Blindtest in fremder Umgebung?

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Grzmblfxx
Stammgast
#1 erstellt: 28. Apr 2004, 19:22
Hallo, ein Thema, das mich schon seit einiger Zeit hier beschäftigt:

Kann ich einen aussagekräftigen Blindtest auf einer fremden Anlage durchführen, wie so oft gefordert?

Ich bin nämlich der Ansicht, das sowas nur auf der eigenen Anlage richtig funktioniert, um die feinsten Klangänderungen wahrzunehmen.

Schöne Grüsse!
Markus_Berzborn
Gesperrt
#2 erstellt: 28. Apr 2004, 19:36

Kann ich einen aussagekräftigen Blindtest auf einer fremden Anlage durchführen, wie so oft gefordert?

Ich bin nämlich der Ansicht, das sowas nur auf der eigenen Anlage richtig funktioniert, um die feinsten Klangänderungen wahrzunehmen.


Dieser Ansicht bin ich grundsätzlich auch, vor allem wenn es um feine Unterschiede wie bei Kabeln o.ä. geht. Außerdem sollte man nur Musikstücke bzw. Aufnahmen hören, die man sehr gut kennt. Sind die Differenzen deutlicher, klappt es schon eher. So habe ich zum Beispiel letzten Samstag an einem Blindtest vierer verschiedener Plattenspieler teilgenommen.

http://www.analog-forum.de/wbboard/thread.php?threadid=4587&boardid=9&styleid=1

Allerdings musste ich mich da auch erst einmal auf die Anlage "einhören".
Einen Kabelvergleichstest an einer mir unbekannten Anlage mit mir unbekannten Musikbeispielen würde ich dagegen für unseriös halten.
Dr.Who
Inventar
#3 erstellt: 28. Apr 2004, 21:43

Hallo, ein Thema, das mich schon seit einiger Zeit hier beschäftigt:

Kann ich einen aussagekräftigen Blindtest auf einer fremden Anlage durchführen, wie so oft gefordert?

Ich bin nämlich der Ansicht, das sowas nur auf der eigenen Anlage richtig funktioniert, um die feinsten Klangänderungen wahrzunehmen.

Schöne Grüsse!




Hallo,

danke,du triffst genau den Punkt.Man muß eine Anlage schon sehr gut kennen ,um "Veränderungen" wahrnehmen zu können.
Ich persönlich, traue mir nicht zu auf einer "fremden" Kabeltests durchzuführen,da ich mit dieser,klanglich nicht vertraut bin.
jazzfusion
Stammgast
#4 erstellt: 28. Apr 2004, 22:22
Sorry Leute - dem mag ich ernsthaft widersprechen!

Gerade an einer dem Hörer unbekannten Anlage müssen unterschiedliche Kabel heraushörbar sein.
Eine Veränderung kann ich auch dort wahrnehmen, sofern es denn eine gibt.
Ich würde einen Test an einer unbekannten Anlage sogar als die objektivere Variante einstufen.
Wer ein geschultes Ohr besitzt - und das dürften die meisten hier im Forum haben - müsste Unterschiede hören können.
alfsch
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 29. Apr 2004, 01:26
Hi,
ich habe schon beides probiert, an fremder anlage, raum, musik sind zb kabel-unterschiede auch deutlich zu hören, allerdings kann ich an meiner eigenen die unterschiede genauer beschreiben und höre auch kleinere differenzen, als woanders.
alf
Grzmblfxx
Stammgast
#6 erstellt: 29. Apr 2004, 08:07
Hallo,
ich hatte auf fremden Anlagen im ersten Moment immer schwierigkeiten, weil der Gesamteindruck mich "erschlägt". Wenn mir da was nicht gefällt, kann ich nicht sagen, was es ist.
Ich kanns ja mal probieren, aber da ich einzellne Kabel bei mir schon nicht raushöre, wie soll ichs da woanders schafen?

Bei mir gibts nur einen Unterschied wenn ich alle Kabel tausche.
Ich werde mal einen Freund fragen, ob ich sowas auf seiner Anlage kann. Bericht folgt!

Grüsse!Andreas
Markus_Berzborn
Gesperrt
#7 erstellt: 29. Apr 2004, 09:30

Hallo,
ich hatte auf fremden Anlagen im ersten Moment immer schwierigkeiten, weil der Gesamteindruck mich "erschlägt". Wenn mir da was nicht gefällt, kann ich nicht sagen, was es ist.


Genau dies ist das Problem, das auch ich bei dieser Vorgehensweise habe.

Gruß,
Markus
jakob
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 29. Apr 2004, 12:15
Es wird vom Einzelnen abhängen. Wie bei allen menschlichen Fähigkeiten ist auch beim Hörsinn die Bandbreite extrem gross.

Training ist ebenfalls eine wichtige Komponente, und auch das "Unterschiedshören" kann man verbessern.

Bei einem seriösen Test ist es eine ernstzunehmende Hürde, festzustellen, welche Hörertypen teilnehmen.

Gruss
Werner_Koch
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 02. Jun 2004, 17:56
Ich habe mit Blindtests in fremder Umgebung keine Probleme.

Grüße Werner
Stefan
Gesperrt
#10 erstellt: 02. Jun 2004, 18:09
Herr Berzborn disqualifiziert sich mit seinen Aussagen wie "... an einer unbekannten Anlage ... für unseriös halten..." mehr und mehr.

Weil der größte Lautsprecher beim Münchner Hörtest so was von auf die Nase gefallen ist, sind solche Tests unzulässig. ROTFL.

MfG Stefan
Markus_Berzborn
Gesperrt
#11 erstellt: 03. Jun 2004, 11:32

Herr Berzborn disqualifiziert sich mit seinen Aussagen wie "... an einer unbekannten Anlage ... für unseriös halten..." mehr und mehr.


Wieso? Das ist doch wohl absolut logisch, dass man mit der eigenen Anlage besser vertraut ist als mit einer fremden, oder?
Oliver67
Inventar
#12 erstellt: 03. Jun 2004, 13:28
Stefan, kannst Du dich bitte mit Aussagen wie

größte Lautsprecher

zurückhalten?

Der Thread verlief bisher nämlich sehr entspannt, und so soll es bleiben.

Oliver
Stefan
Gesperrt
#13 erstellt: 03. Jun 2004, 15:17
Ja, mit der eigenen Frau ist man auch vertrauter als mit dem kleinen Seitensprung letzte Woche. Trotzdem war der S** mit der Fremden prickelnder...

Das mit dem größten Lautsprecher nehme ich zurück. Der ist nämlich zwei Köpfe kleiner als ich.

MfG Stefan
bergteufel_2
Inventar
#14 erstellt: 03. Jun 2004, 18:08
Hi @all,
ich denke jedermann (speziell das geschulte Ohr) kann Unterschiede - auch auf fremden Anlagen - hören und auch reproduzierbar nachvollziehen. Allerdings ist auch ebenso Fakt, das das Gehör einige Tage (? ich habs no nie nachgemessen)benötigt, um sich an Veränderungen (ich sag nur Umzug) zu gewöhnen. Aus diesem Grunde rate ich jedem ab, sofort nach einem Umzug (oder Umstellung von Inventar) neues auszuprobieren oder zu kaufen. Hat sich das Gehör dann "gewöhnt" kann man es wieder wagen. Übrigens ist dieses auch die Ursache vieler Menschen mit schlechten Anlagen, sie hören es einfach nicht besser (ernstgemeint: einladen und Musik hören hilft).
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