High-End Schublade

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Camel_Twin
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 04. Nov 2003, 18:28
Hallo Leute
Habe mir eine Cd erstellt mit Sinustönen von 20 bis 250 Herz.Die Bereiche alle 5 Herz aufgeteilt.
Sie sollte eigentlich dazu dienen die Resonanzen meiner Dachgeschoss-Wohnung zu finden.
Dazu habe ich den Schallpegelmesser am Hörplatz positoniert.
Doch dann fing ich an zu spielen....
Immer den eigenen Standort vorausgesetzt habe ich einfach mal Schränke geöffnet oder Schubladen.

Leute es waren erstaunliche Dinge die sich bei einzelnen Frequenzen abspielten.
Leere Schubladen halbaufgezogen waren der Renner!
Sogar ein leerer Pappkarton(umgedreht)mußte herhalten.
Schublade teilherausgezogen bei 50 Herz - 3 db !
Dann reden High-Ender von linearen Frequenzgängen + - 1db..
Interessant waren bei den Tiefen Hertzen auch das umhergehen im Zimmer..

So jetzt soll noch mal einer sagen ne Gummi-Ente auf den Lautsprechern hat keine Klang beinflussende Wirkung.

Sicherlich ist die Wirkung von Schubläden bei reinen Sinustönen am höchsten und macht sich bei der Musik "wahrscheinlich" nicht so bemerkbar.

Aber es ist messbar!!

Es ist sogar messbar wenn ich in der Nase popel auf meinem Hörplatz!

Es ist allerdings auch genial was ich alles zur Erregung bringen kann.
Ab einer gewissen Pegelhöhe klirrt und klappert es an allen Ecken und Kanten.
Wer hat zum Beispiel gewusst das gewisse Regalböden bis zu 3 mm schwingen können!Bei einer noch moderaten Pegelstellung.

Jetzt sehe ich den ganzen Voodozauber mit ganz anderen Augen.
Warum sollte daher zb. eine Gummi-Ente keine positive Klangbeinflussung haben.Die schwingt doch auch!
Vielleicht bekommen dadurch superdicke LS-Kabel jetzt auch Sinn.Die haben ganz einfach eine andere Resonanz-Frequenz.

Jetzt weiss ich aber auch warum High-End ein Fass ohne Boden ist: Denn jede Veränderung birgt eine Klang-Beinflussung.
Ob zum Positiven oder Negativen entscheidet jeder für sich selber.Deshalb ist der Markt für zb.High-End-Sandröhren natürlich da.
Ich werde jetzt auf jeden Fall den Vodoozauber ganz anders begegnen.

Es ist so, das jeder High-Ender der sich mit diesen Dingen beschäftigt, ein Perfektionist ist und nie zufrieden sein wird!

Ciao Peter
Ps:Nicht wundern, habe im Moment viel Zeit.
UweM
Moderator
#2 erstellt: 04. Nov 2003, 18:37
Hi,

du hast gerade in die Raumakustik eingegriffen und das ist genau das Gegenteil von Voodoo. Letzteres zeichnet sich ja gerade dadurch aus, dass es keine Erklärungen und keine Messwerte gibt.

Offene Schubladen können durchaus wie Helmholtzresonatoren wirken.

Grüße,

Uwe
McBauer
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 04. Nov 2003, 20:07
Hallo Moderator,

jetzt widersprichst Du Dir aber ein bisschen selber!?
Du argumentierst, Voodo wäre alles was nicht meßbar ist. Als meßbar akzeptierst Du (aufgrund fehlender Widerrede habe ich Dir das unterstellt, sorry) den Effekt von LS-Kabeln.
Diese wurden aber wiederholt in der Rubrik Voodo als Voodo bezeichnet.
Oder auch Spikes, wenn die das induzierte Mitschwingen der Geräte verändern usw.

Also gibts nun überhaupt Voodo oder nicht?

Gruß,
Georg

P.S. Ich wollte nur etwas provozieren, klar kannst Du nichts für die Beiträge Eurer Mitglieder
nathan_west
Gesperrt
#4 erstellt: 05. Nov 2003, 13:08
Naja, man kann Voodoo-Massnahmen ja einteilen in

"Messbar" mit angemessenen Messgeräten, und daraus folgendem Streitfall bei der Hörbarkeit, z.b. -0,1db in einem Frequenzbereich wegen anderen Kabeln.

und "unmessbar", wie zum Beispiel bei CD-Magnetisierern, einer anderen Sicherung oder einer Unterlage für den Verstärker.
Da misst man Unterschiede an den Ausgängen der Geräte, auf die sich nichtmals die Voodooisten stützen, da wird dann beinahe mit esoterischen Argumenten hantiert.

Naja, und Raumakustik, klar, ich hör bei mir einen Unterschied, wenn die Türen des Wandschanks hinter mir ganz geschlossen oder angelehnt sind. Oder ob die Zimmertüre offen ist, oder das Fenster gekippt ist. Da muss ich mich teilweise aber enorm für konzentrieren.
Naja, eine offene, leere Schublade: Glaub schon das man das mit einem sehr gut bekannten Hörraum schnell raushört.
Volkmar
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 07. Nov 2003, 11:25


Naja, und Raumakustik, klar, ich hör bei mir einen Unterschied, wenn die Türen des Wandschanks hinter mir ganz geschlossen oder angelehnt sind. Oder ob die Zimmertüre offen ist, oder das Fenster gekippt ist. Da muss ich mich teilweise aber enorm für konzentrieren.
Naja, eine offene, leere Schublade: Glaub schon das man das mit einem sehr gut bekannten Hörraum schnell raushört.



Starke Tobak! Das sollen wir glauben, daß Du im Blindtest den Unterschied zwischen einer offenen und geschlossenen Schublade hörst???
Dagegen sind die Unterschiede bei NF-Kabeln ja richtig riesig...
snark
Inventar
#6 erstellt: 07. Nov 2003, 11:45

ob die Zimmertüre offen ist


Stimmt, da höre ich bei mir auch einen Unterschied. Da dröhnt dann Käptn Blaubär aus'm Kinderzimmer

so long
snark
nathan_west
Gesperrt
#7 erstellt: 07. Nov 2003, 13:18
[q][q]
Starke Tobak! Das sollen wir glauben, daß Du im Blindtest den Unterschied zwischen einer offenen und geschlossenen Schublade hörst???
Dagegen sind die Unterschiede bei NF-Kabeln ja richtig riesig...[/q]

"Ich" habe nie behauptet das rauszuhören. Lies nocheinmal was ich dazu geschrieben habe. Jemand der seinen Hörraum kennt und ein gutes Gehör hat müsste das eigentlich tatsächlich feststellen können.

Und zum Vergleich mit den Auswirkungen verschiedener NF-Kabel:
Ich denke da ist sogar die Auswirkung der Farbe der Socken in der Schublade von ähnlicher Tragweite. Nicht ganz ernst gemeint, aber fast. Interessanter fand ich da schon das Beispiel mit den raumakustischen Eigenschaften der Kabel selbst, da glaub ich wirklich das man sich da annähernd im selben Maßstab bewegt.

Beinahe alles was man Raum an schwingenden Körpern "installiert" bringt hörbare Unterschiede, hier gabs mal einen Spass-Thread mit nem Schuhkarton auf nem Lautsprecher - sowas ist physikalisch klar ersichtlich und logisch.
Volkmar
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 07. Nov 2003, 13:42


Naja, und Raumakustik, klar, ich hör bei mir einen Unterschied, wenn die Türen des Wandschanks hinter mir ganz geschlossen oder angelehnt sind. Oder ob die Zimmertüre offen ist, oder das Fenster gekippt ist. Da muss ich mich teilweise aber enorm für konzentrieren.
Naja, eine offene, leere Schublade: Glaub schon das man das mit einem sehr gut bekannten Hörraum schnell raushört.


Eine angelehnte oder geschlossene Wandtüre im Blindtest zu hören kaufe ich Dir genauso wenig ab.

Das es raumakustisch einen theoretischen Unterschied macht ist klar, so what. Die Luftfeuchtigkeit und die Anzahl der Personen im Zimmer auch.

Interessant ist nur, das weil theoretisch für Dich plausibel, es hörbar sein muß

während andere Dinge - Die Deiner (!) Meinung nach nicht ausreichend erklärt - als unhörbar definiert werden
(wobei ich nachvollziehen kann, das Du bei Deiner Anlage mit Baumarktkabeln keine Unterschiede durch Netzphase oder Stromleiste hören wirst - bei mir sehr wohl).

Also merke: was theoretisch erklärbar ist muß hörbar sein (wahrscheinlich auch ob die Löffel linksrum oder rechtsrum im Regal liegen)
und was hörbar ist, mir aber von der Erklärung nicht gefällt, kann nicht hörbar sein.

Wenn das nicht wahres Voodoo ist.
Zweck0r
Moderator
#9 erstellt: 07. Nov 2003, 14:15
Hi,


wobei ich nachvollziehen kann, das Du bei Deiner Anlage mit Baumarktkabeln keine Unterschiede durch Netzphase oder Stromleiste hören wirst - bei mir sehr wohl


Dieser Aussage entnehme ich nur, dass Netzphase und Stromleiste klanglich noch irrelevanter sind als Kabel

Die offene Tür bewirkt zumindest in meinem Zimmer eine Dämpfung der 1. Längsmode um mehrere dB. Das hört nicht nur jeder ohne Blindtest, das fühlt sogar ein Tauber (32 Hz).

Grüße,

Zweck
Volkmar
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 07. Nov 2003, 15:12
Es war von ganz geschlossener oder angelehnter Wandschranktür die Rede.
Um ein offenes Fenster zu erkennen oder eine offene Zimmertüre, brauche ich keine Hifi Anlage


[Beitrag von Volkmar am 07. Nov 2003, 15:16 bearbeitet]
UweM
Moderator
#11 erstellt: 07. Nov 2003, 15:29


jetzt widersprichst Du Dir aber ein bisschen selber!?
Du argumentierst, Voodo wäre alles was nicht meßbar ist. Als meßbar akzeptierst Du (aufgrund fehlender Widerrede habe ich Dir das unterstellt, sorry) den Effekt von LS-Kabeln.
Diese wurden aber wiederholt in der Rubrik Voodo als Voodo bezeichnet.
Oder auch Spikes, wenn die das induzierte Mitschwingen der Geräte verändern usw.

Also gibts nun überhaupt Voodo oder nicht?


Hi,

sorry, deine Frage war mir entgangen. Fakt ist, dass es keine scharfe Grenze gibt. Im Prinzip "könnte" alles, was sich messtechnisch belegen lässt, klangliche Auswirkungen haben. Diskussionwürdig ist dann die Grenze, ab wann ein Messwert für den Hörer relevant wird.
So kann man durchaus die Wirkung von Spikes betreffend der Übertragung von Vibrationen messen und einen großen Unterschied z.b. zu einem Gummipuffer feststellen.
Fraglich ist aber, ob man das auch wirklich hört, unter einem Verstärker vielleicht nicht, unter einer Box vielleicht schon.
Kaum oder keinen Unterschied wird man bei Spikes aus unterschiedlichen Materialien messen können und ich bin überzeugt, dass den auch niemand hört, das wäre für mich Voodoo.

Grüße,

Uwe
McBauer
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 07. Nov 2003, 18:48
Hallo Uwe,

danke für die Antwort. Ich bin generell eher ein Anhänger, der an die klangverändernde Wirkung kleiner Maßnahmen glaubt (also auch LS-Kabel etc.) Ich glaube auch, dass man mit unterschiedlich guten Spikes (unter den Boxen) unterschiedliche Ergebnisse erzielen kann. Meinetwegen auch unter den Geräte, wegen der Abkopplung, klar.

Bei dem Test in der aktuellen "STEREOPLAY" über die Unterlegerli für die Geräte wurde auch ich skeptisch. Da klingt ein Spike "luftig", der andere in den "Höhen präzise", der dritte sorgte für einen kräftigeren Bass.
Hier hatte ich den Eindruck, die Autoren hatten ein Problem die "Guten" von den "Schlechten" mit Worten zu unterscheiden.
Glaubhafter wäre für mich: "Also der sauteure Spike schaffte es, wenn man gaaaannnz genau hinhört, dass man die Instrumente vielleicht ein bisschen besser hört"
Das oben ist für mich - in Ermangelung der Erfahrung aber trotzdem - unglaubwürdig

Gruß,
Georg
hallo
Stammgast
#13 erstellt: 07. Nov 2003, 19:21
Cool, hier ist ja wiedermal heiteres herumargumentieren angesagt.

Was Cameltwin so beschreibt ist doch ganz natuerlich, kann jeder nachvollziehen. Man braucht nur mal einen tieffrequenten Sinus auf den LS zu geben und durch den Raum gehen und siehe, die Lautstaerke haengt keineswegs nur von der Entfernung ab. Im Gegensatz zu Kabel kann eine offene Schublade durchaus hoerbar sein.

Was ich nicht verstehe: Wie schliesst man von Effekten der nie bestrittenene Raumakustik auf Kabel? Wenn man Gummienten auf LS hoeren kann, respektive Schubladen, dann muss man erst recht Kabel hoeren? Hae, wie meinen

Ach jetzt verstehe ich: wenn Schubladen eine Rolle spielen, dann auch Kabel, dann auch die Farbe des Verstaerkers und das Deo des Verkaeufers. Logisch!

Die Erkenntnisse von Peter zeigen doch eher das Gegenteil, Raumakustik ist zusammen mit dem LS der entscheidende Faktor gegen den alles andere (soweit nicht wirklich Schrott) unwichtig ist.


.. Voodoo. Letzteres zeichnet sich ja gerade dadurch aus, dass es keine Erklärungen und keine Messwerte gibt.


Wo widerspricht sich UweM hier? Obige Effekte kann man messen, es gibt Erklaerungen.
Volkmar
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 07. Nov 2003, 21:46


Was ich nicht verstehe: Wie schliesst man von Effekten der nie bestrittenene Raumakustik auf Kabel? Wenn man Gummienten auf LS hoeren kann, respektive Schubladen, dann muss man erst recht Kabel hoeren? Hae, wie meinen


Natürlich haben die Dinge nichts miteinander zu tun - bis auf eins: wer mir erzählen will, er höre den Unterschied im Blindtest einen angelehnten oder geschlossenen Wandtür hat jedwede Glaubwürdigkeit in meinen Augen (Ohren) verloren.

Und wenn derselbe mir dann erzählen will, daß offensichtliche und erklärbare Effekte wie Netzphase nicht hörbar sind, wird mir alles klar. Und wenn ich dann einen Blick auf seine Anlage werfe, erst recht.

Interessant ist nun weiter, daß die Vertreter der Techniker Fraktion' diese sprituellen Erfahrungen (ich höre meine angelehnte Wandtür) für völlig normal halten, wo jeder gesunde Menschenverstand, der doch sonst immer von derselben Gruppe strapaziert wird, abwinkt. Dagegen wird allgemein gültiges Wissen einfach als 'nicht ausreichend belegt' abgewiesen. Als müßten die, die den Effekt hören - Euch BEWEISEN, warum es ihn gibt. Warum? Warum Euch? Muß der, der die Sonne sieht beweisen, das es sie gibt???

Dies zeigt mir wie voreingenommen diese Gruppe doch eigentlich wirklich ist. Klasse finde ich auch diese 'stolzen' Hinweise auf 'Kabel aus dem Baumarkt'. Einfach entzückend. Das ihr dann keine Unterschiede hört, wundert mich nicht.

Wenn ihr argumentieren würdet, mir ist es das Geld nicht wert, was ich als Unterschied höre - fein.
Wenn ihr argumentieren würdet, ich höre es nicht, ich folge dem nicht - fein
Zu sagen - das kann es nicht geben weil mir die Erklärung nicht gefällt - anmaßend, selbstherrlich und dumm.
hallo
Stammgast
#15 erstellt: 07. Nov 2003, 22:22
@Volkmar,

von meinen Standpunkt sieht das anders aus. Hast du schonmal einen Sinus als Dauerton auf deine LS gelegt? Ich behaupte nicht, dass ich eine Gummiente hoere, ich kann so ohne praktisches Beispiel da nicht viel behaupten. Ich kann mir aber schon vorstellen, und habe es schon erlebt, dass man hoert, ob eine Tuer auf oder zu ist. Die Tuer ist eine Schallwand. Der Sinus ist ein gleichmaessiges Signal, da ist es besonders leicht eine kleine Veraenderung zu hoeren, wenn jemand was an der Raumakustik aendert.

Im Gegensatz zur Netzphase, wo ich keine Erklaerung fuer habe (es sei denn irgendwer hat geschlampt) kann ich Tuer auf oder zu messen und deutlich hoeren. Ich hatte auch schon einen Netzkabelhoerer bei mir, er hat im Blindtest versagt.

Schublade auf oder zu kann ein verstimmbarere Resonator sein, wenn man so will ein Musikinstrument das von einer bestimmten Frequenz, eben den entsprechenden Sinus angeregt wird und dann, wie z.B. eine Floete Musik macht. Hoerbar. Fuer mich muss es schon eine groessere Veraenderung der Raumakustik sein z.B. Zimmertuer auf oder zu, Sessel verschoben, Schublade auf, Schranktuer auf. Im einzelnen:

1. Zimmertuer ist eine Schallwand an der der Schall reflektiert wird, ist sie auf wird der Schall von den geoeffneten Zimmer wahrscheinlich reflektiert. Je nach Sitzposition und Frequenz kann das deutlich hoerbar sein.

2. Sessel: hier haengt es auch stark von Sesselposition und Frequenz ab.

3. Schublade: hier ist es die erwaehnte Resonanz, sie ist also bei einer Frequenz und deren vielfachen hoerbar, sonst eher nicht.

4. Schranktuer: hier faengt das Geschirr bei Bedarf zu schwingen an, man soll so sogar Glaeser zum zerbrechen bringen koennen :D.

5. Nase popeln: hier wird die Luftverbindung zwischen Nase und Ohr veraendert oder unterbrochen (je nach Finger). Das ist auessert deutlich hoerbar. Wers im Blindtest nicht hoert (da muss natuerlich ein Helfer in seiner Nase bohren der kann ja an dieser stelle zumindest sein Gefuehl zur Hilfe nehmen :D. Je nach Elastizitaet des Popels und Frequenz, koennte dieser dann auch noch ins Schwingen geraten.

Mehr wuerde man schon hoeren, wenn man eine Wand mal ein paar Zentimeter verschiebt, oder den Winkel der Waende aendert.

Das ganze faellt allerdings bei normaler Musik nicht so auf, weil da ja ein ganzes Frequenzspektrum vorkommt und da die eher selten angeregten Schubladen etc. doch eher in der Musik untergehen.

Aber hier wurde ja von tieffrequentem Sinus gesprochen, mit entsprechend Leistung schepperts da, zumindest in meiner Wohnung an vielen Stellen und, du wirsts nicht glauben: der Effekt kann sogar anhalten, wenn der Verstaerker ganz aus ist: die Tuer. Bei einer guten Anlage, wird dann die Wohnungstuer von aussen angeregt :D.
McBauer
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 08. Nov 2003, 11:38
Hallo "hallo",

meiner Ansicht nach kann man Deiner Argumentation nichts abgewinnen. Ich vermute, dass Deine Beiträge nicht ernst gemeint sind. Ist aber o.k. Humor muß sein.

Hallo Volkmar,

Deiner Argumentation stimme ich zu. Woher nehmen die Kabel und Co. Gegener das Recht die Erfahrungen anderer Leute zu kritisieren. Warum sollte es eine ganze Industrie geben, die auf Lug und Poserei basiert? Sicher gibt es aus meiner Sicht auch Grenzen für irgend ein Tuning. Was ich aber in Bezug auf Kabel gehört habe habe ich gehört. Und auch meiner Freundin, der die Anlage eher egal ist konnte die Erfahrung bestätigen. (Was nicht bestreitet, dass Raumakustik wichtiger ist als Kabel - klar)

Gruß,
Georg
nathan_west
Gesperrt
#17 erstellt: 08. Nov 2003, 12:59
[q]
Natürlich haben die Dinge nichts miteinander zu tun - bis auf eins: wer mir erzählen will, er höre den Unterschied im Blindtest einen angelehnten oder geschlossenen Wandtür hat jedwede Glaubwürdigkeit in meinen Augen (Ohren) verloren.[/q]

So jetzt mal langsam du Nase:
Weisst du wie mein Hörraum aussieht? Nein.
Weisst du was mein Schrank mitschwingt wenn ich bestimmte Titel höre? Nein.
Aber ich kanns dir verraten: Jeder Depp mit einem Ohr hört bei mir ob der Schrank geschlossen ist oder nicht. Und jetzt bleib nochmal kurz locker: Wenn du das Signal mit nem Mikro aufzeichnest siehst du die "Störungen" (naja, Klangveränderungen, aber mich stören die halt) sogar wenn du dir das Wave grafisch darstellen lässt.
Widerholbar, problemlos und deutlich, über jeden Zweifel erhaben.

[q]
Und wenn derselbe mir dann erzählen will, daß offensichtliche und erklärbare Effekte wie Netzphase nicht hörbar sind, wird mir alles klar.[/q]

Zeichne das Signal beider Anschlussarten auf, und wenn du dann nichts siehst wirds wohl esoterische/spirituelle/psychologische Gründe haben weswegen du doch meinst einen Unterschied zu hören.

[q]
Und wenn ich dann einen Blick auf seine Anlage werfe, erst recht.[/q]

Warum soll ich mir mehr in mein Zimmer stellen, wenn ich hier etwas andere Prioritäten setze?
Mein alter Herr und ich haben @home einen Hörraum mit etwas besserem Equipment... Da mach dir mal keine Sorgen. Und ich hab schon genug Anlagen am absoluten Ende der Fahnenstange (50.000 - 100.000) Euro gehört, das du mir Erfahrung und mangelnden Vergleich nicht wirklich ernsthaft vorwerfen kannst. Aber wenn du Schwanzvergleich spielen willst, nach nem Blick auf das was bei dir rumsteht müsste das fair sein


[q]
Interessant ist nun weiter, daß die Vertreter der Techniker Fraktion' diese sprituellen Erfahrungen (ich höre meine angelehnte Wandtür) für völlig normal halten, wo jeder gesunde Menschenverstand, der doch sonst immer von derselben Gruppe strapaziert wird, abwinkt.[q]

Ja? Mein Raum hat Abmessungen von circa 4x5x3,5 Meter, und über die grosse Wand in meinem Rücken geht ein Wandschrank über die ganze Höhe. Ich habs gerade nochmal probiert, hört man auch wenn nichts "besonders klappert" oder so, ´s klingt halt anders wenn die Türen offen/geschlossen sind, oder halb geöffnet sind.


[q]
Dagegen wird allgemein gültiges Wissen einfach als 'nicht ausreichend belegt' abgewiesen. Als müßten die, die den Effekt hören - Euch BEWEISEN, warum es ihn gibt. Warum? Warum Euch? Muß der, der die Sonne sieht beweisen, das es sie gibt???[/q]

Klar, das wovon "ihr" redet ist allgemeingültiges Wissen.
Soweit so gut. Nur spreche ich euch bei aller Fairniss ab Dinge zu hören die man entweder a) nicht messen kann, UND b) Dinge zu hören wie z.B. einen Lautstärkeabfall von einem Mü bei 12 Gigahertz. <- Das war jetzt etwas übertrieben, weil ich keine genauen Daten posten mag, weils ums Prinzip geht.



[q]
Dies zeigt mir wie voreingenommen diese Gruppe doch eigentlich wirklich ist. Klasse finde ich auch diese 'stolzen' Hinweise auf 'Kabel aus dem Baumarkt'. Einfach entzückend. Das ihr dann keine Unterschiede hört, wundert mich nicht.[/q]

Ich kenn auch keinen der an anderen Anlagen Unterschiede hört, bzw. mir das "live" zeigen konnte. Da war nix.
Soll ich nochmal das böse Wort sagen? "Blindtest" ?

[q]
Zu sagen - das kann es nicht geben weil mir die Erklärung nicht gefällt - anmaßend, selbstherrlich und dumm.[/q]

Naja, es gibt natürlich eine Erklärung dafür das viele Leute meinen Unterschiede bei verschiedensten Voodoo-Massnahmen zu hören...
Bass-Oldie
Inventar
#18 erstellt: 08. Nov 2003, 13:09
Hi,
nur eine Warnung:
NOCH schlimmer als Raumakustik sind Designerfrauen!

Meine geliebte Gattin schafft es z.B. immer wieder, gußeiserne Elemente rings um die Lautsprecher zu verteilen.
Kleine Laternen, die uneben und mit 4 Glasscheiben versehen herum rotieren, Kaminbesteck, Holzkörbe, etc.
Ich brauche nur die Anlage etwas aufzudrehen und erkenne sofort, ob etwas neues im Wohnzimmer steht, das ich noch nicht "akustisch neutralisiert" habe.

Aber es sieht schick aus! <seufz>

Gruß,
Axel
michaelg
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 08. Nov 2003, 13:49
Immer wieder schön, wie die "Fraktionen" erst aneinander vorbeireden und dann aneinder geraten.
Um mich mal richtig zu positionieren und ein wunderbares Ziel für beide Parteien abzugeben: ich bin durchaus der Meinung, daß Kabel egal ob Netz-, NF- oder Digital unter Umständen einen klanglichen Einfluß haben. Genau wie Stecker. Es muß zusammenpassen. Hier meine ich allerdings NICHT die Plastikabzocker und auch nicht die Buchsenkiller von der Firma mit den drei Buchstaben. Auch nicht, wenn über Wunderdigitalkabel fabuliert wird und diese dann noch nichtmal normentsprechende BNC-Stecker haben, sondern nur per Cinch an die Top-Geräte anzuschliessen sind - die selbstverständlich auch nur Cinch "können".

Eine Veränderung des Raumes, beispielsweise durch eine geöffnete Tür, muß zwangsläufig eine klangliche Veränderung nach sich ziehen, weil einerseits eine Reflexionsfläche für höhere Frequenze wegfällt und andererseits der Bass sozusagen mehr Platz hat sich auszubreiten (der Raum den der LS "sieht" wird einfach größer). Genauso ein großer Schrank: geschlossene Türen dort können durchaus Bassenergie absorbieren, ausserdem sorgen sie immer für vermehrt reflektierten Schall höherer Frequenz. Öffnet man diese Türen, dann könnte die Bassabsorption wegfallen und je nach dem was sich im Schrank befindet eine verstärkte Dämpfung der auftreffenden höheren Frequenzen stattfinden.
Damit ändert sich ziemlich sicher die gerne zitierte "Räumlichkeit" der Wiedergabe und natürlich auch die "Ortung" (falls die verwendeten LS überhaupt sowas ermöglichen ) und geringfügig die Klangfarbe (durch geändertes Frequenzgemisch aus Direkt- und reflektiertem Schall) am Hörplatz.
Wer allerdings Unterschiede bei Kabeln hört, aber andererseits nicht bemerkt, ob die Türe nun offen oder geschlossen ist...

Schönen Tag noch,
Michael
Event
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 08. Nov 2003, 16:30
Hallo Michael,

mit deinen Ausführungen kann ich fast einhergehen.
Verschiedene Chinchbuchsen haben einen Wellenwiderstand von ca. 55 Ohm und sind für ca 50 Ohm Koaxialkabel genauso brauchbar, wie BNC Stecker. Für 75 Ohm Koaxkabel sind sie allerdings weniger brauchbar.

Eine leicht geöffnete Schranktür kann neben der jetzt veränderten Reflexionsfläche auch noch eine Helmholtz-Resonator darstellen und als Absorber für irgend eine Frequenz wirken, die gerade mit dem Rauminhalt des Schrankes und dem geöffneten Spalt zusammenpasst.

Jeder kennt den Unterschied im Frequenzbereich, ob ein Fenster zur Straße hin nur gekippt oder ganz geöffnet ist. Niemand wird bestreiten wollen, daß dieser Unterschied hörbar ist.
Genausogut ist eine geöffnete Schranktür oder Schublade hörbar.

Grüße vom Event


[Beitrag von Event am 08. Nov 2003, 16:32 bearbeitet]
hallo
Stammgast
#21 erstellt: 08. Nov 2003, 17:35
Ja Humor muss auch sein. Ich kann den ganzen Streit auch kaum mehr anders sehen. Es ist im Grunde ja egal (und mir sowieso :D) wie jeder gluecklich wird. Der eine erreicht das indem der den Klang, Ortbarkeit u.s.w. tatsaechlich verbessert, der andere (wahrscheinlich weil er nicht so genau hoert :D) erreicht das durch das Bewusstsein teueres Kabel zu haben. (Oh das gibt bestimmt Aerger von den Voodoos ). Das Ziel ein bisschen Glueck durch ihre Anlage (fuer die Voodoos) oder ein bisschen Glueck durch besseren Klang erreichen beide Parteien.

Nichtsdesto waren die Beispiele, Tuer, Schubkasten, Nase (wahr ja nicht meine Idee), Sessel und Schranktuer durchaus ernst gemeint. Nagut an den resonierenden Popel glaube ich ehrlich gesagt nicht, aber der Rest ist unter den beschriebenen Umstaenden hoerbar!

Ich will auch nicht unbedingt einen Kabelhoerer ueberzeugen, aber ab und an sucht wirklich jemand einen Rat wie er seinen Musikgenuss verbessern kann, und da sollte er hier das fuer ihn passende finden. Die Wahl kann ihn aber, wie im richtigen Leben, keiner abnehmen.

Ausserdem macht es mir ab und an mal Spass mich zu streiten, hoffe die Kabelhoerer geben nicht auf.
Camel_Twin
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 12. Nov 2003, 04:42
Aber Hallo
Es ist schon paradox wie man Leute auf die Palme bringen kann.Durch kleine simple hör-akustisch beschriebenen Begebenheiten!

Dabei ist das Schlüsselwort "Unzufriedenheit"!

Dieses ist ein kreislauf der schon seit Jahren besteht, und den sich die Industrie zu nutzen gemacht hat!
Denn jedes Klangsystem ist im Endefekt zu verbessern, egal wie wertig oder teuer.

Wenn ich allerdings an der Spitze angelangt bin schreie ich trotzdem nach Verbesserungen.
Was dann?
Die professionellen Anbieter erlangen durch die Hifi-Zeitschriften,einfach durch Werbung oder (Journalisten kaufen), ein sehr interessiertes Publikum!

Sicherlich geht jetzt ein Aufschrei durch die Menge..

Aber es wurde vor 20 Jahren schon "Mittel" verkauft die sich nicht an die Physikalischen Begebenheiten gehalten hatten!
Und hatten ihre Berechtigung.??!


Ich wollte nur zum Nachdenken anregen...
Ciao Peter
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