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Frage nur an Informatiker

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referenzohr
Ist häufiger hier
#51 erstellt: 09. Jul 2006, 20:37

HiFi_Adicted schrieb:
Fakt ist dass Wavelets und MPEG Codecs auf Floating Point Zahlen beruhen und da kann es zu rinduingsfehlern kommen. Die Fehlerkorrektur der CD arbeitet allerdings mit Integer Zahlen (ohne Komma). Dass unterschiedliche decoder unterschiedliche ergebniss liefern ist doch schon seit FlaskMPEG bekannt.

MfG Christoph


Falsch. Gerade bei Lossless-Verfahren wird gerne integer codiert. Das ganze wird bei Video spannend, wenn die Kodierung nicht nur auf Einzelbildern sondern über Framegrenzen hinweg geschieht. Auch hier gibt es verschiedene Dekodiervarianten.

http://www.bearcave.com/misl/misl_tech/wavelets/compression/index.html

...aber darum geht es hier doch gar nicht!
pelmazo
Hat sich gelöscht
#52 erstellt: 09. Jul 2006, 20:41

referenzohr schrieb:
Wenn Du Zugriff auf IEEE-Proceedings haben solltest, such dort z.B. mal nach CIRC strategies (oder sowas). Ich meine, da vor einiger Zeit mal was zu gelesen zu haben. Hier: http://ao.osa.org/abstract.cfm?id=63082 gibt's einen Vergleich von CIRC-Algorithmen (allerdings nur gegen Kohle).


Es gibt unterschiedliche CIRC-Strategien soviel ist unbestritten. Sie unterscheiden sich aber nicht in den rekonstruierten Daten sondern in der Länge des gestörten Tracks, mit dem man noch fertig wird. So lange es keine C2-Fehler gibt ist jede Strategie so gut wie jede andere - das Ergebnis der Decodierung sind die fehlerfreien Originaldaten.

Wenn es C2-Fehler gibt schlägt die Interpolation zu, und die rekonstruierten Daten entsprechen nicht mehr dem Original. Viele CD-Spieler zeigen das am digitalen Ausgangs-Datenstrom an (über das V-Bit), wo man es mit einem geeigneten Meßgerät anzeigen kann. Falls die CD einigermaßen in Ordnung ist sollte es beim Abspielen der CD nicht ein einziges Mal dazu kommen.

Viele CD-ROM-Laufwerke in Computern erlauben ebenfalls die Anzeige der durch C2 unkorrigierbaren Fehler, und bei diesen zeigt sich das gleiche Bild, wie hier im Forum schon mehrfach geschrieben wurde.

Wenn die CD-Spieler ebenfalls eine einfache Möglichkeit zur Anzeige der C2-Fehler eingebaut hätten würden sich Diskussionen wie diese hier leicht vermeiden lassen...


Ich habe mich mal intensiver mit mpeg4-Wavelet-Kompression (Kodierung und Dekodierung) beschäftigen müssen (hat jetzt nichts mit dem Thema CIRC zu tun sodern mit Dekodierung im Allgemeinen) und habe bei unterschiedlichen Dekodierern schon Pferde kotzen sehen.


Hier im Forum kotzen manchmal auch die Pferde angesichts der Behauptungen die so vertreten werden
referenzohr
Ist häufiger hier
#53 erstellt: 09. Jul 2006, 20:57

pelmazo schrieb:

Wenn die CD-Spieler ebenfalls eine einfache Möglichkeit zur Anzeige der C2-Fehler eingebaut hätten würden sich Diskussionen wie diese hier leicht vermeiden lassen...

Da gebe ich Dir völlig recht.


pelmazo schrieb:

Hier im Forum kotzen manchmal auch die Pferde angesichts der Behauptungen die so vertreten werden ;)

Hier auch.
Huch, wir sind uns zur Abwechslung einig! Wenn das mal nicht so weiter geht!

D.
BigMischa
Stammgast
#54 erstellt: 09. Jul 2006, 21:00

OpenEnd schrieb:
Ich habe vier Laufwerke, die alle unterschiedlich klingen. Beim Vergleichen läuft eines über den XLR, das andere über den optischen Eingang. Der AQVOX reclockt neu und von daher düfte es keinen Unterschied geben.


XLR ist doch ein analoges übertragungsverfahren. dadurch wird das signal im player D/A gewandelt.
bei digitaler übertragung wird das signal im receiver gewandelt. hat nun der player einen anderen wandler als der receiver, kann es schon unterschiede geben.

hier gings aber um player, die ihre ausgelesenen daten direkt zum decodieren an den receiver weitergeben.



bisher ist es mir übrigens noch nicht gelungen, auch nur den minimalsten klangunterschied verschiedener digital angeschlossener cdplayer herauszuhören. getestet hatte ich das mit meinem panasonic discman, meinem pioneer dvdplayer und einem phillips cd-player. dabei habe ich kein ganzes lied gehört, sondern nur einen kurzen ausschnitt eines schnellen klavierparts von "the bad plus" - um das augenmerk vor allem auf diverse "problemstellen" zu legen. abgehört habe ich mit kopfhörer an meinem receiver ohne jegliche klangverändernde maßnahmen.
fazit: entweder gibt es keine unterschiede oder sie sind mit meinem equipment nicht feststellbar.
pelmazo
Hat sich gelöscht
#55 erstellt: 09. Jul 2006, 21:16

BigMischa schrieb:
XLR ist doch ein analoges übertragungsverfahren. dadurch wird das signal im player D/A gewandelt.


Es gibt auch XLR digital, aka AES/EBU. Das wird OpenEnd wohl gemeint haben.
OpenEnd
Stammgast
#56 erstellt: 09. Jul 2006, 21:18
Hallo Bigmischa,

XLR ist ein Steckerformat und wird in diesem Fall für die digitale AES Schnittstelle genutzt.

Grüße vom Charly
kptools
Hat sich gelöscht
#57 erstellt: 09. Jul 2006, 22:02
Hallo,

OpenEnd schrieb:
Also herbei ihr Experten und erklärt mal, wo dieser wenn auch kleine Unterschied herkommt. Der Kollege wird heute noch ganz grün im Gesicht, wenn ich ihn an die Hörsession erinnere. Seitdem mist aber Ruhe in dieser Sache. Es geht nichts über persönliche Erfahrung.

Es ist immer dasselbe. Du tauchst hier auf, stellst Behauptungen auf und verlangst von anderen "Erklärungen". Kurz darauf ist Dir dann plötzlich alles viel zu "unwichtig" und Du bist an wirklicher Aufklärung überhaupt nicht mehr interessiert. Was soll ich davon halten? Hauptsache Du hast erst wieder einmal eine schöne "Klanggeschichte" zum Besten gegeben, mit der niemand, aber auch wirklich niemand etwas anfangen kann.

Grüsse aus OWL

kp


[Beitrag von kptools am 09. Jul 2006, 22:02 bearbeitet]
HiFi_Addicted
Inventar
#58 erstellt: 09. Jul 2006, 22:09
@referenzohr
A Ganz was neues dass Lossless verfahren Integer zahlen nutzen Flac ja Monkeys Audio nein.

Hab ich überhaupt was über Lossless geschrieben?? Die mir bekannten Wavelet basierten Codecs sind alle Lossy (Jpeg 2000, M-JPEG2000)

MfG Christoph
OpenEnd
Stammgast
#59 erstellt: 09. Jul 2006, 22:27
Hallo kp,

warum so aggressiv? Von dir erwarte ich doch gar keine Antwort. Lehn dich zurück und schau mal, was die Experten schreiben.

Ich bin kein Experte für Digitaltechnik. Ich bin noch so ein Analogromantiker.

Wenn ich nun hier lesen muß, daß immer wieder behauptet wird, daß etwas nicht sein kann, was nicht sein darf, dann müßt ihr auch mit Widerspruch leben.

Das heißt doch nicht, daß ich meine Zeit jetzt in die digitale Forschung stecken muß, oder daß ich euch meine Ausagen beweisen muß. Denk daran, hier ist ein Erfahrungsaustauschforum.

Ich biete an, daß jeder, der möchte, meine Aussage bei mir verifizieren kann. Bei der Gelegenheit kann man dann auch gleich mal eine Endstufe belauschen, die am Ausgang dynamisch echte negative Impedanz generiert. Da lohnt sich doch der Weg, alleine um seinen Horizont zu erweitern. Allerdings ist das auch nur für Leute interessant, die überhaupt die Vorteile von negativer Impedanz am Ausgang zu schätzen wissen.

Grüße vom Charly
Earl_Grey
Inventar
#60 erstellt: 09. Jul 2006, 23:12
Werte (Damen?) und Herren,

die Ausgangsfrage meines Threads lautete:

earl_grey schrieb:
Hat eigentlich schon einmal ein Informatiker bewußt eine Audio-Datei per Zufallsgenerator modifiziert, will heißen 5%, 10%, 15%, ... der Nullen und Einsen im Wert vertauscht?
Wenn ja: Dann müsste das doch anschließend auch irgendwelche klanglichen Veränderungen im Vergleich zum Original zeigen. Mich würde interessieren, wie sich diese äußern.


Die ersten Postings fand ich noch interessant, denn sie haben mir gezeigt, dass ich mit den vorgeschlagenen Prozentzahlen anscheinend etwas hoch gegriffen habe.
Danach glitten wir dann wieder immer mehr in eine der unzähligen Diskussionen ab, welche Fehler beim Auslesen einer CD in welcher Form auftreten und welche Auswirkungen sie haben (Wie oft gab es diese hier schon? :.).

Ich möchte nur festhalten, dass anscheinend noch keiner, der hier gepostet hat, per Zufallsgenerator ein Audio-File malträtiert und anschließend einen Hörtest durchgeführt hat, was das eigentliche Thread-Thema gewesen wäre.

Ich möchte Eure intensive Diskussion aber auch nicht abwürgen: Wenn es Euch am Herzen liegt, postet hier gerne in die bisherige Richtung weiter, ich persönlich habe da nichts dagegen.

@referenzohr: Für einen Neuling verhälst Du Dich IMO recht "professionell" - Respekt (?)
Hörbert
Inventar
#61 erstellt: 09. Jul 2006, 23:36
Hallo!
@Earl_Grey
Für das von dir vorgeschlagene Experiment mußt du kein Informatiker sein, du brauchst noch nicht einmal einen Randomisator. Nimm einfach einen Hexeditor oder einen Binäreditor und probiere es aus indem du willkürlich irgenwelche Werte veränderst ohne zu wissen was. Solange du den Dateikopf des Files nicht antastest wird es Lesbar bleiben. Die Ergebnisse durften in etwa denen gleichkommen die du bei einer kaputten CD mit Lackfraß im Anfangssadium hast (Starke Storgeräüsche wie bei einer Digitalen Übersteuerung und pulsierendes starkes Rauschen die dein Musiksignal so sehr überdecken daß es nahezu verschwindet.) Ich sehe allerdings in dem Experiment eigentlich keinen Sinn, das käme m.E. dem Versuch gleich über eine Vinylplatte mit einer Lötlampe zu gehen um die Qualität eines Abtastsystems zu bestimmen.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 09. Jul 2006, 23:37 bearbeitet]
pelmazo
Hat sich gelöscht
#62 erstellt: 09. Jul 2006, 23:51

Earl_Grey schrieb:
Einen Titel einmal bewußt auf Bit-Ebene ein klein wenig zufallsabghängig ändern (Kann da nicht einer ein kleines C-Programm oder sowas schreiben?) und dann anhören - Was kommt da hinten raus?


Probiers aus!
Das Programm ändert genau ein Bit in einer Datei an einer von Dir wählbaren Position. Die Parameter werden auf der Kommandozeile eingetippt.

/* BitFlip.c : Flip exactly one bit in a file */

#include <stdio.h>
#include <errno.h>

int main(int argc, char* argv[])
{
long pos;
int bit;
int byte;
FILE* file;

/* we need exactly 3 command line parameters */
if(argc != 4) {
printf("Usage: BitFlip <file> <bytepos> <bitnumber>\n");
return 1;
}

file = fopen(argv[1], "r+b");
if(file == NULL) {
printf("Failed to open file %s (error %d)\n", argv[1], errno);
return 2;
}

pos = atol(argv[2]);
bit = atoi(argv[3]) % 8;
if(fseek(file,pos,SEEK_SET)) {
printf("Can't set file pointer to position %ld\n", pos);
return 3;
}

byte = getc(file);
byte ^= 1<<bit;
fseek(file,-1,SEEK_CUR);
putc(byte,file);

fclose(file);

return 0;
}


(Die Einrückung ist im Original richtig, die Forumsoftware spinnt.)
BigMischa
Stammgast
#63 erstellt: 10. Jul 2006, 06:58
die frage ist aber, ob eine WAV datei nach der bitänderung immernoch als solche erkannt und als audio-cd gebrannt werden kann.

vielleicht wäre es sicherer, ein iso image einer audiocd zu erstellen und den inhalt dieses images zu verändern und zu brennen?

kenne mich damit jetzt nicht ganz so gut aus, ist mir nur eingefallen.
richi44
Hat sich gelöscht
#64 erstellt: 10. Jul 2006, 07:59

OpenEnd schrieb:
Bei der Gelegenheit kann man dann auch gleich mal eine Endstufe belauschen, die am Ausgang dynamisch echte negative Impedanz generiert. Da lohnt sich doch der Weg, alleine um seinen Horizont zu erweitern. Allerdings ist das auch nur für Leute interessant, die überhaupt die Vorteile von negativer Impedanz am Ausgang zu schätzen wissen.

Grüße vom Charly


Das ist eigentlich eine andere "Baustelle" und darüber gibt es Diskussionen.
Aber wenn Du es schon erwähnst, kennst Du auch die Nachteile eines negativen Innenwiderstandes?

Grüsse vom Richi
Earl_Grey
Inventar
#65 erstellt: 10. Jul 2006, 08:42
@pelmazo: Das nenne ich konstruktiv! Ich wusste gar nicht, dass Du programmierst - Und es scheint ja (fast?) an alles gedacht: Sogar eine Fehlerabfang-Routine meine ich zu erkennen.
Eigentlich müssten wir jetzt nur noch die "System-Bereiche" (Header, ...) einer WAV-Datei (bzw. gemäß Einwand von BigMischa ein Image) von Änderungen ausschließen und schön wäre es außerdem - aus Gründen der "Benutzer-Ergonomie" - dass per Vorgabe einer Prozentzahl zufällig die entsprechende Anzahl Bits im "Arbeits-Bereich" der Datei in einem Rutsch gedreht werden könnten.

Ich kann leider kein C , sodass ich das Programm nicht anpassen kann (nur SQL: Wenn es ein Datenbank-Problem wäre, hätte ich mir da schon etwas "gebastelt" ): Braucht man da im Übrigen dann noch einen Compiler bzw. wie startet man das Programm?

@Hörbert: Ich glaube, dass wir in einem bestimmten Prozentbereich provozierter Fehler keine/kaum hörbare Unterschiede erzielen werden. Erst bei Überschreiten einer bestimmten Fehleranzahl-Schwelle wird es sich IMO in Form von Knacksen bzw. "Springen der CD" äußern.

Andere Idee:
Wir stellen zwei WAV-Dateien zum Herunterladen ins www (eine im Original-Zustand, eine "modifiziert") - Es ist dabei für den/die User nicht ersichtlich, welche die "echte" Version ist. Wir lassen anschließend auf Basis der Höreindrücke per Umfrage im Forum "geheim" (damit niemand beeinflusst wird ) abstimmen:
- Version A ist modifiziert
- Version B ist modifiziert
- Ich höre keinen Unterschied

Was meint Ihr?


[Beitrag von Earl_Grey am 10. Jul 2006, 08:48 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#66 erstellt: 10. Jul 2006, 09:06
Hallo!
@Earl_Grey
Nun ich verstehe immer noch nicht was du eigentlich erreichen willst, offenbar gehst du davon aus das Lesefehler und Dateifehler das gleiche sind. Wenn du die Korrekturschaltungen eines CDP testen willst wäre es doch einfacher wenn du eine CD Brennen würdest und diese dann definiert beschädigst. Wenn du eine Wav veränderst und sie dann brennst wird aller Wahrscheinlichkeit nach dein CDP den Müll den du reingeschrieben hast klaglos als solchen auslesen und wiedergeben da est beim Brennen Korrekturdaten generiert werden. Falls ich allerdings deine Absicht nicht richtig verstanden habe korrigiere mich bitte. Aus meiner momentanen Sicht sitzt du einem Denkfehler auf.

MFG Günther
cr
Inventar
#67 erstellt: 10. Jul 2006, 09:09
Eine modifizierte Wav-Datei entspricht aber nicht einem einzelnen Fehler auf einer CD, weil dort ja die Fehlerkorrektur oder der Interpolator greift. Daß selbst nicht-korrigierbare Informationen meist nicht hörbar sind, beweisen ja gewisse Kopierschutzvarianten mit gehäuften E32-Fehlern.

Wenn bei der wav-Datei dagegen mutwillig das MSB (most significant Bit) geändert wird, dann genügt wohl schon EIN Fehler, dass man einen Knackser hört. Das gibt schließlich ja einen gewaltigen Sprung in der Signalkurve.
BigMischa
Stammgast
#68 erstellt: 10. Jul 2006, 09:14

Hörbert schrieb:
...da est beim Brennen Korrekturdaten generiert werden.


deshalb dachte ich, mit dem manipulieren einer iso dürfte man dies doch umgehen können, oder?
Hörbert
Inventar
#69 erstellt: 10. Jul 2006, 09:25
Hallo!
@BigMischa
da bin ich mir eben nicht sicher, je nach verwendetem Brennprogramm kann es schon möglich sein das es auch da zu einer angleichung kommt, schließlich sind Brennprogramme ja gerade auf das Gegenteil ausgelegt, was Earl_Grey da produzieren will icht eigentlich so nicht vorgesehen, die von mir verwendeten Audio-Brennprogramme haben z.B. zimlich aufwändige Restaurations und Korrekturalgorithmem, die Aufbereitung der Daten sind wohl nur bei Open Source Programmen transparent genug um eine sichere Aussage zu treffen. Daher mein Vorschlag mit einer definiert beschädigten CD.

MFG Günther
Earl_Grey
Inventar
#70 erstellt: 10. Jul 2006, 09:59
Hallo Hörbert,
noch einmal zum Hintergrund meines "Ansatzes": Durch Behandlung einer CD (Spray, Abwischen, Anmalen, ...), "Beruhigungsmaßnahmen" beim Abspielen (CD-Matten, Anfräsen, An-/Abkopplung bzw. Gehäuse-Bedämpfung Player, ...) etc. soll sich doch das Klangbild verbessern (Räumlichkeit, Präzision, ...).
Wirklich fachlich begründet wird das eigentlich nur mit einer "verbesserten" Auslesbarkeit (d.h. weniger Fehler).
Durch einen bewußten Einbau von Fehlern auf Bit-Ebene müsste man im Umkehrschluss doch dann eine Verschlechterung des Klangbildes (Räumlichkeit, Präzision, ...) hören, da man die Auslesbarkeit bewußt beinträchtigt - Natürlich nur in dem Grenzbereich, bevor hörbare "Knackser" auftreten.
Deshalb wollte ich einmal fragen, ob schon jemand diesbezüglich einen "Praxis-Test" gemacht hat.
referenzohr
Ist häufiger hier
#71 erstellt: 10. Jul 2006, 09:59
Hallo nochmal!

So könnte ich mir einen solchen Test vorstellen:

ISO-Image einer Audio-CD liegt auf Platte. Eine Software rekonstruiert die Blöcke/Frames/Bits im Speicher und streut auf dieser Ebene Fehler ein (parametrisierbar). Danach nimmt ebendiese Software die modifizierten Daten für die CIRC-Dekodierung und übergibt den Datenstrom an irgendein Audio-Device zur Ausgabe (oder encoded das ganze als Wave-File). Auf diese Weise umgeht man die Probleme mit Checksummen in Dateiformaten, Korrekturmassnahmen beim Brennen etc...

Cheers,
D.
referenzohr
Ist häufiger hier
#72 erstellt: 10. Jul 2006, 10:04

HiFi_Adicted schrieb:
@referenzohr
A Ganz was neues dass Lossless verfahren Integer zahlen nutzen Flac ja Monkeys Audio nein.

Hab ich überhaupt was über Lossless geschrieben?? Die mir bekannten Wavelet basierten Codecs sind alle Lossy (Jpeg 2000, M-JPEG2000)


Schön. Allerdings verwies ich in meinem Beitrag lediglich darauf, dass ich mich mit ebendieser Wavelet-(De)kodierung (lossless) beschäftigt habe und an dieser Stelle Erfahrungen mit unterschiedlichen Dekodierstrategien und -ergebnissen sammeln konnte.
Cheers,
D.
BigMischa
Stammgast
#73 erstellt: 10. Jul 2006, 10:32

Hörbert schrieb:
Hallo!
@BigMischa
da bin ich mir eben nicht sicher, je nach verwendetem Brennprogramm kann es schon möglich sein das es auch da zu einer angleichung kommt, schließlich sind Brennprogramme ja gerade auf das Gegenteil ausgelegt, was Earl_Grey da produzieren will icht eigentlich so nicht vorgesehen, die von mir verwendeten Audio-Brennprogramme haben z.B. zimlich aufwändige Restaurations und Korrekturalgorithmem, die Aufbereitung der Daten sind wohl nur bei Open Source Programmen transparent genug um eine sichere Aussage zu treffen. Daher mein Vorschlag mit einer definiert beschädigten CD.

MFG Günther


hm, stimmt schon. aber wenn man es, wie ich oben beschrieben habe, über eine iso macht, müssten die eingebauten fehler doch erhalten bleiben.

isos werden von zwielichtigen leuten ja auch genutzt um kopiergeschützte dvds und cds mit defekten sektoren 1:1 zu kopieren, also müssten meines wissens vorhandene fehler im iso image auch genauso wieder auf die disc geschrieben werden. oder sehe ich das falsch? so könnte man dem nachträglichen korrigieren der beabsichtigten fehler durch software doch vorbeugen, oder?
pelmazo
Hat sich gelöscht
#74 erstellt: 10. Jul 2006, 11:40

Earl_Grey schrieb:
Eigentlich müssten wir jetzt nur noch die "System-Bereiche" (Header, ...) einer WAV-Datei (bzw. gemäß Einwand von BigMischa ein Image) von Änderungen ausschließen und schön wäre es außerdem - aus Gründen der "Benutzer-Ergonomie" - dass per Vorgabe einer Prozentzahl zufällig die entsprechende Anzahl Bits im "Arbeits-Bereich" der Datei in einem Rutsch gedreht werden könnten.


Gerade diese Art von Ergonomie vervielfacht die Arbeit

Wenn Du den WAV-Header intakt lassen willst solltest Du einfach die ersten paar hundert Bytes in Ruhe lassen.


Braucht man da im Übrigen dann noch einen Compiler bzw. wie startet man das Programm?


Ja, Du brauchst einen Compiler. Es gibt welche für umsonst, sogar von Microsoft.


Ich glaube, dass wir in einem bestimmten Prozentbereich provozierter Fehler keine/kaum hörbare Unterschiede erzielen werden. Erst bei Überschreiten einer bestimmten Fehleranzahl-Schwelle wird es sich IMO in Form von Knacksen bzw. "Springen der CD" äußern.


Es wird nicht von der Anzahl der Fehler abhängen, sondern davon wo der Fehler zuschlägt. Ein einziger Bitfehler kann einmal völlig unhörbar sein, weil er im Signal untergeht, ein anderes Mal kann er einen lauten Knackser produzieren.


Wir stellen zwei WAV-Dateien zum Herunterladen ins www (eine im Original-Zustand, eine "modifiziert") - Es ist dabei für den/die User nicht ersichtlich, welche die "echte" Version ist. Wir lassen anschließend auf Basis der Höreindrücke per Umfrage im Forum "geheim" (damit niemand beeinflusst wird ) abstimmen:
- Version A ist modifiziert
- Version B ist modifiziert
- Ich höre keinen Unterschied


Wenn die Leute ehrlich sind könnte es interessant sein, aber da es Software gibt mit der man die Dateien vergleichen kann ist es auch relativ einfach, die Frage ohne Hören zu beantworten.


Durch einen bewußten Einbau von Fehlern auf Bit-Ebene müsste man im Umkehrschluss doch dann eine Verschlechterung des Klangbildes (Räumlichkeit, Präzision, ...) hören, da man die Auslesbarkeit bewußt beinträchtigt - Natürlich nur in dem Grenzbereich, bevor hörbare "Knackser" auftreten.


Das Problem ist daß es einen solchen Grenzbereich nicht gibt. Ein Knackser entsteht nicht dadurch, daß mehrere Bitfehler zusammenkommen, sondern daß ein einziger Bitfehler an einer "günstigen" Stelle auftritt. Ich kann mir keinen Fehlermechanismus vorstellen, schon gar nicht beim Auslesen einer CD, der es irgendwie fertigbrächte daß die Bitfehler selektiv an solchen Stellen aufträten, die man nicht direkt als Knackser hört.

Für einen Einfluß auf das Räumlichkeitsempfinden müßte ein kontinuierlich wirkender Fehler vorliegen, hie und da mal ein Bit umzudrehen wird so eine Wirkung nicht erzeugen können.

Ich konstruiere schon ziemlich lange digitale tontechnische Geräte und habe schon die Auswirkungen etlicher Fehler mitgekriegt. Die allermeisten Fehler haben so drastische Auswirkungen daß das Ergebnis nicht mehr anzuhören ist. Für subtile Auswirkungen müssen schon etwas speziellere Umstände vorliegen.

Ich halte also von der Vorgehensweise nicht besonders viel. Viel eher halte ich es für zielführend, wenn jemand der tatsächlich solche Auswirkungen hört sich mal dafür hergeben würde daß man der Ursache nachspürt. Da gab's in der Vergangenheit schon mehrfach Ansätze die nie durchgezogen wurden. Ich erinnere mich zum Beispiel an einen Threadersteller, der CD-R Rohlinge durchgetestet hat und Unterschiede herausgehört haben will. Er war aber nicht dazu zu bringen zu untersuchen ob die Kopien auch bitidentisch waren. Das Thema ist nach der wiederholten Nachfrage einfach im Sande verlaufen.
Hörbert
Inventar
#75 erstellt: 10. Jul 2006, 12:05
Hallo!
@Earl_Grey

Du schreibst:


Durch Behandlung einer CD (Spray, Abwischen, Anmalen, ...), "Beruhigungsmaßnahmen" beim Abspielen (CD-Matten, Anfräsen, An-/Abkopplung bzw. Gehäuse-Bedämpfung Player, ...) etc. soll sich doch das Klangbild verbessern (Räumlichkeit, Präzision, ...).
Wirklich fachlich begründet wird das eigentlich nur mit einer "verbesserten" Auslesbarkeit (d.h. weniger Fehler).



Verstehe, aber ein Nachweis der Wirksamkeit (oder Unwirksamkeit) solcher Maßnahmen lässt sich doch wesentlich einfacher durchführen. Du brauchst nur am Digitalausgang deines CDPs den Bitstream abzugreifen und ein kurzes Stüch einmal von einer wieauchimmer behandelten CD auf deinen Rechner zu streamen und zum anderen das gleiche Stück von derselben CD im unbehandeltem zustand ebenfalls zu streamen und dann einen Bitvergleich durchzuführen. Ich habe weiter oben Charly das gleiche Verfahren zum Vergleich zweier Laufwerke vorgeschlagen. Im Unterschied zu Analogen Messungen von denen zuweilen behauptet wird sie häben keine Aussagekraft da man nur Sinustöne und keine Musiksignale vergleichen würde kannst du auf Digitaler Ebene einen sehr genauen Vergleich zweier Files machen. Ich sehe nicht warum du diese umständliche Methode wählen willst. Schließlich hast du so zweimal den Bitstream der auch beim Wandler ankommt und das diese Spays u.s.w. den Wandler beeinflussen würden behaupten nicht mal die härtesten Verfechter dieser Thesen (oder ist mir da bislang etwas entgangen?

MFG Günther
Earl_Grey
Inventar
#76 erstellt: 10. Jul 2006, 13:02

pelmazo schrieb:
Gerade diese Art von Ergonomie vervielfacht die Arbeit.

Bei meinem Versuchs, Arbeit zurück zu verlagern, wurde ich augenscheinlich durchschaut .

... Compiler ...

Danke für die Infos.

Ein einziger Bitfehler kann einmal völlig unhörbar sein, weil er im Signal untergeht, ein anderes Mal kann er einen lauten Knackser produzieren. ... Ein Knackser entsteht nicht dadurch, daß mehrere Bitfehler zusammenkommen, sondern daß ein einziger Bitfehler an einer "günstigen" Stelle auftritt. ... daß die Bitfehler selektiv an solchen Stellen aufträten, die man nicht direkt als Knackser hört.

Kann man die "ungünstigen" Stellen erkennen?

Wenn die Leute ehrlich sind könnte es interessant sein, aber da es Software gibt mit der man die Dateien vergleichen kann ist es auch relativ einfach, die Frage ohne Hören zu beantworten.

Dann weisst Du IMO nur, wo die Unterschiede sind, aber nicht, welches das Original ist.

Für einen Einfluß auf das Räumlichkeitsempfinden müßte ein kontinuierlich wirkender Fehler vorliegen, hie und da mal ein Bit umzudrehen wird so eine Wirkung nicht erzeugen können. ... Für subtile Auswirkungen müssen schon etwas speziellere Umstände vorliegen.

Also in meinem Spray sind Naniten, die hören sich zusammen das Stück an und entscheiden anschließend gemeinsam, da legt sich einer auf den Bauch (=0), da einer auf den Rücken (=1) und auf die restlichen Liegeflächen werden - typisch deutsch - (durchsichtige) Handtücher gelegt . Speziell genug?

Viel eher halte ich es für zielführend, wenn jemand der tatsächlich solche Auswirkungen hört sich mal dafür hergeben würde daß man der Ursache nachspürt.

Da gibst Du Dir selbst eine Antwort:

Da gab's in der Vergangenheit schon mehrfach Ansätze die nie durchgezogen wurden.

@Hörbert: ... weil Deiner ein Holzohr- und meiner ein Goldohr-Ansatz ist!
pelmazo
Hat sich gelöscht
#77 erstellt: 10. Jul 2006, 13:45

Earl_Grey schrieb:
Kann man die "ungünstigen" Stellen erkennen?


Ja, wenn's knackt

Aber Du meinst wahrscheinlich im Voraus. Ja, aber nicht ganz so einfach. Ein paar gute "Annäherungen" gibt's aber schon:

o Am meisten wirken höherwertige Bits. Beim Programm BitFlip von oben nimmt man dazu bei .wav-Dateien eine ungerade Byte-Position und eine Bitnummer 7.

o Ein Klick wirkt umso eher wenn er in einer ruhigeren Umgebung auftritt. Wenn er gleichzeitig mit einem Schlag auf ein Becken passiert wird er wohl untergehen.

Also nimm ein ruhigeres Klavierstück, eine ungerade Byte-Position und Bit 7 und der entstehende Klick wird nicht zu überhören sein.

(Beim C-Programm fehlt übrigens noch eine Zeile bei den #includes:
#include <stdlib.h>
)


Dann weisst Du IMO nur, wo die Unterschiede sind, aber nicht, welches das Original ist.


Wenn Du die beiden Dateien im Audio-Editor ansiehst wird das in den Fällen in denen es hörbar ist auch ziemlich augenfällig sein.

Probier mal mein kleines Programm wie ich oben schrieb und nimm dann EAC (gratis) zum Vergleich des Originals mit der fehlerhaften Kopie. EAC enthält einen Dateivergleicher, der Dir die Stelle angibt wo der Unterschied ist, und er enthält einen .wav-Editor, der die Stelle als Wellenform auf dem Bildschirm anzeigen kann. Dann brauchst Du nicht mehr zu theoretisieren


Also in meinem Spray sind Naniten, die hören sich zusammen das Stück an und entscheiden anschließend gemeinsam, da legt sich einer auf den Bauch (=0), da einer auf den Rücken (=1) und auf die restlichen Liegeflächen werden - typisch deutsch - (durchsichtige) Handtücher gelegt . Speziell genug?


Also wenn Naniten im Spiel sind helfen meine Beschwörungen auch nichts mehr. Da würde ich empfehlen, sich ans Fliegende Spaghettimonster zu wenden
Earl_Grey
Inventar
#78 erstellt: 10. Jul 2006, 13:56

Ja, wenn's knackt

Ach
Ansonsten Danke für die diversen Hinweise.

pelmazo schrieb:
Da würde ich empfehlen, sich ans Fliegende Spaghettimonster zu wenden ;)

Du willst mich veräppeln, oder? Spaghettimonster können gar nicht fliegen!
pelmazo
Hat sich gelöscht
#79 erstellt: 10. Jul 2006, 14:10

Earl_Grey schrieb:
Spaghettimonster können gar nicht fliegen! ;)


Jaja, immer das Gleiche mir Euch Theoretikern. Was nicht sein kann darf nicht sein. Mit dieser Einstellung wäre die Erde noch heute eine Scheibe.

Du kannst mir nicht beweisen daß das Spaghettimonster nicht fliegen kann. Ich lasse mir auch nicht von Dir vorschreiben was ich zu sehen habe und was nicht. Ich traue da meinen eigenen Augen mehr als jeder Theorie. Außerdem, wo bleibt Deine Toleranz! usw. blabla...
Earl_Grey
Inventar
#80 erstellt: 10. Jul 2006, 15:15
Das Spaghettimonster hat zwar Flügel, ist aber viel zu schwer zum Fliegen: Bei einem durchschnittlichen Gewicht von ca. 2,5 t reicht die typische Flügelform, -beschaffenheit und -größe einfach nicht zu einem bewußten Verweilen in der Luft aus.
Ich schlage vor, Du solltest Dich zunächst einmal etwas mit den theoretischen Hintergründen des dynamischen Auftriebs auseinandersetzen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Auftrieb
Aber ich weiß gar nicht, ob die weitere Diskussion mit Dir etwas bringt: Du glaubst ja sowieso nur irgendwelchen Voodoo-Priestern und bist für echte Fakten unzugänglich - Wir sollten das Ganze deshalb hier und jetzt beenden.
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fischpitt am 07.03.2004  –  Letzte Antwort am 16.03.2004  –  7 Beiträge
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mosley2 am 14.07.2005  –  Letzte Antwort am 23.07.2005  –  12 Beiträge

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