Zu dünnes Kabel = Leistungsverlust?

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mintyboi
Schaut ab und zu mal vorbei

#1 erstellt: 12. Mai 2022, 10:24

Moin zusammen,

vorab muss ich sagen, dass mir bewusst ist, das mein Setup nicht ideal bzw. nicht Hi-Fi gerecht ist. Ich muss auch zugeben, dass ich nicht wahnsinnig Ahnung habe, deshalb auch der Forenthread, aber nun zu meinem Problem, vielleicht kann mir das jemand erklären.

Ich habe aktuell so ein mickriges Stromkabel drin, was vielleicht 1,5-2,5 mm² haben könnte und hab aber schon 10 mm² verlegt, hab aber noch keine Kabelschuhe besorgt, daher noch das alte.

Voerst hier mal die Kmponenten:
Radio: Pioneer DEH-X5500BT
Endstufe: Sony XMN1004
Subwoofer: Sony XS-NW1202E

Ich habe das Problem, dass an dem Verstärker ein "Level" ist welcher in Volt ausgegeben ist (was ich auch nicht ganz verstehe, wenn das jemand erklären kann wäre das echt nett) und sobald ich den etwas zu hoch drehe, dann geht der Subwoofer aus. Ich habe außerdem auch schon probiert den Verstärker zu brücken, aber dann fängt das ganze Auto an zu flackern und der Subwoofer geht aus. Meine Frage wäre jerzt, kann das alles eine Ursache von dem extrem dünnen Kabel sein?

PS: Tut mir im vorhinein schon leid, für alle dummen Aussagen dke ich getroffen habe bzw. treffen werde, aber ich bin da echt noch nicht so firm drin. Würde mich aber trotzdem freuen wenn das sich jemand erklären kann.

LexusIS300
Inventar

#2 erstellt: 12. Mai 2022, 10:40

Klar hast in einem dünnen Kabel mehr Spannungsabfall und somit Leistungsverlust.
Manchmal hilft es auch sich einfach die Bedienungsanleitung durchlesen, ist wenn man keine Ahnung hat sogar Pflicht denn selbst die empfiehlt mindestens 10mm2
Wie man da auf die Idee kommt 1.5mm2 zu verlegen bleibt wohl Dein Geheimnis.
Achte auch auf einen guten Massepunkt, der muss blank geschliffen sein, Lack leitet keinen Strom.

Mit dem "Level" wird die Eingangsempfindlichkeit der Endstufe an die Ausgangsspannung des Radios angepasst.

Wie stelle ich eine Endstufe richtig ein

[Beitrag von LexusIS300 am 12. Mai 2022, 10:41 bearbeitet]

Böötman
Inventar

#3 erstellt: 12. Mai 2022, 11:04

mintyboi (Beitrag #1) schrieb:

...sobald ich den etwas zu hoch drehe, dann geht der Subwoofer aus...

Dreh nach Rechts = in Richtung geringerer Spannungswerte = höhere Eingangsempfindlichkeit = für die gleiche Lautstärke am Ausgang wird am Eingang wemiger Spannung benötigt.

mintyboi
Schaut ab und zu mal vorbei

#4 erstellt: 12. Mai 2022, 11:49

Danke erstmal für die antworten und die hilfreichen Tipps.

Also zum ersten, wie komme ich darauf ein so dünnes Kabel zu verlegen? Ich würd mal sagen, ein ganz klassicher Fall von Unwissenheit. Klar Unwissenheit schütz vor Strafe nicht, aber ich hab damals einen Uralt-Verstärker + Subwoofer eingebaut, dass ich wenigstens eeeetwas Klang habe und zu dem Zeitpunkt hatte ich mich noch garnicht mit HiFi auseinandergesetzt. Ich hab quasi einfach das genommen was rumlag und das Kabel lag zufälligerweise auch da rum. Ich hoffe jetzt wird klar warum ich so "entschieden" habe.

Zum zweiten. Das hab ich schon gemerkt. Ich hab mich erst gewundert, da umso weniger Volt der Bass stärker wurde, aber da muss ich sagen geh ich nach gehör, weil den physikalische Aspekt versteh ich nicht bzw. hab mich damit noch nicht auseinandergesetzt.

mintyboi
Schaut ab und zu mal vorbei

#5 erstellt: 12. Mai 2022, 11:52

Wie ist das eigentlich mit dem Massekabel? So gut wie alle schließen das Massekabel an die Karosserie. Ich hab (wahrscheinlich auch durch unwissenheit) das Kabel nach vorn zur Batterie-Masse geführt. Kann das auch ein Grund für mögliche Probleme sein?

LexusIS300
Inventar

#6 erstellt: 12. Mai 2022, 12:08

Nein, Masse direkt zur Batterie stellt keine Probleme dar.
Kannst machen, musst aber nicht

mintyboi
Schaut ab und zu mal vorbei

#7 erstellt: 12. Mai 2022, 12:32

Ok gut, weil ich hab ein 10mm² Kabel welches ich für Plus nehme und dann würd ich mal Masse hinten verlegen. Ich hab gelesen, dass im Golf 4 unter der Rücksitzbank ein guter Massepunkt ist, aber ganz ganz ganz doof gefragt (bitte nicht lachen), aber ist das nicht irgendwie gefährlich wenn ich quasi Strom durch Karosserie leite, also könnte man einen Schlag dadurch kriegen oder verpufft die Spannung recht schnell?

LexusIS300
Inventar

#8 erstellt: 12. Mai 2022, 12:36

Dein ganzes Auto ist so aufgebaut.
"Jeder" Verbraucher führt Masse über die Karosserie zurück

[Beitrag von LexusIS300 am 12. Mai 2022, 12:37 bearbeitet]

mintyboi
Schaut ab und zu mal vorbei

#9 erstellt: 12. Mai 2022, 12:38

Ok top, dann weiß ich erstmal bescheid, dann werd ich das mal so umbauen die Tage, dass ich zumindest ein vernünftiges Kabelsetup habe.

Danke nochmals für die Hilfe.

Böötman
Inventar

#10 erstellt: 12. Mai 2022, 12:46

Kurzfassung:

Der Strom der zum Verbraucher hin fließt (Zuleitung, "+") entspricht dem abfließenden Strom (Masseleitung, "-"), von daher sollten beide Leiterquerschnitte identisch gewählt werden. Bei den meißten Fahrzeugen liegt an der Karosserie "-" Potenzial an (Ausnahme sind z.B. die ganz alten Minis), sprich "+" kommt von der Batterie, geht über die entsprechenden Sicherungen, wird geschalten, verarbeitet, wie auch immer dem jeweiligen Verbraucher zugeführt während die Rückleitung üblicherweise direkt über entsprechende, werksseitige Masserpunkte der Karosserie erfolgt. Sprich die Karosserie ist der größte verfügbare, konstruktionsbedingt schon vorhendene Leiterquerschnitt welcher die Rückleitung übernehmen kann. Somit ist es Dir völlig freigestellt, ob Du nun den Fahrzeugrahmen für die Rückleitung nutzt oder aber eine separate Leitung legst. Wird die Rahmenvariante genutzt so empfielt es sich das vorhandene Masseband (Verbindung zwischen Karosserie und Batterie"-", direkt bei der Batterie) zu durch einen Bypass verstärken.

mintyboi
Schaut ab und zu mal vorbei

#11 erstellt: 12. Mai 2022, 12:57

Klär mich mal auf. Also unter Bypass verstehe ich jetzt, dass ich Batterie-Minus und Karosserie verbinde um besseren Kontakt herzustellen zwischen dem Verstärker-Minus und besagtem anderen oder hab ich das falsch verstanden?

Böötman
Inventar

#12 erstellt: 12. Mai 2022, 14:18

Bypass heißt das parallel zum vorhandenen Masseband eine weitere Verbindung - gern auch auf die gleichen Anschlussstellen - geschaffen wird um den wirksamen Leitungsquerschnitt an dieser Stelle zu erhöhen. Das Werksseitige Masseband ist i.d.R. für alle Herstellerseitigen Verbraucher ausgelegt, klar gibt's da Reserven nur wird ab ner Gewissen zusätzlichen Belastung (z.B. installierte Verstärkerleistung) eine Verstärkung stets empfohlen.

mintyboi
Schaut ab und zu mal vorbei

#13 erstellt: 12. Mai 2022, 14:38

Achso, so ist das gemeint. Gut zu wissen, dann werd ich da auch nochmal gucken, dass ich das verstärke. Danke für den Tipp.

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