Kabellänge

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barmbekersurfer
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 23. Okt 2003, 10:54
Hallo Gemeinde!

Ich möchte mir neue Chinch-Kabel für mein hochwertiges MD-Deck von Sony (MDS-JA 555) leisten. Im Augenblick nutze ich noch die Beipackstrippen.

Ein Händler sagte mir, dass auch die Kabellänge den Klang beeinflusst. Könnt Ihr das bestätigen?

Habt Ihr auch noch eine Empfehlung für Kabel in der Preisklasse 50-100 EUR?

Vielen Dank!
richi44
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 23. Okt 2003, 11:22
Kabel haben eine Kapazität (je länger, je grösser) und die Ausgangsstufe des Gerätes einen Innenwiderstand. Wenn man die Werte kennt, kann man berechnen, bei welcher Frequenz ein Höhenabfall feststellbar sein wird. Aber da kommst Du meist locker auf 10m Kabel, bis etwas passiert.
Kritischer ist, dass Du eine lange Strippe eher parallel zu einer Stromleitung führst und damit Brummeinstreuungen kriegst.
Und sonst: Gib mir die 100€ und hör mit den Beipackkabeln weiter. Bringt gleich viel für Dich und mir etwas mehr...
Supper's_Ready
Stammgast
#3 erstellt: 23. Okt 2003, 13:35

. . . Und sonst: Gib mir die 100€ und hör mit den Beipackkabeln weiter. Bringt gleich viel für Dich und mir etwas mehr...


Und sonst: Bevor Du Dich mit irgendwelchen unbegründeten Pauschaläußerungen rumschlägst, gehe zu Deinem Händler und leihe Dir ein für Dich in Frage kommendes Kabel aus und teste dessen Wirkung zu Hause. Wenn Du dann keinen Unterschied hörst, gibst Du es wieder zurück. Jeder vernünftige Händler wird sich darauf einlassen, evtl. gegen Hinterlegung einer Kaution.
jakob
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 23. Okt 2003, 13:37
Die größere Kabellänge hat höhere Kapazitätswerte (des Kabels) zur Folge, allerdings ist nicht nur der resultierende Tiefpaß, gebildet durch die Ausgangsimpedanz des Signalgerätes und die Kapazität des Kabels, problematisch, man darf die Ausgangsstufe des Signalgerätes auch strommäßig nicht durch die Kabelkapazität überlasten. Ansonsten könnte es speziell bei höheren Frequenzen zu Problemen führen.

Bei Kabellängen > 3 - 4 m rate ich immer zu speziell kapazitätsarmen Kabeln, d.h. die Kapazität sollte < 50 pF/m liegen.

Bezüglich Klangunterschieden, solltest Du immer selber einen Hörtest machen. Alternativkabel ausleihen, einige Tage hören, dann vergleichen unter vereinfachten Blindtestbedingungen.
Einige Anregungen findest Du mit Hilfe der Suchfunktion.

Gruss
Volkmar
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 26. Okt 2003, 15:56
Hallo,

der beste Tip wude schon gegeben: Hör Dir mehrere Kabel zu Hause an.

Die Unterschiede zwischen Beipackstrippen und höherwertigen sind leicht zu hören. Abhängig von der Anlage sind auch Unterschiede zwischen höherwertigen leicht zu hören (bei mir habe ich z.B ein Fast Audio Kabel gegen Mogami verglichen mit deutlichem Punktsieg für Fast Audio. Die ersten Töne reichen...Von Beipackstrippen mag ich gar nicht erst reden...
nathan_west
Gesperrt
#6 erstellt: 26. Okt 2003, 16:42


Die Unterschiede zwischen Beipackstrippen und höherwertigen sind leicht zu hören. Abhängig von der Anlage sind auch Unterschiede zwischen höherwertigen leicht zu hören (bei mir habe ich z.B ein Fast Audio Kabel gegen Mogami verglichen mit deutlichem Punktsieg für Fast Audio. Die ersten Töne reichen...Von Beipackstrippen mag ich gar nicht erst reden...


Voodoo.
"leicht zu hören" - das ich nicht lache! War das ein Witz?
Wow, trägst du dick auf, nicht schlecht.
Bisher gabs noch keinen einzigen Test bei dem das gezeigt wurde.
Die EINZIGEN die behaupten das es da Unterschiede gibt sind Händler und Leute die der Suggestion unterliegen. Ich würd wetten das du Beipackstrippen nicht vom teuersten Kabel unterscheiden kannst.

barmbekersurfer, kauf dir mechanisch stabile Kabel und gut ist.


[Beitrag von nathan_west am 26. Okt 2003, 16:43 bearbeitet]
Volkmar
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 26. Okt 2003, 16:49
nein, es war kein Witz und kann bei mir gerne gehört werden.

"Voodoo?? Es gabe noch keinen Test, bei dem das gezeigt wurde?"

Du meinst also, alle Cinchkabel klingen gleich? Ist das Dein Ernst? Jeder bessere Händler demonstriert die Unterschiede sofort und leiht auch Kabel für Tests zu Hause aus.
nathan_west
Gesperrt
#8 erstellt: 26. Okt 2003, 20:08


Du meinst also, alle Cinchkabel klingen gleich? Ist das Dein Ernst? Jeder bessere Händler demonstriert die Unterschiede sofort und leiht auch Kabel für Tests zu Hause aus.


Wie soll der Händler das denn machen, wenn er es nicht erkennt? Der kann mir viel erzählen, aber ich hab schon zwei ansonsten kompetente Fachhändler aufgefordert mich umstecken zu lassen, und er solle es auseinanderhalten.
"Sowas machen wir nicht", bla, das muss einspielen, "bla".
captchris
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 26. Okt 2003, 20:17
nein, es war kein Witz und kann bei mir gerne gehört werden.




Volkmar, auf Dein Angebot wird hier niemand eingehen. Schon dreimal bot ich an, einen Blindtest bei mir zu hause durchzuführen, auch mit Kabeln in derselben Preisklasse wie meine. Da war die Angst wohl groß, ich könnte etwas hören, was in nicht in einem Physikbuch steht . Und jetzt rate mal, wie viele schon mit Ihren Beipackstrippen oder anderen Kabeln hier waren?
Gruß
Christian


[Beitrag von captchris am 26. Okt 2003, 20:19 bearbeitet]
Volkmar
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 26. Okt 2003, 20:19
ah, verstehe Nathan.

Womit bewiesen wäre, daß alle Kabel gleich klingen.

und alle die einen Unterschied hören, angeben oder irgendeiner Sekte angehören

Nbenbei: Und wenn der Händler einen Unterschied hören würde - und Du nicht - was wäre dann?? Würdest Du dann dennoch kaufen?

Was willst Du das Gehör von anderen testen? Probiere die Kabel an Deiner Anlage zu Hause aus. Und wenn Du keinen Unterschied hören kannst - dann ist doch wunderbar und Du sparts Geld.

Von sich aber auf andere (und andere Anlagen) schließen ist zu kurz gesprungen


[Beitrag von Volkmar am 26. Okt 2003, 20:21 bearbeitet]
dezibel
Stammgast
#11 erstellt: 27. Okt 2003, 16:30
Hy!!

Immer locker bleiben, diese Diskussion ist ja nichts neues hier im Forum. Es geht ja eh immer um die gleichen Themen und die gleichen Personen (bis auf ein paar "Frischlinge") streiten sich wer Recht hat.

Aber eins ist unbestritten:
Jeder der einem anderen anbietet er möge gern mal bei Ihm vorbeischauen, dann könnte er vergleichen, kann sich gleich die Zeilen sparen, die Einladungen werden sogar meist einfach ignoriert. Hab das auch schon probiert, jemand war hier ganz neu im Forum und wollte sich seine erste Anlage zusammenstellen. Da er von Anfang an ganz genau gewußt hat was wichtig ist( ) und was nicht, wollte ich Ihm gern mal anbieten bei mir vorbeizuschauen und miteinander ein bißchen zu experimentieren.
Tja, der jenige hat nicht einmal ein "interessiert mich nicht" rausbekommen und schreibt im Moment total schlaue Beiträge und postet über Sachen, die er selbst noch nie hören hat können, da sie lt. seinem Standpunkt sowieso sinnlos sind. (Kabel usw.)
So ist das eben im Forum, man braucht sich nicht wirklich mit den Themen beschäftigt haben und probieren, nein ein bißchen Internet surfen und schlaue Studien lesen, dann weiß man alles. (Nur das Hören kann man halt leider nicht im Netz lernen!!)

Viel Spaß beim Musik horchen,

Mike
P.S.: @ Volkmar: genau meine Rede, ausprobieren und dann urteilen!!
nathan_west
Gesperrt
#12 erstellt: 27. Okt 2003, 16:50
Ich *habe* einige Kabel probegehört. Schon einige Male.
Zwar immer in Hifi-Läden, aber immer von "ansonsten kompetenten Fachpersonal" vorgeführt bekommen, und immer in speziellen Hörräumen an wirklich unendlich guten Referenzanlagen.

Und? Nichts. Garnichts. Gegen 08/15 Strippen, gegen 4000 Euro-Kabel.
NICHTS.

Beim Bi-Wiring mit irgendwelchen Phonosophiekabeln an an einer grossen Standbox hab ich einen Unterschied gehört... glaube ich. Es war etwas lauter, meine ich.
Langhaarigerbombenleger
Stammgast
#13 erstellt: 27. Okt 2003, 21:20
Eine Frage: Macht Du aktiv Musik?
nathan_west
Gesperrt
#14 erstellt: 28. Okt 2003, 09:06
Nicht wirklich.
Ich mach elektronische Musik per Synthie/Arranger usw. am Rechner, und mir gleiten schonmal öfter die Aufnahmen von einem "etwas mehr als Hobby"-Schlagzeuger und Gitaristen dürch die Finger. (Einlesen, Bearbeiten, speichern).

Worauf willst du hinaus? Musik höre ich sehr viel, auch konzentriert und ohne dabei was anderes zu machen - also da hab ich Übung. Auch konventionelle, nicht elektronisch erzeugte natürlich.
Langhaarigerbombenleger
Stammgast
#15 erstellt: 28. Okt 2003, 10:45
Ich wollte auf das eventuell andere - Teils sehr analytische Hören von Musikern hinweisen - aber Du bist ja einer

Ich spiele mehr so Gitarre, Bass und Cubase

Ich dachte das sich da eventuell mal ein Hinweis auf ein Nichthören für irgendwelchen Schnickschnack ableiten liesse - aber dem ist dann halt mal nicht so

Ich bin halt immer erstaunt, da ich sicher nicht 'jedes' Kabel auseinaderhalten kann, aber so ziemlich jedes was ich kenne von meinem Spezialbastelzeugs

Was vergessen: Vorausgesetzt, Deine B&W wäre mit Biwiring-Terminals ausgestattet - wärst Du relativ sicher in der Lage erst mal das Baumarkt Boxenkabel gegenüber jenem meinem Kabel zu unterscheiden.

Allerdings weiss ich nicht, wie viel Mühe sich B&W bei der 601 S3 gemacht hat... Zumindest an den alten Matrix Serien (805, 801 S3) kann man dies deutlichst hören.
Da dort schon relativ viel verlogen geht - eigentlich Anlagen-Kabeltechnisch wohl das meiste wenn man keinen LPer hat - werden dann auch Cinchkabelunterschiede schnell mal unhörbar.

Das mit den Referenzanlagen verstehe ich allerdings - eventuell - nicht.

Aus meiner Sicht gibt es allerdings sehr wenig Händler, Die Voodoo genug sind, das nicht raushängen zu lasen, aber trotzdem viele Tipps aus der V-Ecke kennen _und_ - und jetzt kommt der entscheidene Hinweis - auch anwenden.
In der Regel würde selbst ein 'wisssender' Händler mit vielen Tipps für Die Kunden aus reinem Zeitmangel seine Referenzanlage mehr a la Gurk' aufbauen, da er Sie unter Umständen 10 Mal am Tag umstöpseln muss, um mal diesen Amp und jenen CDP anzuschliessen.

Es wäre also sehr gut möglich die beste aller Anlagen unter den beinah schlechtestmöglichen Bedingungen zu hören - und da hör ich sicher auch nix (Übrigens selbst schon mehrfach erlebt - Tolle teure Komponenten an mir bekannten Boxen, Strom und Cinchkabel verduddelt (Knoten, falsche Phase etc.) - klang wie Eimer - na gut ein schon relativ guter Eimer, aber nicht wie zu hause. Ein bisschen mit meinem Händler rumoptimiert und schon wurde klar was da eigentlich steht Und dann fing der Hörspass erst an... )

Grüße,

Michael


[Beitrag von Langhaarigerbombenleger am 28. Okt 2003, 10:53 bearbeitet]
captchris
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 28. Okt 2003, 16:32
Bleibt die Frage, ob die Kabel beim Händler überhaupt eingespielt waren? Meist haben die ja nur neue. Dazu kommt, dass Du natürlich nur Deine Anlage sehr gut kennst. Unter mir unbekannten Hörbedingungen, in einer mir fremden Kette, kann so ein Ergebnis ganz anders aussehen. Trotzdem sollte natürlich eine Billigstrippe anders als ein sehr gutes Kabel klingen.Überall. Aber vielleicht ergibt sich ja nochmal die Gelegenheit ein Spitzenkabel, eingespielt bei Dir zu hause zu hören.
Gruß
Christian
Langhaarigerbombenleger
Stammgast
#17 erstellt: 29. Okt 2003, 00:56
Wenn Du micht meinst
Eingespielt war das Zeug - aber dummer Weise meist deutlich unterlegen - und frag' mich nicht wieso...
Ich wäre geneigt Geld für ein echtes Spitzenkabel auszugeben - und bin wegen Philiophieübereinstimmung immer noch an Audioplan CRC Kabeln interessiert. Allerdings müssen die für den vergleichsweise hohen Preis reichlich besser sein - nicht nur klanglich anders sondern insgesamt... (Neutral, viele Details, Raumtiefe etc.)
nathan_west
Gesperrt
#18 erstellt: 29. Okt 2003, 09:46
Kabelklang hin oder her, da gibts messbare Unterschiede, und man kann diskutieren ob man das nun hören kann oder nicht.
Aber ob Kabel eingespielt sind oder nicht, da hab ich bisher 2 Fachhändler laut lachen hören. Ist ja auch völliger Blödsinn (ne, da "lass ich anderen nicht ihre Meinung"), da sag ich knallhart, das jeder der das behauptet keine Ahnung hat.
Langhaarigerbombenleger
Stammgast
#19 erstellt: 29. Okt 2003, 10:31
Mach ruhig

Ich kenn da anderes und hab's schon mehrfach wegen Längenänderung meiner mittlerweile 2*7 Meter Biwiring Strippen hören müssen (von dürfen ist da nicht die Rede weil manche neuen Kabel einfach nervig klingen)...
captchris
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 29. Okt 2003, 16:44
Nein LHBL, Du warst nicht gemeint.
Übrigens Nathan, für mich klingen neue Kabel eher ähnlich den Beipackstrippen, wenn auch nicht so dünn und eingeengt. Wenn Du sagst, dass Du bisher so etwas wie Kabeltests nur beim Händler durchgeführt hast und trotzdem behauptest, dass unsere Erfahrungen bezüglich einspielen von Kabeln nur von Ahnungslosigkeit zeugen, dann qualifizierst Du Dich damit doch selber zu einem Ahnungslosen, weil für Dich nur Hörensagen zählt. Nämlich die Aussagen Deines Händlers.
Gruß
Christian
Eisbär64
Stammgast
#21 erstellt: 29. Okt 2003, 22:10
@captchris

Übrigens Nathan, für mich klingen neue Kabel eher ähnlich den Beipackstrippen, wenn auch nicht so dünn und eingeengt

Das scheint mir aber auch eher nicht ganz ernst gemeint oder? Nicht für ungut, aber hast du den schon einmal im direkten vergleich eingespielte und nicht eingespielte Kable verglichen? Man könnte nähmlich sonstauf die Idee kommen das die Kabel nicht eingspeilt wurden, sondern das du dich nur daran gewöhnt hast.

@all
Kann mir bei der gelegenheit einer einmal erklären warum Kabel erst eingespielt werden müssen. Ein Link zu einer Site die das vernünftig erklärt würde ja ausreichen.

Gruß
Andreas
Volkmar
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 29. Okt 2003, 22:57
Hallo,

anbei unterschiedliche Ansichten. Einbennen von Kabeln hatte ich bisher nicht, immer Gebrauchte gekauft.
Bei Elektronik (Verstärker und CD) war das zu beobachten.

http://www.sommercable.com/1__produkte/1__8_techn_support/1__5_hifi.html

http://members.aol.com/AudioConse/Inf_esp.htm
Langhaarigerbombenleger
Stammgast
#23 erstellt: 29. Okt 2003, 23:21
Um es nochmal auf den Punkt zu bringen:
Ich habe mehrfach das exakt selbe Kabelmaterial alt (mehrere Monate in Gebrauch) gegen neu gehört, da ich meine Anlage ein paar mal umgestellt habe.

Hierbei klangen die neuen Kabel stets dünn und aggressiv im Vergleich zum länger verwendeten.

Von einem Gewöhnungseffekt, den ich sonst auch annehmen würde, kann man hier - denke ich - nicht sprechen. Auch wenn es den sicherlich gibt
nathan_west
Gesperrt
#24 erstellt: 30. Okt 2003, 09:25

Wenn Du sagst, dass Du bisher so etwas wie Kabeltests nur beim Händler durchgeführt hast und trotzdem behauptest, dass unsere Erfahrungen bezüglich einspielen von Kabeln nur von Ahnungslosigkeit zeugen, dann qualifizierst Du Dich damit doch selber zu einem Ahnungslosen, weil für Dich nur Hörensagen zählt. Nämlich die Aussagen Deines Händlers.


Nein, für mich zählt nur die Physik, und eigene Erfahrungen, die - wenn sie nicht mit physikalisch überlegten Erwartungen kongruent sind einer eingehenden Prüfung und Wiederholung standhalten.
Und da war nix zu holen was Kabel oder Einspielen von K. angeht.

Was hat "Hörensagen" damit zu tun? Ich hab auch nie von aussen gesehen das die Erde um die Sonne kreist. Ich war auch noch nie in nem Kabel, aber über so einfache Kabel lacht die Forschung schon seit 50 Jahren, da kann man getrost glauben was *alle* Physikautoren glauben.

Du findest sicherlich nur extrem wenige Kabelklanghörer (Kabel-Einspiel-Hörer noch weniger) unter den physikstudierten Audiophilen.
Versprochen. Hören die alle schlechter?
Langhaarigerbombenleger
Stammgast
#25 erstellt: 30. Okt 2003, 09:51
Nur vom Rand der Diskussion stehend bemerkt:
Ich habe jahrelang in einem Kabel gewohnt!
Eigentlich bin ich ein Kabel

Aber im Ernst: Ich kenne mindestens einen Chemiestudierten und einen Physiker, bei denen ersterer Kabelklang zu seinem persönlichen Erstaunen hört

Für letzteren zählt nur der Effekt, da ein Beweis müssig wäre - übrigens auch auf Stromkabel / Leisten bezogen...
mobaer98
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 30. Okt 2003, 10:44
@nathan_west:
Also ich stehe den Voodoo-Späßchen auch eher skeptisch gegenüber, aber ich habe an meiner Anlage ebenfalls Unterschiede zwischen verschiedenen Cinch- und Lautsprecherkabeln gehört (obwohl ich es als Ingenieur vorher auch nicht glauben wollte).

Das bedeutet aber nicht, dass ich jetzt den Voodoo-Priestern alles glaube. Bei CD-Entmagnetisierer und High-End-Netzleiste gab's für mich definitiv keine Unterschiede und bei CD-Harmonizer und Audio-Animator ist die Verar.... derart offensichtlich, dass ich mich weigere das auszuprobieren.

Gruß, Christian
Zweck0r
Moderator
#27 erstellt: 30. Okt 2003, 11:53
Hi,

nehmen wir einmal an, jemand hört Unterschiede zwischen Kabeln und auch, ob sie eingespielt sind oder nicht. Dann stellen sich sofort weitere Fragen:

1. Ist das Einspielen reversibel ? Es wäre doch eine Katastrophe, wenn ein einwöchiger Kurzurlaub die Einspielarbeit von Monaten zunichte machen würde.

2. Führt das Einspielen zwangsläufig zu einer Klangverbesserung ? Vielleicht klingt Kabel A nach einer Woche Einspielzeit noch besser als Kabel B, lässt aber im Laufe der Monate früher nach und klingt nach einem Jahr schlechter als B.

3. Führt jede Musikrichtung zu einem positiven Einbrenneffekt oder kann ein bei kurzer Abwesenheit im Radio plärrender Daniel Küblböck das Kabel für immer in ein Baumarktkabel verwandeln ?

4. Führt jeder Verstärker und jeder Lautsprecher zum gleichen Einbrenneffekt oder kann ein böser Lautsprecher das neu gekaufte Superkabel unbrauchbar machen ?

5. Klingt es eventuell besser, wenn man eine Ader von Kabel A und eine andere von Kabel B nimmt ? Da die Kabelhersteller ja nicht einmal den Durchblick besitzen, die Kabel schon in eingebranntem Zustand anzubieten, könnte ein solcher Mix ja auch noch verbessernde Wirkung haben.

6. Kann eine nicht entmagnetisierte CD vielleicht den positiven Effekt des Einbrennens maskieren ? Da einer Umschaltbox ja dieses Potential zugetraut wird, muss man es auch jeder anderen Komponente zutrauen.

Die Liste ließe sich beliebig weiterführen. Also dann viel Erfolg bei der jahrtausendelangen Suche nach dem optimalen Klang

Grüße,

Zweck
mobaer98
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 30. Okt 2003, 13:26
@ZweckOR:

Du hast die Laufrichtung des Signals vergessen . Auf einigen von mir getesteten Kabeln war auch noch eine Signalrichtung aufgedruckt. Das potenziert sicherlich die Anzahl Deiner Fragen.

Also ein einmal in eine Richtung eingespieltes Kabel sollte man nie umdrehen . Ich glaube da nicht dran. Es gibt nicht einmal den Hauch einer physikalischen Erklärung. Obwohl sich damit nicht direkt Geld verdienen lässt, soll das Gerede um "Einbrennen" und "Signalrichtung" sicherlich den übertriebenen Kabelkult fördern.

Wie gesagt: Für mich gibt es eindeutig hörbare Unterschiede zwischen verschiedenen Kabeln; die Unterschiede sind aber im Vergleich zum Einfluss von Lautsprechern, Verstärker und CD-Player äußerst gering.

Gruß, Christian
Raimo
Schaut ab und zu mal vorbei
#29 erstellt: 30. Okt 2003, 15:11
Hallo Leute

Ich bin zwar relativ neu hier, aber nichts desto trotz habe ich gerade vorgestern meine "alten" Lautsprecherkabel durch neue ersetzt. Also ICH kann 100pro einen positiven Effekt feststellen. Bis zum heutigen Zeitpunkt hatte ich genau 4 verschiedene LS-Kabel getestet und jedes lies die Anlage anders klingen.
Sicher habe ich schon x-mal gehört und gelesen, dass viele keinen Unterschied bemerkt haben, aber ich denke auch, dass einfach die Konstellation stimmen muss. Mit den entsprechenden Komponenten sollte von mir aus gesehen eigentlich immer ein Unterschied gehört werden. Nicht, dass jetzt viele Komponenten dermassen schlecht sind, dass es keinen Unterschied macht. Vielleicht ist's eher so, dass einige Geräte mehr und andere weniger darauf ansprechen. Ob die jetzt besser oder schlechter sind...
Na ja, wer will und kann soll doch einfach ausprobieren?

Gruss
Raimo
triple-frog
Stammgast
#30 erstellt: 30. Okt 2003, 15:22
Hi Barmbecksurfer

eine kleine Empfehlung für die Cinchkabel
van den Hul "the source"
Habe ich seit ein paar Tagen bei mir eingebaut und in Verbindung mit van den Hul CS122 LS_Kabeln eine Menge aus meiner Anlage rausgeholt. Seit langer Zeir macht Musikhören wieder spaß :-)) Leider fehlt gerade das Geld um evtl in neue Geräte zu investieren.

Achnochwas: Kabel, CD-Player und Verstärer klingen doch alle anders :-)) oute mich hier gleich als Verfechter dieser Theorie.
Auch ein Entmagnetisierer für CD hat auf einige einen einfluß

nunja, eigentlich gehört das in die Vorstellungsecke, aber vielleicht später.

gruß

jens
captchris
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 30. Okt 2003, 17:10

Das scheint mir aber auch eher nicht ganz ernst gemeint oder? Nicht für ungut, aber hast du den schon einmal im direkten vergleich eingespielte und nicht eingespielte Kable verglichen? Man könnte nähmlich sonstauf die Idee kommen das die Kabel nicht eingspeilt wurden, sondern das du dich nur daran gewöhnt hast.



Hallo Eisbär, guter Einwand.
Direkt verglichen nicht. Es ist aber schon mehrmals so gewesen, dass ich mir das jeweilige Kabel zum Testen mitgenommen habe. War ich sehr zufrieden mit dem Klang und auch mit dem Preisleistungsverhältnis (ja, das gibt es auch bei Kabeln), dann nahm ich ja schließlich die Neuen mit nach hause, nachdem ich die Testkabel beim Händler eingetauscht hatte. Dies weil ich natürlich nie wußte, wer die Dinger schon alles zum Testen hatte und wie die Leute damit umgegangen sind. Die Neuen klangen aber durchweg alle schlechter. Eben gepresster. Mein Chinchkabel war zuerst enttäuschend. Nach ein paar Wochen aber wie ausgewechselt. Ob es Sinn macht, an meiner Anlage eins der besten NF-Kabeln die es überhaupt gibt anzuschließen, sei dahingestellt. Mir war es jedoch den Preis wert. Der Grund ist ganz einfach. Es hat alles an die Wand gespielt, was ich jemals an Kabeln gehört habe. Und die Suche nach den "richtigen Kabeln" für meine Kette hat mir stets tierischen Spaß bereitet.
Gruß
Christian
Mister_T
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 31. Okt 2003, 03:22
diejenigen die keinen Unterschied zwischen Kabeln hören,
können sich doch richtig freuen.Sie brauchen sich keine neuen Kabel zu kaufen.

für diejenigen, die sich bereits Kabel gekauft haben, bleibt zu hoffen, das sich der finanzielle Aufwand gelohnt hat.

und denjenigen die mit den Gedanken spielen sich ein neues Kabel zu kaufen, sei gesagt : Bei Kabeln gibt es drei physikalische Größen, welche das Signal beeinflussen können.
Widerstand, Kapatzität und Induktivität.
Um einen unterschied zwischen Kabeln zu hören, sollte die Anlage natürlich schon vernünftige Komponenten besitzen.
Je besser die Anlage(besonders LS)-desto größer werden die Unterschiede rauszuhören sein.
Außerdem sollten die zu testenden Kabel vom Aufbau her verschieden sein.
Es gibt zB.p aralele(diverseHersteller)/koaxiale(zB. Mogami)oder verpflochtene(zB.Kimber)Kabel.
Nur so können sich Induktivität und Kapatzität verändern und Klangunterschiede entstehen.

Die Länge des Kabels ist natürlich auch entscheidend, da sich die Werte entsprechend verändern.

Was ich nicht nachvollziehen kann, ist die Aussage das sich
ein Kabel einspielen muß.

Was soll das bringen? ?

Vielleicht kann mir das jemand physikalisch erklären?

Gruß MisterT


[Beitrag von Mister_T am 31. Okt 2003, 03:25 bearbeitet]
Langhaarigerbombenleger
Stammgast
#33 erstellt: 31. Okt 2003, 10:27
Nö, kann ich Dir auch nicht erklären, höchstens die Hersteller, die meines verschwommenen Wissens teilweise irgend was von Sättigung der Isolatoren mit Elektronen reden, die während der Einspielphase angeblich unkontrolliert und unregelmässig Ladung aufnehmen, speichern und wieder abgeben - wenn auch in geringen Dosen.
Elektrophysiker mit entsprechendem Hintergrnd könnten dazu was sagen, denke ich.

Ansonsten können auch völlig gleich (technisch elkektrisch) aufgebaute Kabel anders klingen, wenn ich mir Audioplan anschaue: Da gibts ausser einer relativ verbreiteten Schaltungstechnik 'nur' einen erhöhten Aufwand bei der Kabelherstellung was Mikrophoniedämpfung angeht - und das macht bei den CRC Kabeln den Unterschied.

Gruß,

M.
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