Klingt Kopie besser ? Schlechter ?

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Strike
Stammgast
#1 erstellt: 26. Jan 2004, 19:40
Guten tag,

ich habe eine Frage....naja nicht ganz Frage...


also viele Personen leben ja mit dem Vorurteil das eine Kopie (bzw. Backup fürs Auto) von einer CD schlechter klingt als das Original...


Nun ja ich habe bis jetzt nur Verbesserungen vernehmen können...

physikalisch und logisch gesehen müsste eine Kopie durch den Verlust an Laserkraft ja eigentlich schlechter klingen..


Aber ist das wirklich so!!??

Ich würde mich über euere Meinungen und vielleicht die eine oder andere Erklärung sehr freuen.

Gruß
deichkind42
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 26. Jan 2004, 19:58
Müssten eigentlich exakt gleich klingen. (Wenn die original-CD auch vor dem brennen ordentlich ausgelesen wurde)
das_n
Inventar
#3 erstellt: 26. Jan 2004, 20:00
ja, es müsste exakt gleich klingen. es ist ja nicht wie bei einer schallplatte, wo eine rille durch ihre vielen unterschiedlichen buckel den klang überträgt, sondern ein digitales signal, das sogar fehler ausbessert. es gibt nur 1 und 0 auf einer cd.
nathan_west
Gesperrt
#4 erstellt: 26. Jan 2004, 20:54


physikalisch und logisch gesehen müsste eine Kopie durch den Verlust an Laserkraft ja eigentlich schlechter klingen..


Welchen Verlust an Laserkraft?

Es macht überhaupt keinen Sinn sich über sowas ernsthaft Gedanken zu machen wenn man die grundlegenden Funkionsweisen der Geräte und Datenträger nicht kennt.
cr
Inventar
#5 erstellt: 26. Jan 2004, 21:58
Wenn korrekt gebrannt wurde, sind die beiden Datenträger identisch (nach Fehlerkorrektur). Wenn der CDP in der Lage ist, CDRs mit den dabei üblichen Fehlerraten auszulesen, dann ist auch die Musik identisch.
Laienhaft dargestellt.
Mehr über Fehlerraten findest du im HiFi-Wissen.
Thono
Stammgast
#6 erstellt: 27. Jan 2004, 09:05
Hallo,


Welchen Verlust an Laserkraft?


vielleicht meint er ja schwächere Reflexionen da anderes Material. Den Nullen und Einsen ist das allerdings relativ egal...

Gruß
Thomas
tjobbe
Inventar
#7 erstellt: 27. Jan 2004, 09:51

Wenn korrekt gebrannt wurde, sind die beiden Datenträger identisch (nach Fehlerkorrektur). Wenn der CDP in der Lage ist, CDRs mit den dabei üblichen Fehlerraten auszulesen, dann ist auch die Musik identisch.
Laienhaft dargestellt.
Mehr über Fehlerraten findest du im HiFi-Wissen.


Moin cr,

auch mit der Aussage bitte etwas vorsichtig sein... auch beim Kopieren (bzw. Herstellen) einer CD ist Jitter drin (durch den neuen Tak)t bzw wird er eliminiert durch die neue taktung der digitalen Kopie(egal ob nun hörbar oder nicht) und identisch heißt immer auch hier nur Bit-identisch. Glasmaster werden hier speziell auch zur Jitterreduktion in der Produktion eingesetzt (auch das gerne bei mr. Katz nachlesbar)...

(Hintergrund: es kann produktionsbedingt Jitter auf dem orginal sein. Wenn nun der Zielrecorder Jitterfrei ist(z.B. DAT) kann es beim Kopieren zu einer Jitter reduktion kommen da der Takt ja neu generiert wird ... Annahme hier eben: Takt ist Jitterfrei)

Cheers, Tjobbe

P.S. wie gesagt: ob das zu einer hörbaren verbesserung führt wird durchaus kontrovers diskutiert
Miles
Inventar
#8 erstellt: 27. Jan 2004, 10:32
Das Thema wurde schon öfter hier diskutiert:

Klingen CD-Kopien gleich?

gebrannte audio-cds schlechter?


[Beitrag von Miles am 27. Jan 2004, 10:33 bearbeitet]
Tomcam
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 27. Jan 2004, 12:47
Hallo,

eigentlich sollte eine Kopie gleich klingen.

Das ist aber praktisch nie der Fall. Schon die Bedingungen (Zustand des Originals, Zustand des Players, Beschäftigung der Fehlerkorrektur, Brenngeschwindigkeit, PC oder Recorder, CD-Matte/-Spray, Digitalkabel, Stellfläche, Netz, Rohling) können eine beträchtliche Rolle spielen.

Wer's nicht glaubt, sollte nicht meckern, sondern testen: Probiert mal mit derselben Aufnahme den Carbonsound-Rohling von MPO und einen Aldi-Billig-Rohling aus und Ihr werdet staunen, wie unterschiedlich eine Kopie klingen kann.

Mit Digital ist das immer so eine Sache – oder kennt Ihr einen Gitarristen oder Klavierspieler, der Nullen und einsen spielen kann?


Gruß

cr
Inventar
#10 erstellt: 27. Jan 2004, 13:54
Es gibt auch andere Erklärungen.
Mglw. handelt es sich bei der Aldi-CDR um eine Schrott-CDR, die dein Player nicht korrekt liest oder dein Player hat generell Leseprobleme und liest nicht jede CDR korrekt (kommt öfters vor).
Korrekt gelesene CDRs klingen gleich. Voraussetzung ist, dass korrekt gegrabbt wurde. Das korrekte Lesen am CDP wird durch langsames Brennen und gute Rohlinge erleichtert.
In der Regel wird bei korrekt gebrannten CDRs und CDR-tauglichem Laufwerk die Fehlerkorrektur weniger beansprucht als bei gepressten CDs. Wie ich geschrieben habe, liegt aber die Fehlerhäufigkeit normalerweise bei beiden Medien jenseits von Gut und Böse und ist problemlos auskorrigierbar.
Vielleicht kann ja mal ein Vergleichstest gemacht werden zw. CDR und CD. Dann werden sich alle Unterschiede in Luft auflösen (also nicht reproduzierbar sein), so wie eben beim Kabeltest geschehen.
PS: Kenne Carbonsound. Hat die üblichen geringen Fehlerraten guter CDRs und liegt damit besser als gepresste CD.
Wenn jemand natürlich an die klangverbessernden Eigenschaften von Matten glaubt, ist die logische Konsequenz, dass er auch an den Eigenklang von CDRs glaubt.
HaiPhi
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 27. Jan 2004, 15:39

Mit Digital ist das immer so eine Sache – oder kennt Ihr einen Gitarristen oder Klavierspieler, der Nullen und einsen spielen kann?


Was soll mir das sagen? Jedes physikalische Signal, so auch der Schall eines Klavieres, lässt sich so abtasten und quantisieren, dass es später z.B. für das menschliche Ohr ohne Klangeinbußen reproduziert werden kann.

Zum Thema: Dass eine Kopie objektiv besser klingt, scheidet wohl nach gesundem Menschenverstand aus. Eine Digitalkopie ist idealerweise identisch mit dem Original. In der Praxis können sich jedoch sowohl beim Auslesen als auch beim Schreiben Fehler einschleichen, die später nicht mehr korrigierbar sind. Beeinflussen kann man das selber hauptsächlich durch Rohlinge, Brenner und Brenngeschwindigkeit.
Bei zu großer Fehlerrate verschlechtert sich aber nicht der Sound. Bemerkbar macht sie sich eher dadurch, dass der Laser die Spur verliert oder der Player die CD gar nicht erst akzeptiert, weil die TOC bereits defekt ist. Hier kann ein besserer CD-Player evtl. noch Abhilfe schaffen.

Ich kenne leider keine Angaben zu Tests über die Hörbarkeit von häufig auftretendem Concealment (Fehlerverdeckung). Hier wäre für mich die einzig mögliche Klangverschlechterung denkbar.
tjobbe
Inventar
#12 erstellt: 27. Jan 2004, 15:49


Zum Thema: Dass eine Kopie objektiv besser klingt, scheidet wohl nach gesundem Menschenverstand aus. Eine Digitalkopie ist idealerweise identisch mit dem Original.


Moin HaiPhi,

auch hier:

identität=Bit identisch ja, ist bei fehlerfreier abtastung gegeben (wie CR schon sagt ev. ist die Kopie sogar fehlerfreier)

Identität= Bit und Zeit identisch (sprich Jitter ja/nein/wieviel) bei der Betrachtung kommt es darauf an wie das Jitterverhalten vorher und während des Kopierens (also welches Medium) entsteht bzw eliminiert wird.

Dies ist rein technisch und !!!!nicht!!!! hörmäßig betrachtet und erhebt daher nicht den Anspruch besser im Sinne von "man kann das Hören" zu sein. Es gibt aber Artikel von "Profis" die sich zu dem Thema äußern inwieweit Jitter bei der Produktion von CD's z.B. eine Rolle spielen kann.

Nur nochmal zur klarstellung: Digitale Datenströme die anschließend D/A Umgesetzt werden müssen (was bei Musik der Fall ist) können auf Jitter (also zeitabweichung des eintreffens reagieren)

Cheers, Tjobbe
cr
Inventar
#13 erstellt: 27. Jan 2004, 15:56
Muß man nicht zwischen HF-Jitter (Jitter des HF-Signals, der zu Dekodierungsfehlern der Pits und Grooves bei der Auslese führen kann, wodurch dann Datenfehler entstehen) und dem Jitter unterscheiden, der beim Wandeln relevant werden kann (das sind die Daten, die direkt dem Wandler zugeführt werden).

Meiner Meinung sind das zwei völlig unterschiedliche Dinge.
Der HF-Jitter wird im Stereoplay bei Brennern immer abgebildet: Mehr oder weniger voneinander getrennte fingerähnliche Impulse.
cr
Inventar
#14 erstellt: 27. Jan 2004, 15:59

Hier wäre für mich die einzig mögliche Klangverschlechterung denkbar.


Bei einzelenen Interpolationen hört man nach meiner Erfahrung nichts.
Wenn häufig interpoliert wird, kommt irgendwann der Moment, wo es bröselig, rauh, im Extremfall mit Aussetzern behaftet, klingt.
(Weiß ich von meinem Technics SLPG 5, der mit einigen Rohling/Brenner-Kombinationen Probleme hat (auf anderen CDPs laufen auch diese CDRs gut)
tjobbe
Inventar
#15 erstellt: 27. Jan 2004, 16:05
@CR: ja ...der WandlerJitter ist bei der Kopiererei außen vor.... (sprich beim digitalen Kopieren wird der vorhandene Jitter des orginals durch den neuen Jitter der Kopie ersetzt, der HF mäßig erzeugt wird, weshalb z.B. bei der Produktion Glasmaster genutzt werden ... (Katz hat das irgentwo auf der digido Seite mal nachvollziehbar beschrieben.)

Auch der "Umweg" via DAT Band war da mal zur Reduktion des AufnahmeJitters erklärt (wobei ich das ehrlich gesagt wieder nicht verstanden habe :(, aber man kann ja nicht alles kapieren)

Nur wiegesagt... es könnte eine erklärung für ggfls Unterschiede sein (wenn sie denn festgestellt würden, was durchaus mittels DAT ja machbar wäre, wenn dieses als Jitterfrei anzunehmen wäre. Sprich einen CDP und einen DAT Player an den gleichen DAC hängen sollte ggfls Unterschiede ja/nein hörbar machen oder eben auch nicht. - das unter der Vorraussetzung das die CD auf DAT kopiert wurde unter ansonsten Bit-identität und keiner "Pegeländerung" inder DigitalDomain )

Cheers, Tjobbe

EDIT: wobei wenn ich mir Strikes ursprungsfrage ansehen wos um Kopien fürs Auto geht würde ich die Wahrscheinlichkeit genau DA jetzt Unterschiede hören zu wollen als extrem gering ansehen


[Beitrag von tjobbe am 27. Jan 2004, 16:08 bearbeitet]
Strike
Stammgast
#16 erstellt: 27. Jan 2004, 17:59
Nun ja..

wie ihr schon alle gesgat habt meine ich das der Laserstrahl schlechter reflektiert wird.

Deshalb glaube ich das es keine exakte Kopie von einer CD gibt und jede Kopie schlechter als die Ursprüngliche ist..


Nun ja...kann man das denn wissenschaftlich belegen??


Gruß
cr
Inventar
#17 erstellt: 27. Jan 2004, 18:06
Kann man nicht belegen, weil es egal ist, ob der Laser schwächer oder stärker reflektiert wird, solange die Daten identifiziert werden können.
Wenn du ein Buch unter der 40 Watt Birne liest, hat es immer noch exakt denselben Inhalt wie unter der 100 Watt Birne, ja selbst neben einer Petroleumlampe wird man nichts anderes als dieselben Buchstaben lesen.
Außerdem kann der moderne CDP die Empfindlichkeit der Empfängerdiode regeln, sonst könnte er keine CDRWs lesen (die müßten dann nach deiner Theorie ohnehin ganz miserabel klingen).

Du solltest dich etwas mit Optischen Speichermedien und der Datenspeicherung auf CD befassen.
> Hifi Wissen, >Google
cr
Inventar
#18 erstellt: 27. Jan 2004, 18:15
Laut deiner Theorie müßten auch die HybridLayer einer SACD schlechter klingen, weil hier auch der Laser abgeschwächt wird, wenn er den SACD-Layer 2x passiert.
Ferner müßten alle Filme gegen Ende schlechter klingen und das Bild leiden, weil nämlich auch die meisten DVDs 2 Layer untereinander haben, und nach 60-90 Minuten dann der tiefere Layer abgespielt wird.
tjobbe
Inventar
#19 erstellt: 27. Jan 2004, 20:01



Deshalb glaube ich das es keine exakte Kopie von einer CD gibt und jede Kopie schlechter als die Ursprüngliche ist..


Nun ja...kann man das denn wissenschaftlich belegen??


Gruß


@Strike:

man kann wissenschaftlich belegen (siehe oben) das eine Kopie sowohl meßtechnisch schlechter, gleich gut oder eben auch besser sein kann....

ob sie sich das im Hörvergleich verifizieren läßt ist damit nicht unbeding gesagt...

Cheers, Tjobbe
HaiPhi
Schaut ab und zu mal vorbei
#20 erstellt: 27. Jan 2004, 22:49
Außerdem wird nicht jede Folgekopie schlechter als die vorherige. Der Vergleich mit dem Buch ist da sehr schön. Wenn du ein Buch bei Dämmerung gerade noch so lesen kannst, könntest du es ja trotzdem noch einmal mit der gleichen Qualität wie das Original abtippen und wieder ausdrucken. Selbst wenn du ein paar Buchstaben nicht mehr entziffern kannst, kannst du sie zum Großteil aus dem Zusammenhang reproduzieren. Dein Gehirn korrigiert also bestimmte Fehler. Das neu ausgedruckte Buch kannst du dann wieder bei schlechtem Licht abtippen usw. ...
Bei der CD wird dafür vorher zusätzliche Information, sogenannte Redundanz, hinzugefügt, um spätere Fehler korrigieren zu können. Bei jeder Kopie werden die Daten zunächst korrigiert und dann neu gebrannt. Dabei entstehen natürlich neue Fehler, die wiederum beim Abspielen korrigiert werden sollten. Technisch kann eine Kopie also besser, weil fehlerfreier, sein. Hören kann man es aber nicht. Eine kontinuierliche Verschlechterung bei häufigem Kopieren ist aufgrund des guten Fehlerschutzes nicht möglich. Ab einem gewissen Punkt funzt die CD höchstens gar nicht mehr.
Ich hoffe das war einigermaßen anschaulich :-)
nathan_west
Gesperrt
#21 erstellt: 28. Jan 2004, 00:44
Doch schon, das war anschaulich und ziemlich gut auf ein anderes Beispiel übertragen... glauben wird dir das trotzdem nicht jeder *g*
jakob
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 28. Jan 2004, 11:03
Hallo HaiPhi,

es war anschaulich, aber es ignoriert die unvermeidlichen Schwächen der technischen Realisation.
Unter perfekten Bedingungen würde ich Dir absolut zustimmen, aber die Erfahrung (historisch, wie auch ganz praktisch bei der meßtechnischen Untersuchung real existierender CD-Spieler) zeigt, daß theoretisch perfekt funktionierende Abläufe in der Praxis nicht perfekt funktionieren.

Das Auslesen der Daten einer Audio-CD ist weitestgehend ein analoger Vorgang, die Abstimmung der elektromechanischen Regelkreise ist alles andere als trivial und die Rückwirkung auf die verschiedensten Stufen der Signalverarbeitung ist bei den unterschiedlichen Realisationsvarianten auch unterschiedlich groß.

Insofern sind alle Varianten denkbar, eine Kopie kann gleich gut, besser, oder schlechter klingen, und, was noch hinzu kommt, die Ergebnisse müssen nicht auf allen CD-Spielern gleich sein.

Gruss
HaiPhi
Schaut ab und zu mal vorbei
#23 erstellt: 28. Jan 2004, 12:34
Ich verstehe ja deine Einwände, aber es geht hier nicht um den Klang EINER CD auf verschiedenen CD-Playern. Natürlich gibt es unterschiedliche gute CDP, die besser oder schlechter mit fehlerhaften CDs umgehen können und dem Ausgangssignal mehr oder weniger Rauschen überlagern.

Dass eine Kopie fehlerfreier sein kann, haben wir ja schon geklärt. Aber wie bitte soll eine Kopie besser klingen als das Original. Das wäre, wenn überhaupt möglich, wohl äußerst subjektiv. Niemand greift beim Kopieren klangverbessernd ein und das ist auch gut so. Ihr wollt ja alle HiFi, also hohe Wiedergabetreue.
Ich kann eine Schallplattenaufnahme am PC nachbearbeiten und Knackser entfernen. Bei einer CD geht das nicht mehr. Selbst wenn ich die CD nicht 1 zu 1 kopiere, sondern über einen digitalen Ausgang abspiele und wieder aufnehme: Woher soll die Klangverbesserung kommen?
Kopiere mal auf deiner Festplatte ein Bild aus Beipielsweise C:\schlechte_bilder\ nach C:\schoene_bilder\ Meinst du, da hat sich was an der Qualität des Bildes geändert? Sieht es jetzt besser aus?
Ravemaster24
Stammgast
#24 erstellt: 28. Jan 2004, 12:37
Also das Kopien einen besseren Klang haben sollen ist für mich ein Kapitel aus "Die Märchenstunde".
Aber wenn man fest an was glaubt dann hört man es auch.
tjobbe
Inventar
#25 erstellt: 28. Jan 2004, 13:08
nicht besseren Klang haben sollen sondern haben können...

werde langsam müde: Digitales Kopieren kann Jitter entfernen bzw der neu hinzugefügte ist ggfls geringer/unkritischer als der alte.

Hat nix mit Voodoo zu tun sondern schlicht mit digitaler Signalverarbeitung (wobei das für einige auch Voodoo zu sein scheint)

Cheers, Tjobbe
jakob
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 28. Jan 2004, 13:11
Hallo HaiPhi,

die Antwort steckt doch bereits in Deiner Aussage ".. eine Kopie fehlerfreier sein kann..." .

Da die die Regelkreis/Verarbeitungsschaltkreise unterschiedlich auf Fehler reagieren, könnte allein dadurch ein Klangunterschied begründet sein.

Natürlich wäre es höchst subjektiv, ob dieser Klangunterschied tatsächlich eine Klangverbesserung wäre, aber die Ausgangsfrage war, ob es überhaupt möglich wäre, und da kann die Anwort nur lauten, ja, es wäre möglich.

Gruss
HaiPhi
Schaut ab und zu mal vorbei
#27 erstellt: 28. Jan 2004, 13:29

Da die die Regelkreis/Verarbeitungsschaltkreise unterschiedlich auf Fehler reagieren, könnte allein dadurch ein Klangunterschied begründet sein.


Ja, wenn der auslesende Player für die Kopie mehr Fehler korrigieren kann als der spätere Player zum Hören, können unter Umständen hörbare Fehler( soweit möglich) des Originals auf der Kopie verschwunden sein.
Rein musikalische Parameter wie Dynamik, Frequenzgang usw. können beim Kopieren nicht verbessert werden.

Ich denke soweit sind wir uns dann einig :-)

Signalverarbeitung ist für mich kein Voodoo, allerdings kenne ich mich mit Jitter offensichtlich nicht so gut aus. Werde diese Wissenslücke aber hoffentlich bald beseitigen.
jakob
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 28. Jan 2004, 13:41
Hi HaiPhi,

der Frequenzgang sicher nicht, z.B. verändern können sich Verzerrungswerte, die bei Jittereffekten durchaus nichtharmonisch sein können, und Artefakte der Fehlerkorrektur, die sich als burstartige Fremdsignalanteile äußern.

Das musikalische Empfinden dieser Störungen könnte sehr unterschiedlich sein.

Zum Jitterthema in unterschiedlichsten Ausprägungen gibt es glücklicherweise im Netz einige gute Artikel.
Immer lesenswert sind die Informationen auf Bob Katz Seite, die tjobbe genannt hat.

Empfehlen kann ich noch:

http://www.aes.org/sections/uk/meetings/0300.html
http://www.nanophon.com/audio/jitter92.pdf
http://www.nanophon.com/audio/diagnose.pdf
http://www.troisi.com/lit/jitter.PDF
http://www.lavryengineering.com/technotes.html
http://www.ultranalog.com/arhus/2001/jitter_sd.pdf
http://www.dcsltd.co.uk/papers/jitter.pdf
http://www.benchmarkmedia.com/appnotes-d/jittercu.asp
http://www.benchmarkmedia.com/appnotes-d/whyultralock.asp
http://www.apogeedigital.com/tech_notes/tech_antodigital

Eine (manchmal wüste Seite) eines anderen professionell mit Tonaufnahmen beschäftigten ist:

http://www.johnvestman.com/digital_myth.htm

Falls Du die Möglichkeit hast, an AES-Papers heranzukommen:

IanDennis, Julian Dunn and Doug Carson -
'An Investigation Of The Sonic Differences Between Numerically Identical Compact Discs'
Preprint 4399, presented at the 101st AES Convention, Los Angeles, November 1996.

Gruss


P.S. @ tjobbe
Nicht nachlassen!
tjobbe
Inventar
#29 erstellt: 28. Jan 2004, 13:44
@Jakob.. ne werd ich nicht ... wie sagt meine Frau immer: nur die Harten kommen in den Garten und da woll'n wir ja lle hin

In diesem Sinne, Tjobbe


[Beitrag von tjobbe am 28. Jan 2004, 13:45 bearbeitet]
Strike
Stammgast
#30 erstellt: 02. Feb 2004, 20:41
Unentschieden!!!
Rivendel
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 02. Feb 2004, 21:24
Hallo Jakob,

ich denke du soltest mal meinen Beitrag Jitter oder nicht Jitter hier im Forum lesen um endlich mit solch abenteuerlichen behauptungen schluss zu machen, so ein Unsinn aber auch.



Gürße

Rivendel
Jambor
Gesperrt
#32 erstellt: 09. Sep 2005, 06:27

Strike schrieb:
Guten tag,

ich habe eine Frage....naja nicht ganz Frage...


also viele Personen leben ja mit dem Vorurteil das eine Kopie (bzw. Backup fürs Auto) von einer CD schlechter klingt als das Original...


Nun ja ich habe bis jetzt nur Verbesserungen vernehmen können...

physikalisch und logisch gesehen müsste eine Kopie durch den Verlust an Laserkraft ja eigentlich schlechter klingen..


Aber ist das wirklich so!!??

Ich würde mich über euere Meinungen und vielleicht die eine oder andere Erklärung sehr freuen.

Gruß



Wir lesen CD mit 1-4 Fach Geschwindigkeit mit einem besonderen Tool aus und brennen dann mit 1-4 Fach auf einer MAM-E Gold CDR. Auch unserer "härtesten" Kunden hören den Unterschied und Brennen mittlerweile alle ihrer wichtigen CD auf diese Art auf diese Gold CDS.

Dirk

www.truetrackrec.de


[Beitrag von Jambor am 09. Sep 2005, 06:27 bearbeitet]
cr
Inventar
#33 erstellt: 12. Sep 2005, 20:47
Ich habe mir selber eine größere Menge der Mame Gold Prostudio bestellt. Aber nicht, weil ich glaube, daß sie besser klingt (denn daran glaube ich gewiß nicht), sondern wegen ihrer angeblichen Haltbarkeit von 200 Jahren .

Ob die Mame Gold an ihren Vorläufer, die Mitsui Gold, rankommt, wird in einschlägigen Foren durchaus kritisch gesehen (Mitsui hat seine CDR-Fertigung vor ein paar Jahren verkauft).

Von der Fehlerarmut kommt sie jedenfalls an die Taiyo Yuden CDRs (von Plextor vertrieben) nicht ran*. Während ich bei Mame Gold mittlere c1-Fehlerrarten von 2,0 habe, liegt die TY bei rund 0,6 (beide gebrannt mit 4x oder 8x, ist egal).
Ob die Mame tatsächlich die TY bezüglich Haltbarkeit schlägt, wird sich nun weisen. Fakt ist, dass fast alle meine 6 Jahre alten TY nach wie vor unveränderte Fehlerraten von 0,5-1 aufweisen !!!! (am Dye scheint sich seither nicht viel geändert zu haben, auch die neuen TY sind nach wie vor türkis).

Abgesehen davon bin ich nach wie vor der Meinung, dass die Verbatim CDRW 2-4x (geht auch mit 1x in Szandalone-Geräten) an Haltbarkeit jeder CDR überlegen ist.

Wenn aber wer mit der Mame Prostudio Gold nähere Erfahrungen hat, würde mich das durchaus interessieren.

*) Ein Problem der Mame Gold ist, dass sie von vielen Laufwerken weder empfohlen noch unterstützt wird (zB Plextor Premium), was dazu führt, dass die optimale Brennstrategie ermittelt werden muß (OPC), was bei Phtalo-Dyes nie ganz unproblematisch ist, und womit sich auch das schlechtere Abschneiden im Vergleich zur TY erklären ließe.
zor
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 13. Sep 2005, 17:07
ich werd euch allen einen tipp geben!

da beim erstellen der kopie das auslesen sehr wichtig ist (burst mode bei standardprogrammen oder halt genauer modus bei guten programmen wie EAC) hab ich mir mit EAC mit eingestelltem offset alle cds feinsäuberlich auf hdd gebracht. dort hab ich nämlich ein filesystem, welches die cd ja nicht haben soll. auf meiner hdd kann ich dann 1000 mal hin und herkopieren und alles bleibt gleich!

mein client gibt dann die files vom server wieder. alles immer bestens, die sammlung bei einander. mit monkeyaudio kann man die .wav dann noch verlustfrei auf halbe grösse oder weniger bringen!

auf diese weise kann ich jederzeit bestmögliche kopien herstellen!

gruss zor
hal-9.000
Inventar
#35 erstellt: 13. Sep 2005, 18:50

zor schrieb:
mit monkeyaudio kann man die .wav dann noch verlustfrei auf halbe grösse oder weniger bringen!

... dass Komprimieren wirklich verlustfrei ist, glaube ich irgendwie nicht ...
Molteris
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 14. Sep 2005, 02:45
@ hal-9.000: Man kann verlustfrei oder verlustbehaftet komprimieren. Monkey's Audio ist verlustfrei.
zor
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 14. Sep 2005, 09:01
@hal9000

ist tatsächlich verlustfrei!! kannst ja nachlesen. hab gerade eine 500mb wav datei auf 210mb ape gebracht!
ich meine 320kb mp3 sind auch nicht grösser ;-)

gibt aber zu ape auch noch konkurrenzformate.

gruss zor
MuMpeL
Stammgast
#38 erstellt: 17. Sep 2005, 16:53
Hmmm dann schreib ich auch mal ein bisschen was dazu. Also ich rippe zu erst die Titel einer Cd oder als Wav. Datei oder Mp3. Manchmal lade ich auch direkt die Mp3 aus dem Netz. Also ich habe verbesserungen bemerkt aber nicht bei brennen einer Standart CD. Sondern ich nehme mein Nero6 und einen kleinen mp3 wandler der mir aus der Datei eine Mp4 Datei baut die ich dann über Nero zu einer Nero Digital Audio Disk brenne. Bis jetzt war der Unterschied deutlich hörbar und auch die Fehler mancher Mp3 Dateien war behoben. Geht aber nicht überall ein wenig Glück gehört auch dazu.

Gruß

MuMpeL
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