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Absolute Polarität bei Audio CDs, was ist davon zu halten?

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referenzohr
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 11. Jul 2006, 12:30
Hallo zusammen!

Auch auf die Gefahr hin, dass das Thema hier schon diskutiert worden ist (habe mittels Suche nix finden können):
Bei meinem (neuen) CD-Player kann ich die Phasenlage invertieren. Wenn ich das richtig verstehe, bezieht sich das auf die Polarität der jeweiligen CD.

Gibt es noch Polaritäts-Unterschiede bei Audio-CDs?
(Wie) wirken die sich akustisch aus?

Wenn ja, sollte die Polarität nicht irgendwo am Datenträger vermerkt sein (im Audio-CD-Format ist diese Information vermutlich nicht vorgesehen, oder?), z.B. auf dem Cover ?

Was ist von dieser Label-bezogenen Liste zu halten: http://www.theaudioanalyst.com/Absolute_Polarity.htm

Fragen über Fragen.
Bitte um Erleuchtung.

Happy trails,
D.
Kobe8
Inventar
#2 erstellt: 11. Jul 2006, 13:33
Hm, als alternative könnte man auch die LS-Kabel verpolen...
Hört man's? Wenn's bei beiden Kanälen gemacht wird: Nein.

Gruß Kobe


[Beitrag von Kobe8 am 11. Jul 2006, 13:33 bearbeitet]
mamü
Inventar
#3 erstellt: 11. Jul 2006, 13:38
Wusste ich noch nicht, dass es bei CDs + u. - gibt

Gruß
Kobe8
Inventar
#4 erstellt: 11. Jul 2006, 14:01
Bei CDs in dem Sinne jibbet sowas schon mal gar nicht.
Aber bei den Studiogeräten findet man i.d.R. irgendwo 'nen Schalter, wo man die Phase invertieren kann (und das wird auch mit dieser Liste, die ich erst jetzt sehe) gemeint sein. Abgesehen davon jibbet auch Hifi-Geräte, die die Phase drehen, ohne dass es irgendwo draufsteht oder jemand merkt (ohne Messgerät natürlich).

Gruß Kobe
referenzohr
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 11. Jul 2006, 14:29
... angeblich hat es hier im Voodoo-Forum mal nen längeren Thread zu diesem Thema gegeben... den kann ich nur nicht finden. Für irgendwas muss die Phasenumkehr im CD-Player ja gut sein, oder?
Die Liste verstehe ich schon so, dass damit CDs der jeweiligen Labels gemeint sind.

Wenn ich mir den Rest der website ansehe (theaudioanalyst.com) kann ich mich allerdings des Eindrucks nicht erwehren, dass der Betreiber vielleicht nicht ganz "normal" ist.

later,
D.
mamü
Inventar
#6 erstellt: 11. Jul 2006, 14:48
Ist dein CD Player von Phonosophie?

Gruß
Onemore
Inventar
#7 erstellt: 11. Jul 2006, 15:36

referenzohr schrieb:

Fragen über Fragen.
Bitte um Erleuchtung.


Frag doch mal the audio analyst©.
Vielleicht erfährst du zusätzlich wichtige Informationen über Fahrräder.




Gruss Bernd
referenzohr
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 11. Jul 2006, 15:41
Hehe, der mit den Fahrrädern war gut. Cooler Hi-Ten Baumarktstahlrahmen in Alu-Optik mit Antriebsschwinge und Schrottkomponenten. Will nicht wissen, was das Ding wiegt. Egal.

Kann mir jetzt einer noch was konkretes zum Thema Phase/Polarität bei Audio-CDs erklären, oder ist das alles wirklich Voodoo?

later,
D.
kptools
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 11. Jul 2006, 16:22
Hallo,

referenzohr schrieb:
....oder ist das alles wirklich Voodoo?

Ja!

Die Geschichte läuft wohl darauf hinaus, daß da jemand meint, über Insiderinformationen der Plattenlabels zu verfügen und genau weiß, welches Label bei den Aufnahmen immer die Phase invertiert, völlig unabhängig vom Aufnahmestudio. Das kriegen die Toningenieure nämlich vorgeschrieben . Wie oft die Phase dann noch innerhalb der Anlage invertiert wird, ist dabei völlig egal. Hauptsache man hat noch ein zusätzliches Knöpfchen zur "Klangverbesserung" .

Grüsse aus OWL

kp
Kobe8
Inventar
#10 erstellt: 11. Jul 2006, 17:11

kptools schrieb:
Hauptsache man hat noch ein zusätzliches Knöpfchen zur "Klangverbesserung"


So gesehen sind die meisten HighEnd-Geräte natürlich Schrott... Aber halt, selbst eine abschaltbare Klangregelung verschlechtert ja den Klang... Lieber hören sich die Jungs grauselig aufgenommene Platten genauso grauselig an - Ist halt HighEnd.

Gruß Kobe
referenzohr
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 11. Jul 2006, 17:12
Alles klar, also wie vermutet alles Mumpitz...

Werde das Knöpfchen vielleicht zum Spass trotzdem mal drücken ;-)

Cheers,
D.
hf500
Moderator
#12 erstellt: 11. Jul 2006, 18:28
Moin.
berichte dann mal ;-)

73
Peter
ct.hook
Stammgast
#13 erstellt: 11. Jul 2006, 18:34

Alles klar, also wie vermutet alles Mumpitz...
ct.hook
Stammgast
#14 erstellt: 11. Jul 2006, 18:53
Hallo referenzohr,


Alles klar, also wie vermutet alles Mumpitz...


Nach meiner Meinung nicht, besitze einen Cyrus CD 7, der wie dein Cyrus CD Player auch eine Phasenumkehr hat.

Ich höre den Unterschied gerade bei Einzelstimmen schon, diese kommt meistens in der Normal-Stellung "mittiger".
Eine CD wo´s anders ist: Brothers in Arms von DIRE STRAITS, hier klingt die Stimme in der Invers-Stellung besser, in der Normal-Stellung kommt sie "breiter" bzw. löst sich nicht so gut von den Lautsprechern.

Die Liste habe ich heute zum ersten Mal gesehen, bezweifle aber das sich das so auf bestimmte Label verallgemeinern lässt.

Die bei den Cyrus CD-Playern vorhandene Displayabschaltung soll angeblich auch einen klanglichen Vorteil bringen, diesen habe ich aber noch nicht nachvollziehen können.
hf500
Moderator
#15 erstellt: 11. Jul 2006, 20:56
Moin,
was bitte soll den Unterschied machen, ob das Signal "in Phase" ist, oder um 180° dazu versetzt?

73
Peter
referenzohr
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 11. Jul 2006, 20:57
Nabend!

Höre gerade Frank Black (Honeycomb) und muss sagen, dass sich das ganze mit invertierter Phase anders anhört. Meiner Meinung nach schlechter.
Im normalen Setting bin ich total zufrieden, bekomme gelegentlich ne Gänsehaut und freue mich einfach über ein geiles HiFi!
kptools
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 12. Jul 2006, 05:00
Hallo,

ct.hook schrieb:
Eine CD wo´s anders ist: Brothers in Arms von DIRE STRAITS, hier klingt die Stimme in der Invers-Stellung besser, in der Normal-Stellung kommt sie "breiter" bzw. löst sich nicht so gut von den Lautsprechern.

Ja, Brothers in Arms, die CD, die in keinem Repertoire fehlen darf, DDD Kirmesmusik der Achtziger .

Also irgendwie macht der Cyrus da anscheinend noch etwas Anderes, als nur die Phase zu drehen, wenn da wirklich was hörbar sein sollte. Ich habe es gestern Abend noch mit meiner Frau ausprobiert und in Ermangelung eines "Umschalters" wurde an den LS umgepolt. Aber weder ich, noch (wichtiger!) meine Frau haben die geringsten Unterschiede gehört. Wir haben natürlich speziell auf die von Dir beschriebenen Effekte geachtet (gewartet ), aber an meiner Anlage unter diesen Voraussetzungen war da nichts.

Grüsse aus OWL

kp
ct.hook
Stammgast
#18 erstellt: 12. Jul 2006, 07:05
Moin, moin,

so oder ähnlich habe ich die Reaktionen erwartet...


Ja, Brothers in Arms, die CD, die in keinem Repertoire fehlen darf, DDD Kirmesmusik der Achtziger


Dachte hier geht´s um die Phase und nicht um Musikgeschmack!


Also irgendwie macht der Cyrus da anscheinend noch etwas Anderes, als nur die Phase zu drehen, wenn da wirklich was hörbar sein sollte. Ich habe es gestern Abend noch mit meiner Frau ausprobiert und in Ermangelung eines "Umschalters" wurde an den LS umgepolt. Aber weder ich, noch (wichtiger!) meine Frau haben die geringsten Unterschiede gehört. Wir haben natürlich speziell auf die von Dir beschriebenen Effekte geachtet (gewartet ), aber an meiner Anlage unter diesen Voraussetzungen war da nichts


Ich denke, mein Vorteil bei dem A/B-Vergleich liegt darin, das ich nur ein Knöpfchen drücken muss und den Unterschied ohne Pause, die das Umpolen der Lautsprecher ja zwangsläufig mit sich bringt, unmittelbar höre. Ob der Cyrus noch etwas verändert ausser die Phase zu drehen kann ich nicht beurteilen.

Dieser Test lässt sich übrigens hevorragend im Blindtest durchführen . Und meine Frau hört den Unterschied auch
referenzohr
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 12. Jul 2006, 07:06
Tach!


ct.hook schrieb:

Die bei den Cyrus CD-Playern vorhandene Displayabschaltung soll angeblich auch einen klanglichen Vorteil bringen, diesen habe ich aber noch nicht nachvollziehen können.


Das wollte mir der Verkäufer auch weissmachen. Ich kann da aber nix feststellen. Wäre auch ne ziemliche Fehlkonstruktion, wenn das so sein sollte, oder?

Das Phase-Invertieren habe ich nochmal mit meiner Frau ausprobiert. Bei manchen Platten hört man tatsächlich einen Unterschied, bei den meisten nicht. Der Verkäufer meinte, man sollte das so einstellen, wie es einem pro CD besser gefällt.
Hat jemand den Cyrus mal aufgemacht und geschaut, wie es innendrin aussieht (aufgeräumt? was für wandler? reclocker?)?

Cheers,
D.
referenzohr
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 12. Jul 2006, 07:12
Pruuust.

Wenn ich mir die letzten drei Nachrichten so ansehe, lohnt es sich schon fast einen Thread über audiophile Referenz-Ehe-Frauen aufzumachen ;-)

D.
kptools
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 12. Jul 2006, 07:29
Hallo,

ct.hook schrieb:
Dachte hier geht´s um die Phase und nicht um Musikgeschmack!

Bitte nicht falsch verstehen. Es war ja mal die CD, die nirgendwo fehlen durfte. Ich fand sie damals sogar sehr gut, mittlerweile habe ich sie aber im "Archiv" versenkt.

referenzohr schrieb:
Wenn ich mir die letzten drei Nachrichten so ansehe, lohnt es sich schon fast einen Thread über audiophile Referenz-Ehe-Frauen aufzumachen.

Wenn Du schon mehr von mir gelesen hättest, wüsstest Du, daß ich meiner Frau bei solchen Sachen mehr traue, als mir selbst, da sie als Hobbymusikerin mit entsprechender Ausbildung über ein "geschultes" Gehör verfügt.

Wenn wir uns mal gemeinsam eine neue CD anhören und nachher über die Musik diskutieren, frage ich mich manchmal, ob wir beide eigentlich die gleiche CD gehört haben. Und da die Hörgewohnheiten so unterschiedlich sind, macht es eigentlich keinen Sinn über "Klang" zu diskutieren. Vor allem über die meist nur subjektiv vorhandenen Unterschiede.

Grüsse aus OWL

kp
ct.hook
Stammgast
#22 erstellt: 12. Jul 2006, 07:33

referenzohr schrieb:
Pruuust.

Wenn ich mir die letzten drei Nachrichten so ansehe, lohnt es sich schon fast einen Thread über audiophile Referenz-Ehe-Frauen aufzumachen ;-)

D.


Nur der Versand bei eventuell gewünschter Ausleihe würde sich wohl als etwas schwierig erweisen :..
referenzohr
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 12. Jul 2006, 07:38

kptools schrieb:

Wenn wir uns mal gemeinsam eine neue CD anhören und nachher über die Musik diskutieren, frage ich mich manchmal, ob wir beide eigentlich die gleiche CD gehört haben. Und da die Hörgewohnheiten so unterschiedlich sind, macht es eigentlich keinen Sinn über "Klang" zu diskutieren. Vor allem über die meist nur subjektiv vorhandenen Unterschiede.


Ja, das ist bei uns ganz genau so. Obwohl ich dazusagen muss, dass mein Frau objektiver und unbefangener an die Sache herangeht, als ich (das Thema interessiert sie gar nicht so wahnsinnig). Kann jedenfalls so oder so nicht schaden, sich mal die Klangeindrücke von jemand anders beschreiben zu lassen. Einig sind wir uns eigentlich nur bei "Hurt" von Johnny Cash ;-)

Cheers,
D.
bukowsky
Inventar
#24 erstellt: 12. Jul 2006, 07:39

hf500 schrieb:

was bitte soll den Unterschied machen, ob das Signal "in Phase" ist, oder um 180° dazu versetzt?

out of phase ist doch eine beliebte Schaltung bei Stromsaiteninstrumenten



kptools schrieb:
Wenn wir uns mal gemeinsam eine neue CD anhören und nachher über die Musik diskutieren, frage ich mich manchmal, ob wir beide eigentlich die gleiche CD gehört haben.

den Eindruck habe ich auch gelegentlich, achte ich selbst als Musikant offenbar auch auf ganz andere Dinge als Nicht-Musikanten.
ct.hook
Stammgast
#25 erstellt: 12. Jul 2006, 07:54
Und nochmal moin, moin.


Das wollte mir der Verkäufer auch weissmachen. Ich kann da aber nix feststellen. Wäre auch ne ziemliche Fehlkonstruktion, wenn das so sein sollte, oder?

Das Phase-Invertieren habe ich nochmal mit meiner Frau ausprobiert. Bei manchen Platten hört man tatsächlich einen Unterschied, bei den meisten nicht. Der Verkäufer meinte, man sollte das so einstellen, wie es einem pro CD besser gefällt.


Wie man sieht, stimmt es wieder mal...,...traue nur deinen eigenen Ohren.

Zudem für mich eine Bestätigung, das sie so schlecht nicht sein können - meine Ohren .

Ich bin auch der Meinung das man es nicht bei allen CD´s hört. Sondern hauptsächlich bei solchen mit sparsamer Instrumentierung oder besonders bei denen mit hohem Einzelstimmenanteil.


ct.hook schrieb:
Dachte hier geht´s um die Phase und nicht um Musikgeschmack!

Bitte nicht falsch verstehen. Es war ja mal die CD, die nirgendwo fehlen durfte. Ich fand sie damals sogar sehr gut, mittlerweile habe ich sie aber im "Archiv" versenkt.


Nix für ungut, hatte nur die Befürchtung das es abgleitet.

Ich höre die CD auch heute ab und an noch gerne. Irgendwie hat sie was, ausserdem ist sie die Einzige wo nach meiner Meinung die gedrehte Phase besser klingt wie die normale Phase und musste somit als Referenz herhalten.
kptools
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 12. Jul 2006, 09:23
Hallo,

ct.hook schrieb:
Ich höre die CD auch heute ab und an noch gerne. Irgendwie hat sie was, ausserdem ist sie die Einzige wo nach meiner Meinung die gedrehte Phase besser klingt wie die normale Phase und musste somit als Referenz herhalten.

Also scheint das mit den Label´s auch aus Deiner Sicht schon mal absoluter Quatsch zu sein .

Und wenn Du nur bei dieser CD nachweislich einen Unterschied zum besseren hörst und bei anderen eben gar keinen oder zum Schlechteren, dann muss das einen handfesten, nachweisbaren Grund haben, den zu eruieren ich aber wohl nicht in der Lage bin und nur zu wilden Spekulationen meinerseits führen würde.

Ich will es trotzdem mal versuchen .

Eine Vermutung wäre, daß der Cyrus nicht einfach stumpf Plus und Minus vertauscht, sondern das irgendwie elektronisch bewerkstelligt, mit dann vielleicht auftretenden "Phasenschweinereien" oder "Ungenauigkeiten".

Grüsse aus OWL

kp


[Beitrag von kptools am 12. Jul 2006, 09:24 bearbeitet]
ct.hook
Stammgast
#27 erstellt: 12. Jul 2006, 09:32
Hallo,


Eine Vermutung wäre, daß der Cyrus nicht einfach stumpf Plus und Minus vertauscht, sondern das irgendwie elektronisch bewerkstelligt, mit dann vielleicht auftretenden "Phasenschweinereien" oder "Ungenauigkeiten".


Aber müsste nicht gerade in diesem Falle bei allen CD´s ein Unterschied zu hören sein?
kptools
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 12. Jul 2006, 09:44
Hallo,

ct.hook schrieb:
Aber müsste nicht gerade in diesem Falle bei allen CD´s ein Unterschied zu hören sein?

Auch bei Aufnahmen kann es zu allerhand "Phasenschweinereien" kommen. Vielleicht "schaukelt" sich da nur bei manchen Aufnahmen etwas hoch.

Grüsse aus OWL

kp
referenzohr
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 12. Jul 2006, 09:46

kptools schrieb:

Eine Vermutung wäre, daß der Cyrus nicht einfach stumpf Plus und Minus vertauscht, sondern das irgendwie elektronisch bewerkstelligt, mit dann vielleicht auftretenden "Phasenschweinereien" oder "Ungenauigkeiten".


Glaube (hoffe) ich nicht, gerade nicht bei dem recht minimalistischen Cyrus. Vielleicht hängt es auch etwas davon ab, wie empfindlich der Rest der Anlage darauf reagiert, bzw. ob es für die LS nen Unterschied macht?

Cheers,
D.
Kobe8
Inventar
#30 erstellt: 12. Jul 2006, 09:55

referenzohr schrieb:
Vielleicht hängt es auch etwas davon ab, wie empfindlich der Rest der Anlage darauf reagiert, bzw. ob es für die LS nen Unterschied macht?


Gude!

1. Kann es durchaus sein, dass der Amp nochmal komplett die Phase dreht, ohne dass du dies merkst.
2. Könntest du auch ohne Probleme die LS verpolen, und würdest dies ebenfalls nicht merken.
Ergibt: An dem Knöpfchen kann es schon liegen, aber eben nicht am Ändern der Phase. Da inzwischen Sounding als Maß aller Dinge gilt, will ich nicht abstreiten, dass dies eine Möglichkeit ist.

Gruß Kobe
ct.hook
Stammgast
#31 erstellt: 12. Jul 2006, 10:00
Hallo,


referenzohr schrieb:

kptools schrieb:

Eine Vermutung wäre, daß der Cyrus nicht einfach stumpf Plus und Minus vertauscht, sondern das irgendwie elektronisch bewerkstelligt, mit dann vielleicht auftretenden "Phasenschweinereien" oder "Ungenauigkeiten".


Glaube (hoffe) ich nicht, gerade nicht bei dem recht minimalistischen Cyrus. Vielleicht hängt es auch etwas davon ab, wie empfindlich der Rest der Anlage darauf reagiert, bzw. ob es für die LS nen Unterschied macht?

Cheers,
D.


@referenzohr
Wenn Du deinen Cyrus mal aufschraubst==da sind auch nur noch elektronische Teile drin. Denke mal an die Balanceregelung oder die Eingangspegelstellung der Eingänge die sich an den CD-Eingangspegel anpassen lassen.

Was mich nachdenklich stimmt, ist die Tatsache das ich wie schon beschrieben einen Unterschied nur bei spärlicher Instrumentierung oder Einzelstimmen höre. Bei allen Anderem höre ich allenfalls ein Knacken vom Umschalten.

Wie ist es bei Dir? Referenzohr
ct.hook
Stammgast
#32 erstellt: 12. Jul 2006, 10:09
@Kobe8

Ein "Sounding", wie Du es nennst, würde ich nach meinen Verständnis auch wiederum allen CD´s zuschreiben.
Kobe8
Inventar
#33 erstellt: 12. Jul 2006, 10:18

ct.hook schrieb:
@Kobe8

Ein "Sounding", wie Du es nennst, würde ich nach meinen Verständnis auch wiederum allen CD´s zuschreiben.


Gude!

Naja, da es eine 'Liveaufnahme' nicht geben kann, gehört dieses 'Sounding' ja wohl eher zum künstlerischen Prozess, oder? Jeder Gitarrero benutzt bestimmte Saiten, Plektren, Pick-Ups, Gitarren, FX, Amps (sogar Kabel, die dann wirklich klingen können!)... und der Kram muss dann auch noch auf's Band (Mikro, u.U. Bandsättigung, und dann wird noch am EQ rumgeschraubt). Aber da geht's ja nicht um Wiedergabe, oder?

Gruß Kobe
pelmazo
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 12. Jul 2006, 11:19
Ob man die Phasenlage hören kann oder nicht ist nach wie vor umstritten, es gibt Leute auch in der professionellen Tontechnik, die behaupten sie hörten es. Jedenfalls gibt es schon seit Längerem Bestrebungen im Bereich der professionellen Tontechnik, die Phasenlage in Geräten und in ganzen Studioinstallationen festzulegen, so daß das Ergebnis ein Tonträger mit bekannter und immer gleicher Phasenlage ist.

Beispiel: Norm AES26

Auf der CD werden auch positive und negative Zahlen abgespeichert. Die korrekte Interpretation dabei ist die, daß eine positive Zahl die Lautsprechermembran zum Hörer hin verschiebt, eine negative Zahl verschiebt sie vom Hörer weg. Die CD-Spieler, Kabel und restlichen Komponenten der Anlage müßten also so ausgeführt sein daß das der Fall ist.
referenzohr
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 12. Jul 2006, 14:20
Aha, also ist das ganze Interpretationssache und kann bei einer CD auch mal falschrum passieren? Das würde sich dann ja zumindest teilweise mit den Ausführen von dem wirren audio-analyst-typen decken.

Ob man es hören kann, ist ja eine andere Sache. Habe vorhin noch ein paar mal hin- und hergeschaltet und konnte diesmal KEINEN Unterschied feststellen. Beim Umschalten knackt es einmal kurz und leise. Vielleicht macht der Knopf auch nur ne kurze Anzeige im Display und setzt ansonsten zu 100% auf den Placebo-Effekt ;-)
Gegen den kann sich bekanntlich keiner wehren.

Cheers,
D.
pelmazo
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 12. Jul 2006, 14:32
Ich habe keine Ahnung woher der Audio-Analyst die Polaritätsangaben haben will. Irgendeine Liste mit ausgewürfelten Angaben kann jeder schreiben

Mich wundert auch daß so viele Studios umgekehrte Polarität haben sollen. Wenn das "aus Versehen" so sein sollte dann würde ich eher erwarten daß auch vor dem Mastering einzelne Instrumente verkehrt rum sind, und dann nutzt ein Schalter am CD-Spieler nichts.

Außerdem sind nicht notwendigerweise alle Aufnahmen eines Labels im gleichen Masteringstudio bearbeitet worden. Falls der Fehler also beim Mastering passiert, müßte man das nicht den Labels sondern den Masteringstudios zuordnen. Außer die Labels hätten vom Masteringstudio eine bestimmte Polarität verlangt, aber das würde ich zum ersten mal hören das absichtlich die falsche Polarität verlangt würde.

Die Tabelle kommt mir daher etwas dubios vor.
kptools
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 12. Jul 2006, 15:58
Hallo,

@pelmazo
Hey, das hast Du hier geklaut! Nur schöner formuliert .



Grüsse aus OWL

kp
hf500
Moderator
#38 erstellt: 12. Jul 2006, 16:48
"out of phase ist doch eine beliebte Schaltung bei Stromsaiteninstrumenten"

Moin,
Das Smiley sagt es ja schon, hier wird die Phase eines (Teil) Generators direkt an der Quelle umgeschaltet.
Wenn man das Signal einiger Saiten umkehrt, kann das im Zusammenhang mit den anderen Saiten schon
Effekte ergeben. (Habe mir solche Tonabnehmer nie genau ansehen koennen).

Nur hat das Umpolen beider Kanaele keinen Einfluss auf die Wiedergabe. Man kann schon nach wenigen Millisekunden nicht
mehr feststellen, wie das Signal begonnen hat. Und dem Ohr ist es egal, in welche Richtung sich das Trommelfell
zuerst bewegt.
Das Gehoer ist gegen Phasenaenderungen sehr unempfindlich, nicht jedoch gegenueber Laufzeit- und Pegelunterschieden.
Eine Phasenempfindlichkeit wurde die akustische Orientierung in einem schallerfuelltem Raum voellig unmoeglich machen.

Solange also der Phasenschalter beide Kanaele umschaltet, duerfte er kaum eine erkennbare Wirkung haben.
Wenn aber nur in einem Kanal, und dazu vielleicht noch frequenzabhaengig, umgeschaltet wird (Baesse wuerden sonst verschwinden),
dann ist eine Wirkung denkbar.
Und dann wird der Schalter auch ein falsch angeschlossenes Mikrophon "reparieren" koennen.

Also, wie sehen die Schaltungen zu den Schaltern aus?

73
Peter
pelmazo
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 12. Jul 2006, 17:05

kptools schrieb:
Hey, das hast Du hier geklaut!


kptools
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 12. Jul 2006, 17:08
Hallo,

nun ist es ja so, das bei Studioaufnahmen mit künstlich erzeugter Räumlichkeit, z.B. bei der Raumtiefe, gespielt wird, was wiederrum zu Phasenschweinereien führen kann. Wenn nun dieser Phasenschalter auch mit Phasenverschiebungen arbeitet, die eben nicht exakt mit 180° Drehung über den gesamten Frequenzgang arbeiten, so könnte das doch durchaus wieder Rückwirkungen auf die räumliche Darstellung haben, oder sehe ich das falsch?

Ein probates Mittel wäre es dann aber jedenfalls nicht mehr, da die Ergebnisse rein Zufällig wären, was hier ja auch einige Aussagen bekräftigen.

Wie gesagt, beim Umpolen meiner LS, also mit echt invertierter Phase, habe ich jedenfalls keine Unterschiede wahr genommen.

Grüsse aus OWL

kp


[Beitrag von kptools am 12. Jul 2006, 17:11 bearbeitet]
pelmazo
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 12. Jul 2006, 17:10
Es würde mich schon sehr wundern wenn dieser Phasenschalter mehr täte als die Polarität der beiden Kanäle zu invertieren.
kptools
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 12. Jul 2006, 17:14
Hallo,

pelmazo schrieb:
Es würde mich schon sehr wundern wenn dieser Phasenschalter mehr täte als die Polarität der beiden Kanäle zu invertieren.

Wir wissen es nur leider nicht genau. Darum sind wir wieder nur auf die Aussgen angewiesen: "Ich höre da aber was".

Grüsse aus OWL

kp
mosley2
Stammgast
#43 erstellt: 12. Jul 2006, 20:40
dass man eine umgedrehte phase hören kann ist durchaus denkbar. aber die grundidee einer "richtigen" oder "falschen" insgesamt-phase einer CD ist natürlich quatsch, und die liste mit plattenlabels purer schwachsinn aus der haare-rauf-klasse (bin nicht der erste, der das sagt, aber mir sind die bisherigen bewertungen etwas zu diplomatisch und höflich gewesen ;-) )

insofern ist ein phasendrehschalter am cdplayer ein nettes spielzeug. im prinzip unnötig wenn man darauf vertraut, dass das auf der CD enthaltene signal jenes ist, dass der tontechniker dem konsumenten als optimal ans herz legt, ganz unabhängig davon in welche richtung welche pegelspitze zuerst ausschlägt - aber immerhin, anders als fast alles diskutierte spielzeug hier im forum, mit dem potential einer zwar sehr subtilen, aber wenigstens nachweisbar vorhandenen wirkung.
erzengel_michael
Hat sich gelöscht
#44 erstellt: 13. Jul 2006, 15:31

Die bei den Cyrus CD-Playern vorhandene Displayabschaltung soll angeblich auch einen klanglichen Vorteil bringen, diesen habe ich aber noch nicht nachvollziehen können

ich habe bei meinem player mal das display abgeschaltet. positiv den klang beeinflußt hat es nicht. negativ beeinflußt hat es, daß ich den player im dunkeln länger suchen mußte
hf500
Moderator
#45 erstellt: 13. Jul 2006, 17:44
Moin,
bei Floureszenzdisplays verlaengert die Abschaltung immerhin die Lebensdauer
der Anzeigeroehre, wenn korrekterweise die Heizung abgeschaltet wird.
OK, bei durchlaufender Heizung werden immerhin die Leuchtsegmente geschont ;-)

Wenn die Displayansteuerung tatsaechlich in die NF durchschlagen sollte, dass ist das Geraet
eher eine suboptimale Konstruktion. Zurueck ans Reissbrett ;-)

73
Peter
quaternione
Stammgast
#46 erstellt: 13. Jul 2006, 20:06
sowohl an meinem cdp als auch an der vorstufe kann ich diese polarität wechseln. der hersteller beschreibt wozu sie gut ist, aber ehrlich gesagt finde ich die beschreibung nicht ausreichend klar, außerdem läuft es darauf hin aus, daß pro track die richtige polarität unterschiedlich sein kann und das ist mir zu nervig.

ich habe es bei einer reihe von stücken getestet und keine unterschiede gefunden und damit war das thema durch

wenn ich mich recht erinnere, sind sowohl auf einer chesky cd als auch auf einer cardas schallplatte beispiele für richtige und falsche polarität. bei diesen aufnahmen sind leichte unterschiede erkennbar.

Q
Kobe8
Inventar
#47 erstellt: 13. Jul 2006, 21:11

quaternione schrieb:
wenn ich mich recht erinnere, sind sowohl auf einer chesky cd als auch auf einer cardas schallplatte beispiele für richtige und falsche polarität.


Gude!

Richtige und falsche Polarität? Was soll'n das sein?

Fragen...
Kobe
quaternione
Stammgast
#48 erstellt: 13. Jul 2006, 21:22
wiedergabe mit einer anderen polarität als bei der aufnahme

Q
Kobe8
Inventar
#49 erstellt: 13. Jul 2006, 21:30

quaternione schrieb:
wiedergabe mit einer anderen polarität als bei der aufnahme

Q


Gude!

Und die Phase des LS ist da schon mit einberechnet oder wie? Mal im Ernst: Der Mensch am Mischpult wird schon nicht mehr wissen, ob die Signale, die hier verarbeitet werden, alle die 'richtige' Phase haben.

Gruß Kobe
quaternione
Stammgast
#50 erstellt: 13. Jul 2006, 21:36

Kobe8 schrieb:

quaternione schrieb:
wiedergabe mit einer anderen polarität als bei der aufnahme

Q


Gude!

Und die Phase des LS ist da schon mit einberechnet oder wie? Mal im Ernst: Der Mensch am Mischpult wird schon nicht mehr wissen, ob die Signale, die hier verarbeitet werden, alle die 'richtige' Phase haben.

Gruß Kobe


mein gedächtnis mag mich täuschen - aber auf einer der chesky jazz cds ist eine aufnahme in 2 versionen mit unterschiedlicher polarität. beim vergleich dieser beiden aufnahmen auf de heimischen anlage läßt sich ein unterschied erkennen.
mit normaler musik mit umschalten ist mir dies nicht gelungen.

Q


[Beitrag von quaternione am 14. Jul 2006, 05:59 bearbeitet]
Kobe8
Inventar
#51 erstellt: 13. Jul 2006, 21:54

quaternione schrieb:
mein gedächtnis mag mich täuschen - aber auf einer der chesky jazz cds ist eine aufnahme in 2 versionen mit unterschiedlicher polarität. beim vergleich dieser beiden aufnahmen auf de heimischen anlage läßt sich ein unterschied erkennen.
mit normaler musik mit umschalten ist mir dies gelungen.

Q


Gude!

Das du bei unterschiedlichen Abmischungen auch Unterschiede hörst, wundert mich persönlich nicht.
Die Antwort hierzu hast du dir ja schon selbst gegeben:


sowohl an meinem cdp als auch an der vorstufe kann ich diese polarität wechseln. der hersteller beschreibt wozu sie gut ist, aber ehrlich gesagt finde ich die beschreibung nicht ausreichend klar, außerdem läuft es darauf hin aus, daß pro track die richtige polarität unterschiedlich sein kann und das ist mir zu nervig.

ich habe es bei einer reihe von stücken getestet und keine unterschiede gefunden und damit war das thema durch


Aber bei dir wundert mich wenig bis gar nichts. Und das du nicht in der Lage bist, auf meinen Punkt mit der 'richtigen' Phase von LS einzugehen - tja, es gibt halt nur die üblichen Gemeinplätze deinerseits.

Gruß Kobe
Suche:
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