Verzinnte Kabelenden ??? Was soll ich machen ?

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Boxtrot
Stammgast
#1 erstellt: 31. Dez 2003, 02:45
Hallo

Ich binn heute drei Stunden durch halb Athen unterwegs gewesen um mir beim Kimberimporteur Kimber 8TC und 4TC fuer Bi-Wiring zu holen.

Das Problem ist, dass an meinem jetzigen Verstaerker
(Yamaha mit A + B Anschluss) keine Bananen Stecker oder Kabelschuhe passen.

So wollte ich die Kabel unkonfektioniert kaufen.

Der Haendler wollte das aber auf keinen Fall wegen der Oxidation zulassen.

Schliesslch hat er mich ueberedet:

Kostenlos hat er die Kabelenden abisoliert und anschliessend mit einen speziellen Silberloetzinn sehr sorgfaelltig gegen Oxidation, wie er sagte, verzinnt.

Zuletzt hat er die Kabel dann mit Schrumpfschlaeuchen versehen.

(Loetzinn, Werkzeug sogar die Heissluftpistole und der Loetkolben hatten die aus den USA von Kimber erhalten, sammt US-Spannungswandler.)

Nach einer Stunde waren meine Kabel an beiden Enden verzinnt fertig.

Danach bin ich weitere zwei Stunden durch die Stadt (staendiges Verkehrschaos) zum WBT Importeur gefahren um mich ueber WBT Bananenstecker zu informieren. Wenigstens fuer den Anschluss an den Lautsprechern (B&W CDM1, da ich ein ungutes Gefuehl mit den verzinnten Enden hatte.

Der wollte aber keine Stecker verkaufen, da er meinte dies sei rausgeworfenes Geld, solange nicht an beiden Enden WBT Stecker moeglich seinen.

Zum Silberzinn meinte er, dies sei Egal. Mit oder ohne Zinn waere kein vernuenftiger Kontakt moeglich, wegen der zu geringen Kontakflaeche.

Ich solle am besten meinen Verstaerker wegschmeissen und einen fuer 500 Euro kaufen, den er (zufaellig) gerade da haette.

Was tue ich nun. Nur Euch in diesem Forum kann ich trauen und mich auf euren Rat verlassen.

Koennte das Loetzinn wirklich durch kleine Konntaktflaeche Probleme machen?

Ein Blick ins innere des Verstaerkers hat ergeben,dass dort auch nur duenne Blechbruecken an den Anschluessen angeloetet sind.

Was ich aber festgestellt habe, da ein Kabel an A und ein an B angeschlossen ist, ist wenn ich nur den Hochtoener laufen lasse der Hochtoener der linken Box viel leiser ist.

(Diese Box steht neher an der Wand)

Bitte um eure Ratschlaege.

Was mache ich mit den Verzinnten Kabelenden?

Gruesse aus Griechenland

Boxtrot
Volkmar
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 31. Dez 2003, 02:48
Hallo,

ich hatte mal ein ähnliches Problem. Such mal unter 'Oehlbach Flexible Pins'. Die sollten Dir helfen was den Verstärker angeht. Auf der anderen Seite mach Di rkeine Gedanken - was immer paßt, Bananans oder Schuhe.
Dragonsage
Inventar
#3 erstellt: 31. Dez 2003, 02:56
Tatsächlich ist das Verzinnen eine Hilfe und Du brauchst absolut kein ungutes Gefühl zu haben. Das Schütz die Kabelenden tatsächlich und die Kontakfläche ist auch groß genug, da die Verzinnung nicht 100% hart ist. Beim Schluß paßt sich das noch ein wenig an. Das reicht. Schließlich hast Du bereits keinen Verlust, wenn die Kontaktfläche so groß ist, wie die Verbindungen in Deinem Verstärker.

Benutz das so mit einem guten Gefühl - ehrlich!

Liebe Grüße

DS
Dragonsage
Inventar
#4 erstellt: 31. Dez 2003, 03:09
Boxtrot
Stammgast
#5 erstellt: 31. Dez 2003, 03:10
@ Volkmar

Danke fuer die Tipps

@ Dragonsage

Danke, dass beruhigt.

Das Zeug (Silberzinn oder so) ist aber "Knochenhart"

Wollte das ende etwas mit der Zange kruemmen. Ging aber nicht.

Sollte der Hammer zum "sanften" flachklopfen nachhelfen?

Die Lautsprecher (B&W CDM1) bieten eigentlich grosse Schraubklemmen.

Beste Gruesse

Boxtrot
Dragonsage
Inventar
#6 erstellt: 31. Dez 2003, 03:12
Um es mal locker zu sagen: machste Warm, wird sich biegsam

Oder nicht?

Gruß DS
Boxtrot
Stammgast
#7 erstellt: 31. Dez 2003, 03:20
Ja, danke !
Auf einfachste bin ich nicht gekommen.

Kein Wunder zu so spaeter Stunde

Sollte das Loetzinn evtl mal oxidieren, so koennte man
es evtl auch einfach nur noch einmal schmelzen um dem entgegenzuwirken.

Grusse Boxtrot
abrakadabra
Stammgast
#8 erstellt: 31. Dez 2003, 03:54
hi @boxtrot,

normalerweise treibe ich mich in diesem bereich nur wenig herum!!!
die letzten 6 jahre meines chemielaboranten-daseins war ich in einer firma beschäftigt, die lötmittel herstellt.
sie sagen von sich, das sie weltmarktführer sind.
aber eines kann ich dir sagen:

Sollte das Loetzinn evtl mal oxidieren, so koennte man
es evtl auch einfach nur noch einmal schmelzen um dem entgegenzuwirken

dadurch erreichst du gar nichts. der oxidanteil geht eher nach oben, als nach unten.

und jetzt, so schnell wie möglich raus aus dem voodoo-bereich.

ps: meine kabelenden sind nicht gelötet, obwohl es für mich umsonst wäre.

gruß

christian
cr
Inventar
#9 erstellt: 31. Dez 2003, 05:53
Und nochmald dieselbe Antwort:

1.Lötzinn zum Einlöten von Bauteilen ist kein Problem.
2.Aber freiliegendes Lötzinn, das den Kontakt herstellt mit einem anderen Metallteil schon.

Warum?
Bei 1. kann keine Verbindungsstelle oxidieren.
Bei 2. oxidiert genau diejenige Fläche, wo der Kontakt hergestellt werden soll. Ist also nach einiger Zeit untauglich. Somit ziemlich die schlechteste Methode, die es gibt.
Eine gute Methode wäre, das Kabel in eine vergoldete Kabelendöse/Öse mit Stift einzulöten.
Boxtrot
Stammgast
#10 erstellt: 31. Dez 2003, 14:14
Hallo

Danke fuer die Tipps

Dann werde ich mal die Kabel ein par Monate so belassen bis das Zinn oxidiert ist.

Danch werde ich eine der empfohlenen Moeglichkeiten beherzigen.

Meine Lautsprecher muessen eh in Reparatur B&W CDM1 da ich festgestellt habe, dass ein Hochtoener nur sehr leise spielt. Ob das teuer wird ....?

Guten Rutsch ins neue Jahr

Boxtrot
nathan_west
Gesperrt
#11 erstellt: 31. Dez 2003, 15:47
Wenn dich die dünnen Signalleitungen in deinem Verstärker schocken, öffne mal deine Boxen...

Das sinnvollste, einfachste und schönste (nach Baumarktkabeln, da mehr als ein paar Euro/Meter meiner meinung nach eh *nichts* bringen, und du auch absolut problemlos einfach die losen Litzen einklemmen könntest...) Möglichkeit wäre doch, einfach neue Buchsen an deinen Verstärker zu bauen.

Kauf dir doch bei Reichelt oder Conrad ein Terminal für Lautsprecher, und bau dir das statt der vorhandenen Ausgänge an den Verstärker. Kostet was weiss ich, 15 Euro, hält ein Leben lang und ist vom Laien durchfürbar. (Schrauben, einfaches Löten, evtl. Epoxidharz oder Heisskleber).

Ausserdem kannst du da genau die Anschlüsse aussuchen die du willst.
Boxtrot
Stammgast
#12 erstellt: 31. Dez 2003, 16:38
Hi nathan_west

Das mit Conrad ist eine gute Idee

Mit den Lautsprechern hast du recht.

Ich habe die Hochtoener ausgebaut und zwischen den Lautsprechern ausgetauscht um sicher zu gehen das der eine
defekt =leiser ist.

Im Innern waren einfachste Kaebelchen und Verbindungen.

Gruesse

Boxtrot
Boxtrot
Stammgast
#13 erstellt: 01. Jan 2004, 21:34
Hi

Den oxidierten verzinnten Kabelenden koennte man ja auch mit einer Metallpolierpaste (oder Zahnpasta) zu Leibe ruecken und wieder auf Hochglanz bringen.

Abgesehen von den Nachteilen des Silberzinns:

Wuerden frisch verzinnte Kabelenden einen groesseren Wiederstand hervorrufen?

Das heist wuerde es einen Klangunterschied meines Kabels im jetzigen Zustand mit unverzinnten Litzen geben?

Jetzt ist naehmlich der Quallitaetsgewinn zu meimen einfachen Oelbachkabel eher gering (bisher 18 Std Einspielzeit)

Was mir aber besonders aufgefallen ist, das ich jetzt immer etwas lauter aufdrehen muss.

Vorher hatte ich 6qmm Oehlbach als Singelwire 3m, jetzt Bi-wire Kimber 8TC und 4TC jeweils 2m.

Angeschlossen habe ich 8TC an A und 4TC an B.

Auf meinem Verstaerker steht:

A or B 8Ohm Min. / Speaker
A + B 12Ohm Min. / Speaker

Meine Lautsprecher haben nominal 8 Ohm

Ist die Lautstaerke leiser weil ich an A + B angeschlossen habe?

Gruesse und ein frohes neues Jahr an alle Voodooisten!

Boxtrot
Althalus
Stammgast
#14 erstellt: 02. Jan 2004, 17:44
Halloechen,
verzinnte Enden habeb noch ein anderes Problem.
Unter Druck (in den Klemmen) beginnt Zinn mit der Zeit
zu "laufen", d.h. er gibt nach und die Verbindung lockert
sich. Deshalb verbieten in der Elektroindustrie z.B.
Klemmenhersteller wie Phönix und Weidmüller das verzinnen
von Drahtenden.
Boxtrot
Stammgast
#15 erstellt: 02. Jan 2004, 18:51
Tatsaechlich die Verbindungen muste ich noch mal anziehen, das sich die Kabel gelockert haben.

Gruesse

Boxtrot

P.S. Leitet Silberloetzinn besser als Gold?
Aber die vergoldung wird ja viel viel duenner sein.
lieberkater
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 02. Jan 2004, 19:59
Am einfachsten ist immer noch:
- den Verkäufer sein Ding machen lassen (also verzinnen)
- zu hause 2 cm wegschneiden und die Kabel wie gewohnt 1-2 cm blank legen.

Keine Diskussion & keine Oxidation...
Boxtrot
Stammgast
#17 erstellt: 03. Jan 2004, 18:31
Zinn soll auch 16 mal schlechter leiten als Kupfer habe ich jetzt gelesen.

Das Problem mit der Oxidation bei Kabeln ist ja nicht nur beim Kabelende.

Bei ein par alten Kabel die eine durchsichtige Isolierung haben ist mir aufgefallen, dass das gesamte Kabel unter der Isolierung gruen geworden ist.

Dieses Problem muesste man doch eigentlich bei konfektionierten Kabeln haben. Das also Feuchtigkeit bzw. Lift zwischen Kabel und Isolierung gelangt.

Gruesse

Boxtrot
Stöhnie
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 03. Jan 2004, 19:30
grün? dann haben die kabel im wasser gelegen, oder? ich kann bei meinen eine leichte verfärbung feststellen, die die (transparente) isolierung betrifft und vielleicht noch das äußere der adern. aber ob das nun die leitfähigkeit im negativen sinne beeinflusst?

nuja wenns kupfer grün wird machste irgendwas falsch.
Boxtrot
Stammgast
#19 erstellt: 03. Jan 2004, 19:47
Ok

d. h. leicht Gruen, gerade wahrnehmbar.

Sind aber auch so 10 Jahre alt.

Gruesse

Boxtrot
nathan_west
Gesperrt
#20 erstellt: 03. Jan 2004, 21:02
Nochmal was anderes, ihr wisst ja das die Wirkung einer elektrischen Eigenschaft wie Widerstand alleine eng mit der Länge der Leitung bzw. des Kontaktes zusammenhängt, nicht?
Also macht ihr euch nicht wirklich über die elektrische Leitfähigkeit vom Lötzinn Gedanken, oder?

Anderes Beispiel wäre da der Austausch der Bi-Wiringbrücken bei Lautsprecherterminals... bei 3 Metern Lautsprecherkabel sind Klangunterschiede ja wenigstens irgendwie begründbar (wenn auch für mich immer noch Voodoo), aber bei den 5 Zentimetern ists Schwachsinn, und niemand hört da wirklich was.

Wenn aus eurem Kabel gaanz am Ende ein winziges Kupferänderchen rausgucken würde, ihr nur das festklemmt dürfte das wahrscheinlich klanglich schon 90% von euch überzeugen. Also bitte, etwas Realismus...
Stöhnie
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 03. Jan 2004, 21:12

Nochmal was anderes, ihr wisst ja das die Wirkung einer elektrischen Eigenschaft wie Widerstand alleine eng mit der Länge der Leitung bzw. des Kontaktes zusammenhängt, nicht?
Also macht ihr euch nicht wirklich über die elektrische Leitfähigkeit vom Lötzinn Gedanken, oder?

Anderes Beispiel wäre da der Austausch der Bi-Wiringbrücken bei Lautsprecherterminals... bei 3 Metern Lautsprecherkabel sind Klangunterschiede ja wenigstens irgendwie begründbar (wenn auch für mich immer noch Voodoo), aber bei den 5 Zentimetern ists Schwachsinn, und niemand hört da wirklich was.

Wenn aus eurem Kabel gaanz am Ende ein winziges Kupferänderchen rausgucken würde, ihr nur das festklemmt dürfte das wahrscheinlich klanglich schon 90% von euch überzeugen. Also bitte, etwas Realismus...


das versteh ich jetzt nicht!?
Volkmar
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 03. Jan 2004, 21:21


das versteh ich jetzt nicht!?

Hallo,
das versteht keiner - es ist einfach Unfug.
deichkind42
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 03. Jan 2004, 22:34
Die Wahrheit ist oft hart.
Wie wärs wenn ihr die Kabel noch mit Knoblauchzehen behängt um negative Energien fernzuhalten?
Volkmar
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 03. Jan 2004, 22:42

Die Wahrheit ist oft hart.
Wie wärs wenn ihr die Kabel noch mit Knoblauchzehen behängt um negative Energien fernzuhalten? :P

Hast Du auch irgendetwas inhaltliches zu sagen?
deichkind42
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 03. Jan 2004, 23:13
Ja. Er soll sich den ganzen Quatsch sparen und einfach halbwegs ordentliche Industriestrippen holen, statt sich die vergoldeten Anschlüsse der Anlage mit verzinnten Kabeln kaputtzumachen.
Volkmar
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 03. Jan 2004, 23:23

Ja. Er soll sich den ganzen Quatsch sparen und einfach halbwegs ordentliche Industriestrippen holen, statt sich die vergoldeten Anschlüsse der Anlage mit verzinnten Kabeln kaputtzumachen.

Wie macht man sich vergoldete Anschlüsse mit verzinnten Kabeln kaputt?
nathan_west
Gesperrt
#27 erstellt: 04. Jan 2004, 00:01
Was passiert denn wenn man zwei verschiedene Metalle zusammenklemmt? Es oxidiert sich nen Wolf *g*
nathan_west
Gesperrt
#28 erstellt: 04. Jan 2004, 00:02



das versteh ich jetzt nicht!?

Hallo,
das versteht keiner - es ist einfach Unfug.


Achso, und das sich die elektrischen Eigenschaften eines Leiters u.A. aus der Länge ergeben, ist absolut richtig, da kannst du behaupten das es Unfuch ist wie du willst.
Volkmar
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 04. Jan 2004, 00:16

Nochmal was anderes, ihr wisst ja das die Wirkung einer elektrischen Eigenschaft wie Widerstand alleine eng mit der Länge der Leitung bzw. des Kontaktes zusammenhängt, nicht?
Also macht ihr euch nicht wirklich über die elektrische Leitfähigkeit vom Lötzinn Gedanken, oder?

Anderes Beispiel wäre da der Austausch der Bi-Wiringbrücken bei Lautsprecherterminals... bei 3 Metern Lautsprecherkabel sind Klangunterschiede ja wenigstens irgendwie begründbar (wenn auch für mich immer noch Voodoo), aber bei den 5 Zentimetern ists Schwachsinn, und niemand hört da wirklich was.


Achso, und das sich die elektrischen Eigenschaften eines Leiters u.A. aus der Länge ergeben, ist absolut richtig, da kannst du behaupten das es Unfuch ist wie du willst.


Das letztere bestreitet niemand. Aber es kommt eben nicht nur auf die Länge, sondern auch auf die Art und Anzahl der Materialen und der Verbindungen an. Insofern ist die von Dir gemachte Aussage in dieser Form Unfug.
deichkind42
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 04. Jan 2004, 00:32
Die Unterschiede sind aber nun einmal dermassen gering dass selbst ein Schuhkarton auf dem Lautsprecher noch deutlich mehr im Gesamtbild ausmacht.
Tschuldigung, aber niemand kann behaupten dass er eine um 0,0000000001% erhöhte Leitfähigkeit noch heraushören kann. Die meisten Hifiler haben ja schon arge Probleme damit ne 192 kbit MP3 von einem Wavefile zu unterscheiden.
UweM
Moderator
#31 erstellt: 04. Jan 2004, 00:41
Hi,

<<<<Wuerden frisch verzinnte Kabelenden einen groesseren Wiederstand hervorrufen?

Größer als was?

<<<<<Das heist wuerde es einen Klangunterschied meines Kabels im jetzigen Zustand mit unverzinnten Litzen geben?

vermutlich nicht

<<<Ist die Lautstaerke leiser weil ich an A + B angeschlossen habe?

Nein

Grüße,

Uwe
UweM
Moderator
#32 erstellt: 04. Jan 2004, 00:43
<<<<P.S. Leitet Silberloetzinn besser als Gold?
Aber die vergoldung wird ja viel viel duenner sein.

Nein, der Silberanteil beträgt nur 4% und ändert daher die Leitfähigkeit gegenüber normalem Lot nur minimal.
Gold wäre der bessere Leiter.

Grüße,

Uwe
cr
Inventar
#33 erstellt: 04. Jan 2004, 02:30
Es ist leider schon schwer verständlich zu machen, dass eine Vergoldung nicht schadet, obwohl Gold schlechter leitet als Kupfer, da anscheinend nicht verstanden wird, dass es auf den Querschnitt UND die Länge des Leiters ankommt.
Eine Kabel aus Gold würde somit einen um 50% höheren Widerstand als ein Kupferkabel haben, durch eine Vergoldung wird jedoch der Widerstand nicht erhöht (weil die Vergoldung extrem dünn und der Querschnitt der Vergoldung hoch ist)

Ähnlich verhält es sich mit Nathan Wests Argument, dass am Kabelende ein Kupferdrähtchen genügen würde.
Warum soll das Unfug sein und was gibts hier zum Nicht-Verstehen. Das ist physikalische Banalität. Wenn das Kupferdrähtchen nur ein paar mm lang ist, wird sich der Widerstand des gesamten Kabels praktisch nicht ändern.
Das kann sich jeder mit seinem Taschenrechner ausrechnen.
(Vorausgesetzt, dass es noch nicht durch den Strom schmilzt )
Volkmar
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 04. Jan 2004, 02:42
Hallo CR,

abgesehen davon, daß mir schleierhaft ist, was er mit seinem Drähtchen sagen will, bezogen sich meine Kommentare auf die anderen beiden Statements.
cr
Inventar
#35 erstellt: 04. Jan 2004, 02:57
Hallo Volkmar!

Habe ja auch nicht dich gemeint, sondern stöhnie

Was Nathan gemeint hat, habe ich ja in meinem Beitrag nochmals nachgekaut. Nämlich dass ein kurzes dünnes Drahtstück den ohmschen Widerstand eines langen dicken Kabels nicht merklich verändert.
Boxtrot
Stammgast
#36 erstellt: 04. Jan 2004, 03:19
Hallo Leute

Ist also doch einiges bei herausgekommen, bisher.

Mal sehen ob ich alles richtig verstanden habe:

1. Also die verzinnten Enden sollten so schnell wie moeglich weg, wegen der Oxidation und da Loetzinn nachgibt kein guter Kontakt moeglich ist.

2. Die Kontaktflaeche ist Unbedeutend

3. Jeder Bananenstecker bzw. Kabelschuh waere gleich gut.

4. Im jetzigen frish verzinnten Zustand gibt es keinen klanglichen Nachteil

Waere dem noch was hinzuzufuegen?

Hat jemand schon seine Anschlusse (z.B. Yamaha) am Verstaerker so veraendert dass auch HiFi Kabelschuhe passen? Ich ueberlege etwas von Plastik des Anschlusses abzuschneiden, so dass auch Kabelschuhe passen.

Gruesse

Boxtrot
cr
Inventar
#37 erstellt: 04. Jan 2004, 05:13
1) korrekt
2) der Widerstand des Metalls, mit dem die Kontaktfläche veredelt ist, ist unbedeutend, die Kontaktfläche darf aber nicht oxidieren, da dann der Übergangswiderstand sehr hoch werden kann. Daher eben kein Lötzinn (nicht weil das Zinn an sich nicht so gut leitet)
3) Ich würde einen vergoldeten Bananenstecker oder eine vergoldete Kabelendhülse empfehlen, in die das Kabel eingelötet wird (das ist mM das Beste)
4) Zinn oxidiert ziemlich rasch. Du kannst es aber von Zeit zu Zeit etwas abschmirgeln oder abfeilen.

Warum herumbasteln. Nimm doch eine Kabelendhülse, die in einem dünneren Teil endet, das in die Verstärkerklemme passt.
highfreek
Inventar
#38 erstellt: 04. Jan 2004, 12:21
Hallo Leutle,
wollte mal ein paar Sachen zur elektrochemischen Korrosion loswerden. Da hier irgentwie eine eher Landläufige Meinung
kursiert!

"ES OXIDIERT SICH NEN WOLF"

Zinn korrodiert in Gegenwart von Kupfer (Kontaktkorrosion)da es das "unedlere"
Metall ist, soweit korrekt. Dazu benötigt es eine leitende
Flüssigkeit z.b. Wasser! Giest ihr eure Kabel?
Natürlich nicht, so das die Korrosion alein durch die Luftfeuchtigkeit hervorgerufen wird. Das geschieht nur sehr langsam! Oder kennt Ihr jemand dessen Lötzinn weg- korrdiert ist?

Die in HIFI bereich habtsächlich vorhandenen Metalle, Kupfer,Silber, Gold liegen in der elektrochemischen
Spannungsreie direkt nebeneinander, so das nur eine geringe Spannung zwischen den Metallen entstehen kann.
Somit ist Korrosion kaum nennenswert vorhanden.
Und wird sich auch nach zig Jahren kaum auswirken!


"Unedel" > Mg-AL-Zn-Cr-Fe-Sn-Pb-H-Cu-Ag-Au = > "Edel"

Was ich damit ausdrücken will ist: Macht euch keine Gedanken über Korrosion! Wenn eure Verzinnten Kabelenden nach ein paar Jahren "stumpf" aussehen. Abschneiden , neu verzinnen! Fertig!

P.S. in meiner Lehrzeit haben wir ein paar Versuche mit Zink und Kupfer gemacht und dabei Spannungen von ca. 1,0 Volt gemessen .Also werden bei Zinn und Kupfer auch ein paar Milivolt fließen. Die da natürlich nicht hingehören und somit bestimmt dramatisch den Klang verändern!
.....ich lach mich tot!
Boxtrot
Stammgast
#39 erstellt: 04. Jan 2004, 15:03
@cr
Danke fuer die Klarstellung !


Also mein Haendler hat nur Kimber und WBT Stecker/Schuhe.
Er konfektioniert auch kostenlos.

Die eine Seite werde ich dann mit Bananensteckern konfektionieren lassen entweder die Vergoldeten preiswerteren von WBT oder die preiwerten nicht Vergordeten von Kimber.

Fuer die Seite des Verstaerker waere es ein gute Idee schmale Kabelendhuelsen zu finden, vieleicht kann ich Ihn daszu ueberreden dass er mir die dranmacht.

Das Problem ist dass er auch die schoenen bedruckten Kimber Schrumpfschlaeuche hat, die er sonst nicht rausruecken moechte, sonst wuerde ich es ja auch selber machen.

Die Kabelendhuelsen koennte man ja auch ewas biegen bzw flachklopfen, so das diese besser in den Verstarker passen.

Solte ich beide Kabel 4TC und 8TC in eine Endhuelse einloeten lassen?

Was viele hier auch machen ist am Ende der Isolierung der Kabel etwas Uhu, Sekundenkleber oder Silikonkleber zur abdichtung geben, so das keine Oxidation unter der Isolierung moeglich ist.

@highfreek

Also kann ich mir mit der Konfektionierung noch etwas Zeit lassen bzw bis dahin etwas Geld sparen.

Gruesse

Boxtrot
nathan_west
Gesperrt
#40 erstellt: 04. Jan 2004, 16:03

Hallo Leutle,
wollte mal ein paar Sachen zur elektrochemischen Korrosion loswerden. Da hier irgentwie eine eher Landläufige Meinung
kursiert!

"ES OXIDIERT SICH NEN WOLF"


Klar, das war übertrieben, aber war ja auch nicht ernst gemeint. Aber wenn ich sehe was hier alles relevant ist dann ist es DIESE Oxidation schon lange
lootpack
Schaut ab und zu mal vorbei
#41 erstellt: 04. Jan 2004, 23:53
hallo alle zusammen!
nachdem die frage zur lösung eines ernsten problems von den üblichen verdächtigen mit ihren klugscheißereien ignoriert wurde - sorry aber das "ich habe recht", "nein ich habe rechter" nervt und bringt keinem etwas"; leider auch in anderen threads nachzulesen - meine empfehlung an den verzagten griechen: anti-oxid besorgen (z.b. pro-gold über fast audio), die verlöteten enden abschneiden, mit dem mittelchen einstreichen und das kabel zum wbt-händler bringen. dort ordentlich vercrimpen lassen und gut. und solltest du irgendwann mal die buchsen am vs wechseln, kannst du dir die passenden stecker auf die vercrimpten hülsen schrauben. von zinn an den aderenden ist aber generell abzuraten, da die leiteigenschaft zu schlecht ist, sich ergo an den wichtigen kontaktstellen eine art bremse im signalfluss ergibt.
grüße
deichkind42
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 05. Jan 2004, 00:26
Ui, ne Bremse im Signalfluss. Vielleicht sollte man sich mal an der Autoindustrie orientieren und ABS-Kabel bauen, wo dann der Datenfluss nicht "blockieren" kann...
Volkmar
Hat sich gelöscht
#43 erstellt: 05. Jan 2004, 00:38

Ui, ne Bremse im Signalfluss. Vielleicht sollte man sich mal an der Autoindustrie orientieren und ABS-Kabel bauen, wo dann der Datenfluss nicht "blockieren" kann...


Gibts hier im Forum keinen Spam-Filter...
nathan_west
Gesperrt
#44 erstellt: 05. Jan 2004, 02:21
Bei nem Schwachsinnsfilter hätte es BEIDE Kommentare nicht gegeben


[Beitrag von nathan_west am 05. Jan 2004, 02:22 bearbeitet]
Boxtrot
Stammgast
#45 erstellt: 05. Jan 2004, 12:37
Was ist denn dieses Anti-Oxid?

Reinigt es die Kabel? (Aehnlich mit Loetwasser?)

Fazit der ganzen Sache es kommen wohl demnaechst an eine Seite Bananenstecker dran und an die andere Gabel-Kabelschuhe.(Zwei Kabel in einen Schuh)

Den Anschlusss am Verstaerker werde ich dann zurechtfeilen.

So duerften doche die Kabel die naechsten 10 - 20 Jahre ueberdauern, oder?

Frage ist nur zum WBT Haendler oder zum Kimber Haendler?
Beide haben zum gleichen Preis die preiswerteren WBT Stecker da (WBT 0644). Der Kimber Haendler hat auch die unvergoldeten Kimber-Stecker da.

Beim WBT Haendler gibts keine Kimber-Schrumpfschlaeuche, dafuer ist aber der andere auch der Zinn Experte

Gruesse

Boxtrot


[Beitrag von Boxtrot am 05. Jan 2004, 12:51 bearbeitet]
Boxtrot
Stammgast
#46 erstellt: 08. Jan 2004, 01:59
So, jetzt habe ich beide Kabel verstaerkerseitig in WBT Kabelhuelsen crimpen (quetschen) lassen und anschliessend zu Hause etwa 3cm oberhalb des Kabelschuhs (das Kabel ist ein Geflecht) ordentlich Silikonkautschuk (Elastosil) eingeschmiert.

Anschliessend Schrupfschlauch drauf und fertig.

An der anderen Seite habe ich die eingecrimpten Kabel mit WBT-Bananas bestueckt, die eine sehr feste Verbindung bieten.

Die Kabelhuelsen sind an Ende noch etwas offen.

An diese Stelle kommt in den naechsten Tagen ebenfalls etwas Silikonkautschuck. Ich lasse die Stelle offen, dammit der Silikonkautschuck unter den Schrumpfschlaeuchen besser trocken kann.
("Feuchtigkeitshaertend" , hoffentlich klappt das)

Nicht, dass mir dadurch das Kabel erst recht oxidiert

Jetzt kommt der interessante Teil:

Ich hatte erwartet das der Klang gleich gut oder durch die vielen verbindungen etwas schlechter ist.

Aber genau das Gegenteil ist der Fall

Das wird wohl an drei Faktoren liegen:

1. Verzinnte Kabelenden sind ab.
2. Ein Kabel war vorher 8 cm Laenger.
3. Beide sind jetzt an Lautschprecherausgang A zusammen angeschlossen.

Bei den Kontaktflaechen spielt es ja eigentlich keine Rolle, ob diese groesser oder kleiner sind.

Gruesse

Boxtrot


[Beitrag von Boxtrot am 08. Jan 2004, 02:11 bearbeitet]
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