Von Bassreflexkanal auf Passivmembran bei Seas L26Roy

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Neumie
Stammgast
#1 erstellt: 15. Mai 2014, 08:35
Hallo zusammen,

ich benötige Hilfe bei den Abmessungen eines Bassreflexkanals.

Das Chassis ist ein Seas L26Roy, das Innenvolumen des (noch zu bauenden) Gehäuses sind ca. 33 Liter.
Die Tuning Frequenz liegt bei 27Hz, von 80Hz ausgehend wäre dann der -3db Punkt bei ca. 32 Hz.

WinISD gibt mir folgende Maße für den Kanal vor:
Breite: 28 cm (von mir vorgegeben, schwer anpassbar)
Höhe: 1,8 cm (auch von mir vorgegeben, der Kanal wird sonst zu lang)
Länge: 56,8 cm
Querschnitt: ca. 50 qcm

Die Austrittsöffnungen und der Knick im Kanal (sonst passt er nicht ins Gehäuse) werden gerundet

Die Daten des Chassis sind:

Seas L26Roy

Mein Fragen sind:
- Reicht der Querschnitt?
- Der Kanal ist recht flach im Vergleich zur Breite - ist das zu Flach? Je flacher der Kanal ist, desto mehr Oberfläche hat man im Vergleich beispielsweise zu einem quadratischen "Kanal". Gibt das Strömungsgeräusche? Verlangsamt das die Luftströmung?
- Passt die ganze Berechnung überhaupt?

Danke!

Henrik


[Beitrag von Neumie am 16. Mai 2014, 07:36 bearbeitet]
CS.
Stammgast
#2 erstellt: 16. Mai 2014, 20:47
L26ROY oder L26RO4Y?
Neumie
Stammgast
#3 erstellt: 17. Mai 2014, 09:22
Gute Frage... dass die parallel angeboten werden war mir nicht bewusst, auch nicht beim raussuchen der Specs.
Meiner ist ca. 4 Jahre alt, ich meine, dass es da es nur eine Version gab. Sollte das stimmen, weiß jemand welche das war?

Henrik
Neumie
Stammgast
#4 erstellt: 17. Mai 2014, 18:02
Ok, die Frage von CS. war berechtigt. Ich hab auf jeden Fall den L26Roy, der L26Ro4y ist laut der seas News Seite im Herbst 2011 rausgekommen, da hatte ich den Treiber schon eine Weile.

Damit sind allerdings auch die Daten oben falsch, folgende sind korrekt:

image

Danke für die erste kurze aber wichtige Antwort.

Henrik
CS.
Stammgast
#5 erstellt: 17. Mai 2014, 23:42
Wenn man den L26ROY klassisch BR ohne Passivmembran verbauen will und das Ganze halbwegs linear haben will, würde ich mit 55l@27Hz, mit mindestens 100cm² Portfläche und etwa 63cm langem Kanal ein Testgehäuse basteln.
Joker10367
Inventar
#6 erstellt: 18. Mai 2014, 08:36
Eine lineare Abstimmung ist abgesehen von Outdooranwendungen eigentlich nicht sinnvoll, weil der Raum einem den Frequenzgang nach oben verhaut. Ein etwas früher, dafür flacher abfallender Frequenzgang bringt in der Regel das bessere Ergebnis. Daher ist deine Abstimmung mit 33L@27Hz gar nciht so verkehrt, allerdings nicht umsetzbar, da der Bassrelfexkanal utopisch lang werden müsste bei einer Querschnittsfläche, die dem Chassis gerecht wird.
Wenn das Gehäuse nicht größer werden darf, dann würde ich in dem Fall zu einem geschlossenem Gehäuse raten, da mit diesem der gleiche Pegel erreichbar ist, wie der Pegel bei der BR-Variante, an dem die Strömungsgeräuche zu stark werden (bei rund 60W bei deinem Bauvorschlag)
Neumie
Stammgast
#7 erstellt: 18. Mai 2014, 16:05
ich fasse mal zusammen:

- Abstimmung prinzipiell ok, aber nicht linear. Letzteres kann aber ein Vorteil sein (ich hätte aber "vom Gefühl" her gerne einen der linear bis unter 30hz geht) in normalen Wohnräumen. Mittelfristig soll der Sub aber eh von einem Anti-Mode glattgebügelt werden, das sollte das Problem eines linearen Subs doch eigentlich lösen!?!
- Der Kanal müsst größer sein als gedacht und auch größer als das Gehäuse hergibt, sonst gibts Strömungsgeräusche. Die Maximallautstärke kann ich bei dem Sub aber (im Moment) eh nicht fahren, dann springen mir die Nachbarn aufs Dach (Mietwohnung). Aktuell wäre das Strömungsgeräuscheproblem also keins was stört - aber will ich einen Sub bauen der vom Grundsatz her schon nicht passt? Eigentlich auch nicht... Zumal die Mietwohnung mittelfristig gegen was eigenes gewechselt werden soll.

Lösung 1: Mehr Volumen. eher ungern, sieht unproportioniert aus...
Lösung 2: Passivmembram. Bisschen teurer, würde mich aber auch reizen weil noch nie gemacht.

Mit einer PM sollte ich mit 40 Litern auskommen, hätte einen linearen Sub der recht tief geht und hätte gar keine Strömungsgeräusche. Hat den schon mal jemand der Anwesenden mit einer PM ebaut oder gehört?

Danke nochmal für die Antworten

Henrik
Neumie
Stammgast
#8 erstellt: 20. Jun 2014, 13:39
Hallo zusammen,

Planänderung, ich werde den Sub mit Passivmembran bauen.

Der Sub soll am Ende so aussehen:

Seas L26Roy mit PM

Seas L26Roy

Seas L26Roy mit PM - Innenmaße

Das Innenvolumen sind ca. 41 Liter - Treiber und Versteifungen nicht abgezogen, Dämmmaterial nicht draufgerechnet. Laut Seas ist die PM für 40 Liter abgestimmt, sollte also passen.

Seas Passivmembran

Ob der Sub in den Raum passt (Wohnzimmer <35qm, recht verwinkelt da da noch eine offene Küche angeschlossen ist und zusätzlich noch 2 "Erker" da sind --> Nur die Wand an der der Sub leicht von der Mitte nach Links versetzt stehen muss ist durchgehen) kann ich leider noch nicht beurteilen, genauso wenig wie den Sound des Subs an sich. Ich habe den L26Roy mit der Passivmembran leider noch nicht hören können, habe den angetriebenen Treiber aber schon.
Zugegeben: Am Ende reizt es mich einfach den zu bauen und zu testen...

Hat jemand bezogen auf den Aufbau Einwände?

Material wird 22mm MDF, Rückwand wird gedoppelt, die Schallwand hat 28mm, da das der Schreiner bei dem ich die Schallwand bestellt habe da hatte. Die Schallwand selber zu fräsen war mir zu heikel, da die Ausschnitte/Löcher jeweils nur 5mm Platz zu den Seiten haben, das kann sehr schnell unsauber aussehen. Also lieber CNC...

Farbei soll matt Anthrazit werden.

Beste Grüße
Henrik
Joker10367
Inventar
#9 erstellt: 20. Jun 2014, 15:14
Mit nur einer Passivmembran ist dann im Bereich der Abstimmfrequenz die Passivmembran das Limitierende Element, sodass du das Chassis nicht voll ausreizen kannst, sonst schaut das ganze gut aus =)
Neumie
Stammgast
#10 erstellt: 20. Jun 2014, 15:51
...weil im Bereich der Abstimmfrequenz die PM nahezu die ganze Arbeit (bezogen auf den Hub) verrichtet? Stimmt das? Das hieße mit anderen Worten: Bei 27hz habe maximal die Auslenkung von "nur" einer 25er Membran zur Verfügung - die macht allerdings zumindest in beide Richtungen jeweils maximal 28mm.

Das Design um eine zweite PM zu erweitern wäre im Grunde denkbar einfach: In die Rückwand oben noch ein Loch reinfräsen - fertig. Kostet aber nochmal 90 Taler für die zweite PM...
Würde sich die Abstimmung ändern? Brauch ich nochmal 40 Liter für die zweite PM? Hätte die zweite PM Auswirkungen / Vorteile abgesehen von der höheren Maximal-Lautstärke?

Und wenn das alles stimmen würde (die PM macht den ganzen Hub im Bereich der Abstimmfrequenz hieße das ja auch, dass ein auf 27hz abgestimmtes Bassreflex mehr Schalldruck "machen" würde, oder? Da hätte ich den Hub des angetriebenen Chassis plus dessen rückwärtigen Schall (den wahrscheinlich nicht zu 100%...).

Danke schonmal

Henrik
Joker10367
Inventar
#11 erstellt: 20. Jun 2014, 16:11
Jop, genau deswegen.
Ich würde zu erst ausprobieren, ob die eine PM nicht ausreichend ist. Falls nicht, kann mn immernoch mal nachlegen. Das Volumen bleibt das gleiche. Wenn man zwei BR-Kanäle baut, ändert sich das Volumen des Gehäuses ja auch nicht (Außer um den zweiten Kanal)
Theoretisch würde sich durch eine zweite Passivmembran auf der Rückseite ein Impulskompensiertes Gehäuse im Bereich der Abstimmfrequenz ergeben. Ob das zu hören ist, kann ich dir aber nicht sagen. Sonst halt nur den höheren Maximalpegel, bzw geringere Verzerrungen, weil die Membranen weniger Hub machen müssen (graue Theorie, wohl eher nicht hörbar).
Beim BR-Kanal ist es das gleiche. Er übernimmt im Bereich der Abstimmfrequenz nahezu die gesamte Arbeit.
Neumie
Stammgast
#12 erstellt: 20. Jun 2014, 16:50
Alles klar, besten Dank!

Dann wird der erst mal mit einer PM gebaut. Das begrenzende Moment in Sachen Schalldruck wird schlussendlich wahrscheinlich eh nicht die Passivmembran sondern die Nachbarschaft sein - Mietwohnung lässt grüßen!

Ich hab noch den Titel angepasst, der passte so nicht mehr. Und sollte der Schreiner irgendwann mit der Fräserei fertig sein stelle ich auch gerne das ein oder andere Bild vom Bau und (wenns sich lohnt ) vom fertigen Sub ein, ich schau mir ja auch gerne immer die Bilder an.
Apropos Bilder: Die Inspiration für die Schattenfuge habe ich bei Ingo74 in seinem Thiel-Baublog geklaut, Danke dafür!

Henrik
Schalldruckanbeter84
Stammgast
#13 erstellt: 25. Jun 2014, 16:26
Hallo,
Um Schalldruckverluste zu vermindern, empfiehlt es sich eine Passivmembran mit einem Verschiebevolumen einzusetzen, die insgesamt
das dreifache des Chassis hat.
Meiner Erfahrung nach reicht aber auch eine Passivmembran die das selbe Verschiebevolumen hat wie das Chassis, unter der Bedingung das man keine Maximalpegel erreichen möchte/will. Es kommt sonst zu dem selben Problem wie bei einem zu kleinen BR Kanal.

Mehr Volumen benötigst du durch die zweite Membran nicht, die Abstimmungsfrequenz ist ja fix durch die bewegte Masse der Passivmembran.
Neumie
Stammgast
#14 erstellt: 26. Jun 2014, 11:13
Jungs, Ihr treibt mich noch in den Ruin...
Eine PM hab ich bestellt (dauert aber ein paar tage / Wochen), aber vielleicht sollte ich direkt 2 bestellen. In der jetzigen Situation (Wohnung) würde es keinen Unterschied machen, aber der Umzug in ein Haus soll auch nicht mehr ewig dauern. Und dann hätte man mit der Kombination 1 mal aktiv, 2 mal passiv wahrscheinlich ein recht potentes Werkzeug fürs Heimkino.

mal schauen...

Henrik
Joker10367
Inventar
#15 erstellt: 27. Jun 2014, 08:43
Durch das verdoppeln des Verschiebevolumens der Passivmembran gewinnst du 3dB mehr Meximalpegel. Das ist kaum Hörbar. Daher lieber erst ein Mal mit einer Membran ausprobieren.
Black-Devil
Gesperrt
#16 erstellt: 27. Jun 2014, 19:16
Wenn die PM nicht deutlich mehr Verschiebevolumen bietet, als der aktive Treiber, kann man auch gleich geschlossen bauen und aktiv entzerren. Ob nun bei 30Hz die PM 10mm Hub macht oder das gleich große Chassis, spielt keine Rolle. Da der Seas genauso viel Hub macht wie eine PM, ist eine PM also rausgeworfenes Geld!

Die Strebe im Gehäuse würde ich als Kreuz ausführen - das Loch schwächt in deinem Entwurf die Strebe genau da, wo sie am meisten Arbeit hat!



[Beitrag von Black-Devil am 27. Jun 2014, 19:17 bearbeitet]
Neumie
Stammgast
#17 erstellt: 27. Jun 2014, 20:09
Hallo Black-Devil,


Die Strebe im Gehäuse würde ich als Kreuz ausführen - das Loch schwächt in deinem Entwurf die Strebe genau da, wo sie am meisten Arbeit hat!


Hat Sinn, werde ich anpassen.


Wenn die PM nicht deutlich mehr Verschiebevolumen bietet, als der aktive Treiber, kann man auch gleich geschlossen bauen und aktiv entzerren. Ob nun bei 30Hz die PM 10mm Hub macht oder das gleich große Chassis, spielt keine Rolle. Da der Seas genauso viel Hub macht wie eine PM, ist eine PM also rausgeworfenes Geld!


Da bin ich hin- und her-gerissen. Die PM-Variante ist für mich die Antwort auf 2 Probleme die ich mit bisher gebauten Subs hatte. Ein kleiner geschlossener mit dem Seas (klang gut, aber zu wenig Tiefgang) und ein Bassreflexsub mit einem Visaton TIW 250 XS (auch zuwenig Tiefgang und Nebengeräusche (primär aus dem BR-Rohr)).
Am Anfang wollte ich den Seas mit BR-Kanal bauen (oben geschrieben), da sind die Maße aber nicht praxisgerecht. Die PM ist nicht gedacht um maximalen Druck zu erreichen sondern ich will halbwegs Tiefgang in einer Lautstärke die ohne Nebengeräusche mietwohnungsgerecht ist. Dafür sollte eine reichen...
Eine zweite reizt mich nur weil, der Sub ...
- vom Konzept her "vollständig" ist
- bei der Resonanzfrequenz impulskorrigiert ist (wahrscheinlich nur mit Mühe hörbar / nachweisbar)
- die Mietwohnung mittelfristig gegen was eigenes getauscht werden soll.

Wären mir die 90€ für die zweite völlig egal wärs keine Frage, das ist aber schon 1/3 Anti-Mode... Schaun wir mal!

Besten Dank für konstruktive Kritik an alle

Henrik

EDT: Ich hab als Modul einen Reckhorn A-403, eigentlich gut geeignet für eine Entzerrung des alten geschlossenen Gehäuses. Ich find die möglichen Einstellungen aber recht unpräzise... Und ich will auch einfach was Neues bauen


[Beitrag von Neumie am 27. Jun 2014, 20:13 bearbeitet]
Black-Devil
Gesperrt
#18 erstellt: 27. Jun 2014, 23:51
Da das Verschiebevolumen von der PM und dem aktiven Treiber gleich ist, bietet eine PM dennoch keine Vorteile außer geringeren Leistungshunger. Wenn dein Subamp also genug Leistung liefert, um das Chassis mechanisch an die Grenze zu treiben, erreicht man mittels Entzerrung beim Geschlossenen genau das gleiche Ergebnis wie beim PM-Sub - nur dass man da eben 90€ mehr ausgegeben hat...

Und wenn wir jetzt mal genau nachdenken, gibts für den Preis von 2 PM schon wieder einen weiteren 26ROY, womit man dann einen komplett impulskompensierten Sub bauen oder zwei Subs zwecks besserer Raumanregung realisieren könnte.

Die PM macht daher in meinen Augen nur Sinn, wenn man relativ wenig Endstufenleistung zur Verfügung hat.

Wie sieht denn der Rest der Anlage aus? Ist der Sub fürs HK gedacht oder zur Unterstützung von Stereo-LS?
Neumie
Stammgast
#19 erstellt: 29. Jun 2014, 17:47
Devil, Du machst mir das Leben nicht einfacher - zurück auf Start...

Auch der Einwand ist im Grunde korrekt. Ein oder zwei Passivmembranen wären der einfachste Weg hin zu mehr Tiefgang und weg von Nebengeräuschen - ein belastbarer Treiber und genug Leistung ist aber durchaus vorhanden, entzerren wäre also auch möglich.

Vorteile:
- kleinerer Sub
- keine Mehrkosten für Passivmembran
- bei 2 Subs: Bessere Raumanregung (könnte mir sogar ein Anti-Mode sparen, würde ich bei dem großen PM-Sub wahrscheinlich kaufen (müssen))

Nachteile:
- Entzerrung hat schon beim ersten nicht richtig oder zumindest nicht zufriedenstellend funktioniert
- weniger Pegel ?? --> Am Ende nicht entscheidend (und auch nicht zutreffend wenn man einen weiteren Sub zum Preis von 2 PM bekommt)
- ich würde andere Elektronik für den Sub haben wollen...

Einen kleinen Eindruck vom Rest der Anlage bekommt man hier:

Post in "Bilder eurer Selbstbau Racks"

Ausrichtung ist Stereo, wird aber zu 50% auch für Filme / Fernsehen genutzt. Die zu unterstützenden LS sind Dynaudio Focus 140.

ich hab mal Entwürfe für ein Gehäuse gemacht:

Seas L26 ROY ohne PM - Außen

Seas L26 ROY ohne PM - Maße

Seas L26 ROY ohne PM - Maße Innen

Netto hat das ca. 25 Liter Volumen.

Kriege ich in so einem Gehäuse den Seas in Richtung "linear bis 30hz"? Was brauche ich dafür?

Ich wäre in dem Fall bereit in ein Mini-DSP oder das Mini-DSP Aktivmodul mit der ICE-Power Endstufe (oder was vergleichbares) zu investieren, die Einstellmöglichkeiten des Reckhorn sind mir nicht transparent / genau genug. Schön am Reckhorn ist allerdings, dass er 2 Ohm verträgt und recht viel Leistung hat.

Beste Grüße

Henrik
Black-Devil
Gesperrt
#20 erstellt: 29. Jun 2014, 19:32
Das geht durchaus und würde ich auch so machen - die 2-Kanal Module sind dafür aber nicht optimal, weil sie gebrückt nicht 4 Ohm stabil sind. Hier wäre ein Mini-DSP + Endstufe sicherlich die bessere Wahl. Vielleicht eines der Abletec, ich glaube aber, die zweite Sammelbestellung im Nachbarforum ist gerade zuende gegangen.
Ezeqiel
Inventar
#21 erstellt: 30. Jun 2014, 10:10
Ist es nicht meistens so, dass bei einem aktiven Treiber der Antrieb den Hub limitiert?

Bei einer PM, die mit dem aktiven Treiber bis auf den fehlenden Antrieb baugleich ist, sollte die maximale Auslenkbarkeit doch daher etwas höher ausfallen, oder?

Trotzdem würde ich als PM zumindest die doppelte Membranfläche ansetzen. Lediglich die oben vorgeschlagene dreifache Membranfläche halte ich für etwas übertrieben.

Viele Grüße,
Ezeqiel
Neumie
Stammgast
#22 erstellt: 30. Jun 2014, 18:24
Die 2-Kanal Module sollten eigentlich auch gebrückt 4 Ohm stabil sein:

miniDSP PWR-ICE 125 --> 2x125W @ 4Ω or 1 x 450W @ 4Ω

MiniDSP PWR-ICE 125

miniDSP PWR-ICE 250 --> 2x250W @ 4Ω or 1 x 630W @ 4Ω

MiniDSP PWR-ICE 250

Hypex DSP Verstärkermodul PSC2.400 --> Ausgangsleistung:400 Watt/4Ohm pro Kanal oder Total

Hypex PSC2.400

Wobei das große MiniDSP schon teuer ist... Da sollte das kleine reichen, Anfangs mit 1*400 Watt, sollte ein zweiter dazu kommen 2*125. Sehe ich das falsch oder bekomme ich mit einem zweiten aktiven Treiber auch zusätzlichen Wirkungsgrad? Dann sollten doch eigentlich auch 125 Watt pro kleinem Sub reichen. Das Hypex hätte mehr Leistung, ich trau aber miniDSP gefühlt mehr Software-Knowhow zu.

Ich hab heute nochmal ein wenig mit dem aktuellen rumgespielt und unter anderem auch Sweep-Verläufe (20 bis 80hz) über den Sub laufen lassen. Ergebnis: Ich hab kein riesen Moden-Problem, aber trotz des zerfurchte Raumschnittes dröhnt es in 2 Frequenzbereichen. Ich bin zwar kein menschgewordenes Anti-Mode, aber dass sollte ich auch mit einem DSP halbwegs in den Griff kriegen.
Wenn ich also eh eins brauche (bzw. es die Performance besser macht) kann ichs auch gleich zum entzerren nutzen. Und dann hat der schöne große Sub wenig Sinn...

Perspektivisch haben 2 aktive Subs mehr Sinn, das wird also wohl der Weg sein den ich gehen werden. Erstmal aber eine neue Behausung für den Seas bauen. Ob 25 oder 20 Liter macht dabei laut WinISD fast keinen Unterschied.

Wenn jemand einen Reckhorn A-403 und / oder einen Visaton TIW 250 XS braucht - Bescheid sagen!

Apropos Visaton: für ein bisschen mehr als 100€ bekommt man den optisch seeeehr reizvollen TIW 200 XS. 2 kleine Subs mit dem wären bestimmt auch nett. Haben wahrscheinlich weit weniger Druck als 2 von den Seas, sind aber unauffällig, gut und billig!

Anbei noch ein Foto von der aktuellen Behausung des Seas (musste "damals" in ein Ikea Expedit passen) - ohne Bilder liest sonst keiner mehr

P1010893

P1010897

Danke für jegliche Beratung bis jetzt!

Henrik
locutusvonborg1
Stammgast
#23 erstellt: 17. Aug 2014, 17:00
Hi,

wie zufrieden bist du dem mit deinem Roy und in welchem Gehäuse möchtest du den Sub zukünftig betreiben?

Grüße André
Neumie
Stammgast
#24 erstellt: 18. Aug 2014, 07:56
Hallo André,

mit dem Chassis bin ich sehr zufrieden. Es macht schlicht was es soll ohne störende Nebengeräusche und macht dabei qualitativ einen sehr guten Eindruck. Der L26Roy ist bestimmt nicht alternativlos, aber empfehlenswert.
Ich hab den immer noch in dem oben abgebildeten Gehäuse, ich muss an den nächsten Wochenenden mal ein neues - primär optisch passenderes - Gehäuse bauen. ansonsten wird der in einem recht kleinen CB blieben und eher mittelfristig von einem 2ten ergänzt werden - auf die Passivmembran Variante hätte ich immer noch Lust, die hat aber in meinem Fall einfach keinen Sinn. Leistung ist da, und ich bekomme auch irgendwie 2 Subs unter.
Mein Reckhorn hatte zwischendurch den Geist aufgegeben, ist aber im Moment bei einen seeeehr netten Forumskollegen in Behandlung. Ich hatte mir davor aber auch schon ein neues Aktivmodul bestellt, das MiniDSP PowerICE 125. Bis jetzt kann ich das auch weiterempfehlen, einzig ein kleiner vermeintlicher Software-Bug nervt noch. Ansonsten auch hier: Gute Verarbeitung und vor allem schlüssige Software!

Du scheinst ja auch in mehreren Threads unterwegs bzw. auf der Suche nach einen Sub zu sein. Zudem hab ich mir mal Dein Heimkino angeschaut - durchaus sehr schön...
Meine Empfehlung wäre bei primärem Musikkonsum: 2 L26Roys jeweils in geschlossenem Gehäuse, dazu ein MiniDSP PowerICE 250.
Wenns im Heimkino auch noch krachen soll bau die Chassis in je ein Gehäuse mit je 2 Passivmembranen, dann solltest Du auch Schalldruck haben. Meinem Verständnis nach hat das Gehäuse des "Roy" aus der Hobby-Hifi mit der Kombi 2 Aktive + 2 Passive Membranen den Vorteil des impulskorrigierten Aufbaus, aber nicht mehr Druck.

Viele Grüße

Henrik
locutusvonborg1
Stammgast
#25 erstellt: 19. Aug 2014, 14:14
Danke für dein bericht, das einzigste was mich am Roy stört ist das die Chassis Silber sind das passt gar nicht bei uns rein....

Deshalb werde ich zumindest "bis jetzt" ein Dayton UM12-22 Chassis nehmen.

Aber es gibt noch so viel andere schöne Chassis...


[Beitrag von locutusvonborg1 am 19. Aug 2014, 14:15 bearbeitet]
Black-Devil
Gesperrt
#26 erstellt: 19. Aug 2014, 14:23
Die Alumembran eines Subs kann man bedenkenlos lackieren!
Neumie
Stammgast
#27 erstellt: 19. Aug 2014, 14:43

Black-Devil (Beitrag #26) schrieb:
Die Alumembran eines Subs kann man bedenkenlos lackieren! ;)


Da wüsste ich gerne wie! Ohne, dass es eben wie selbstgebastelt aussieht...

wenns direkt schwarz sein soll gibts aber doch auch den "klassischen" Peerless. Tausendfach verbaut:

Peerless XXLS 10

... inzwischen auch (baugleich?) von Scan Speak:

Scan Speak Woofer

Henrik
Black-Devil
Gesperrt
#28 erstellt: 19. Aug 2014, 14:49
Wenns richtig perfekt werden muss, dann eben ab zum Auto-Lacker.

So kleine Flächen werden auch nicht wahnsinnig teuer. Wenn man dann noch selbst abklebt, erst recht.
locutusvonborg1
Stammgast
#29 erstellt: 20. Aug 2014, 18:29
und die Lackierung blättert dann nicht ab?

Wenn das so ist, kommt ja schon wieder ein Chassis mit dazu zwischen dem ich mich entscheiden will/muß....
Black-Devil
Gesperrt
#30 erstellt: 20. Aug 2014, 19:35
Warum sollte sie?
Überleg mal, was Autolack alles mit macht beim Türen oder Motorhauben zuwerfen - da ist so ein bisschen hin und her schwingen doch ein Klacks - die Membranreso ist ja weit weg vom Einsatzbereich.
Neumie
Stammgast
#31 erstellt: 20. Aug 2014, 19:47
Unter den Umständen ziehe ich meine Vorschläge zurück, insbesondere wenns eine Closed Box Umsetzung wird.
Die haben nämlich beide nur 100 bzw. 150 Watt Belastbarkeit bei nahezu gleicher Empfindlichkeit (Seas: 88dB, Peerless 89 dB, Scan Speak: 88dB). Der Seas hat immerhin 250 Watt und die höchste mögliche Auslenkung.

Henrik
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