Denon PMA-1560 1Kanal defekt?

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Splatter-
Stammgast
#1 erstellt: 27. Feb 2013, 12:45
Moin!

Bin jetzt schon seit einiger Zeit hier im Forum am mitlesen (allerdings mehr DIY LS-Bau und Heimkino-Sparte) und möchte die Community nun mal zu einem eigenen Problem befragen.

Ich habe vor geraumer Zeit mal einen Denon PMA-1560 gebraucht gekauft, weil ich glaubte, dass mein alter Kenwood KR-A5040 das zeitlche gesegnet hat...

Nun hab ich die ganzen HiFi-Bausteine nach langem mal wieder getestet, weil ich mich davon trennen will und was passiert?
Der Kenwood tuts wieder und am Denon ist anscheinend ein Kanal defekt.
Als technisch völlig Ahnungsloser nun meine Frage an euch:

Der "defekte" Kanal wird nur ganz leise wiedergegeben und sobald ich am Balance- oder Lautstärke-Regler drehe, habe ich ein enorm lautes Krachen/Kratzen auf diesem Kanal. WAS kann das sein?
Total hinüber oder vielleicht nur verdreckt oder was ist sonst noch möglich?

Ich weiß, Fernanalysen mittels Glaskugel sind immer etwas problematisch, aber vielleicht ist dieser Fehler ja bekannt und "üblich"?

Bitte helft mir, wollte den ansonsten guten AMP nicht als defekt verkaufen...

Ciao, Splat
Grundi69
Inventar
#2 erstellt: 27. Feb 2013, 14:51
Hallo!

Fehlermöglichkeiten gibt es einige, z.B. der Quellwahlschalter (Kontakte oxidiert), Potis, Relais.
Teste zunächst einmal, ob sich das Fehlerbild ändert, wenn du die Potis mehrfach hin und herdrehst, den Quellwahlschalter ebenfalls. Probiere, ob alle Eingänge (CD, AUX, Tape, Tuner, etc.) betroffen sind. Ändert sich etwas, wenn du die 'Source-direct'-Taste betätigst? Zum Schluss schliesse die Lautsprecher mal am anderen Anschluss 'B' an.

Grüße
Groomy
Splatter-
Stammgast
#3 erstellt: 27. Feb 2013, 16:43
Moin Groomy,

danke für die Tipps, die werde ich heut abend mal durchprobieren.
Drehen hat aber schonmal nichts geholfen

Ich werde vom Ergebnis berichten...

Ciao, Splat
Splatter-
Stammgast
#4 erstellt: 05. Mrz 2013, 14:01
Moin nochmal,

habe jetzt mal einige Tipps befolgt und an den diversen Knöpfen exzessiv rumgedreht mit folgendem Ergebnis:
- Source-Direct gedrückt: nur der Lautstärkeregler kratzt noch etwas
- Balance-Regler kratzt auch nur noch minimal
- der Fehler besteht bei allen Eingängen
- LS an Port "B": selbe Symptome wie an "A"

Gehe ich recht in der Annahme, dass ich die Potis mal grundreinigen sollte und wenn ja, wie?

In jedem Fall habe ich den Amp jetzt wieder soweit, dass man schon wieder Musik auf beiden Kanälen hören kann

Vielen Dank,

Splat

PS: Was könnte ich denn für diesen Verstärker aufrufen, wenn ich ihn wieder funktional hinbekomme oder alternativ in diesem Zustand lasse?
Bekomme ich da überhaupt noch etwas für? Die eBa*-Preise gehen ja von 200 bis über 400 EUR ?!?


[Beitrag von Splatter- am 05. Mrz 2013, 14:01 bearbeitet]
Grundi69
Inventar
#5 erstellt: 05. Mrz 2013, 16:52
Hallo Splat!

Das ist schon mal erfreulich - offenbar ist nichts wirklich defekt an dem Verstärker, sondern er hat halt nur die (üblichen) Alters-Wehwehchen.
Die Potis kann man mit Oszillin t6 behandeln. Einfach in die Potis sprühen und dann einige Dutzend Male hin-und her drehen - in der Regel funktionieren sie dann wieder kratzerfrei.

Selbstverständlich bekommst du z.B. bei ebay auch noch so einige Euronen dafür - für ein einwandfrei funktionierendes Exemplar selbstredend mehr, als für ein von 'Kratzeritis' geplagtes. Diese großen Verstärker aus der Hoch-Zeit der HiFi-Technik sind sogar heutzutage noch (oder auch wieder) sehr beliebt!
Und die Preise, zu welchem dieses Model gehandelt wird, hast du ja auch schon selbst recherchiert.

Grüße
Groomy


[Beitrag von Grundi69 am 05. Mrz 2013, 16:54 bearbeitet]
Splatter-
Stammgast
#6 erstellt: 05. Mrz 2013, 16:58
Hi Groomy,

vielen Dank für den Link, ist schon bestellt

Werde nach gründlicher Reinigung nochmal einen Testlauf wagen und dann vermutlich doch wieder nicht verkaufen, so wie ich mich kenne

Ich häng halt doch an dem Ding...

Ciao, Splat
Splatter-
Stammgast
#7 erstellt: 14. Mrz 2013, 12:34
Moin!

hab das Spray jetzt mal sparsam bei den betroffenen Potis verwendet; an den Lautstärke-Poti kommt man ja noch verhältnismäßig einfach dran, aber um an den Balance-Poti zu kommen, musste ich den Amp fast komplett zerlegen, hab jetzt ein Sammelsurium von ca. 40 Schrauben und diverse Chassisteile vor mir liegen.
Der Zusammenbau wird zwar keine Herausforderung werden, aber leider hat sich bei der Demontage ein kleines Plastikteil von der Bowdenzugfixierung des Quellschalters verabschiedet; von 4 Haltenasen sind 2 leider abgebrochen.
Gibts dazu Tipps? Sekundenkleber sparsam verwenden evtl?

Das Plastik dieses Teils is aber nach 20 Jahren auch wirklich ganz schön spröde

Ciao, Splat

PS: Dafür tuts die dicke Kiste klangmäßig wieder richtig gut, hatte eben für ne Stunde ein Dauergrinsen im Gesicht


[Beitrag von Splatter- am 14. Mrz 2013, 12:35 bearbeitet]
Grundi69
Inventar
#8 erstellt: 15. Mrz 2013, 01:54
Hi Splat!
Na, das ist ja schon mal positiv, dass die Behandlung gewirkt hat
Das Spray würde ich ruhig großzügiger einsetzen - damit der ganze Schmutz/Abrieb auch ausgewaschen wird (das auslaufende Mittel dann mit einem Küchentuch o.ä. aufsaugen).

Ja, mit der Zugänglichkeit zu den Potis, die direkt hinter der Front sitzen, ist das so eine Sache - da ist zerlegen angesagt. War bei meinem PMA-1060 auch so.

Das ist natürlich etwas unschön, dass diese kleinen Haltenasen abgebrochen sind. Ich würde auch versuchen, das mit einer winzigen Menge Sekundenkleber zu fixen (es darf aber auf keinen Fall etwas an die beweglichen Teile kommen!) .

Viel Spaß dann wieder mit uneingeschränktem Hörgenuss
Groomy


[Beitrag von Grundi69 am 15. Mrz 2013, 01:55 bearbeitet]
Splatter-
Stammgast
#9 erstellt: 15. Mrz 2013, 10:31
Danke

Ich hab anstatt Sekundenkleber (ob der auf den fettigen Teilen gehalten hätte?) mit dünnen Kabelbindern das Gehäuse des Bowdenzugs gefixt; 3 Stück nebeneinander sollten halten, auch wenn man mal etwas beherzt den Quellschalter benutzt

Ciao, Splat
Grundi69
Inventar
#10 erstellt: 16. Mrz 2013, 17:32
Witzig...diese Idee mit den Kabelbindern kam mir auch noch - kurz bevor ich deinen Beitrag gelesen habe
Wusste nur nicht, ob unten rum, also zwischen Platine und Schalter genug Platz sein würde (wegen den Anschlusspins).
Aber offenbar geht es ja!

Gruß
Groomy


[Beitrag von Grundi69 am 16. Mrz 2013, 17:34 bearbeitet]
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