Accuphase E 406 Eingangswähler defekt?

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Wyoming
Neuling
#1 erstellt: 16. Mrz 2013, 20:15
Hallo Accuphase Fans und Freunde,

nachdem ich lange Zeit mit meinem E 406 nur Freude hatte, nervt er mich jetzt ein wenig. Der Eingangswähler funktioniert nicht mehr richtig. Ich betreibe fast nur einen CD Player und einen Tuner mit dem Verstärker. Beim Umschalten von der einen auf die andere Funktion verzögert das Gerät in letzter Zeit erheblich, bzw ich muss nachhelfen, indem ich den Schalter hin- und herbewege. Das kann meiner Meinung nach nicht richtig sein. Die FB hilft auch nicht weiter, auch damit klappt es nicht richtig. Ist das schon ein Fall für den P.I.A. Händler oder gibt es noch die Möglichkeit, selbst etwas dagegen zu tun? Hat bereits jemand anderes ähnliche Erfahrungen gemacht? Eigentlich sollen die Accus ja für die Ewigkeit sein.
Der Schalter lässt sich mit einem satten Klicken wie zuvor auch drehen, aber die Leuchtdiode zieht nicht mit und die Funktion des Gerätes schaltet ebenfalls nicht um bzw. wie erwähnt, nur mit erheblicher Verzögerung. Vielleicht kann hier jemand helfen. Bin für alle Tipps dankbar!
müllkramer
Stammgast
#2 erstellt: 16. Mrz 2013, 20:56
als sofortmassnahme würde ich mich eine stunde in büsserhaltung vor das gerät knieen und den schalte immerimmerimmer wieder in allen stellungen drehen...vermutlich nur über die jahre quasi "eingerostet...das ganze ohne zugeschaltete signalquelle..aber an sich eingeschaltet..also den verstärker..dann weitersehen.

gutes gelingen.
Wyoming
Neuling
#3 erstellt: 17. Mrz 2013, 00:26
Habe die empfohlene Soforrtmaßnahme ausprobiert. Ich musste mich allerdings nicht in Büßerstellung begeben, da der Amp bei mir auf einem Altar thront, so dass ich ihn bequem im Stehen bedienen kann. Habe dann ca. 10 - 15 Minuten am Eingangswähler schön gleichmäßig rumgedreht, sowohl linksrum als auch rechtsherum, und siehe da: er funktioniert wieder einwandfrei! Vielen Dank für diesen simplen aber durchschlagenden Tipp!
germi1982
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 17. Mrz 2013, 02:28
Da ist dann meist Dreck drin, oder die Kontakte sind leicht korrodiert. Das lässt sich oft durch exzessives hin- und herschalten beheben.

Der Accuphase hat eine, ich nenne es mal halbelektronische Schaltung, das Audiosignal wird über von einem µProzessor angesteuerte Relais geschaltet, je nachdem welcher Eingang gewählt ist wird das entsprechende Relais angezogen, die anderen sind zu. Also ist da trotzdem noch eine Kontaktkorrosion möglich, was bei einer reinen elektronischen Quellenumschaltung so nicht möglich ist, da das Audiosignal von Transistoren geschaltet wird. Man benutzt einfach Transistoren als Schalter, und da kann kein Kontakt korrodieren. Die können nach Jahrzehnten natürlich auch Ausfallerscheinungen zeigen, wie z.B. Durchlegieren, aber in der Praxis wird das kaum vorkommen. Ich habe einen Receiver mit einer rein elektronischen Quellenumschaltung, das Teil läuft seit 1979 ohne Probleme.


Wenn du das Gehäuse des Accu öffnest siehst du hinten an den Eingängen diese Relais, das sind die kleinen blauen Kästchen die da direkt dranhängen. Siehe hier Seite 5:

http://www.accuphase.com/cat/e-406de.pdf

Es ist wesentlich besser als rein mechanische Quellenumschalter, da sammelt sich wirklich jeder Dreck drin und die korrodieren auch ordentlich. Relais sind wenigstens gekapselt und bieten da ein wenig mehr Schutz gegen Dreck...


[Beitrag von germi1982 am 17. Mrz 2013, 02:30 bearbeitet]
Wyoming
Neuling
#5 erstellt: 17. Mrz 2013, 16:08
Vieln Dank für die interessanten Infos! Aber ich lasse mal schön die Finger von meinem Accuphase, was das Aufschrauben anbelangt. Ich bin weniger bis gar nicht Bastler, dafür umso mehr Genießer, soll heißen ich nutze die Geräte statt sie auseinander zu bauen und wieder zusammen zu setzen. Das dürfte auch besser sein, da ich große Ehrfurcht vor allem habe, was mit Strom zu tun hat. Natürlich ist mir klar, dass an den Geräten nicht geschraubt werden soll, wenn sie am Netz sind. Aber sie sollen ja auch nach der Aktion noch oder wieder einwandfrei funktionieren.
germi1982
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 17. Mrz 2013, 21:30
Das basteln macht man auch ohne Strom, aber bei Messungen z.B. im Zuge einer Fehlersuche muss das Gerät natürlich in Betrieb sein...
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