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[Baubericht] Subwoofer Umbau -3dB bei 13Hz!

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New_one
Stammgast
#51 erstellt: 10. Feb 2013, 17:09

Auch wenn der Aurasound im Grenzbereich linearer ist, würde ich jederzeit statt einem Aurasound 3 Stereo Integrity

Der lineare Bereich ist eben nicht nur im Grenzbereich.


Auch die TSP sind recht ähnlich

Das tolla am Unterhang ist ja, das es so gut wie keinen Parametershift gibt. Das Problem haben hauptsächlich Überhanglanghubchassis.

3 sind immer besser wie einer, aber das ist kein Vergleich. Schau dir mal die Klirrmessungen des Auras im Seismic an. Extrem niedriger Klirr im Tiefbass. KAnn man sich ja auch in der K&T anschauen.
New_one
Stammgast
#53 erstellt: 10. Feb 2013, 18:59
Die Ami's messen Ground Plane. Wenn ich das so richtig verstanden habe, dann entpricht die 110dB Messung einer 104dB Freifeldmessung. Wenn das so ist, dann sehen Klirrtechnisch wohl auch 3 Chassis nicht besser aus.
Bei 20Hz hat der Aura 3% K3 und beim anderen weiß man nicht welche Komponente es ist, aber es sind bereits 15% THD. Da werden auch 3 nicht besser werden außer beim Max SPL. Aber das ist ja auch das tolle an Klippeloptimierten Chassis.

Interessant auf der Seite ist auch die 2,83V Messung vom Klirr. Man sieht deutlich , dass im Tieftonbereich K3 sehr schnell ansteigt. Die sehr hohe Induktivität zeigt sich hier.

Der Subwoofer ist halt für hohen Output im Car-Hifi Bereich geschaffen. Die max Lautstärke ist schon gewaltig. So gibt es eben für jede Anwendung Spezialisten.


[Beitrag von New_one am 10. Feb 2013, 19:24 bearbeitet]
Hayatepilot
Stammgast
#54 erstellt: 10. Feb 2013, 19:54

New_one (Beitrag #53) schrieb:
Interessant auf der Seite ist auch die 2,83V Messung vom Klirr.


Wo hast du denn diese Messung gefunden??
Die Klirr-Messungen beginnen erst bei 40Volt (das sind 400W bei 4Ohm!).

Wie gross ist denn eigentlich die Induktivität des Aurasound?
Ausserdem spielt die Induktivität bei Frequenzen <50Hz nur eine sekundäre Rolle.

Und am Schluss wird man die Verzerrungen bei 20Hz im Filmbetrieb niemals hören. Da kracht es erfahrungsgemäss noch ganz anders aus den Boxen. Ausserdem ist da unser Gehör sehr unempfindlich.

Gruss
New_one
Stammgast
#55 erstellt: 10. Feb 2013, 20:10
Die unterste Kliirmessung scheint mir eine 2,82V Messung zu sein. Das steht nicht bei der Messung, aber irgendwo unter den Messbedingungen. Hier sind auch die Komponenten getrennt.

Die Daten vom Aura kannst du dir ja anfordern. Ich veröffentliche hier bestimmt nichts ohne Nachfrage.
Die TSP's sind da auch recht nichtsaussagend, da der Le Wert meist der Wert bei 1kHz ist.

Die Induktivität spielt sehr wohl eine Rolle, auch und gerade unter Fs. Das kann man ja alles auf der Klippelhomepage nachlesen.

Klirr kann man sehr wohl auch im Bassbereich hören. Es ist klar, dass die Rümlichkeiten entsprechend aussehen müssen, aber hörbar ist es. Wir sind nur unempfindlicher. Sonst könntest du auch keinen Mediamarkt Woofer von deinem unterscheiden, blöd gesagt. Du solltest dir mal ein Klippelseminar antun. Das lohnt auf jeden Fall. Über höhrbaren Klirr gibt es auch dutzende AES Papers.

Ist mir klar, das dass eigene Kind immer das schönste ist, aber deshalb sind nicht alle andere Produkte schlecht. Auch wenn der Preis höher ist. Das suggeriert aber deine Aussage, und das finde ich nicht fair.
Hayatepilot
Stammgast
#56 erstellt: 10. Feb 2013, 21:19

New_one (Beitrag #55) schrieb:
Ist mir klar, das dass eigene Kind immer das schönste ist, aber deshalb sind nicht alle andere Produkte schlecht. Auch wenn der Preis höher ist. Das suggeriert aber deine Aussage, und das finde ich nicht fair.


Lustig, denn mir kommt es so vor als ob du das Chassis schlecht machen willst. Du hast schon sehr früh geschrieben dass das "nur" ein Car-Hifi Sub ist und nur auf Maximalpegel ausgelegt sei ect, ect....
Tatsache ist, dass er speziell fürs Heimkino (das HT im Namen steht für Home Theater ) und die unterste Oktave optimiert ist, entweder geschlossen, oder in grossen tief getuntem Bassreflex
Ich sage nur, dass das Chassis wesentlich besser ist, als wie du es hier darzustellen versuchst.
Nichts für ungut.

Klar ist der Aurasound besser, aber ob er wirklich den 3-fachen Preis wert ist.... für manche sicher, für mich nicht.

So jetzt ist schluss mit dieser Diskusion, es wird langsam ein bisschen Off-Topic....

Gruss
New_one
Stammgast
#57 erstellt: 10. Feb 2013, 22:03

Lustig, denn mir kommt es so vor als ob du das Chassis schlecht machen willst. Du hast schon sehr früh geschrieben dass das "nur" ein Car-Hifi Sub ist und nur auf Maximalpegel ausgelegt sei ect, ect....

Vergleicht man die Bauweise mit anderen Car-Hifi Subwoofer, dann fallen da einem schon diverse Ähnlichkeiten auf. Ich habe den Subwoofer nicht schlechtgeredet, sondern nur ein paar Dinge angesprochen.Zudem ich immer den guten Preis betont habe. Das gehype und die"Kauft, kauft" Sprüche kamen von dir.
Wie ich schon öfters bemerkt habe hat jedes Chassis so seinen speziellen präferierten Einsatzort. Die Frage ist nicht ob der Aurasound besser ist, sondern wo. Im Pa Bereich wird der keine Medaille abholen.

Deine Aussage:
Der vergleichbare Aurasound NS18-992-4A kostet 3-mal so viel

verwirrt aber einige Leser sicherlich, denn du gibst einem zu verstehen, dass man für ein 1/3 des Preises exakt das gleiche bekommt. Technische Details mal außen vor.

Ich habe gerade noch mal nachgeschaut:
Aurasound Le: 0,5mH
Stereo Integrity HT18: 3,2mH
Die Antriebskraft kommt also aus der Spule und nicht aus dem Magnetsystem, wenn man sich die Daten so anschaut.

Aber was solls.

p.S.:Vielleicht noch ein interessantes Detail: Der Korb ist derselbe wie z.B. vom Mivoc. Das ist ein ganz normaler Standardkorb wie er in dutzenden Chassis verwendet wird. In diesen Korb passt aber keine riesige Spinne rein. Für den Preis muss man eben Abstriche machen.


[Beitrag von New_one am 10. Feb 2013, 22:16 bearbeitet]
Hayatepilot
Stammgast
#58 erstellt: 12. Feb 2013, 17:04
Heute habe ich noch den Impedanzgang meines Subs gemessen:

Imp_HT-18D4

Danach liegt die Tuningfrequenz bei 17Hz.

Gruss
dreh
Ist häufiger hier
#59 erstellt: 13. Feb 2013, 00:12
habe da so eine sehnsucht ...
wäre das chassis auch für einen oder zwei dipolsubs geeignet a la ripol?
meinetwegen auch 2 stück in einem und das ganze jeweils links und rechts ...
oder wie könnte der dipolsub grob aussehen?

danke!
Hayatepilot
Stammgast
#60 erstellt: 13. Feb 2013, 13:18
@dreh

Ich kenne mich mit Di-/Ripolen nicht gut aus, aber das Chassis wäre wohl wegen des nicht extrem tiefen Qts und des grossen Hubes ein Kandidat für diese Bauweise.
Aber wie jetzt genau die Dimensionen sein müssen.... keine Ahnung.

Ausserdem denke ich , dass man mit geschlossenen oder BR-Gehäusen bessere Ergebnisse erzielen kann, vorallem in Bezug auf Maximalpegel und unterer Grenzfrequenz.

Gruss
DasOrti
Stammgast
#61 erstellt: 07. Apr 2013, 20:23
Dipole tauschen Maximalpegel gegen Präzision und Tiefgang.
Die Reso sinkt bei einen anständigen Dipol, nur fehlt der Druckkammereffekt.
Für einen Dipol sollten es aber schon 2 Chassis sein, sonst hüpft einen das Gehäuse durch den Raum.
Gerdo
Inventar
#62 erstellt: 05. Jun 2013, 16:24
Sehr geiler Sub,den Du Dir da gebaut hast!!!;)

Interessant wäre hier sicher auch mal ein Versuch mit professioneller Bassentzerrung ala Antimode!

Die Idee mit zwei dieser Chassis einen Dipol zu bauen,finde ich aber auch sehr reizvoll!
Das würde die Bassqualität(besonders Tiefgang,Präzision,weniger Raummodenprobleme) sicher nochmals enorm steigern und Pegel hättest Du immer noch mehr als genug für Deine kleine Bude...

Würde das Chassis eigentlich auch in einem Horn funktionieren?

Gruss,
Alex
Hayatepilot
Stammgast
#63 erstellt: 05. Jun 2013, 18:51
@ Gerdo
Danke für das Kompliment.

Ja Dipol wäre sicher sehr gut, aber wieso hat man damit weniger Modenprobleme?

Ich glaube diese Chassis sind nicht so gut für den Horneinsatz geeignet, da das EBP (Fs/Qes) zu tief liegt.
Das Chassis ist extra für CB und grosse BR Konstruktionen entwickelt. Das zeigt auch die extrem tiefe Reso von ~15Hz.

Gruss


[Beitrag von Hayatepilot am 05. Jun 2013, 18:52 bearbeitet]
Gerdo
Inventar
#64 erstellt: 05. Jun 2013, 18:58

Ja Dipol wäre sicher sehr gut, aber wieso hat man damit weniger Modenprobleme?


Weil ein Dipol konstruktionsbedingt möglichst Wand-fern stehen soll!

Schallquellen nah an akustischen Grenzflächen=hohe Wahrscheinlichkeit zur Raummoden-Anregung!
Hayatepilot
Stammgast
#65 erstellt: 05. Jun 2013, 20:32
Das ist richtig, hat aber nichts mit dem Konstruktionsprinzip des Subs zu tun.
Ein normaler Sub an der gleichen Stelle regt genau die gleichen Moden an wie ein Dipol.
Gerdo
Inventar
#66 erstellt: 05. Jun 2013, 20:55
Ja genau!
Mein Focus,bei meiner nicht perfekten Wortwahl,wieder-wie immer-auf die Praxis!;)
PoWl
Stammgast
#67 erstellt: 10. Jun 2013, 10:24
Hi,

bin sehr am Bau eines Infra-Subs interessiert und würde mir daher das Chassis gerne mal anschaffen
Ist sonst noch jemand interessiert? Vielleicht kann man ja massiv Versandkosten sparen wenn wir eine kleine Sammelbestellung machen.

Auf der Homepage des Herstellers findet man aber übrigens leider nichts von einem "HT-18D4". Wo hast du die Info denn überhaupt her?

lg Paul
Hayatepilot
Stammgast
#68 erstellt: 10. Jun 2013, 11:33

PoWl (Beitrag #67) schrieb:
Auf der Homepage des Herstellers findet man aber übrigens leider nichts von einem "HT-18D4".


Falsch.
Auf der Bestellseite (Order Online) sind alle Varianten der Chassis aufgelistet. Dort stehen auch die Preise.

Ich glaube man spart nur Versandkosten wenn man sie per Schiff kommen lässt. Per Flugzeug zahlt man in erster Linie das Gewicht.... Es würde sich auf jeden Fall lohnen Nick mal deswegen anzuschreiben.

Gruss
PoWl
Stammgast
#69 erstellt: 10. Jun 2013, 11:35
Hehe.. wer ist denn der Nick?
Meinetwegen kann ich auf die Dinger auch warten wenn sie per Schiff kommen.
DasOrti
Stammgast
#70 erstellt: 10. Jun 2013, 11:39

Hayatepilot (Beitrag #65) schrieb:
Ein normaler Sub an der gleichen Stelle regt genau die gleichen Moden an wie ein Dipol. :.

Nein, da ein Dipol ein ganz anderes Abstrahlverhalten hat.
Hayatepilot
Stammgast
#71 erstellt: 10. Jun 2013, 11:43
Nick ist der Inhaber von StereoIntegrity. Einfach über die angegebene Mailadresse erreichbar.
Ich habe immer rasche und sehr freundliche Antworten erhalten.

@DasOrti
Bei so tiefen Frequenzen strahlt doch sowieso alles kugelförmig ab dachte ich....


[Beitrag von Hayatepilot am 10. Jun 2013, 11:45 bearbeitet]
PoWl
Stammgast
#72 erstellt: 10. Jun 2013, 13:24
Ah ok, schon passiert

Echt ein interessantes Teil! in ner Simulation mit BassCAD komm ich bei nem 400L-BR-Gehäuse auf 21Hz bei -3dB.


[Beitrag von PoWl am 10. Jun 2013, 13:24 bearbeitet]
DasOrti
Stammgast
#73 erstellt: 10. Jun 2013, 13:50

Hayatepilot schrieb:

Bei so tiefen Frequenzen strahlt doch sowieso alles kugelförmig ab dachte ich.... :L

Wofür sollte man dann Dipole bauen ?
Monopole strahlen tiefe Frequenzen Kugelförmig ab, Dipole machen daraus 2 Keulen.
Der Schall an der Seite löscht sich wie bei einen Free-Air Chassis aus und regt damit auch den Raum kaum an.
Dirk-S.
Ist häufiger hier
#74 erstellt: 10. Jun 2013, 20:59
Warum kein double opposed subwoofer
so wird der Klirr ein wenig niedriger.
Und anschließend per EQ auf 20 Hz entzerren Hub hat er ja genug.
Bei dieser Bauweise hat man gerade Was Infraschall angeht meist mehr erfolg auch wenn man mehr Leistung reingeben muss als in einer Bassreflexbauweise.
Hayatepilot
Stammgast
#75 erstellt: 10. Jun 2013, 22:35
Ich werde in mir bald einmal ein komlett neues Heimkino einrichten und da kommen dann höchstwahrscheinlich mindestens 6 von denen rein.
Wahrscheinlich in CB als SBA.
Schalldruckanbeter84
Stammgast
#76 erstellt: 11. Jun 2013, 11:40
OMG
http://www.youtube.com/watch?v=-mO7cAmkOQs

Verschiebevolumen bis zum abwinken, Wahnsinn!

Ich überlege echt mir 2 davon zu besorgen.
Hayatepilot
Stammgast
#77 erstellt: 11. Jun 2013, 11:49
WOW, kannte zwar das Setup, aber das Video nicht. Da muss man ja Angst ums Haus haben.
16 18Zöller mit je 23mm Xmax... DAS ist ein Subwoofer-Array!
DasOrti
Stammgast
#78 erstellt: 11. Jun 2013, 12:07
Bei so viel Membranfläche halte ich es für daheim Sinnlos Chassis mit derart großem X-Max zu benutzen....
Sind immer auch mit Nachteilen behaftet.
Aber es geht ja hier nicht mehr um Signalgenauigkeit.
PoWl
Stammgast
#79 erstellt: 11. Jun 2013, 12:28
Sagtmal.. würde es bei dem Ding nicht sogar Sinn machen, es zwecks besserem Impulsverhaltens und der Baugröße einfach im GG zu betreiben und aktiv zu entzerren? Da muss man ja elektronisch nicht mehr so allzuviel nachhelfen bei dem Frequenzgang. Oder überfordert man damit die Schwingspule schnell?


[Beitrag von PoWl am 11. Jun 2013, 12:29 bearbeitet]
Hayatepilot
Stammgast
#80 erstellt: 11. Jun 2013, 12:58
@DasOrti
Beim System von Popalock geht es um maximalen Pegel bei Frequenzen bis unter 5Hz. Der hat die Subs 15dB zu laut eingestellt und Schaut Filme bei Referenzpegel. Da braucht er ein solches Monstersystem.
Ein Chassis mit 23mm Xmax spielt bei 10mm viel sauberer als eines mit 12mm Xmax bei 10mm.

@PoWI
Bei so tiefen Frequenzen ist das Impulsverhalten sehr unwichtig. Da nehme ich lieber den Pegelvorteil von BR. Ausserdem hat der Kanal sowieso nur Einfluss bis etwa 34Hz darüber ist er vom Impulsverhalten nicht schlechter als ein CB.

Gruss
DasOrti
Stammgast
#81 erstellt: 11. Jun 2013, 13:16

Ein Chassis mit 23mm Xmax spielt bei 10mm viel sauberer als eines mit 12mm Xmax bei 10mm.

Das ist Quatsch.
Erst sobald die Schwingspule den Magnetspalt verlässt bekommt man Nachteile durch zu geringe Hubfähigkeit.
Und mein Vergleich stützte sich auch eher auf den Unterschied von Unterhang und Überhangschwingspulen.
Bei der Membranfläche wäre sogar ersteres Denkbar und definitiv innerhalb des linearen Bereiches besser.
FoLLgoTT
Stammgast
#82 erstellt: 11. Jun 2013, 13:36

Hayatepilot (Beitrag #75) schrieb:
Wahrscheinlich in CB als SBA. :hail


Ein SBA ist keine gute Idee, siehe hier.


DasOrti (Beitrag #81) schrieb:
Erst sobald die Schwingspule den Magnetspalt verlässt bekommt man Nachteile durch zu geringe Hubfähigkeit.


Nicht nur das. Die Steifigkeit der Spinne/Sicke ist bei großem Hub schwieriger linear zu halten. Der Stereo Integrity besitzt leider eine stark unsymmetrische Steifigkeit und Induktivität. Eine unsymmetrische Steifigkeit erzeugt K2 und K3, eine unsymmetriche Induktivität Intermodulationsverzerrungen (siehe Kippel). Letztere sind für einen Subwoofer aber eher uninteressant.

Allerdings verschiebt sich durch die Unsymmetrien der Arbeitspunkt je nach Frequenz stark (DC-Displacement), was den Hub dramatisch reduziert. Die Membran wird es in Richtung der geringeren Steifigkeit ziehen.

B&C und Aurasound z.B. optimieren ihre Treiber daher auf Symmetrie. B&C verbaut z.B. mehrere Kuzschlussringe (sehr geringe Varianz der Induktivität) und eine Doppelspinne. Letztere begrenzt den Hub dramatisch bei einer Arbietspunktverschiebung.

Der Stereo Integrity ist für den Preis sicher unschlagbar, aber ein gut optimiertes Produkt ist er nicht. Bei der Unsymmetrie würde ich ihn eher in einem geschlossenen Gehäuse verbauen, da sich die kritische Frequenz des DC-Displacements nach oben verschiebt und dort weniger Hub notwendig ist.
Hayatepilot
Stammgast
#83 erstellt: 11. Jun 2013, 13:56
Lustig dass ich aber trotz aller dieser theoretischen Gründe kaum Schwächen hören kann. Das Mobiliar macht schon viel früher sehr viel mehr Krach als der Klirr des Subs. Und auch diese Geräusche sind im Filmbetrieb so gut wie nie hörbar.
DasOrti
Stammgast
#84 erstellt: 11. Jun 2013, 14:09
Das hängt damit zusammen, mit was du vergleichst.
Es geht im Prinzip darum, dass Subs mit unlinearen Verhalten Pegelspitzen nicht richtig darstellen.
Sie arbeiten im Prinzip wie ein Kompressor und im schlimmsten Fall wie ein schlechter Limiter.
Das ist ja auch erstmal nicht schlimm und fällt auch ohne Vergleichsmöglichkeit nicht auf.
Und der Klirr ist damit auch erstmal Nebensache, da dieser erst recht spät auffällig wird.
Hier geht es eher um die richtige Darstellung von Dynamik.
Viel Membranfläche ist dafür aber schonmal ein guter Anfang, da man erst viel später in die unlinearen Bereiche kommt.
FoLLgoTT
Stammgast
#85 erstellt: 11. Jun 2013, 14:23

Hayatepilot (Beitrag #83) schrieb:
Lustig dass ich aber trotz aller dieser theoretischen Gründe kaum Schwächen hören kann.


Das schließt sich ja nicht gegenseitig aus. Nebenbei sind es keine theoretischen Gründe, sondern praktische. Klippel hat die Modelle durch Messungen gewonnen. Die Arbeitspunktverschiebung hängt auch sehr stark von der Gehäuseform (Bassreflex/geschlossen) und von dem anliegenden Signal ab. Und solange der Gleichanteil die Membran nicht in die Grenzbereiche treibt, wird man davon auch wenig mitkriegen. Der Maximalpegel wird dadurch aber trotzdem limitiert.

Ein typisches Zeichen für eine Arbeitspunktverschiebung ist das "Rauskommen" oder "Reingehen" der Membran, wenn eine Bassdrum wiedergegeben wird. Hier wird der Gleichanteil sichtbar. Das sich im Takt bewegen ist also kein gutes Zeichen.
Hayatepilot
Stammgast
#86 erstellt: 11. Jun 2013, 15:41
http://www.youtube.com/watch?v=u3xETdaNQBg (nicht von mir)
Da kann man den Gleichanteil ein wenig sehen. Aber der geht da sehr nahe an Xmech (36.5mm) ran bei dem Test, man hört sogar die Spule ganz leicht anschlagen.

Xmax wird bei der empfohlenen Maximalleistung von 600W auch nur bei sehr niedrigen Frequenzen (<20Hz) (in Qtc=0.7 CB) erreicht. Somit hat man sich eher um die Leistung als um die Auslenkung sorgen machen.
FoLLgoTT
Stammgast
#87 erstellt: 11. Jun 2013, 16:07

Hayatepilot (Beitrag #86) schrieb:
http://www.youtube.com/watch?v=u3xETdaNQBg (nicht von mir)
Da kann man den Gleichanteil ein wenig sehen.


Mit Sinussignalen kann man die Ausprägung des Gleichanteils kaum überprüfen. Das Problem ist, dass sich der Gleichanteil aller Frequenzen eines komplexen Signals addiert und somit besonders verstärkt wird. Bei den nichtlinearen Verzerrungen ist das nicht so, denn jede Frequenz hat ihre eigenen Harmonischen. Der Gleichanteil ist aber eben für ganze Frequenzbereiche gleich. Besonders stark tritt er übrigens bei der doppelten Resonanzfrequenz auf. Daher sind geschlossene Gehäuse dafür nicht so anfällig.


Xmax wird bei der empfohlenen Maximalleistung von 600W auch nur bei sehr niedrigen Frequenzen (<20Hz) (in Qtc=0.7 CB) erreicht. Somit hat man sich eher um die Leistung als um die Auslenkung sorgen machen. :)


Ein ungünstiges Signal kann die Membran eines unsymmetrischen Treibers auch mit wenigen Watt aus dem linearen Bereich befördern.
Hayatepilot
Stammgast
#88 erstellt: 11. Jun 2013, 17:51

FoLLgoTT (Beitrag #87) schrieb:
Ein ungünstiges Signal kann die Membran eines unsymmetrischen Treibers auch mit wenigen Watt aus dem linearen Bereich befördern.


Das heisst es gibt ein Wundersignal mit dem ich mit wenig Leistung das Chassis schrotten könnte?
Ich glaube da überschätzt du den Einfluss der Gleichanteile gewaltig.


@PoWI
Also wie gesagt höre ich wenn überhaupt nur das Mobiliar klappern. Bei Sinustönen hört man bei sehr grossen Pegeln Verzerrungen, aber im Film- Musikbetrieb habe ich das noch nie wahrgenommen.
CB muss man je nach Raum mehr oder weniger stark entzerren. Aber das muss man bei jeder geschlossenen Box machen. Nicht vergessen, dass bei den Simulationen immer im Freifeld gerechnet wird. Der Roomgain ist da noch nicht mit drin.
Das Chassis ist auf jeden Fall sehr gut für CB geeignet. Ich wollte aber nicht auf den zusätzlichen Pegel von BR verzichten.
In BR braucht das Chassis aber relativ viel Volumen und eine tiefe Abstimmung wenn man nicht viel entzerren will.
El-Doz hat sich auch 2 dieser Treiber für sein Heimkino bestellt: http://www.hifi-foru...m_id=159&thread=8144

Gruss
PoWl
Stammgast
#89 erstellt: 11. Jun 2013, 17:54
Ich hatte eher vor das Ding als Infra-Sub für meine vorhandene Hifi-Anlage zu verwenden und auf Partys für 100...200 Leute. Aufgrund von Schlepperei usw würde ich das Ding halt gerne so klein wie möglich bauen. Und wenn CB eben nur 2/3 so groß wird wie BR dann wäre das für mich zu bevorzugen. Auch wenn damit mehr Pegel möglich ist. Oder reicht es dann schon für die 100 Leute nicht mehr?
Hayatepilot
Stammgast
#90 erstellt: 11. Jun 2013, 18:05
@PoWI
Einer in CB schafft etwa 107dB (1m) bei 20Hz laut WinISD. Ich weiss nicht wie laut es für 100 Leute sein muss....
PoWl
Stammgast
#91 erstellt: 13. Jun 2013, 09:09
So, bei mir ging es mittlerweile weiter. Habe mir gerade einen für 330$ beim Nick bestellt Es gibt auch schon konkrete Baupläne:

The Cube - Infrasubwoofer

Die 4 Bassreflexrohre haben 8cm Innendurchmesser und sind 55cm lang. Das Gehäuse ist 65x65x65cm. Und wird aus 19mm MDF gebaut. Eventuell mach ich das aus Gewichtsgründen auch aus 12mm Multiplex und baue Verstrebungen ein. Damit komme ich auf ein Brutto-Innenvolumen von 230L. Davon abzuziehen sind natürlich noch das Bassreflexrohrvolumen und das Volumen des Treibers.

Als Endstufe wollte ich einfach eine PA-Endstufe einbauen. Oder gibts da gute Aktivmodule in der Leitungsklasse?

Was meint ihr? Brauchbar?


[Beitrag von PoWl am 13. Jun 2013, 09:16 bearbeitet]
Hayatepilot
Stammgast
#92 erstellt: 13. Jun 2013, 11:43
Das ging ja schnell. Wunderbar.
Die Abstimmung wird sicher funktionieren. Ich habe ja ein kleineres Gehäuse bei tieferer Abstimmung. Aber dafür auch recht stark Entzerrt. Entzerrung und Subsonic habe ich mit dem gleichen Filter realisiert (Q>1.5).

Ansonsten kann man ja die Rohre immer noch verschliessen.
Als Endstufe kann man natürlich eine PA nehmen. Mit 600W rms sollte nichts schief gehen. Für ein optimales Ergebnis wäre dann noch ein DSP sinnvoll.

Gruss
PoWl
Stammgast
#93 erstellt: 13. Jun 2013, 12:23
Ja ich überleg mir, ob ich den MiniDSP da reinbau oder ob ich mir selber Subsonic + Frequenzweiche zusammenschuster. Hast du nen Schaltplan und sonst noch irgendwelche notizen von dem Teil, das du verwendet hast?

Würde nämlich aus der Frequenzweiche gerne gleich mal n Crossover machen, so dass Stereoanlage und Subwoofer wirklich ihren eigenen Frequenzbereich haben und sich da nichts überlagert.

Entzerren, also den Tiefbassbereich nochmal anheben? Ja das könnte ich auch tun. Muss das überhaupt noch sein?


[Beitrag von PoWl am 13. Jun 2013, 12:25 bearbeitet]
Hayatepilot
Stammgast
#94 erstellt: 13. Jun 2013, 12:56
Ich habe leider keinen Plan von meiner Frequenzweiche. Ist selbst entwickelt und auf Lochraster aufgebaut.

Auch eine möglichkeit wäre ein PA-Amp mit eingebautem DSP wie z.B. Behringer iNuke1000DSP. Der hat sogar einen dynamischen Equalizer und ansonsten etwa die Gleichen Funtionen wie das kleine MiniDSP.Hier ein Testbericht der NU3000DSP Ist sicher eine Überlegung wert.

Mit Entzerren wirds halt linear bis unter 20Hz. Man will ja so ein Chassis schliesslich ein bisschen fordern.
PoWl
Stammgast
#95 erstellt: 28. Jun 2013, 23:16
So, er ist da! Das ging superflott!
Ich hab ihn bisher nur auf dem Schoß mal getestet ohne Gehäuse aber ich bin schwer beeindruckt von dem Ding. Bin schon sehr gespannt auf die ersten Tests im Gehäuse, ich glaub das Ding nimmt mir die Bude auseinander!
Hayatepilot
Stammgast
#96 erstellt: 29. Jun 2013, 00:18
Ging ja wirklich schnell!
Bin auch gespannt wie er dir gefällt. Aber das mit der Bude auseinandernehmen kann ich dir versprechen!

Baust du das Gehäuse aus deiner Simulation?

WinISD empfiehlt 350L bei 17,5Hz Tuning. Das ergibt 4 9cm-Rohre mit 65cm Länge. Bei weniger Volumen muss man halt mehr Entzerren. Volumen lässt sich bis zu einem bestimmten Grad durch mehr Leistung ersetzen.

Gruss


[Beitrag von Hayatepilot am 29. Jun 2013, 00:55 bearbeitet]
THWO
Stammgast
#97 erstellt: 29. Jun 2013, 01:02
Wäre ein geschlossener GHP-Sub eine Idee? Reduziertes Volumen bei gesteigerter Präzision wäre meine Erwartung.


Gruß,
Till
Hayatepilot
Stammgast
#98 erstellt: 29. Jun 2013, 01:36
Nein, GHP (mit Kondensator) ist nicht präziser als BR, nur kleiner.
Siehe auch hier: http://www.lautsprec.../hifi/aka_tief_c.htm

Zitat:
Die Methode den Tiefbass mit Kondensator anzuheben bringt weniger Kontrolle, da jedes energiespeichernde Element (wie der Kondensator) die Impulstreue vermindert. Der Vorteil der Bassreflexöffnung (die Rückseite der Membran zur Schallabstrahlung zu nutzen) und somit im unteren Bass einen deutlich höheren maximalen Pegel zu erreichen als eine vergleichbare geschlossene Box liegt hier nicht vor. Daher halten wir die Kondensatorlösung nur für sinnvoll, wenn ein kleines Gehäuse das wichtigste Kriterium ist.

PoWi hat ja anscheinend genug Platz zur Verfügung, daher ist BR besser.

Gruss


[Beitrag von Hayatepilot am 29. Jun 2013, 01:37 bearbeitet]
Jobsti
Inventar
#99 erstellt: 29. Jun 2013, 10:30
Zum Thema Le und WinISD:
Der programm braucht den Wert eher um die VC Erwärmung zu simulieren,
aber auch genau das macht's net 100% korrekt, denn der Pegel passt dann nichtmehr,
also VC- Erwärmung beim programm eingeben, R und entsprechende Leistung per Hand ausrechnen und eingeben.
Dann passt das sogar sehr gut.
PoWl
Stammgast
#100 erstellt: 29. Jun 2013, 11:34
Nunja ich möchte dem Sub alles an Tiefgang entlocken was er zu spielen in der Lage ist, ohne Einbußen im Pegel Ich weiß nicht wofür ich das Ding mal verwenden werde, das können wohl auch mal größere Partys werden.. deswegen plane ich gleich auf Power. Das Gehäuse darf aber Außen nicht mehr als 200l haben. sonst wirds echt untransportabel, vor allem muss das Ding erstmal ein paar Jahre in meine 35m²-Wohnung..
Hayatepilot
Stammgast
#101 erstellt: 29. Jun 2013, 12:21
Mein Gehäuse hat die Aussenmasse von 60x60x68cm also 245L Aussenvolumen und 196L Innenvolumen.
Die 2 Kanäle (10x10cm) nehmen zusammen ca. 20L in Anspruch auch das Chassis beansprucht auch noch etwas Volumen.

Mein Gehäuse ist sicher die unterste Grenze für BR mit diesem Chassis. Fehlendes Volumen wirkt sich in einem geringeren Maximalpegel aus. Der Frequenzgang kann ja entzerrt werden.
Gegenüber CB bringt BR in meinem Gehäuse knapp 4dB mehr Pegel/Wirkungsgrad (bei 16-50Hz).
Mit einem grösseren Gehäuse wären 10dB Pegelgewinn gegenüber CB bei 20Hz möglich.

Gruss
Cpt._Baseballbatboy
Inventar
#102 erstellt: 29. Jun 2013, 13:50

FoLLgoTT (Beitrag #82) schrieb:
Der Stereo Integrity besitzt leider eine stark unsymmetrische Steifigkeit und Induktivität.


Wie man so eine Aufhängung hinbekommt ist mir ein Rätsel. Vor allem der starke Abfall bei hoher positiver Auslenkung ist sehr seltsam. Irgendwann müsste doch auch die Sicke eingreifen? Ich bin durchaus geneigt, an einen Messfehler zu glauben. Wenn der rechte Arm der Kennlinie an der X-Achse gespiegelt wär, dann hätte man ein echt gutes Chassis. Aber so?

Du hast völlig recht, der muss in ein geschlossenes Gehäuse, damit der einem nicht plötzlich rausflutscht.
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