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Klangverbesserung durch Kondensatortausch?

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Boxenbastler
Stammgast
#1 erstellt: 22. Okt 2007, 00:34
Hi Leute,
in Zeitschriften für den Lautsprecher-Selbstbau werden für hochwertige Tiefmitteltöner bzw. Hochtöner oft auch besonders kostspielige Spulen und Kondensatoren (statt einfacher MKP-Folien z. B. Jensen Papier-Öl-Kondensatoren, Gold/Silber/Öl-Kondensatoren von Mundorf oder Clarity Caps) empfohlen.
Hat einer von Euch mal Klang-Vergleiche durchgeführt und wie waren die Ergebnisse? Bevor ich einen Batzen Geld in die Sache investiere, wäre es interessant Erfahrungen von Leuten zu hören, die das alles schon ausprobiert haben.
Gruß
Boxenbastler
rumpel3
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 22. Okt 2007, 12:58
Hallo,
ich hab bei meinen Lautsprechern jeweils nur die Kondensatoren getauscht -- gegen höherwertige mit gleichen elektrischen Eigenschaften/Werten, und hab jedesmal eine für mich deutliche Veränderung des Klanges bemerkt. Für mein Hörempfinden "besser" (klarer, duchsichtiger, präsenter, detailreicher, etc.).... Die Lautsprecher waren durchweg älter als 10 Jahre.
Bei Spulen hab ich mich zurückgehalten da ich niemals die genauen Werte wußte.... und auf blauen Dunst hin verändere ich dann doch nichts.
Gruß
Martin
-scope-
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 22. Okt 2007, 16:54

ich hab bei meinen Lautsprechern jeweils nur die Kondensatoren getauscht -- gegen höherwertige mit gleichen elektrischen Eigenschaften/Werten,


Das ist unwahrscheinlich. Du hast die gleiche Kapazität genommen....Das mag sein.


und hab jedesmal eine für mich deutliche Veränderung des Klanges bemerkt.


Bis auf die Definition "deutlich", kann ich das schon nachempfinden, da die Abstimmung der Box durch die veränderten Eigenschaften der C´s ebenfalls verändert wurde.
Dass du diese Veränderung als "positiv" empfunden hast, ist durchaus möglich. Es wird ebenso Menschen geben, die sie als "negativ" bezeichen würden.


Bei Spulen hab ich mich zurückgehalten da ich niemals die genauen Werte wußteund auf blauen Dunst hin verändere ich dann doch nichts.


Wenn du bei Spulen nie die genauen "Werte" wusstest (und da gibt es "einige"), dann wusstest du höchstwahrscheinlich auch nie die genauen "Werte" der C´s....Denn auch da gibt es mehr als nur das, was aufgedruckt wurde.
-scope-
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 22. Okt 2007, 16:59

Hat einer von Euch mal Klang-Vergleiche durchgeführt und wie waren die Ergebnisse? Bevor ich einen Batzen Geld in die Sache investiere, wäre es interessant Erfahrungen von Leuten zu hören, die das alles schon ausprobiert haben.


Heute abend werde ich zwei Lautsprecherpaare der etwas besseren Sorte gegenhören (Scriptum 7) an Burmester 911 MK?

Bei einem Paar wurden in der Weiche für 400 € ! Schicki-Miki-Luxus C´s eingebaut....Ich werde berichten.

Und dabei waren schon ab Werk gute Folien-C drin.


[Beitrag von -scope- am 22. Okt 2007, 16:59 bearbeitet]
hf500
Moderator
#5 erstellt: 22. Okt 2007, 17:10
Moin,
in dem Fall erwarte ich durch die Schicki-Micki Kondensatoren keine nennenswerten Veraenderungen.

73
Peter
Boxenbastler
Stammgast
#6 erstellt: 22. Okt 2007, 18:04
Allen vielen Dank für Ihre Beiträge.

@Scope
Da bin ich aber gespannt, was Dein Hörtest ergeben wird. Wenn die Box und der Verstärker hochwertig sind (davon kann man(n) hier ausgehen), ist zumindest schon eine Grundvoraussetzung gegeben, nämlich dass das Equipement auch in der Lage ist, entsprechende Veränderungen/Feinheiten (?) überhaupt wiederzugeben.

Welche Qualitäten lagen in der alten Weiche vor und was wurde nun eingebaut? Es geht hier wohl nicht um den Wechsel von Elkos auf MKPs, wenn ich Dich richtig verstanden habe.

Gruß
Boxenbastler
-scope-
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 22. Okt 2007, 18:30

Da bin ich aber gespannt, was Dein Hörtest ergeben wird. Wenn die Box und der Verstärker hochwertig sind (


Nun....Die Box hat Dynaudiobestückung, und es wäre ohnehin die erste Box mit Dynaudiochassis, die meinen Geschmack treffen würde.
Die 911 ist eine stinknormale Snob-Endstufe im Nobelkleid. Ganz nach meinem Geschmack. Nichts aussergewöhnliches...Zumindest nicht von innen.

Die vorher verbauten Folienkondensatoren waren MKT & MKP Typen mit durchweg guten Eigenschaften. Keiner der C´s hatte Kapazitätsverluste oder sowas. Ich habe die Altbestände stichprobenweise bereits durchgemessen.

Ersetzt wurden sie durch diese weissen Audyn Caps "Plus" und "reference" (Je nach Kapazität)
Teilweise mit extremen Abmessungen (Durchm.40 x 80 mm) und 800 Volt Spannungsfestigkeit
Ich habe von vornherein davon abgeraten.

Bin mal gespannt was mich erwartet....Eine seltene, grosse Scriptum 8 werde ich mir dort auch anhören.
Gegen die soll meine IRS Gamma angeblich "Dreck" sein....Naja..
Schallwandler
Neuling
#8 erstellt: 22. Okt 2007, 19:24
Hallo freunde des guten Klanges
Audyn Cap Plus für Hochton ist eine gute Wahl zusätzlich noch
mit Glimmer als Bypass.
für Mittelton reicht Audyn Cap(die schwarzen)plus 0,1Bypass.
auch für den Bass Audyn Cap.
Die Spuhlen in Tritec (für mich die besten)auf den genauen Wert abwickeln (mit messgerät gibt es von Monacor).
die siber gold von Mundorf sollen ein Traum sein (noch nicht gehöhrt zu teuer)
Die original Weichen auch in sehr teuren Boxen sind fast immer Schrott.
Die neuen teile mindestens 50 Stunden einspielen.
Alles ordentlich verlöten und gute Kabel ( Kimber )
Wenn man dann keinen deutlichen sprung nach vorne höhrt hat man etwas falsch gemacht,oder man hat Tinitus.

viel spaß beim löten .
Argon50
Inventar
#9 erstellt: 22. Okt 2007, 19:35
Firma Audyn is watching you!


Grüße,
Argon

Boxenbastler
Stammgast
#10 erstellt: 22. Okt 2007, 20:24
@Schallwandler
Ich bin mir nicht sicher, ob es wirklich so einfach ist. Wenn Du Recht hättest, dann bräuchte man ja immer nur Audyn-Caps und Tritec-Spulen zu nehmen und hätte pauschal immer das beste Klang-Ergebnis.

Wenn man denn überhaupt eine signifikante Klangveränderung/-besserung wahrnimmt (da streiten sich bekanntlich die Geister, ob das überhaupt nachvollziehbar ist), sollen gemäß Aussage von Fachzeitschriften wie K+T oder HH angeblich in der einen Box jener Cap oder jene Spule die beste Performance bringen, während in einer anderen Box andere Fabrikate empfohlen werden. Das spricht entweder für eine komplexere Angelegenheit, oder eine gleichmäßig lobende Erwähnung aller Vertriebe, die in den Fachzeitschriften Inserate platzieren.

Nach meinem Eindruck scheint es eine Hörer-Fraktion zu geben, die diese "Art des Tunings" pauschal ablehnt (Tenor: Vernünftige Folien-Caps + Luftspulen + ausreichend dimensioniertes Lautsprecher-Kupferkabel = FERTIG), während eine andere Fraktion enorme Summen in armdicke Kabel, Cola-Dosen-großen Caps und gigantische Folienspulen investiert.

Mag sein, dass die Wahrheit (oder die Vernunft) irgendwo in der Mitte liegt, aber mich würde doch interessieren, ob hier im Forum jemand Unterschiede zwischen verschiedenen Folien-MKPs (z.B. Audyn, Mundorf, Jensen, Clarity) oder Spulen-Typen (Folien-Spule, Luftspule, Trafokern) heraushören konnte.

Wer hat dazu Erfahrungen zu berichten. Ich bin neugierig auf Eure Berichte.
Boxenbastler
KSTR
Inventar
#11 erstellt: 22. Okt 2007, 23:19
-scope-
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 23. Okt 2007, 00:32

http://www.humblehomemadehifi.com/Cap.html



Wie stehst du eigentlich zu solchen Tests, in denen sich "Jemand" hintereinander 25 verschiedene C´s anhört, und schlussendlich eine "über alles Bewertung" mit Nachkommastelle zum Besten gibt. Der Mann muss ein Genie....nein eher ein Cyborg sein
Für wie hoch hälst du den verwertbaren Informationsgehalt, wenn man in vereinzelten Fällen vom erwähnen des -in diesen Regionen nicht so interessanten- tan Delta mal absieht?
Oder war es gar als Scherz (ohne Smilie) gedacht?

Wie auch immer....
Zum Vergleichshören kam es heute abend aus technischen Gründen "noch" nicht. Wir haben das nochmal eine Woche verschoben.

Aber immerhin.... Die aktive 8er (an drei grossen Perreaux ) hat mich doch positiv überrascht.


[Beitrag von -scope- am 23. Okt 2007, 00:41 bearbeitet]
KSTR
Inventar
#13 erstellt: 23. Okt 2007, 00:43
Naja, die Nachkommastelle finde ich auch seltsam, ein Ranking gut-mittel-schlecht hätte es auch getan, und dass es subjektiv ist ist ja auch klar...

Dieser Holländer hat ja nun so einiges an LS gebaut (und mE auch kompetent), also ich kann mir nicht vorstellen, dass er totalen Mumpitz schreibt und bei den Beschreibungen einfach nur gewürfelt hat.

Selber habe ich keine Erfahrungen mit Bauteiletausch in passiven Weichen (d.h. doch, abgerauchte Wids in PA-Speakern :D), deswegen enthalte ich mich eines Urteils.

Grüße, Klaus
-scope-
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 23. Okt 2007, 01:37

Dieser Holländer hat ja nun so einiges an LS gebaut (und mE auch kompetent), also ich kann mir nicht vorstellen, dass er totalen Mumpitz schreibt und bei den Beschreibungen einfach nur gewürfelt hat.


Technische Kompetenz "ganz allgemein" kann und will ich diesem Mann nicht streitig machen.
Allerdings weiss ich aus eigener Erfahrung nur zu gut, dass weder eine akademische Ausbildung, noch jahrelanger praktischer Umgang mit einer Sache irgendein Garant dafür wären, was da geschrieben steht.
Denn eines ist klar: Es geht sehr sehr deutlich um seine Emotionen.

Und wie es darum bestellt ist, steht -davon unabhängig- völlig in den Sternen. Da habe ich bereits Sachen erlebt....naja.


[Beitrag von -scope- am 23. Okt 2007, 01:38 bearbeitet]
KSTR
Inventar
#15 erstellt: 23. Okt 2007, 02:11
Das mag alles sein... eine "echte, seriöse" Bewertung in solchen Dingen ist ja auch praktisch unmöglich, schon vom Aufwand her.

Zumindest hat der Themenstarter jetzt *eine* Meinung zu einer ganze Reihe von Kondensatoren zur Verfügung, und mehr als Meinungen/Erfahrungen wollte er ja auch nicht.

Grüße, Klaus
Boxenbastler
Stammgast
#16 erstellt: 23. Okt 2007, 08:19
@KSTR + @scope
Vielen Dank für den interessanten Link und Eure Kommentare dazu.
Ich sehe den beschriebenen Test als Anregung und erste Information. Über die Nachkommastellen in der Bewertung von 25 Caps kann man sicherlich schmunzeln, aber der Test gibt (zumindest mir) einen ersten Einblick in welche Richtung ich weiter experimentieren kann. Ich werde daher bei meinem aktuellen Selbstbau-Projekt einige wenige der genannten Caps ausprobieren, wobei ich mich schon aus Kostengründen beschränken mus (sowohl in der Anzahl der Versuche als auch im max. Preis der Testkandidaten).
Gruß
Boxenbastler
Schallwandler
Neuling
#17 erstellt: 23. Okt 2007, 11:28
Hallo Boxenbastler
so einfach ist es wirklich nicht,leider gibt es nicht das rundum glücklich paket.ich bastele seit über 30 jahren an lautsprechern herum ,vor und endstufe habe ich auch selbst gebaut der cd player läuft mitlerweile mit 5 accus masterclock,wandler,2für die opamps,laufwerkssteuerung,siebung und bypässe ohne ende.in der vorstufe 2 ecc 802s telefunken 5 trafos usw.die boxen sind rundstrahler mittel und hochton sind hörner welche rund abstrahlen ,selbst entworfen und gebaut aus mdf,alle teile sind gedrechselt 6 monate arbeit,dann die weiche 3 jahre probieren bis sich jeder wandler so verhielt wie ich es mir vorstellte ,wenn man sich das schaltbild der weiche betrachtet denkt man das kann nur scheise klingen oder das geht garnicht.aber es klingt hervorragend.die boxen laufen seit einem halben jahr "entgültig".
aber immer wieder greife ich zum lötkolben und denke da geht doch noch was ,der cd payer muss fast immer dran glauben und immer wird es besser oder schlechter,probieren und nochmals probieren.
die bandspulen klingen etwas matt,die tritec klingt luftiger und natürlicher aber was für deinen geschmack und für deine wandler am besten klingt musst du selber herausfinden,für mich hatte sich die von mir vorgeschlagene kombination in allen projekten als die beste herausgestellt,es geht natürlich noch viel teurer,aber ob ein paar hundert oder tausend euro dann noch im verhältnis stehen bleibt jedem selbst überlassen.
hi end never end.
nosecrets
Stammgast
#18 erstellt: 23. Okt 2007, 14:04
Guten Tag,
lese gerade diesen Beitrag und möchte mal von meinen Erfahrungen berichten. Habe eine gute alte Infinity Kappa 8, wo einige Kondensatoren an Wert verloren hatten. Habe mich dann entschieden, alle Kondensatoren auszutauschen. Es gab von einer Firma in Neuss (viele Grüsse, falls mitgelesen wird) einen kompletten Tauschsatz abgestimmt auf die Kappa 8 (war nicht bilig...und ich hab lange überlegt). Die ganz Angelegenheit hat dann mit löten ca. 15 Stunden gedauert (die neuen C's waren teilweise doch sehr groß und wollten untergerbacht werden :-) )

Meine 50 Stunden Einspielzeit habe ich noch nicht geschafft, aber schon jetzt gefällt mir das, was ich höre. Okay, ich weiß natürlich nie, wie die Kappas vor 18 Jahren geklungen haben...aber das jetzige hat sich gelohnt (für mein Empfinden und für das Empfinden meines Hifi Freundes).

Summasummarum sollte man immer das Altern der Bauteile im Hinterkopf haben, wenn man sich ältere Schätzchen zulegt (und dieses natürlich auch in der Preisgestaltung berücksichtigen).

Gruß
Michi
hf500
Moderator
#19 erstellt: 23. Okt 2007, 17:32
Moin,
wenn ich "Einspielzeit" hoere/lese, dann denke ich immer an:
"Geben wir dem Kerl x Stunden zum Schoenhoeren..."

Es waere neu fuer mich, wenn sich Folienkondensatoren signifikant in den ersten 100 Betriebsstunden
unter Nennbelastung aendern wuerden. Vor allem in Frequenzweichen, denn so hoch ist die Belastung der Kondensatoren hier nicht.

Gibt es eigentlich aussagekraeftige Messreihen, mit denen Unterschiede bei Folienkondensatoren im NF-Bereich
(und in Lautsprecherweichen) nachgewiesen wurden?
Und wenn ja, wie gross waren diese Unterschiede?

Es ist fuer mich nachvollziehbar, dass Tonfrequenzelkos mit der Zeit durch Austrocknen ihre Werte veraendern koennen.
Aber dann halte ich den Ersatz durch einen hochwertigen neuen TF-Elko oder einen gewoehnlichen Folienkondensator
fuer vollkommen ausreichend.

(Noch nie hat sich jemand beschwert, dass ein Fernseher oder Monitor nach 50-100 Stunden deutliche Geometrie- oder andere Veraenderungen zeigte.
Und diese Geraete haben in der Zeilenendstufe Kondensatoren, die wirklich einen schweren Job haben und dabei eine hohe Konstanz ihrer Daten zeigen muessen.
Wenn an diesen Kondensatoren auch nur eine Kleinigkeit nicht in Ordnung ist, knallt es.
Und wenn sich doch jemand beschwert hat, war es schlicht ein Defekt und somit Garantiefall ;-)

73
Peter
-scope-
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 23. Okt 2007, 17:54

Gibt es eigentlich aussagekraeftige Messreihen, mit denen Unterschiede bei Folienkondensatoren im NF-Bereich
(und in Lautsprecherweichen) nachgewiesen wurden?


Tja....Wenn man sich typische "Verhaltensweisen von Folienkondensatoren anschaut, dann wird eigentlich den meisten, die sich damit ein weniig beschäftigen schnell klar, wo dort die Größenordnungen liegen.

Typische Kriterien wären für mich der Verlustfaktor, der bei MKP´s zwar geringer als bei MKT´s ausfällt, was sich aber schnell relativiert, wenn man sich die Differenzen, und die dadurch entstehenden Veränderungen vorstellen kann. Das können aber nunmal nicht sehr Viele.

Mit der dielektrischen Absorption sieht es auch nicht viel besser aus. Dort liegt MKP zwar in der Regel wieder vorn, aber es sind nicht "die" Größen, die irgendwelche Vorhänge wegziehen.

Elkos möchte ich in (m)einer Weiche auch nur "ungern" wiederfinden, aber sobald es akzeptable Folienkondensatoren sind, sollter man nicht immer gleich das Klangargument hervorholen, um einen Umbau zu rechtfertigen.

Aus Spass an der Sache und dem Streben nach Perfektion (weit über das Nötige hinaus) kann man hingegen die "dollsten" Dinger einlöten.
Schallwandler
Neuling
#21 erstellt: 23. Okt 2007, 19:43
Hallo
Es ist schade ,daß die meisten Menschen ihren Ohren nicht trauen,es sind die besten Meßinstrumente.Ein Meßprotokoll gibt doch nur Anhaltspunkte.Guten Klang kann man nicht messen
und genausowenig können sie mit der Bildröhre Musik hören.
Schliesen sie doch mal einen Elko an einem Verstärker an und sie werden aus dem Elko Musik hören (kein Scheiss)nun wird klar was in einem kondensator vorgeht ,die Folien fangen an zu schwingen und reiben sich aneinander,durch das reiben entstehen Störungen welche sich zum Signal hinzugesellen,also
je glatter die Folien desto weniger Störungen im Signal und um so sauberer der Klang.Aus diesem Grund verwendet man auch öl in
Kondensatoren.Beim einspielen reiben die Folien aneinander und polieren ihre Oberfläche ,aus diesem Grund klingt ein eingspielter Kondensator sauberer und feiner als ein neuer.
Schwingungen die von außen einwirken stören ebenfalls (mikrofonieefekt)deshalb die Weichen immer in eigene stabile Gehäuse einbauen und mit Quarzsand befüllen,sie werden staunen.Auch spulen schwingen und haben Mikrofonieefekt.
Zementwiederstände immer in die Tonne treten,durch Mox ersetzen noch besser die schwarzen Drahtwiederstände von Intertechnik,ihre Ohren werden Augen machen.Schutzelemente und Sicherungen sind Klangkiller,also raus mit dem Schrott.
Mit freundlichen Grüssen.
Argon50
Inventar
#22 erstellt: 23. Okt 2007, 19:49

Schallwandler schrieb:
Hallo
Es ist schade ,daß die meisten Menschen ihren Ohren nicht trauen,es sind die besten Meßinstrumente.Ein Meßprotokoll gibt doch nur Anhaltspunkte.Guten Klang kann man nicht messen
und genausowenig können sie mit der Bildröhre Musik hören.
Schliesen sie doch mal einen Elko an einem Verstärker an und sie werden aus dem Elko Musik hören (kein Scheiss)nun wird klar was in einem kondensator vorgeht ,die Folien fangen an zu schwingen und reiben sich aneinander,durch das reiben entstehen Störungen welche sich zum Signal hinzugesellen,also
je glatter die Folien desto weniger Störungen im Signal und um so sauberer der Klang.Aus diesem Grund verwendet man auch öl in
Kondensatoren.Beim einspielen reiben die Folien aneinander und polieren ihre Oberfläche ,aus diesem Grund klingt ein eingspielter Kondensator sauberer und feiner als ein neuer.
Schwingungen die von außen einwirken stören ebenfalls (mikrofonieefekt)deshalb die Weichen immer in eigene stabile Gehäuse einbauen und mit Quarzsand befüllen,sie werden staunen.Auch spulen schwingen und haben Mikrofonieefekt.
Zementwiederstände immer in die Tonne treten,durch Mox ersetzen noch besser die schwarzen Drahtwiederstände von Intertechnik,ihre Ohren werden Augen machen.Schutzelemente und Sicherungen sind Klangkiller,also raus mit dem Schrott.
Mit freundlichen Grüssen.

Liebe Firma Schallwandler,

um in einem Forum unauffälliger zu agieren würde es sich anbieten die förmliche SIE Form aus den offiziellen Kundenschreiben (wie in ihren ersten beiden Beiträgen geschehen) in die umgangssprachliche DU Form zu ändern.

Mit freundlichen Grüßen,
Argon



( )
storchi07
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 23. Okt 2007, 20:03
ludwig: ich lach mich schlapp.

er sollte sich endlich offiziell zu erkennen geben, wenn er akzeptiert werden will.
Schallwandler
Neuling
#24 erstellt: 23. Okt 2007, 20:10
Hallo Argon
ich bin keine Firma,es ist nur mein Hobby.
ich werde in Zukunft das "Sie" weglassen ist mir auch lieber (wollte nur freundlich sein)
-scope-
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 23. Okt 2007, 20:17

Es ist schade ,daß die meisten Menschen ihren Ohren nicht trauen,es sind die besten Meßinstrumente


Das ist natürlich falsch. SIE irren sich. Das "Ohr" , mit dem besser formuliert das "subjektive Hörempfinden" gemeint sein müsste, ist als Messgerät unbrauchbar.


Ein Meßprotokoll gibt doch nur Anhaltspunkte.Guten Klang kann man nicht messen

Guter Klang wird -schon hier im Forum- völlig unterschiedlich empfunden. Benutzen SIE die Suchfunktion des Forums.


und genausowenig können sie mit der Bildröhre Musik hören.

Interessant.


Beim einspielen reiben die Folien aneinander und polieren ihre Oberfläche ,aus diesem Grund klingt ein eingspielter Kondensator sauberer und feiner als ein neuer


Ich bin wieder raus...Ich bin zwar masochistisch veranlagt, aber hier ist für mich erstmal Ende.
3rd_Ear
Inventar
#26 erstellt: 23. Okt 2007, 20:22
Besonders niedlich finde ich ja die Begründung für das Öl in Kondensatoren.

Nunja - Die Begründung, die ein Hochspannungstechniker dafür hat, wäre ja auch viel zu langweilig...
hf500
Moderator
#27 erstellt: 23. Okt 2007, 20:34

Schallwandler schrieb:
Hallo
Es ist schade ,daß die meisten Menschen ihren Ohren nicht trauen,es sind die besten Meßinstrumente.Ein Meßprotokoll gibt doch nur Anhaltspunkte.Guten Klang kann man nicht messen
und genausowenig können sie mit der Bildröhre Musik hören.
Schliesen sie doch mal einen Elko an einem Verstärker an und sie werden aus dem Elko Musik hören (kein Scheiss)nun wird klar was in einem kondensator vorgeht ,die Folien fangen an zu schwingen und reiben sich aneinander,durch das reiben entstehen Störungen welche sich zum Signal hinzugesellen,also
je glatter die Folien desto weniger Störungen im Signal und um so sauberer der Klang.Aus diesem Grund verwendet man auch öl in
Kondensatoren.Beim einspielen reiben die Folien aneinander und polieren ihre Oberfläche ,aus diesem Grund klingt ein eingspielter Kondensator sauberer und feiner als ein neuer.
Schwingungen die von außen einwirken stören ebenfalls (mikrofonieefekt)deshalb die Weichen immer in eigene stabile Gehäuse einbauen und mit Quarzsand befüllen,sie werden staunen.Auch spulen schwingen und haben Mikrofonieefekt.
Zementwiederstände immer in die Tonne treten,durch Mox ersetzen noch besser die schwarzen Drahtwiederstände von Intertechnik,ihre Ohren werden Augen machen.Schutzelemente und Sicherungen sind Klangkiller,also raus mit dem Schrott.
Mit freundlichen Grüssen.


Moin,
selten so einen Unfug gelesen.
Stammt das aus der F(l)achpresse?

Ob Elkos zirpen, habe ich bislang noch nicht feststellen koennen, ich werde das mal versuchen.
Effekte durch elektostatische Anziehung sind denkbar, aber sie haben kaum einen Einfluss auf das Uebertragungsverhalten des Kondensators.
Aus technischen Gruenden koennen Elkos nicht so fest gewickelt werden, wie das bei Folienkondensatoren moeglich ist.

Dass sich bei Folienkondensatoren die Folien aneinanderreiben, halte ich fuer ein Geruecht.
Aus Gruenden der Wertekonstanz werden die Wickel so fest gewickelt, da kann nichts mehr reiben. Fuer zusaetzliche Festigkeit sorgt der heute uebliche Kunstharzverguss oder -umpressung.
Das Oel ist in Kondensatoren, um die Isolationsfestigkeit zu verbessern. Nicht als Schmier- oder Daempfungsmittel. Ohnehin ist es in den meisten Faellen "nur" geoeltes Isolierpapier.

Angesichts der moeglicherweise durch mechanische Anregung erzeugbaren Spannungen und Stroeme halte ich Mikrofonie bei Frequenzweichen fuer schwer vorstellbar. Es gehoert schon mehr dazu als ein paar Mikrovolt und µA,
um einem Lautsprecher zu einer Wiedergabeveraenderung zu zwingen, wenn gerade Stroeme im Amperebereich fliessen und er ohnehin schon Probleme mit Partialschwingungen der Membrane bekommt. Fuer anstaendige Mikrofonie sind auch
entsprechende Schalldruecke erforderlich ;-)

Die Zementwiderstaende sind auch zu Schade fuer die Tonne. Sie haben mechanisch eine hohe Festigkeit und innere Daempfung, denn der Widerstandsdraht wird mit hohem Zug auf einen Glasfaserkern gewickelt und
mit Quarzsand in das Keramikgehaeuse eingestopft.

Abgesehen davon, Ohren sind keine Messinstrumente, nur Indikatoren. Sie liefern keine jederzeit reproduzierbaren Ergebnisse. Und das erwarte ich von einem Messinstrument.

Ich habe nichts dagegen, Frequenzweichen mit einer gewissen mechanischen Festigkeit zu bauen und montieren, damit sie nicht durch die erste Bassattacke zerrissen wird.
Aber das ist der einzige Grund, dafuer zu sorgen, dass sich auf der Platine der Weiche nichts bewegen kann.

73
Peter

...darf ich mich als Masochist bezeichnen?
;-)


[Beitrag von hf500 am 23. Okt 2007, 21:03 bearbeitet]
Boxenbastler
Stammgast
#28 erstellt: 23. Okt 2007, 21:00
Mann oh Mann, Da scheine ich ja in ein Wespennest gestochen zu haben. Macht aber nichts, ich bin als Kind mal in ein Wespennest reingetreten und seit damals einigermaßen unempfindlich gegen deren Stiche.

@Schallwandler
Ich bastel auch seit 25 Jahren an Selbstbaulautsprechern rum und habe mit den berühmten Franzius-Taschenbüchern angefangen. Aber was Du alles schon gebastelt hast, woher nimmst Du Dir nur die Zeit dafür? Meine Aktivitäten beschränken sich bis dato auf den Nachbau (zuerst) bzw. den Entwurf von eigenen Boxen (heute). An den Selbstbau eines Röhrenverstärkers sowie das Tuning eines CD-Players habe ich zwar auch schon gedacht (nun will ich aber hier nicht das zweite Fass aufmachen ), aber man(n) muss in seiner knappen Freizeit auch erst einmal die Ruhe dafür finden.

Was Deine Erklärungen zu dem "Messgerät Ohr" sowie die Erläuterungen zur "Einspielzeit von Folien-Caps" angeht, bin ich skeptisch. Ich weiß aus eigener (leidvoller) Erfahrung, dass Veränderungen, die man z.B. an der Weichenabstimmung der Selbstbaulautsprecher vorgenommen hat am Anfang (fast) immer toll klingen. Da spielen neben dem subjektiven Hörvermögen auch noch Aspekte wie Emotionen, Schaffensfreude, (Vater-)Stolz, etc. eine große Rolle und man hört sich die Box schön.

Erst mit zeitlichem Abstand und immer wiederkehrenden Hörsitzungen mit gut bekannten CDs fallen dann die "kleinen Schweinereien im Frequenzgang auf", die man zuerst nicht gehört hat (oder nicht hat hören wollen). Eine messtechnische Unterstützung durch Frequenzgangmessungen ist daher hilfreich, sparrt viel Zeit und zeigt, in welche Richtung man die Box gezielt verändern muss. Ohne Messtechnik ist das nur "Stochern im Nebel". Mag ja sein, dass man bestimmte Boxen auch rein gehörmäßig abstimmen kann (ohne Messequipement), aber dann muss man extrem geschulte Ohren haben (würde ich mir nicht zutrauen) und sehr viel Zeit investieren. Es wird zwar in der High End Szene gerne behauptet, dass der ach so weltfremde Entwickler mehrere Jahre allein zur Abstimmung seiner Box gebraucht hat, allein mir fehlt der Glaube. Wenn man sich das mal unter kaufmännischen Apekten betrachtet, funktioniert das nicht. Wer kann schon 5 Jahre für die Abstimmung seiner Box verwenden, bevor er sie vermarkten und die ersten Erlöse erzielen kann?

Gruß
Boxenbastler
nosecrets
Stammgast
#29 erstellt: 23. Okt 2007, 21:06
Guten Abend,
also ich kann nur für mich sagen, dass der Tausch der C's in der Kappa Weiche für mich eine Verbesserung gebracht hat und ich mag den Klang jetzt. Der Auslöser war aber, dass einige C's halt an Wert verloren hatten. Da hab ich halt ein paar Euros mehr ausgegeben. Das mit der Einspielzeit hab ich mir halt angelesen....aber man kann halt aus Mist keine Bonbons durch diese "E-Zeit" machen. Mir gefällt es so und die Reparatur/der Tausch der alten defekten C's hat was positives gebracht. Und in Zukunft würde ich bei einem Boxenkauf immer auf die Weiche acht geben.
Gruß
Michael
Boxenbastler
Stammgast
#30 erstellt: 23. Okt 2007, 21:14
@nosecrets
Hallo Michael, ich glaube Dir unbesehen, dass Du durch den Austausch alter, ausgetrockneter Elkos gegen neue Folien-Caps eine Veränderung und (für Dein Hörempfinden) auch eine Verbesserung erzielt hast. Im Grunde genommen ist das aber kein "Tuning durch Tausch von Kondensatoren", sondern die alten Elkos hatten einfach nicht mehr die Kapazitätswerte wie vor 20 Jahren angedacht. Die neuen Folien-Caps halten die gewünschten Werte ein und sind noch alterungsbeständig. Natürlich klingt die Box anders (wahrscheinlich so, wie sie vor 20 Jahren schon klingen sollte). Der Tausch ist daher abolut nachvollziehbar.
Gruß
Boxenbastler
3rd_Ear
Inventar
#31 erstellt: 23. Okt 2007, 21:28

hf500 schrieb:

Moin,
selten so einen Unfug gelesen.


Das ist sehr fein beobachtet!


Schallwandler schrieb:
Schutzelemente und Sicherungen sind Klangkiller,also raus mit dem Schrott.


Peter hat doch glatt vergessen, den Unsinn mit den Sicherungen zu widerlegen.

Aber das ist verzeihlich: Sämtliche Gags in den Filmen des Autoren-Trios Zucker - Abrahams - Zucker registriert man ja auch nicht beim ersten Mal Anschauen.


hf500 schrieb:

...darf ich mich als Masochist bezeichnen?
;-)


Nein! Der korrekte terminus technicus ist Desillusionist, Mensch!


[Beitrag von 3rd_Ear am 23. Okt 2007, 21:30 bearbeitet]
Schallwandler
Neuling
#32 erstellt: 23. Okt 2007, 22:25
Hallo Boxenbastler
ich habe das gefühl das es sich um ein hornissenest handelt
ich habe nie gesagt das ich keine messinstrumente benutze leider habe ich vorausgesetzt das keiner auf die idee kommt eine
weiche zu entwickeln ohne frequenzgang messung,was ich meinte
wahr der box den letzten schliff zu verleihen,im übergangsbereich oder beim rumexperimentieren mit verschiedenen werten der bauteile,damit sich klatschen nicht nach regen anhört oder umgekehrt.solche geräuche hat man im ohr und da ist mir auch nicht bekannt wie man so etwas misst(vieleicht mit nem meter oder einer eieruhr )
bitte belehrt mich
ja die liebe zeit,so was entwickelt sich langsam mit vielen vielen höhrsitzungen und die besten ideen kommen oft beim sch..., wenn sich einige auf die füsse getreten fühlen so war das nicht meine absicht

mit freundlichen grüssen
Schallwandler
Neuling
#33 erstellt: 23. Okt 2007, 22:59
Hallo
warte schon seit einer halben stunde auf die kommentare der mp3 freunde
bestimmt gerade beim runterladen
mit freundlichen grüssen
Argon50
Inventar
#34 erstellt: 23. Okt 2007, 23:03

Schallwandler schrieb:
Hallo
warte schon seit einer halben stunde auf die kommentare der mp3 freunde

Nur so als Tipp: Dann solltest du auch etwas über mp3 geschrieben haben, sonnst wirst du da noch lange warten.


Grüße,
Argon

WinfriedB
Inventar
#35 erstellt: 24. Okt 2007, 09:42
Ulkig, daß Generationen von Elektronik-Entwicklern noch nichts von den von Schallwandler behaupteten Reibeffekten von Kondensatorfolien bemerkt haben.

Tatsächlich gibt es Elkos mit aufgerauhten und Elkos mit glatten Folien. Aufgerauht (angeätzt) werden die Alukontaktfolien, damit die Oberfläche und damit die Kapazität größer wird, allerdings steigt damit auch der Innenwiderstand bei höheren Frequenzen. Hauptsächlich aus diesem Grund werden z.B. bei Boxenweichen wenn überhaupt dann glatte Elkos verwendet. Mit der Reibung oder Polieren hat das überhaupt nix zu tun.

Wie sollten denn überhaupt die Kräfte entstehen, die die Beläge zum Reiben bringen? Und wenn die Beläge so locker sind, daß sie aneinander reiben können, müßten sie sich auch durch äußere Einwirkung (Bewegung) aneinander reiben. Solche Mikrophonieeffekte wurden aber in der Meßtechnik m.W. bisher nicht beschrieben. (Bei luftisolierten Drehkondensatoren sind solche Effekte bekannt, nicht aber bei vergossenen Festkondensatoren.) Im übrigen würde das behauptete "Polieren" der Folien auch zu ziemlichen Kapazitätsänderungen führen. Wenn der Effekt so offensichtich ist, warum hat noch niemand die Folien eines neuen und eines "eingespielten" Kondensators mal unters Mikroskop gelegt und versucht, den Nachweis zu erbringen, anstatt unbewiesenes Zeug daherzuschwurbeln?

Wie schon von anderen beschrieben, liegen auch durch (eventuelle) Reibung entstehende Spannungen in einem (Spannungs- und Quellimpedanz-)Bereich, der selbst wenn es diese Reibungselektrizität in Kondensatoren gäbe, bei Lautsprechern keine Rolle spielt.

Die (früher häufige) Verwendung von speziellen Ölen bzw. ölgetränkten Papier zur Isolierung diente (da Öle meist gut isolierend sind) zur Erhöhung der Dielel.konstante und damit zur Kapazitätserhöhung, außerdem um hygroskopische Effekte bei Papierisolierungen auszuschalten.

Das mit der Einspielzeit ist natürlich ziemlicher Blödsinn. Ich bin seit 20 Jahren in der Elektronik-Entwicklung (Meßtechnik) tätig und habe da noch nie was von Frühalterung von (Folien-)Kondensatoren bemerkt, noch irgendwo beschrieben gesehen. Wenn es Werteänderungen gibt, dann bewegen die sich mit Sicherheit im Promillebereich - und da sind die Wertesänderungen, die beim Aufdrehen der Raumheizung entstehen, mit Sicherheit größer.

Wer glaubt, durch Parallelschalten von 0.1uF-Kondensatoren zu dicken Folienkondensatoren Klangeigenschaften beeinflussen zu können, der soll sich mal die Ri-Kurve der Folienkondensatoren ansehen, die ändert sich vielleicht bei Frequenzen über 100kHz, und mal ausrechnen, welchen Innenwiderstand ein 0.1uF-Kondensator bei 20kHz und 4 Ohm Lautsprecherimpedanz hat. Bei höheren Eingangswiderständen (Verstärkerstufenkopplung) ist das schon eher wirksam.
Schallwandler
Neuling
#36 erstellt: 24. Okt 2007, 12:21
Hallo
gut erkannt ein rauer kondensator hat eine raue folie darum auch der raue klang ,da ein kondensator aber angeblich so fest gewickelt ist das sich im inneren asolut nichts bewegt dann dürfte sich die rauigkeit doch in keinem fall auf den klang auswirken. warum wird im silmic kondensator seidenfaser verwand welche sehr dehnbar ist (nachzulesen bei intertechnik).warum werden kondensatoren meschanich stabilisiert. noch was zum bypass kondesator,jeder kondensator
braucht eine endliche zeit zum aufladen,je kleiner der wert je schneller die aufladezeit....... (auch nachzulesen bei intertechnik unter mika cap)
mit freundlichen grüssen
WinfriedB
Inventar
#37 erstellt: 24. Okt 2007, 13:24
"gut erkannt ein rauer kondensator hat eine raue folie darum auch der raue klang"

davon, daß ein "rauher Kondensator" einen "rauhen Klang" hat, habe ich nichts geschrieben, das entspringt nur deiner blühenden Fantasie. Wie ich schon geschrieben habe, wirkt sich die Aufrauhung der Folien elektrisch hauptsächlich auf den Innenwiderstand bei hohen Frequenzen aus. Was der nun wiederum für klangliche Wirkungen hat, hängt SEHR von den sonstigen Gegebenheiten ab.

"da ein kondensator aber angeblich so fest gewickelt ist das sich im inneren asolut nichts bewegt dann dürfte sich die rauigkeit doch in keinem fall auf den klang auswirken."

Wie gesagt, daß sie sich auf den Klang auswirkt, ist deine (fixe) Idee - weder ich noch sonst jemand hat sowas geschrieben. Natürlich bewegt sich auch bei "rauhen" Elkos nix im Innern, genausowenig wie bei glatten oder sonstigen. Mach mal ein Autoradio auf, da wirst du Massen von den "rauhen Elkos" finden - und keine Auswirkungen von irgendwas, was sich im Innern bewegt, wenn du durch ein Schlagloch fährst.

"warum wird im silmic kondensator seidenfaser verwand welche sehr dehnbar ist (nachzulesen bei intertechnik)."

Das mußt du die Leute schon selbst fragen. Vermutlich aus ähnlichen Gründen, warum abgeschirmte Netzkabel angeboten werden, deren Abschirmung nirgendwo angeschlossen ist. Ob Seidenfasern als Naturstoff mit wechselnden Eigenschaften bei Kondensatoren wesentlich besser ist als synth. Folien, deren Eigenschaften man kontrollieren kann, wage ich zu bezweifeln. Selbst in der HF-Technik ist noch nie jemand auf die Idee gekommen, Seide als Kondensator-Isolation einzusetzen - und da geht es um Frequenzen, die um etliche Größenordnungen über Audio-Frequenzen liegen.

"warum werden kondensatoren meschanich stabilisiert."

Kann ich dir sagen: Machen wir bei großen Elkos auch, damit die Lötstellen nicht mechanisch belastet werden.

"noch was zum bypass kondesator,jeder kondensator
braucht eine endliche zeit zum aufladen,je kleiner der wert je schneller die aufladezeit....... (auch nachzulesen bei intertechnik unter mika cap)".

Kann sein, daß die das schreiben, deswegen stimmt es noch lange nicht. In seriösen Büchern über Elektrotechnik wirst du finden, daß die Zeitkonstante (Aufladezeit) abhängig ist von (Auflade)Strom UND Kap.wert, nicht von letzterem alleine. Der Strom wiederum ist vom Innenwiderstand der Stromquelle abhängig, bzw. vom Vorwiderstand des Kondensators. Schaltet man einem großen Kondensator einen kleinen parallel, so ändert das nix an diesen Verhältnissen: die Zeitkonstante (Aufladezeit) wird nach wie vor vom größeren Kondensator bestimmt. Beeinflußt wird, wie ich schon schrieb, höchstens der Innenwiderstand bei SEHR hohen Frequenzen.

Das gehört zu elektr. Grundkenntnissen - und ohne solche sollte man sich nicht über irgendwelche vermeintlichen Bauteileeigenschaften auslassen oder Werbesprüche nachplappern.
Schallwandler
Neuling
#38 erstellt: 24. Okt 2007, 15:59
hallo
dan muß ich ja davon ausgehen das die leute die solche kondensatoren entwickeln und bauen genauso die tausende von menschen weltweit(zu denen ich auch gehöre)sich darüber freuen das es solche kondensatoren gibt und auch die klanglichen vorteile deutlich hören alles spinner sind.
oder aber dein fachwissen aus der steinzeit stammt.
mit freundlichen grüssen.
WinfriedB
Inventar
#39 erstellt: 24. Okt 2007, 16:08
"oder aber dein fachwissen aus der steinzeit stammt."

Es fällt mir schwer, bei solchen Äußerungen nix loszulassen, was gegen die Forumsregeln verstößt. Ich möchte aber sehr bezweifeln, daß du mit dem Maß an Hintergrundwissen, das du hier bisher gezeigt hast, das Fachwissen anderer einschätzen kannst.

"dan muß ich ja davon ausgehen das die leute die solche kondensatoren entwickeln und bauen genauso die tausende von menschen weltweit(zu denen ich auch gehöre)sich darüber freuen das es solche kondensatoren gibt und auch die klanglichen vorteile deutlich hören alles spinner sind."

Dazu möchte ich mich nicht äußern. Ich habe einiges zu den Vorstellungen gesagt, die du von den Vorgängen in einem Kondensator hast, und auch zu dem, was von Aussagen wie (sinngemäß) "ein kleinerer (Parallel-)Kondensator hat eine kürzere Aufladezeit" zu halten ist. Wenn du was dazu bringen kannst, warum meine Aussagen falsch sind, dann tue es bitte.

Ich möchte dir die Freude am Hören (und am Geldausgeben) nicht nehmen. Aber dann qualifiziere Aussagen, die ich auch belegen kann, bitte nicht ab, sondern bringe Gegenargumente. Und zwar möglichst welche, die auch belegbar sind. Es würde mich nach wie vor z.B. interessieren, wo und wann die behauptete "Glättung" von Kondensatorfolien durch "Reibung" jemals beobachtet wurde.
WinfriedB
Inventar
#40 erstellt: 24. Okt 2007, 16:12
"Es fällt mir schwer, bei solchen Äußerungen nix loszulassen, was gegen die Forumsregeln verstößt."


soll natürlich heißen:

"Es fällt mir schwer, bei solchen Äußerungen nix loszulassen, was NICHT gegen die Forumsregeln verstößt."
-scope-
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 24. Okt 2007, 16:17
Leute! Fernhalten....fernhalten.
Schallwandler
Neuling
#42 erstellt: 24. Okt 2007, 17:04
hallo
früher wurden menschen getötet weil sie behaupteten die erde sei rund ,heute weiß es jeder das diese menschen recht hatten.
mit freunlichen grüssen
jottklas
Hat sich gelöscht
#43 erstellt: 24. Okt 2007, 17:20
@Schallwandler

Anstatt hier nichts als "Phrasendrescherei" zu betreiben, könnte man sich sinnvollerweise auch mal mit Orthographie, Grammatik und Interpunktion beschäftigen (möglicherweise wird man danach etwas ernster genommen)...

Jürgen
UweM
Moderator
#44 erstellt: 24. Okt 2007, 17:42
Hallo Schallwandler,


gut erkannt ein rauer kondensator hat eine raue folie darum auch der raue klang ,da ein kondensator aber angeblich so fest gewickelt ist das sich im inneren asolut nichts bewegt dann dürfte sich die rauigkeit doch in keinem fall auf den klang auswirken.


Bei einem Ordentlich gewickelten Elko bewegt sich tatsächlich nichts, da die Kathode eine Flüssigkeit ist, welche nicht komprimierbar ist. Falls der Elko natürlich sehr alt und ausgetrocknet ist...


warum wird im silmic kondensator seidenfaser verwand welche sehr dehnbar ist (nachzulesen bei intertechnik)


Es handelt sich um eine Mischung aus Seidenfaser und Papier welches zwischen die Kathodenfolien gewickelt wird und dort als mechanischer Abstandshalter sowie als Speicher für den Elektrolyten wirkt. Elna (der Hersteller) behauptet, damit den ESR um 20% erniedrigt zu haben. Gleichwohl gibt es aber konventionelle Konstruktionen die einen noch niedrigeren ESR haben.

Konventionell heißt in diesem Falle die Verwendung von Manila-Papier. Dessen Ursprungsmaterial wird dir auch gefallen: Es ist ist Hanf!

Ach ja: Warum eigentlich sind sämtliche teuren Elkobauformen, die "speziell für Audio entwickelt" wurden wie Elna Silmic oder Cerafine, Nichicon Muse oder Rubycon Black Gate ausschließlich mit rauhen Folien aufgebaut? Nach deiner Definition müssten die Entwickler ja alle Spinner sein.


.warum werden kondensatoren meschanich stabilisiert.


damit im Falle von Vibrationen oder Stößen die Anschlüsse nicht abreißen. Das ist eine Schwachstelle.


noch was zum bypass kondesator,jeder kondensator
braucht eine endliche zeit zum aufladen,je kleiner der wert je schneller die aufladezeit....... (auch nachzulesen bei intertechnik unter mika cap)


Das stimmt sogar, ist als Argument aber trotzdem falsch, sonst würde man einen Brand ja mit möglichst kleinen Wassereimern löschen, weil diese schneller wieder aufzufüllen sind.
Wenn das Argument mit dem Aufladen sinnvoll wäre, dann könnte man ja den Bypass mit einem kleinen Elko machen, das wäre viel billiger.

Grüße,
Uwe

P.S. Ich arbeite in einer Firma, die u.a. Kondensatoren herstellt. Drei Jahre war ich sogar für Elkos zuständig, jetzt komm mir blos nicht mit Fachwissen aus der Steinzeit, da stelle ich mich jedem Vergleich. Woher stammt denn dein "Fach"wissen? Aus Werbebroschüren?
UweM
Moderator
#45 erstellt: 24. Okt 2007, 17:45

Schallwandler schrieb:
hallo
früher wurden menschen getötet weil sie behaupteten die erde sei rund ,heute weiß es jeder das diese menschen recht hatten.


Wer wurde dafür getötet? Nenne mal einen Namen?

Wofür oder wogegen soll das ein Argument sein?

Grüße,

Uwe
Argon50
Inventar
#46 erstellt: 24. Okt 2007, 17:57

Schallwandler schrieb:
hallo
früher wurden menschen getötet weil sie behaupteten die erde sei rund ,heute weiß es jeder das diese menschen recht hatten.
mit freunlichen grüssen :prost

OT Modus an:

Vielleicht wurden damals Menschen für diese Behauptung getötet, dass weiß ich nicht.

Das ändert allerdings nichts an der Tatsache das die Erde tatsächlich eher rund als flach ist und das die Gelehrten dies damals auch schon wußten.

Sie sollten es nur nicht sagen, da dieses Wissen der Lehre der Kirche widersprach.

:OT Modus aus.

Was wolltest du noch gleich damit sagen?


Grüße,
Argon



[Beitrag von Argon50 am 24. Okt 2007, 17:58 bearbeitet]
UweM
Moderator
#47 erstellt: 24. Okt 2007, 18:15

Argon50 schrieb:

Sie sollten es nur nicht sagen, da dieses Wissen der Lehre der Kirche widersprach.



hallo Argon,

bist du sicher, dass das der Lehre der Kirche jemals widersprach?

Grüße,

Uwe
Argon50
Inventar
#48 erstellt: 24. Okt 2007, 18:22

UweM schrieb:

Argon50 schrieb:

Sie sollten es nur nicht sagen, da dieses Wissen der Lehre der Kirche widersprach.



hallo Argon,

bist du sicher, dass das der Lehre der Kirche jemals widersprach?

Grüße,

Uwe

OT an:

OK, falsch ausgedrückt.

Nicht der Lehre sondern deren Auslegung zur damaligen Zeit durch die weniger dem Glauben als eher ihrem Machterhalt zugewandten Kirchenoberen.

:OT aus.


Grüße,
Argon

UweM
Moderator
#49 erstellt: 24. Okt 2007, 18:28
hallo Argon,

schon klar!

Aber meine Frage ist tatsächlich, ob man seitens der katholischen Kirche jemals die Kugelgestalt der Erde in Frage gestellt hat.
Das heliozentrische Weltbild, klar, da gab´s Ärger?

Aber wer bezweifelte die Kugelgestalt?

Und wer wurde deswegen umgebracht? Ist das nicht nur eines jener unausrottbaren Märchen?

Grüße,

Uwe
Argon50
Inventar
#50 erstellt: 24. Okt 2007, 18:36

UweM schrieb:
hallo Argon,

schon klar!

Aber meine Frage ist tatsächlich, ob man seitens der katholischen Kirche jemals die Kugelgestalt der Erde in Frage gestellt hat.
Das heliozentrische Weltbild, klar, da gab´s Ärger?

Aber wer bezweifelte die Kugelgestalt?

Und wer wurde deswegen umgebracht? Ist das nicht nur eines jener unausrottbaren Märchen?

Grüße,

Uwe

Da dürftest du jetzt Recht haben.

Ich befürchte, da habe ich etwas durcheinander geworfen.

Nehme diesen Teil somit zurück, bleibe aber bei meiner Frage an den Schallwandler, was er uns damit sagen wollte.


Grüße,
Argon

Boxenbastler
Stammgast
#51 erstellt: 24. Okt 2007, 18:54
Huih, hier ist was los!

Ohne die Sache kompetent beurteilen zu können (da ich weder Elektrotechnik oder ähnliches studiert oder nur eine entsprechende Ausbildung genossen habe), kann ich für meine Person sagen, dass mich die Argumentation von Schallwandler bzgl. der Rauhigkeit von Folien von Caps und deren angebliche Auswirkung nicht überzeugt hat. Sorry.

Trotzdem möchte ich in Sachen "Bypass-Cap" nachhaken. In sehr vielen Veröffentlichungen, Fachbüchern, Zeitschriften, Seminaren, etc. wird die Parallelschaltung eines kleinen hochwertigen Caps im MT-/HT-Signalweg beschrieben und empfohlen. Ohne mich mit dem "wissenschaftlichen Hintergrund" dieser Empfehlung beschäftigt zu haben, frage ich mich:

Haben die vorgenannten Autoren alle nur von einander abgeschrieben bzw. sich alle nur geirrt? Was steckt dahinter? Dass die alle von den Kondensator-Herstellern "quer-subventioniert werden", kann ich nicht glauben.

Gruß
Boxenbastler
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