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Vor- und/oder Nachteile von USB 3.0 bei der Audio-Übertragung?

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HiLogic
Inventar
#101 erstellt: 21. Jul 2010, 18:40

Werner_B. schrieb:
Exakt. Real-Time-Anwendungen erfordern die Erfüllung deutlich anderer Anforderungen als popelige kommerzielle IT mit ihren reinen Datentransfers.

Dem möchte ich nicht direkt widersprechen. Allerdings bleibt noch zu beweisen inwiefern dies im Audio-Bereich mit seinen lächerlichen Übertragungsraten eine hörbare Rolle spielt.
Con-Hoolio
Inventar
#102 erstellt: 21. Jul 2010, 18:40
Es ging ja vorhin auch mal um die ungepufferte Signalausgabe..

Aber Du hast Recht, das sind eigentlich zwei Paar Schuhe. Ich kann deinen Erläuterungen absolut folgen (wäre auch schlimm wenn nicht, ist ja mein Beruf ) - ich kann mir nur einfach persönlich nicht vorstellen, dass es beim heutigen Stand der Technik so problematisch sein soll, eine vernünftige Taktung für den D/A-Wandler zu bauen.

Ich denke es scheitert da wohl eher an der "Geiz ist geil"-Mentalität der Verbraucher. Wenn ich ein technisch hochwertiges Produkt nicht mehr absetzen kann, weil es dem Normalverbraucher zu teuer ist, dann werd ich es auch nicht mehr herstellen.
andisharp
Hat sich gelöscht
#103 erstellt: 21. Jul 2010, 18:48

Die Datentransferrate von USB 2.0 beträgt bis zu 480 MB/sec


Schön wär's, es sind leider nur 480 MBit/s brutto. Das ist ein klitzekleiner Unterschied. Moderne Festplatten übertragen weitaus mehr Daten als USB 2.0.
Con-Hoolio
Inventar
#104 erstellt: 21. Jul 2010, 19:05
Das ist leider falsch!

Die Anbindung der modernen Festplatten ist leistungsfähiger geworden, ja. Aber die Festplatten selber haben sich in den letzten Jahren aus technischer Sicht kaum verändert. Es werden zwar die Kapazitäten stetig erhöht und auch der Cache wird immer größer dimensioniert - die Datentransferrate ist aber nur ganz minimal verbessert worden!

Ich beziehe mich in dieser Aussage auf die "normalen" HDDs mit Plattern und Schreib-/Leserarmen. SSDs sind deutlich schneller - allerdings ist das Preis-/Leistungsverhältnis meiner Meinung nach immer noch miserabel.

Man muss schon unterscheiden zwischen den theoretisch über die Anbindung (IDE, SATA, SATA II, SATA III, SCSI, FibreChannel) möglichen Datentransferraten und der tatsächlichen Datentransferrate der eigentlichen Festplatte!

Da wird der Kunde gerne mal hinters Licht geführt
Werner_B.
Inventar
#105 erstellt: 21. Jul 2010, 19:07

HiLogic schrieb:

Werner_B. schrieb:
Exakt. Real-Time-Anwendungen erfordern die Erfüllung deutlich anderer Anforderungen als popelige kommerzielle IT mit ihren reinen Datentransfers.

Dem möchte ich nicht direkt widersprechen.

Dann ist Dein Posting also ein überflüssiges Füll-Posting?


HiLogic schrieb:
Allerdings bleibt noch zu beweisen inwiefern dies im Audio-Bereich mit seinen lächerlichen Übertragungsraten eine hörbare Rolle spielt.

Da gibt es nichts zu beweisen, das kann als gesichertes Wissen betrachtet werden: auch bei geringen Übertragungsraten kann es Engpässe geben, nämlich dann, wenn zu viele solcher Übertragungen über ein und denselben Bus laufen (z.B. wenn mehrere Geräte an einem Hub angeschlossen sind und parallele Übertragungen stattfinden, kann das leicht passieren). Ich wiederhole mich: die Folgen sind Aussetzer.

Ich wiederhole mich: Genau deshalb wird in der USB Audio Class definiert, dass der isochrone Transfer Vorrang auf dem Bus VOR dem Bulk-Transfer bekommt, um eine Mindestbandbreite zu sichern.

Gruss, Werner B.
HiLogic
Inventar
#106 erstellt: 21. Jul 2010, 19:10

Werner_B. schrieb:
Dann ist Dein Posting also ein überflüssiges Füll-Posting?

Ebenso wie die ganze Schwachsinnige Diskussion hier.


Werner_B. schrieb:
Da gibt es nichts zu beweisen, das kann als gesichertes Wissen betrachtet werden: auch bei geringen Übertragungsraten kann es Engpässe geben, nämlich dann, wenn zu viele solcher Übertragungen über ein und denselben Bus laufen (z.B. wenn mehrere Geräte an einem Hub angeschlossen sind und parallele Übertragungen stattfinden, kann das leicht passieren). Ich wiederhole mich: die Folgen sind Aussetzer.

Ich denke Du hast mich mißverstanden... Ich rede nicht von Aussetzern in Folge von zu wenig Bandbreite (wird bei über USB angeschlossenen Audio-Interfaces wohl nie vorkommen), sondern von hörbaren Problemen als Folge von Jitter.


[Beitrag von HiLogic am 21. Jul 2010, 19:11 bearbeitet]
warti
Ist häufiger hier
#107 erstellt: 21. Jul 2010, 19:15

Werner_B. schrieb:
Nein, Puffer oder nicht Puffer spielt dabei keine Rolle. Der Jitter hängt von der Präzision der Clock ab und wie gut es der Hersteller schafft, damit den Wandler zu takten. >....<

Gruss, Werner B.


Richtig erkannt bzw. das wollte ich ausdrücken - der AD Wandler taktet unabhängig von irgendwelchen SPDIF/USB Übertragungen. Also ist der mögliche Jitter einer SPDIF/USB Verbindung mMn irrelevant für den "Ausgabe/Jitter"

MfG
Werner
Werner_B.
Inventar
#108 erstellt: 21. Jul 2010, 19:18

Con-Hoolio schrieb:
..., dass es beim heutigen Stand der Technik so problematisch sein soll, eine vernünftige Taktung für den D/A-Wandler zu bauen.

Da kauft man sich eben was von RME, Apogee, Lavry, Benchmark, Weiss, Lake People, Lynx, Universal Audio, Crane Song, etc. pp. und dürfte damit auf der sicheren Seite sein, jedenfalls nach aktuellem Stand der Technik ...


Con-Hoolio schrieb:
Ich denke es scheitert da wohl eher an der "Geiz ist geil"-Mentalität der Verbraucher.

Das dürfte genau der Punkt sein. Während ein Taiwan-Produkt z.B. stolz mit einer verbauten 5ppm-Quartzreferenz beworben wird, es aber für ein paar wenige $ mehr 1ppm-Quartzreferenzen gibt, dann dürfte die Sachlage ziemlich deutlich sein ... auf die Stabilität der Schaltung drumrum kommt's dann auch noch an ...

Gruss, Werner B.
Werner_B.
Inventar
#109 erstellt: 21. Jul 2010, 19:20

HiLogic schrieb:
Ich denke Du hast mich mißverstanden... Ich rede nicht von Aussetzern ..., sondern von hörbaren Problemen als Folge von Jitter.

Es stand nicht da.
andisharp
Hat sich gelöscht
#110 erstellt: 21. Jul 2010, 19:21

Con-Hoolio schrieb:
Das ist leider falsch!

Die Anbindung der modernen Festplatten ist leistungsfähiger geworden, ja. Aber die Festplatten selber haben sich in den letzten Jahren aus technischer Sicht kaum verändert. Es werden zwar die Kapazitäten stetig erhöht und auch der Cache wird immer größer dimensioniert - die Datentransferrate ist aber nur ganz minimal verbessert worden!

Ich beziehe mich in dieser Aussage auf die "normalen" HDDs mit Plattern und Schreib-/Leserarmen. SSDs sind deutlich schneller - allerdings ist das Preis-/Leistungsverhältnis meiner Meinung nach immer noch miserabel.

Man muss schon unterscheiden zwischen den theoretisch über die Anbindung (IDE, SATA, SATA II, SATA III, SCSI, FibreChannel) möglichen Datentransferraten und der tatsächlichen Datentransferrate der eigentlichen Festplatte!

Da wird der Kunde gerne mal hinters Licht geführt 8)


Sorry, aber selbst 2,5" Platten erreichen mittlerweile Dauertransferraten weit über 60 MB/s (USB 2.0 Maximum).
Werner_B.
Inventar
#111 erstellt: 21. Jul 2010, 19:23

warti schrieb:
Richtig erkannt bzw. das wollte ich ausdrücken - der AD Wandler taktet unabhängig von irgendwelchen SPDIF/USB Übertragungen. Also ist der mögliche Jitter einer SPDIF/USB Verbindung mMn irrelevant für den "Ausgabe/Jitter"

Nicht zwingend. Es kommt darauf an, wie sich der DAC auf das Eingangssignal synchronisiert und wie ggf. die Entkopplung erfolgt. Im einfacheren Fall wird der Takt aus dem Datenstrom generiert, mit einer PLL stabil gehalten; das ist deutlich weniger präzise. Es gibt viele Wege nach Rom ...

Gruss, Werner B.
HiLogic
Inventar
#112 erstellt: 21. Jul 2010, 19:27

Werner_B. schrieb:

HiLogic schrieb:
Ich denke Du hast mich mißverstanden... Ich rede nicht von Aussetzern ..., sondern von hörbaren Problemen als Folge von Jitter.

Es stand nicht da.

Ich dachte das ließe sich aus dem Kontext ableiten:


Werner_B. schrieb:

Dilbert schrieb:
Bei der Audio-Übertragung kommt es im Gegensatz zur reinen Datenübertragung nicht nur darauf an, dass "0" oder "1" erkannt wird, sondern auch zu welchem Zeitpunkt es dem eigentlichen Wandler zur Verfügung gestellt wird.

Exakt. Real-Time-Anwendungen erfordern die Erfüllung deutlich anderer Anforderungen als popelige kommerzielle IT mit ihren reinen Datentransfers.

Zeitpunkte = Taktung = Jitter Problematik
Con-Hoolio
Inventar
#113 erstellt: 21. Jul 2010, 19:31
Wie kommst Du denn darauf, dass USB 2.0 nur 60 MB/sec übertragen kann? Es sind theoretisch 480 MB/sec möglich. Ich kann mir zwar nicht vorstellen, dass eine Anwendung einen tatsächlichen Durchsatz von 480 MB/sec erreicht, allerdings sind die 60 MB/sec locker zu schlagen.

Es kommt halt auch immer auf den USB-Controller an. Es gibt z. B. externe Festplattengehäuse, deren Controller so schlecht sind, dass sie den Eindruck vermitteln, es handle sich um USB 1.1.. Das USB 2.0 Protokoll allein macht noch keinen Durchsatz. Der Durchsatz hängt direkt von der Leistungsfähigkeit von Sender und Empfänger, sowie der Qualität der auf beiden Seiten verwendeten USB-Controllerchips ab. Diese Tatsache gilt übrigens auch für USB 3.0 (welches ich noch nicht in Aktion beobachten konnte), FireWire, FireWire II, etc.
warti
Ist häufiger hier
#114 erstellt: 21. Jul 2010, 19:31

Im einfacheren Fall wird der Takt aus dem Datenstrom generiert, mit einer PLL stabil gehalten; das ist deutlich weniger präzise.


Wie Du schreibst - es kommt darauf an.

Ich für meinen Teil würde von einer vernüftigen Schaltungsgestaltung erwarten, dass
1.) Die Eingangspuffer groß genug sind
2.) der A/D Takt sinnvoll (über ein Quarz) erzeugt wird

Diese beiden Punkten erwarte*) ich bereits in einfachen Hi-Fi Geräten. Da ist es dann egal ob z.B. ein SPDIF Ausgang Jitter erzeugt.

MfG
Werner



*) Ggf. ist meine Erwartungshaltung zu hoch.


[Beitrag von warti am 21. Jul 2010, 19:33 bearbeitet]
Con-Hoolio
Inventar
#115 erstellt: 21. Jul 2010, 19:47
Das Problem welches wir bei derartigen Diskussionen immer haben werden ist eigentlich recht einfach:

Die meisten Hersteller und Händler betreiben eine gezielte Desinformation der Kunden. Ich könnte hier jetzt alle möglichen Beispiele aus der IT-Technik anführen.. Da wir hier aber im Hifi-Forum sind und nicht beim CCC, nehme ich einfach mal die klassischen Wattangaben in PMPO.

Auf der Seite der Verbraucher wird die Desinformation über diverse "Fachzeitschriften", welche ihrem Nahmen wohl am meisten Ehre machen würden wenn man sie in irgendeinem Fach liegen lassen würde, weiter betrieben. Hier nehme ich mal als Beispiel einen Test von CAT 5e Netzwerkkabel auf ihre audiophile Eignung / Eigenschaften. Ich habe leider keinen Link mehr zu diesem tollen Test (ich bin mir aber sicher einer von Euch kann den Link nachliefern ). Das Problem bei solchen Artikeln ohne jedwede Fachkenntnis ist, dass sie trotz aller Idiotie Umsatz generieren und damit Geld einbrigen. Solange man mit Desinformation und fachfremden Geschwurbel Geld machen kann, werden wir bei der technischen Aufklärung gegen Windmühlenflügel kämpfen, wie einst Don Quichote..

Information ist letztendlich eine Hol-Schuld!
NochKeinHifi
Stammgast
#116 erstellt: 21. Jul 2010, 19:56
Hi,


Con-Hoolio schrieb:
Wie kommst Du denn darauf, dass USB 2.0 nur 60 MB/sec übertragen kann? Es sind theoretisch 480 MB/sec möglich. Ich kann mir zwar nicht vorstellen, dass eine Anwendung einen tatsächlichen Durchsatz von 480 MB/sec erreicht, allerdings sind die 60 MB/sec locker zu schlagen.


kleiner Hinweis: mit MB/s wird typischerweise MegaByte/s abgekürzt, als das 8-fache von MBit/s, und USB macht nur 480 MBit/s -> 60 MB/s, wobei dies auch schon zu hoch gegriffen ist
andisharp
Hat sich gelöscht
#117 erstellt: 21. Jul 2010, 19:56

Wie kommst Du denn darauf, dass USB 2.0 nur 60 MB/sec übertragen kann? Es sind theoretisch 480 MB/sec möglich.




Das Problem liegt bei dir, weil du offensichtlich Bits nicht von Bytes unterscheiden kannst. Highspeed-USB kann nun mal nur 480 MBit/s (und das auch nur im Idealfall), was genau 60MB/s entspricht.
Werner_B.
Inventar
#118 erstellt: 21. Jul 2010, 20:29

andisharp schrieb:

Con-Hoolio schrieb:
Wie kommst Du denn darauf, dass USB 2.0 nur 60 MB/sec übertragen kann? Es sind theoretisch 480 MB/sec möglich.

Das Problem liegt bei dir, weil du offensichtlich Bits nicht von Bytes unterscheiden kannst. Highspeed-USB kann nun mal nur 480 MBit/s (und das auch nur im Idealfall), was genau 60MB/s entspricht.



Con-Hoolio schrieb:
Es ist doch schon interessant, welche lustigen Sachen man so über die Computertechnik lesen kann...



Con-Hoolio schrieb:
... Sonst wäre ich wahrscheinlich HighFii-Priester geworden, anstatt IT-Fachmann.


Mir deucht, da sitzt noch einer im Glashaus


[Beitrag von Werner_B. am 23. Jul 2010, 16:22 bearbeitet]
Con-Hoolio
Inventar
#119 erstellt: 21. Jul 2010, 21:12
Jaja, ne klar. Es ist einfach zu warm hier..

Von Wegen Glashaus.. Es ist noch ein Platz frei hier. Wenn Du mir Gesellschaft leisten willst, würde ich Dir auch die Quote-Funktion erklären..


Zitat xyz..
mats99
Stammgast
#120 erstellt: 21. Jul 2010, 23:16
Alles ist gut wir haben uns lieb

Ich find das ganze hier ja aus technischer Sicht ganz spannend, auch wenn ich mir da keinerlei Kopf drum mache bei mir. Jetzt ist mir auch das Ganze klarer geworden, das war am Anfang etwas zu wirr zusammengeworfen und aneinander vorbeigeredet, dass es da zwei Probleme geben kann.

Ersteres ist eine unzuverlässige Übertragung in Hinsicht das keine Fehlerkorrektur stattfindet und die zeitnahe Übertragung nicht gewährleistet werden kann -> Paketverlust. Dies müsste sich aber meiner Meinung nach immer deutlich bemerkbar machen, durch Knacken in der Wiedergabe oder gar "Stille". Da ging ich erst davon aus, dass das mit Jitter gemeint ist.

Was Jitter denn nun genau ist, dazu habe ich mich auch ein bischen schlau gemacht in der Mittagspause. Das kann ich auch soweit nachvollziehen und ist erstmal denkbar (!) von Interesse. Allerdings frage ich mich dann jetzt, ob ihr euch das nicht zu einfach macht mit der Bitebene und dem Kippen selbiger. Denn, Kenntnisstand jetzt, auch die Audiostreamdaten werden nicht Stumpf bitweise übertragen, sondern weiter USB konform als Pakete. Zwar wird, wenn ein Paket verloren geht oder korrupt ist, dieses nicht nochmal neu angefordert (keine Fehlerkorrektur), aber jedes Datenpaket (in diesem Falle auch Audiostreamdatenpakete) hat eine eigene CRC-Checksumme um Prüfen zu können, ob das Paket heil und unverändert angekommen ist. Und die USB-Controller sollten Pakete, die nicht Ihrer CRC-Prüfung standhalten einfach komplett verwerfen. Das sollte so passieren, dass die Hardware "dahinter" davon gar nichts mitbekommt. Ich habe in der USB-Audio-Spec auch keinen Hinweis gefunden, dass dieses Grundprinzip von paketbasierten Datenverbindungen dort nicht gilt, wäre auch technisch eher unwahrscheinlich. Damit müsste es aber doch sofort wieder deutlich hörbare Störgeräusche geben.

Will sagen, das einzige was mir noch nicht in den Kopf will bei dieser Konstellation, ist das das Signal "ein bischen schlechter" wird ohne das man die Fehler sofort klar und deutlich hört. Das ist ja das, was die "Goldohren" propagieren, das es eben nahezu unbemerkt aber doch irgendwie zu einer Verschlechterung der Qualität kommen kann ohne gleich deutlich zu knacken, zirpen oder sonstige Störgeräusche zu Verursachen.

Aber das meine ich jetzt auch nicht kämpferisch oder agressiv sondern einfach nur technisch interessiert, vielleicht weiss ja jemand dazu noch etwas?
Amperlite
Inventar
#121 erstellt: 21. Jul 2010, 23:49

mats99 schrieb:
Will sagen, das einzige was mir noch nicht in den Kopf will bei dieser Konstellation, ist das das Signal "ein bischen schlechter" wird ohne das man die Fehler sofort klar und deutlich hört. Das ist ja das, was die "Goldohren" propagieren, das es eben nahezu unbemerkt aber doch irgendwie zu einer Verschlechterung der Qualität kommen kann ohne gleich deutlich zu knacken, zirpen oder sonstige Störgeräusche zu Verursachen.

Aber das meine ich jetzt auch nicht kämpferisch oder agressiv sondern einfach nur technisch interessiert, vielleicht weiss ja jemand dazu noch etwas?

Bevor man einem Phänomen hinterherjagt, muss man erst ein mal sicherstellen, dass es auch existiert.
Unreflektierte Berichte Einzelner sind (auch in großer Zahl) lediglich Anekdoten, es liegt dabei leider keinerlei gesichterte Erkenntnis vor.
Dilbert
Stammgast
#122 erstellt: 22. Jul 2010, 08:14
Vielleicht sollte man diesen Fred noch halbwegs in Würde beenden, da sich im Verlauf doch Folgendes herausgestellt hat:
- Die Übertragungsrate reicht auch heute völlig aus
- "Jitter" ist keine Frage der Übertragungsrate oder der Pufferung der Daten, sondern ein Effekt der durch Toleranzen im "Takten" des Datenstroms im D/A-Wandler entstehen kann
- Synchronisation bzw. die exakte Taktung aus den Daten zu ermitteln ist technisch gesehen immer 2te Wahl (auch bei USB 3.0)
- eine bestmögliche "Taktung" erreicht man durch eine hochgenaue "Clock" im Wandler selbst.
- Es bleibt nur die Frage, ob, ab wann und wie man man "Jitter" wahrnehmen kann und die ist Off-Topic.

Dilbert


[Beitrag von Dilbert am 22. Jul 2010, 08:15 bearbeitet]
mats99
Stammgast
#123 erstellt: 22. Jul 2010, 09:24

Amperlite schrieb:
Bevor man einem Phänomen hinterherjagt, muss man erst ein mal sicherstellen, dass es auch existiert


Darauf hat ja aber meine Frage abgezielt

Mir isses im Endeffekt ja auch ziemlich Wurst wie Käse, ich habe da bewusst noch nie einen Unterschied zwischen meinen ganzen Geräten (Notebook, PC, Squeezebox, selbst Handy als Zuspieler) festgestellt, und ich werde mir auch wenn es das Problem gäbe auch keine sündhaft teure Soundkarte kaufen. Kann jeder der mag tun, ist mir auch egal.

Mich hat nur die technische Frage dahinter interessiert. Ist ja hier die Voodoo-Ecke ich dachte da darf man einfach ein bischen rumspinnern und fachsimpeln ;).
GraphBobby
Stammgast
#124 erstellt: 22. Jul 2010, 15:13
Bei USB über Jitter zu diskutieren ist geradezu lächerlich, aus einem ganz einfachen Grund: Über sämtliche Netzwerke (ebenso Ethernet, etc.) wird eben KEIN durchgängiger Real-Time-Stream übertragen, sondern Daten-Pakete.

Solche Daten-Pakete haben einen Header, und falls das Netzwerkprotokoll nicht Full-Duplex ist, geht erstmal ein Datenpaket in die eine Richtung, dann ein Datenpaket in die andere Richtung.

Das heißt, wenn wir mit "AAAAAAAAAAAA..." ein durchgängiges Audiosignal markieren, und mit "SSSSSSSSSSSS..." sonstige Daten, wie z.B. Header oder im Fall von Ethernet beispielsweise ARP-Requests udgl., und mit "________...." Pausen, dann sieht ein durchgängiger Audio-Stream ("AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA....") am Netzwerk ungefähr so aus:

SSAAAAAAAA___SSSSSSSSSS_SSSSSSSSSS__SSAAAAAAAA______SSAAAAAAAA_SSAAAAAAAA

ich denke, es ist ungefähr ersichtlich, worauf ich hinauswill - der gesamte Stream ist EXTREM zerstückelt und zeitlich unregelmäßig, und zwar immer.
Da spielt irgendein eingebildeter Jitter überhaupt keine Rolle mehr, die Daten müssen ohnehin gepuffert und neu getaktet werden.
Wenn da wo Jitter relevant wäre, dann im Peripheriegerät, aber sicher nicht im USB- bzw. Ethernet- oder sonstigen Netzwerken.
Dilbert
Stammgast
#125 erstellt: 22. Jul 2010, 16:00
Muss trotz meines ungesunden Halbwissen Einspruch erheben: Richtig ist, dass die Übertragung als solche nicht ursächlich für einen wie immer gearteten "Jitter" ist, jedoch die Art und Weise wie der Takt aus den Datenstrom oder den Datenpaketen generiert wird - es werden halt nicht alle DA-Wandler asynchron mit einer unabhängigen "Clock" getaktet.
warti
Ist häufiger hier
#126 erstellt: 22. Jul 2010, 18:25

Dilbert schrieb:
... es werden halt nicht alle DA-Wandler asynchron mit einer unabhängigen "Clock" getaktet.


Echt!!

Welche (hi-fi) Geräte machen das nicht?
Woher hast Du deine Info?

MfG
Werner
Werner_B.
Inventar
#127 erstellt: 22. Jul 2010, 19:15

Con-Hoolio schrieb:
Jaja, ne klar. Es ist einfach zu warm hier..

Von Wegen Glashaus.. Es ist noch ein Platz frei hier. Wenn Du mir Gesellschaft leisten willst, würde ich Dir auch die Quote-Funktion erklären..


Zitat xyz..

Schau einfach mal hier.

Wenn Du mir erklären kannst, warum das HF-Code-Häkchen nur bei dem einen obigen Beitrag verloren ging, auch nach Bearbeitung, auch nach Löschen und Neueinstellen (und natürlich jedesmal das Häkchen gesetzt) *), dann erhältst Du den goldenen Werner_B.-Orden am seidenen Faden.

Gruss, Werner B.

*) Und gerade eben nochmal probiert, nach Rechner- und Browser-Neustart ...


[Beitrag von Werner_B. am 22. Jul 2010, 19:20 bearbeitet]
Con-Hoolio
Inventar
#128 erstellt: 22. Jul 2010, 19:45
Das ist doch ein ganz klarer Fall: Dem Button war auch warm
Werner_B.
Inventar
#129 erstellt: 22. Jul 2010, 21:06

Con-Hoolio schrieb:
... Dem Button war auch warm :D


cr
Inventar
#130 erstellt: 22. Jul 2010, 21:52
Das HF-Häkchen verschwindet bei einem Syntax-Error, zB fehlende eckige geschlossene Klammer, Leerzeichen, wo keines gehört etc.
Kommt vor allem beim Zitieren vor.
Werner_B.
Inventar
#131 erstellt: 23. Jul 2010, 16:24

cr schrieb:
Das HF-Häkchen verschwindet bei einem Syntax-Error, zB ...

Danke, zwei Anführungszeichen haben gefehlt ...
audioslave.
Inventar
#132 erstellt: 27. Jul 2010, 16:50
Moin!
Ich tu mir hin und wieder total gern die Voodoo Ecke an, hab jetzt wirklich den ganzen Thread gelesen, verstehe aber leider nicht alles. Ich bin zwar in vielen Dingen "Fachmann", aber hier endet das alles bei mir

Ich hab mal ne einfache Frage:

Musik in unkomprimiert
auf
2,5" externer Festplatte (mit USB 2.0)
angeschlossen per USB an
Playstation 3 "fat lady"
angeschlossen per HDMI an
Denon 1610
mit angeschlossenen
Lautsprechern der Marke xyz

Jittert da was?
Ich steig leider geistig immer aus, wenns um d/a Wandler geht, weil ich halt kein elektrotechnischer Fachmann bin. Somit weiß ich nicht an welchen Stellen in der genannten Kette gewandelt wird und wo nicht.

Aktuell bin ich nämlich eigentlich zufrieden, so zwischendurch mal Musik zu hören.
Eigentlich, weil die PS3 doch recht starke Lüftergeräusche von sich gibt.
(Was sicher auch Vibrationen erzeugt, in Kürze kauf ich ein paar Granitplatten, die werd ich einfach mal überall rauflegen, ich denke auch auf den LCD. Mal sehen was sich verbessert.)

Achso, ist nun eigentlich die Frage des Threads geklärt? Ich hab ja, wie gesagt, alles gelesen. Bin da aber nicht so sicher, weil alle drei Posts irgendwer irgendwem widerspricht

Mein eigenes, selbsterstelltes Bild ist, das USB 3.0 keine Vor, aber auch keine Nachteile mit sich bringt, solange keine taiwanesischen Bauteile für 20 Cent und/oder Bauteile von 1967 verbaut werden. (Bei der Audioübertragung)

Danke soweit
Dilbert
Stammgast
#133 erstellt: 28. Jul 2010, 12:22
@audioslave
Ein möglicherweise den Klang beinflussender "Jitter" kann nur im D/A-Wandler des DENON 1610 enstehen, entweder weil die Toleranzen der HDMI-Takt-Synchronisation und/oder der Clock des D/A-Wandlers zu gross sind.
Ich sage bewusst "möglicherweise", da die Grössenordnung ab der "Jitter" hörbar ist, außerordentlich umstritten ist.
"Jitter" ist das letzte "Mysterium" der digitalen Audioübertragung, dessen restlose Beseitung die Motivation für zahlreiche "Tuningmassnahmen" und den Kauf von masslos überteuerten "High-End"-Komponenten ist (z.B. spezielle USB-Kabel).

Dilbert
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