Behringer- und Yamaha Mischpulte durchgebrannt?

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Engelhardt
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 24. Apr 2010, 04:38
Hallo,
ich hab heute meinem guten Freund ein Behringer Xenyx 1002 und ein Yamaha Mg 82 geliehen. Hab die zwei leider Defekt zurück bekommen mit der Begründung sie müssen durchgebrannt sein. Die Mischpullte hingen angeblich an einer verteilten Starkstomdose aus em uralten Kuhstall
der eine Überspannung geliefert haben muss. Ihnen sind die Lichterketten, die Mischpulte und der Wasserkocher durchgebrannt. Den Endstufen sind nix passiert

Bevor ich im die Pullte in Rechnung stelle wollt ich von euch wissen ob sich im Behringer oder im Yamaha Sicherungen befinden die man austauschen kann oder ob bei Überspannung das Netzteile der Mischpullte durchbrennt?
Lukas-jf-2928
Inventar
#2 erstellt: 24. Apr 2010, 08:05
Kann auch von nem fehlenden oder unterbrochenem nulleiter kommen, sternpunktverschiebung und demnach liegt dann ne schön hohe Spannung an den Geräten an und diese grillt die Netzteile...
Ob die eventuellen Sicherungen davor geschützt haben, stell ich mal in Frage...
Geb die nem Fachmann in die Hand, der die sich mal angucken soll und dir sagt ob etwas überlebt hat...
eBill
Inventar
#3 erstellt: 24. Apr 2010, 15:34
Eventuell handelte es sich um s. g. "Bauerndrehstrom" mit fehlendem Neutralleiter, siehe auch bei Wikipedia. Allerdings dürften Verteiler/Adapter von "Starkstrom" auf 230V~ dann gar nicht funktionieren oder der Schutzleiter fungierte als "Rückleitung".

Zu "Bauerndrehstrom" siehe auch hier:
"Bauerndrehstrom"
Wie schütze ich mich vor "Bauerndrehstrom"

Einheitlich scheint die Meinung zu sein (Googletreffer), daß angeschlossene Geräte an "Bauerndrehstrom" defekt gehen können.

Wer (teure) Technik an solche stromtechnisch (augenscheinlich!) fragwürdige Orte betreiben will, sollte sich der Gefahren bewußt sein und auch mit entsprechender Messtechnik (Multimeter, DUSPOL) voher die Netzversorgung überprüfen.

Zu eventuell vorhandenen internen Sicherungen dieser beschädigten Geräte kann ich nichts sagen, wenn sie externe Netzteile haben, sind eventuell nur dieses defekt.


eBill
Engelhardt
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 24. Apr 2010, 18:35
Ich bin vorhin mal bei den schönen Wetter mim Motorrad hin gefahren und hab mir das ganzee mal angeschaut.
Es wurde eine Starkstromleitung von dem ca 50Meter entfernten Stall bis zum Grundstück gezogen. Auf dem Grundstück stand dann so eine kleiner Kasten indem die Leitung verschwand und auf 8 normale 220V Steckdosen umgewandelt wurde. Jede Steckdose war dann mit einer Fi-Sicherung geschützt.
Erklärt wurde mir noch das die "Party-Licherkette" nicht auf einem schlag durchgebrannt ist sondern eine Lampe nach der anderen.
Als man den Verteilerkasten geerdet hat sei dieses Problem verschwunden nur für die Mischpulte war es zu spät.

Ich habe die Netzteile der Pullte mal durch gemessen und festgestellt das diese keinen Strom mehr liefern.
Engelhardt
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 26. Apr 2010, 17:02
gibt es irgendwelche Geräte mit denen man sich absichern kann?
rossparr
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 26. Apr 2010, 17:21
Du könntest messen (Multimeter), ob zwischen Phase(Phasen) und Neutrelleiter 230Volt anliegen, wenn nicht hast du es mit "Bauerndrehstron" zu tun, welcher keinen Neutralleiter (N) hat.
Engelhardt
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 26. Apr 2010, 23:48
ok danke
ich war der Meinung mal irgendwo nen Rack mit Steckdosen gesehen zu haben in dem Sicherungen drin sitzen die bei einer Überspannung nen Abgang machen. Könne aber auch ein Eigenbau gewesen sein.
blackfield
Inventar
#8 erstellt: 27. Apr 2010, 02:03
Ein leises selber schuld ist mir gerade schon entwichen Bevor man irgendwo anfängt aufzubaun sollte man mit einem Duspol alle Phasen gegen Neutralleiter und gegeneinander Prüfen. Ist ein FI verbaut auch gegen PE um den zu testen. Ich denk das kann auch ein Laie durchführen da ein Duspol berührungssicher ist. Spart eine Menge Ärger und Geld.

Zwischen N und L1/L2/L3 müssen 230 Volt anliegen, zwischen den Phasen 400 Volt. Wenn Spannung zwischen PE und N anliegt den Elektriker des Vertrauens anrufen!

Wenn man frontal auf den CEE-Anschluss schaut ist der größte Pin PE, links davon der Neutralleiter dann kommt im Idealfall L3,L2,L1. Da aber die Phasen eh einzel genutzt werden ist ziehmlich egal ob das Drehfeld stimmt.
cptnkuno
Inventar
#9 erstellt: 27. Apr 2010, 18:45

blackfield schrieb:
Ein leises selber schuld ist mir gerade schon entwichen Bevor man irgendwo anfängt aufzubaun sollte man mit einem Duspol alle Phasen gegen Neutralleiter und gegeneinander Prüfen.

Wenn du gar nicht vor Ort bist nützt dir das Wissen eigentlich gar nichts.
blackfield
Inventar
#10 erstellt: 27. Apr 2010, 18:48

cptnkuno schrieb:

blackfield schrieb:
Ein leises selber schuld ist mir gerade schon entwichen Bevor man irgendwo anfängt aufzubaun sollte man mit einem Duspol alle Phasen gegen Neutralleiter und gegeneinander Prüfen.

Wenn du gar nicht vor Ort bist nützt dir das Wissen eigentlich gar nichts.



Da hast du natürlich recht! Jetzt weiß ich warum ich immer selber mir das alles vorher anschau, lässt sich bei meinen Dimensionen auch problemlos machen
Engelhardt
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 27. Apr 2010, 23:36

cptnkuno schrieb:

blackfield schrieb:
Ein leises selber schuld ist mir gerade schon entwichen Bevor man irgendwo anfängt aufzubaun sollte man mit einem Duspol alle Phasen gegen Neutralleiter und gegeneinander Prüfen.

Wenn du gar nicht vor Ort bist nützt dir das Wissen eigentlich gar nichts.


Jep das stimmt.
Nen Duspol hätte ich immer zur Hand. Was mich blos verwundert ist warum manche dann am Strom herumzuschrauben müssen
Und wieso selbst der Bauer keine Ahnung hat.

Messt ihr normalen Steckdosen ( in Gemeindehalle und so) auch vorher aus?? Oder gibt es so Probleme blos beim Starkstrom?
blackfield
Inventar
#12 erstellt: 27. Apr 2010, 23:42
Ich mess jede Dose kurz das dauert 10 Sekunden... Du weist nie ob iwo was kaputt ist oder son möchtegern Elektriker die Finger drann hatte. Das mit dem Bauerndrehstrom gibts schon ewig lange es war einfach billiger nur vieradrige Kabel zu nehmen (teilweiße war nichtmal ein Schutzleiter drinn) und für Motoren reicht das.
Dadl
Inventar
#13 erstellt: 28. Apr 2010, 16:20
das kein schutzleiter drin ist sollte klar sein das ist die erdung im normalfall...
funktionieren teure stromverteiler an bauerndrehstrom oder sagen die quasi durch verweigerung der funktion das da was nicht ganz richtig ist (Work WPD323 zum beispiel)

ich denke das man sowieso sämtliche dinge die unter strom stehen erden sollte... gerade gehäuse von stromverteilern...und gerade wenn diese auch noch solche bau-geräte sind die nur billig billig billig strom verteilen müssen...
und da war nicht pro steckdose ein FI sondern ne normale sicherung... der FI würde ja die erdung brauchen sonst bringt der nichts... weil wenn strom über die erde läuft löst der aus... und das schon bei sehr kleinen mengen...
blackfield
Inventar
#14 erstellt: 28. Apr 2010, 16:44
Gut ich kann immer auf nen Verteiler der Feuerwehr zurückgreifen die müssen eh nach 701/703 geprüft werden da fällt ein Defekt sofort auf. Der Herr der DEKRA hat mir mal ein paar Bilder gezeigt von Installationen die teilweiße echt Verrückt waren. Ein FI fällt bei klassischer Nullung sowieso.
Dadl
Inventar
#15 erstellt: 28. Apr 2010, 16:50
was bringt dir ein verteiler der feuerwehr der geprüft ist wenn die leitung mit der du den verteiler anklemmst keine erde hat?
blackfield
Inventar
#16 erstellt: 28. Apr 2010, 16:54
Da bekomm ich auf den garkein Saft drauf wobei der sowieso extra geerdet werden muss wie jeder Bauverteiler.
Dadl
Inventar
#17 erstellt: 28. Apr 2010, 17:05
sehr gut
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