Reicht mein DAC

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emilov
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 27. Jan 2017, 10:18
Hey Leute,
Gleiche Frage, wie zu meinem Verstärker, diesmal aber zum DAC.

Habe zz. ein Audioengine D1 (nutze im Nahfeld, KEF LS50 an Yamaha A-S500). Das Teil hat ein AKM4396 chip, welcher schon etwas betagt ist (kann auf USB "nur" 96khz, oh Schreck). Wird ein aktueller und (viel) teuerer DAC eine Verbesserung im Klang bringen, die man hören kann (die Onlinereviews haben unterschiedliche Meinungen)? Was haben (viel) teurere DACs für (klangliche) Vorteile (z.b. Benchmark DAC3, Gustard X20pro, Schiit Bifrost od. gar ein Gungnir und was zum Geier ist "Multibit")?

Ich höre meistens FLACs in CD Qualität und selten in höherer Auflösung (welche ja bekannterweise nichts bringt, außer vielleicht ein verbessertes Mastering nach sich zu ziehen).

Danke,
Emil
höanix
Inventar
#2 erstellt: 28. Jan 2017, 00:19
Moin

Das ist eine schwierige und heiß diskutierte Frage.
Die Antwort lautet eindeutig JA und NEIN, je nach dem wen man fragt.
DAC Chips sind heutzutage in jedem Handy und in jeder Menge anderer Geräte eingebaut.
Sie alle verrichten ihren Dienst ohne Beanstandungen, ist bei ihrem geringen Preis und der hohen Herstellungsanzahl auch nicht verwunderlich.
Ob man bereit ist für ein paar zusätzliche Filter und ein schönes Gehäuse eine Menge Geld hinzulegen muß jeder für sich selbst entscheiden.
Meiner Meinung nach muß ein DAC die Formate die ich habe fehlerfrei wiedergeben können, und nicht mehr.
Wie es sich anhört entscheiden die Lautsprecher und der Raum.
Wenn du mit den LS50 im Nahfeld zufrieden bist und der DAC alles wiedergibt was du möchtest ist doch alles in Ordnung.
Allerdings steht es dir frei aufzurüsten, nur weil ich keine Unterschiede höre muß es bei dir nicht auch so sein.

Wie heißt es so schön - Bei dem Preis MUSS es einfach besser sein.

LG

PS:
Ein gut konstruierter Verstärker soll ein ankommendes Signal verstärken ohne es zu verändern!


[Beitrag von höanix am 28. Jan 2017, 00:22 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#3 erstellt: 28. Jan 2017, 00:35
wie beim anderen Thread schon geschrieben: ich würde mich nach einem AVR umsehen!
a) "richtiges" Bass-Management
b) DAC schon eingebaut
du schlägst also (mindestens) zwei Fliegen mit einer Klappe!
emilov
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 28. Jan 2017, 01:10
Auch hier, danke für die Antworten. Ich schaffe es langsam aber sicher vom "audiophilen Bug" etwas zu distanzieren. Ich habe ja gerade die LS neu und schaue rechts und links, was noch zu verbessern ist. Nicht viel, wie ich feststelle, dle LS haben einen gewaltigen Unterschied gemacht, die Stimme von Diana Krall ist einfach der Wahnsinn! Vielleicht gebe ich den LS noch etwas mehr Platz an den Seiten, das wars dann.
Salzwirker
Stammgast
#5 erstellt: 29. Jan 2017, 14:18
Naja, es gibt schon teils heftige Unterschiede. Die entstehen jedoch weniger im Chip selbst als in der Abstimmung, im Sounding. Konnte letztens einen Goldenote DAC-7 mit PSU-9 gegen eine DAC-40 Karte von Accuphase testen. Beide spielen qualitativ beieinander. Der Charakter-Unterschied jedoch ist krass. Der Goldenote spielt irgendwo in den 70er Jahren. Receivertypisch. Ruppig, staubig und etwas leicht verzerrend, also analog gesoundet und transientenbetont. Oberbass zurückgenommen, Bass klingt perforiert und im TIefbass angehoben. Das klingt angenehm "alt". In Kombination mit deren Endstufen auch "rauchig" und lebhaft. Da macht sogar plumpes Techno Spaß.

Ganz anders die DAC-Karte. Da klingt der Ton länger aus, alles ist weicher, die Anschläge nicht so hart und auch räumlicher. Vornehm anmutend, aber auch belnagslos klingend bei belangloser Musik (da bringt der Goldnote mehr Leben rein). Bei gut gemachter Musik allerdinngs lässt die Karte den Goldnote weit hinter sich. Die Karte setzt mehr Mikrohall um und baut daher weit mehr Raum als der Goldenote.

Besser oder schlechter kann man da nicht mehr sagen. Bestenfalls "anders". Charakterfrage. Es lohnt sich, vieles mal durchzutesten.
emilov
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 29. Jan 2017, 19:16
Verstehe. Die Frage ist auch, wie weit möchte man es treiben, z.B. bestelle ich 10 DACs bei amazon und gebe dann 9 zurück.

Danke für die Antwort . Ich werde mir überlegen, ob es sich lohnt den Aufwand zu treiben. Und während ich es mir überlege, gewöhne ich mich vielleicht an dem jetzigen Sound, kaufe mir noch ein paar CDs und lasse die audiophile Spielerei sein .


[Beitrag von emilov am 29. Jan 2017, 19:17 bearbeitet]
Paesc
Inventar
#7 erstellt: 30. Jan 2017, 23:41
@Salzwirker: gelungene Beschreibung deiner Erfahrung mit zwei verschiedenen DACs. Vielen Dank.
cr
Inventar
#8 erstellt: 31. Jan 2017, 02:09
Dazu möchte ich Meßprotokolle sehen, ob da wirklich was gesoundet ist.
Für Accuphase schließe ich es aus und Goldnote kenne ich nicht, möchte nur anmerken dass er mit 6000 ps einen abnormen Jitter hat, der weit über dem billiger DVD-Player liegt (meist 500 - 1000) und ca das 50-fache der letzten Technics-CDPs SLPG-3 bis 5 um ca 200- 300 Euro hat. Wenn so HiEnd aussieht, na ja..... Das machen viele Wandler um 50 Euro weit besser.
Der Jitter gemessen laut Audio 01/2014.

Mehr zum Jitter hier: http://pelmazosblog.blogspot.ch/2010/06/jitter-verwirrungen.html

Vielleicht hört man die 6000 ps auch nicht, unschön für ein Gerät, das HiEnd sein will, sind sie allemal. Ob auch noch andere Messwerte so daneben sind, wer weiß, gemessen wird ja kaum mehr, sondern bevorzugt geschwurbelt, daher findet man im AudioTestbeicht naturgemäß v.a. letzteres.


[Beitrag von cr am 31. Jan 2017, 05:47 bearbeitet]
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