuse aber durch eine zusätzliche Trennplatte in zwei Teile zu unterteilen, so dass ein Teil der normale Lautsprecher ist, und der andere dann das Gerätefach. Die Schallwand würde dann aber natürlich dennoch größer... Was ist wohl die beste Lösung dafür?

Die Box soll auch per Bluetooth bespielbar sein wenn Papa sie mal in die Hände bekommt, daher möchte ich da nicht einfach mit einer "alles egal" Haltung rangehen und bin froh wenn ich da etwas Licht ins Dunkel bekomme.

Danke & Viele Grüße
PsychoD

Sockratis
Stammgast

#2 erstellt: 07. Nov 2019, 07:37

Ja die Schallwand ist die Seite mit den Treibern. Also bei den meisten Lautsprechern vorne.
Wichtig ist eigentlich die relative Position des Treibers auf der Front bzw. Zu den Gehäusekanten. Ganz salop, an den Ecken entstehen Störungen, die bei den Entwicklung der Weiche berücksichtigt werden müssen.
Wenn du den Lautsprecher also Lippstadt, ist die ehemalige Seite jetzt oben. Viel wichtiger ist jedoch der Veränderte Abstand zur Auflagefläche. Dieser schrumpft erheblich und Wahrscheinlich wird im Betrieb nicht darauf geachtet das die Box bündig zur Tischkante liegt. Hier werden sich einige Störungen durch die Begrenzungsfläche (Tischplatte) ergeben. Wie schlimm das jetzt wirklich klingt hängt von Box und Ohr ab.

Was das Volumen angeht, es reicht wenn du das Volumen der zusätzlich eingebauten Teile dem Gehäuse als zusätzliches Volumen beim Bau dazugibst. Einfacher zu handhaben, aber schwerer zu bauen, ist ein separates Fach mit der Elektronik, meist als zweiter Boden der Box ausgeführt.

Ich würde es wie folgt handhaben: Box bauen, Elektronik in ein separates Fach im Fuß der Box. Proberöhren auf dem Boden stehened und auf der Seite liegend. Klingt es auf der Seite nicht so schlimm, einfach Gummifüße auf die Seitenwand. Wird der klangliche Unterschied wahrgenommen und für schlecht bewertet, kommen auch noch Gummifüße auf den Boden - der Papabetriebsmodus.

PsychoD
Schaut ab und zu mal vorbei

#3 erstellt: 08. Nov 2019, 01:10

Danke für die super hilfreiche Antwort!

Das bringt mich schonmal weiter. Wäre es dann nicht besser wenn ich die Elektronik einbaue, und die Box dafür etwas tiefer ausführe, damit das verbrauchte Volumen ausgeglichen wird? Wenn ich ein extra Fach baue, müsste ich doch dadurch ja wieder die Schallwand vergrößern, oder? Die Box ist mit ihren 9,8 x 22 x 18,2 (BxHxT) so klein, dass ein Fuß dann schon einiges an Platz mitbringen müsste. :-)

Ich denk mal drüber nach, vielleicht kriege ich sie ja auch doch hochkant gebaut, so dass ich die Box ansich nicht ruinieren muss.

Viele Grüße!