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Marantz 2330 defekt

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bukongahelas
Inventar
#1 erstellt: 16. Jun 2013, 05:13
Aus einem Marantz 2330 Stereo Receiver war Rauch gequollen.
Erste Ursache: Beide Elkos defekt , schwarze Krusten am Druckventil.
MARANTZ_2330_01

Kontakte des Lautsprecherschutzrelais verschweißt , zusammengebraten.
Relais wird erneuert.

Auf beiden Endstufenmodulen defekte Bauteile , außerdem hatte sich schon
ein Vorreparateur ausgetobt.
MARANTZ_2330_04
MARANTZ_2330_05

Schaltung:
MARANTZ_2330_PowerAmp

Defekt: Endtransistoren TO-3 , Treiber , Emitterwiderstände ,
Diode Q717 kurz , Q705 Lötstelle gebrochen , R712 + R713 18k durchgebrannt , .... Check noch nicht abgeschlossen.

Es bewährt sich die Methode jedes Bauteil (einseitig) auszulöten und zu prüfen. Nur so entdeckt man kurze Dioden und im Wert veränderte Widerstände und beseitigt schlechte Lötstellen.

bukongahelas
bukongahelas
Inventar
#2 erstellt: 16. Jun 2013, 05:29
@poetry: Wie schon öfter 10yF/100V hier zu C716 C717 parallelschalten ?
Weitere Verbesserungen bzw Pufferelkos an welchen Stellen ?
ZB am Eingangsdifferenzverstärker ?
Und ich vermisse die lokalen Railspannungspufferelkos von Q709 Q710 Kollektor gegen Masse . ZB 220yF/100V parallel zu C714 C715 .
C701 wird durch Wima Foko ersetzt.
Gruß
bukongahelas
Poetry2me
Inventar
#3 erstellt: 16. Jun 2013, 19:39
Ja, so würde ich es machen.

Marantz 2330 schematic detail power amp signal and shunt capacitors

C701 (2,2µF 50V) Elko Eingangskoppelkondensator -- ganz einfach ersetzen durch Folienkondensator
C705 (100µF 16V) Elko Fußpunkt der Gegenkopplung
-- Optimum: komplett in Folie, z.B. 4,7µF, dann aber untere Eckfrequenz 12Hz (mit R711 2,7k zu berechnen), besser 10µ, dann Eckfrequenz 6Hz
-- Gute Lösung: bipolarer Elko 100µF 35..63V, parallel 1,0 bis 2,2µF Folie
-- Immer noch gut: Normaler Elko 100µF 63V, parallel 1,0 bis 2,2µF Folie
C704 (10µF 35V) Elko rauschminderung der Z-Diode einfach ersetzen durch neuen Elko 63V, Einfluss hier nur indirekt.

Stromversorgung am Eingangsdifferenzverstärker ist sensibel und entscheidend für den Klang.
Daher einen Shunt Kondensator etwa 1,0..2,2µF Folie von der (+) Versorgung beim oberen Ende von R704 und R705 zur Masse legen.
Idealerweise wäre die Netzteilmasse zu verwenden. Im Notfall die Signalmasse.

Stromquelle des Eingangsdifferenzverstärker: Verzerrungen sind dann am geringsten, wenn der Stromquellentransistor an der Basis spannungsmäßig (!) stabil gehalten wird. Daher Shunt von Basis Q707 zur (-) Versorgung (Fuß von R707).

ERRATUM?
Da wo ich ein Fragezeichen eingemalt habe, kann doch eigentlich keine direkte Masseverbindung sein Dann wäre zumindest die Zenerdiode sofort durch. Ich halte hier eine Kombi-Schaltung mit Widerstand R718, Diode Q714, Diode Q715, Poti R726 und den Bauteilen darunter für möglich.
Ich frage mich, durch welchen Widerstand der Strom von oben in die Zener-Diode Q712 fließt. Fehlt der im Schaltplan und sollte da sein, wo das Fragezeichen steht?
Das erinnert mich irgendwie an die Diskussion mit der Sherwood Endstufe vor ein paar Tagen. Hier würde ich die Dioden aber so lassen wie eingezeichnet


- Poetry2me


[Beitrag von Poetry2me am 16. Jun 2013, 19:40 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#4 erstellt: 16. Jun 2013, 19:50
Und ja:

C716 und C717 als Shunts sollten definitiv deutlich größer bemessen sein als 0,1µF. Da wären 10µF Low ESR Elko eher angebracht, evtl. sogar größer.

C714 und C715 puffern noch mal vor Ort die eigentlichen Leistungstransistoren und könnten z.B. 1,0..2,2µF Folie sein.

- Poetry2me
ruesselschorf
Inventar
#5 erstellt: 16. Jun 2013, 21:16
@poetry in motion
ad erratum: Du übersiehst R725 über den -Ub der Zenerdiode zugeführt wird - manchmal sind die lausigen Marantz Pläne sogar richtig.

Frohes Werken, Gruß Helmut
Poetry2me
Inventar
#6 erstellt: 16. Jun 2013, 22:14
@ruesselschorf: Du hast recht! Da hatte ich tatsächlich R725 nicht einbezogen in die Überlegungen.
Damit haben wir kein Erratum hier. Danke!

- Poetry2me
bukongahelas
Inventar
#7 erstellt: 18. Jun 2013, 06:18
Fast jedes 5. Bauteil ist bei der Prüfung defekt.
Endtransistoren , Dioden , Widerstände , viele gebrochene Lötstellen.
Elkos kommen ja eh neu.
Ein Vorreparateur hatte schnell schnell irgendwas eingebaut.
Das volle Programm.
Es sind viele Dioden 1S1555 100mA mit Sperrspannung nur 30/35V verbaut.
35V in so einer Schaltung mit +-50V Railspannung scheint mir wenig.
Spricht was dagegen alle 1S1555 gegen 1N4448 zu ersetzen ?
Deren Sperrspannung ist mehr als die Summe der Railspannungen,
mehrere hundert Volt.
Ist die Auswahl dieser Ersatztransistoren OK ?
2SA839 -> 2SA1306
2SC1669 -> 2SC3298
2SC1568 -> BD139
2SA914 -> BF472
2SC1953 -> BF471
2SA733 -> 2SA970
2SC945 -> 2SC2240
Diode 1S1555 -> 1N4448
Die Emitterwiderstände 0R27 wurden gegen 0R39 getauscht,
hatte keine 0R27 .
Schätze man verliert minimal Ausgangsleistung aber die Stromgegenkopplung ist größer so daß es keine Funktionsprobleme geben dürfte.
Der Spannungsabfall beim Bias Test ist natürlich höher , wird entsprechend berechnet/berücksichtigt ausgehend von einem
Bias von 20mA .

bukongahelas


[Beitrag von bukongahelas am 18. Jun 2013, 06:21 bearbeitet]
bukongahelas
Inventar
#8 erstellt: 18. Jun 2013, 06:39
Geht mir oft so wie hier:
Man fängt meist bei den Endstufen und Netzteil an.
Erst nach deren Reparatur kann man den PreAmp testen.
Dabei stößt man auf knackende Schalter und Potis.
Bei deren Sanierung/Ausbau auf schlechte Löstellen im PreAmp.
Sind die Platinen erstmal ausgebaut , sollte man auch direkt alle Elkos erneuern.
Hinzu kommen meist noch durchgebrannte Lampen und eine Gesamtreinigung.
Und war schon mal jemand dran , gibts abgerissene Lötaugen und
Leiterbahnen , die man flicken muß.

Eine einfache Reparatur ist bei solchen Uralt Geräten voller Zipperlein
nur schwer möglich.
Denn nur wenn alles störungsfrei funktioniert , ist die Reparatur erfolgreich.
Leider kosten solche Vollrestaurierungen viele viele Stunden , man baut das Gerät ja praktisch bauteilmäßig gesehen fast neu auf.
Und wo eine schlechte Lötstelle ist , da lauern garantiert noch weitere.
Also muß man alles nachlöten , wie lange sowas incl nachfolgend nötiger
Platinenreinigung(Flußmittelreste) dauert kann jeder selbst ermessen.
Weiterer Zeitfresser: Die Beschaffung und Bestellung von Ersatzteilen.

bukongahelas
Poetry2me
Inventar
#9 erstellt: 18. Jun 2013, 16:05

Es sind viele Dioden 1S1555 100mA mit Sperrspannung nur 30/35V verbaut.
35V in so einer Schaltung mit +-50V Railspannung scheint mir wenig.
Spricht was dagegen alle 1S1555 gegen 1N4448 zu ersetzen ?
Deren Sperrspannung ist mehr als die Summe der Railspannungen,
mehrere hundert Volt.

Ich sehe keine Diode in der Endstufenschaltung, wo es besondere Anforderungen gäbe.
Nur zwei Ausnahmen vielleicht:

1. Die Mehrfachdiode Q711 beim Ruhestromtransistor. Diese ist glaube ich auch an den Kühlkörper geschraubt und besorgt die Wärme-Gegenkopplung des Ruhestroms. Ich traue diesen Dioden nicht, aber es ist wahrscheinlich schwer, Ersatz zu besorgen, der sich noch dazu anschrauben lässt. Wenn das nicht wäre könnte man mehrere 1N4148 in Reihe nehmen. Die Frage ist immer wieviele davon, zwei oder drei meistens.

2. Die Freilaufdioden Q726 und Q727 an den Leistungstransistoren. Die würde ich mit 1N4002 (oder höher) bestücken, die etwas mehr Strom können. So eine komplexe Lautsprecherlast kann schon mal ordentliche Stromspitzen rückwärts einsteuern.

Ansonsten hätte ich auch gesagt 1N4148 tut es.

Später vielleicht mehr, bin unterwegs.

- Poetry2me
ruesselschorf
Inventar
#10 erstellt: 18. Jun 2013, 19:52
Hallo,

was ich bei solchen 'pimp my amp' Total-Operationen immer vermisse, sind reelle vorher - nachher Meßwerte.
Ich meine, ganz blöd war der damalige Ingenieur ja auch nicht. Wenn das Gerät also mit einer fragwürdigen Diode 30++ Jahre lief, muß man das heute nicht mehr hinterfragen.
Nach meiner Erfahrung gehen die genannten STR-V Mehrfachdioden eigentlich nur kaputt wenn durch unvorsichtige Handhabung die Anschlußdrähtchen am Hufeisen - Gehäuse abbrechen.
Für die Abfangdioden an den End-transistoren hat man schon damals besonders schnelle Dioden verbaut, ob das nun zielführend ist diese durch schnöde 1N400x zu ersetzen ????

Ganz daneben finde ich aber euer Vorgehen die Emitter-Widerstände durch den fast doppelten Wert (0,27 < 0,39) zu ersetzen. Für den Ruhestrom ist das ziemlich egal, aber die Strombegrenzung setzt halt entsprechend früher ein - das ist dem Wohlklang an kritischer Last garantiert nicht zuträglich.

Beste Grüße, Helmut

p.s. Die Bauteile der Strombegrenzung sollte man nach einem Endstufendefekt immer auch auf Funktion prüfen, denn, stirbt hier ein T. mit Kurzschluß, geht der Amp in Begrenzung - das fällt auf. Aber wird ein T. hochohmig, fällt das Nichtfunktionieren der Strombegrenzung vielleicht garnicht auf.
bukongahelas
Inventar
#11 erstellt: 18. Jun 2013, 19:54
Ja , stimmt , mit Ersatz 1N4448 waren nur die 1S1555 Minidioden gemeint,
nicht die KK-3fachdiode und auch nicht die stärkeren , die bleiben original weil sie zum Glück auf beiden Endstufen noch OK waren.
Die 3fachdiode kann man leider wegen 3x0,7V=2,1V nicht messen , das Multimeter im Diodentest hat zuwenig Spannung.
Sollte hier was defekt sein merkt man das beim PowerOn-Softstart mit Bias-Messung.
Bleibt die Frage ob die Ersatztransistoren korrekt gewählt sind und
ob die Emitterwiderstände von 0R27 auf 0R39 vergrößert werden dürfen.
Gruß
bukongahelas
anymouse
Inventar
#12 erstellt: 18. Jun 2013, 20:21
Wie belastbar müssen denn die Widerstände sein?

Segor hat 0,27 Oohm, 5W stehend/radial, Kosten jedoch 1,20€ als Metallband 5W R9; die sonstigen Versender nur axial.
ruesselschorf
Inventar
#13 erstellt: 18. Jun 2013, 20:37
Hallo,

...zu den Emitterwiderständen habe ich schon alles gesagt

schöne MPC Metallbandwiderstände, ja auch in 0,27 Ohm, gibts beim Bürklin.

Deine Transistorliste abzuarbeiten würde mich Stunden kosten - tut mir leid.
Nur soviel: In TO-3: MJ21195G/MJ21196G oder 15024/15025 von ONsemi es gibt ja kaum noch seriöse Alternativen.
TO220 Treiber: ONsemi MJE15030 bis MJE 15035 oder Sanken 2SA1668 und der komplementär 2SC????
im TO220iso Gehäuse
TO126: MJE340/MJE350 zB. von ST-Micro
Dann sind da noch die '1Watt' Transistoren im verlängerten TO-92L : 2SA1370 und komp. von Toshiba
Eingangs Diff-verstärker: 2SC 2240 und 2SA970, für den Diff-amp möglichst mit der höchsten Stromverstärkung - wenn Du die noch kriegen kannst!!

Die STR - Dioden kannst Du per 2,2k Vorwiderstand und 9V Batterie oder Labornetzgerät messen...

Gruß, Helmut
Poetry2me
Inventar
#14 erstellt: 18. Jun 2013, 21:24
@ruesselschorf: Wegen Deiner angenommenen "'pimp my amp' Total-Operation" besteht glaube ich keine Gefahr. Es wäre das erste mal, dass bukongahelas etwas einfach so ohne genaue Überlegung austauschen würde . Die Bedenken wegen zu geringer Sperrspannungen teile ich übrigens. Ansonsten ist das Thema Dioden mit meiner Antwort sicher nicht erschöpfend beantwortet gewesen. Das ist mir auch bewusst. Defekte Mehrfachdioden habe ich leider schon merhmals erlebt. Es kommt wohl immer auch darauf an, mit welchem Hitzstress diese Bauteile jahrelang leben mussten und ob Anschlussdrähte durch thermische Ausdehnungsarbeit "gearbeitet" haben.

Wegen Transistoren: Wie Du ja weißt, bin ich bezüglich der beliebten MJ15024 Familie etwas zurückhaltend, weil die laut Datenblatt eine relativ geringe Transitfrquenz bieten. Allerdings sind sie durch ihre opulenten Maximalwerte universell einsetzbar.

Emitterwiderstände: Da würde ich ebenfalls bei dem vorherigen Wert bleiben.
Ein wichtiges Argument kam schon von ruesselschorf. Dem schließe ich mich an. Eine zu früh reagierende Schutzschaltung dufte ich in einem Endstufen-Projekt mal kennenlernen. Man hörte die Verzerrungen und konnte es auch anhand der Verformung einer Sinuskurve dingfest machen.
Ein weiteres Argument der etwas feinfühligeren Art ist, dass die Übernahmeverzerrungen bei bei Erhöhung des E-Widerstandes zunehmen, auch in gegengekoppelten Verstärkern. Dazu gibt es Untersuchungen von Douglas Self.

- Poetry2me


[Beitrag von Poetry2me am 18. Jun 2013, 21:35 bearbeitet]
bukongahelas
Inventar
#15 erstellt: 18. Jun 2013, 23:19
Emitterwiderstände: Also dann wieder Warenkorb füllen , vorab überweisen, warten bis überwiesen wurde , dann hoffen daß geliefert wird , sehr oft konkret Bürklin immer wieder falsche Artikel/Werte in Tüten mit der "richtigen" Bestellnummer.
Und natürlich wieder Portokosten nur für den einen Artikel.
Fazit: Diese Woche wirds garantiert wieder nicht fertig.
Ich bin leider kein Hellseher welche Teile defekt sind , dann würde ich
VOR Beginn der Rep alles beschaffen und dann in einem Zuge einbauen.
Andererseits kann man sich doch nicht alles auf Lager legen.
Richtig: Die Strombegrenzung spricht zu früh an.
Daher sind die 0R27 zwingend.
Die Endstufen+Netzteil müssen erstmal laufen bevor sich weitere Fehler
und damit Ersatzteilbedarf herausstellen.
Dann müssen WIEDER einzelne Bauteile bestellt werden.
Jede Bestellung dauert mindestens eine Woche !
Da werden selbst einfache Reparaturen zum Zeitfresser und zum
kaufmännisch gesehen blanken Unsinn.
Von 100% Reparaturzeit brauche ich 70-80% nur für die nervigen Bestellungen.
Das lohnt nicht.

Oder man bestellt in gutem Glauben MJ... und MJE Transistoren und
bekommt welche von ISC. Die darf ich nun auch wieder umtauschen.

@rüsselschorf: Hätte ich den Defekt der 0R27 geahnt , hätte ich sie mitbestellt. Wer weiß was noch alles defekt ist und ich "vergessen" habe.

bukongahelas
ruesselschorf
Inventar
#16 erstellt: 19. Jun 2013, 01:43
@poetry, welche Alternative zu ONsemi bei TO-3 Endstufen haben 'wir' denn noch ?

@ bukongahelas, Du jammerst immer wegen umständlicher webshops, ein andermal hat wieder Dein PC einen Virus - da würde ich durchdrehen. Bring doch erstmal Deine IT in Ordnung.

Ich lebe in einem Kaff in der Rhön (ja, das ist noch in Deutschland) aber dass eine Bestellung eine Woche dauerte ist über 30 Jahre her. Im Allgemeinen habe ich eine Lieferung von den Elektronik- Profis wie Bürklin, Farnell oder RS-Components innerhalb 24 Stunden. Und das ohne Express - Zuschlag. Der Mouser aus dem exotischen Texas hat mir ein paar Transistoren neulich innerhalb 3Tagen ge-fed-ex-ed.
Die Profis nennen Dir in der Regel den Hersteller und Land und Tag der Herstellung - ja gut, die sind manchmal ein paar cent teuerer - das erspart aber Ärger mit zweifelhaften Bauteilen.

Lustig: hatte letztes Jahr bei RS unter Anderem 100Stück 8 cent Elkos bestellt, 97 Stück kamen aus D., die fehlenden drei 8 cent Elkos kamen einen Tag später, aus England, in einem Paket in Schuh Karton Größe.

Beste Grüße, weiterhin frohes Werken, Helmut
bukongahelas
Inventar
#17 erstellt: 19. Jun 2013, 02:58

Bring doch erstmal Deine IT in Ordnung.

Wenn ich wüßte wie wär meine IT längst OK.
Finde auch keinen der meinen PC in Ordnung bringt oder beim evtl
nötigen Neukauf hilft.
Einige wollten schon helfen , aber es blieb nur bei schönen Worten.
Melden sich nicht mehr.
Hatte auch hier im Forum mehrfach um Hilfe gepostet , sogar Prämien ausgesetzt. Alles ohne konkreten Erfolg.
Über die Beratung im Geizmarkt brauche ich wohl nichts zu sagen.
Alle Wartungsarbeiten am PC fressen extrem viel Zeit bis man nach
endlosem Rumprobieren irgendwie zum (Teil)erfolg kommt.
Ich habe diese Zeit nicht , sondern brauche einfach einen funktionierenden PC für die täglichen Aufgaben und nicht alle paar Minuten eine Fehlermeldung oder Totalabsturz.
ZB passiert es sogar beim Schreiben von Posts hier , daß der Rechner bzw Mozilla "...das hätte nicht passieren dürfen..." abstürzt und der bisher geschriebene Text verloren ist.


Im Allgemeinen habe ich eine Lieferung von den Elektronik- Profis wie Bürklin, Farnell oder RS-Components innerhalb 24 Stunden. Und das ohne Express - Zuschlag.

Glückwunsch , das grenzt an ein Wunder...
So läufts bei mir:
- Warenkorb füllen.
- Telefongespräch ob alles adhoc lieferbar ist , sonst kommen tropfenweise Nachlieferungen.
- Tel Verhandlung der Vorkasse - Modalitäten (Bankverbindung,Betrag,Rechnungsnummer)
- Überweisung
- 2 Tage warten bis ÜW verbucht ist
- 1-2 Tage Bearbeitungszeit beim Lieferanten
- Erst dann wird die Sendung abgeschickt
- 1-2 Tage Postlaufzeit
- Mit viel Glück erhält man genau was man auch bestellt hat.
Bei der letzten Bürklin Lieferung waren von 100 Positionen 3 falsch.
Es wurde 2x falsch nachgeliefert .
Ich mußte erneut anrufen und die Fehler im Lagerbestand von Bürklin korrigieren (lassen).
Erst bei der 3. Nachlieferung bekam ich endlich die korrekten Widerstandswerte.

Auch nach ca 5 solcher VK-Bestellungen ist kein Lieferant bereit , adhoc auf Rechnung zu liefern geschweige denn mich als zuverlässigen Stammkunden anzulegen. Es gibt nur Vorkasse oder Nachnahme.

Wie schafft Ihr es bloß Teile innerhalb 24 Stunden zu bekommen,
und das auch noch ohne Mindermengenzuschlag und ca 10 Euro Porto
(für wie hier 10 Stück 0R27 im ca Wert von auch 10 Euro) und ohne Nachnahmegebühr ?

So geht es mir bei jedem Ersatzteil. Die Suche nach Originalersatztransistoren ist bei der Vielfalt der verbauten typen eh utopisch. Kann Stunden kosten ohne jeglichen Erfolg.
Oder Mondpreise in Übersee.

Reichelt: Einen Warenkorb innerhalb 14 Tagen an mehreren Tagen zu
füllen ist unmöglich.
Nur wenn man den WK in einer Sitzung füllt und dann sofort "zur Kasse geht" , erfolgt die Bestellbearbeitung.
Nicht abgeschlossene WK (die man als Kunde evtl an mehreren Tagen
komplettieren will) , werden gelöscht und man fängt immer wieder bei Null an . Das finde ich sehr "intelligent" programmiert.

Wie kommt Ihr nur mit diesem Mist zurecht ?

bukongahelas
ruesselschorf
Inventar
#18 erstellt: 19. Jun 2013, 03:30
....Bürklin, nur zum Beispiel, behält meinen Warenkorb wochenlang. Man muß natürlich auf seinem PC cookies zulassen. Bin kein PC Profi, meine beiden PC sind mehrere Jahre alt, windows vista/ windows 7 und aktuelle Viren software, 16M DSL Anschluß, schon Jahre keine PC Probleme - klopf auf Holz!
Als Gewerblicher solltest Du dich bei den wichtigsten Distributoren registrieren. Dann Lieferung auf Rechnung mit Skonto oder 30 Tage Ziel. Oder wenigstens Lastschrift, das geht auch sehr schnell.

Mit der Zeit baut man sich ein Ersatzteillager auf, das ist gerade bei Hifi Klassikern unumgänglich, man wird ja von den Herstellern total im Stich gelassen..... Die Industrie kündigt immer mehr bedrahtete Bauteile ab. Man ist sowohl Reparateur als auch Bauteile - Detektiv das www ist Dein Freund

Gute Nacht, Helmut
bukongahelas
Inventar
#19 erstellt: 19. Jun 2013, 04:05

Als Gewerblicher solltest Du dich bei den wichtigsten Distributoren registrieren.

Haha , Beispiel Digikey:
Registriert man sich dort wie ich als gewerblich , geht die Ware erstmal zum Zollamt und hängt dort fest , bis man nach wochenlangem Warten einen
Antrag auf Zuteilung einer EORI Nummer genehmigt bekommt.
Ich ließ den gewerblichen Account deswegen löschen , was auch wieder
kaum möglich bzw ein Kampf gegen das Digikey System war.
Danach privat angemeldet. Nun kann ich bestellen und hab den Zollkram nicht. Die Lösung dieses Zoll+Digikey Problems kostete mich TAGE und dutzende Telgespräche. Wegen der Callcenter Organisation bekommt man bei jedem Folgeanruf immer wieder einen anderen Mitarbeiter dem man zum xten Male die gesamte Geschichte von Anbeginn an erzählen muß. Und wer schon mit Ämtern zu tun hatte und auf schnelle Bearbeitung hoffte , mag weiterträumen.
Natürlich weisen die Digikey Mitarbeiter bei der Neuanlage von Kunden
NICHT auf diese Zollproblematik hin. Klar , denen kanns ja auch egal sein
ob und wann der Kunde seine Teile bekommt. Bezahlt hat er ja schon per VK.
Soll er sich doch selbst darum kümmern , wie er die Teile importiert.

Ich BIN bei Reichelt registriert und trotzdem ist ein tageweises Hinzufügen von Artikeln nicht möglich.
Weder als gewerblicher noch als privater.


Mit der Zeit baut man sich ein Ersatzteillager auf

Ja , hat bei mir mittlerweile geschätzt über 1000 Euro Wert.
Nur DAS Teil was man gerade braucht ist wieder mal nicht im Vorrat.
Hatte ZB alle Werte von Emitterwiderständen , von 0R1 bis 1R0 5Watt .
Nur der 0R27 fehlte , weil er bei der letzten Bestellung mal wieder vorübergehend (Nachlieferfrist 8 Wochen) nicht am Lager war (Bürklin).
Solche Fristen sind inakzeptabel. Ist ein Teil nicht adhoc lieferbar,
wirds eben nicht bestellt , denn sonst kommen wochenlang tropfenweise
Nachlieferungen und zu jeder Nachlieferung wieder eine neue Rechnung,
die natürlich jede für sich beglichen/überwiesen werden müssen.
Auch wieder so ein unnötiger Zeitfresser.
Oder noch besser die gesamte Bestellung wird festgehalten , weil auf das Nachlieferteil gewartet wird.
Hatte VK überwiesen und es wurde deswegen nicht geliefert.
Erst als ich nachfragte wurden die adhoc lieferbaren Teile freigegeben.

Ja , siehe Elkos (Rüsselschorf) . Ohne diese gebrauchten Spezialteile hätte man verschrotten müssen.
Ja , letztens nochmal mit 150 Euro für Transistoren von Kessler aufgefüllt,
jedoch ISC Schrott bekommen. Umtausch und Bestellung der ONS woanders kostet auch wieder Stunden.
bukongahelas


[Beitrag von bukongahelas am 19. Jun 2013, 04:11 bearbeitet]
bukongahelas
Inventar
#20 erstellt: 19. Jun 2013, 05:16
Der gesuchte 0R27 Emitterwiderstand hat einen weißen rechteckigen Keramikkörper , aus dem an beiden Seiten axial Drähte rauskommen.
Maße 23 x 10 x 9 mm .
Aufschrift: 5L 0.27 Ohm K Noble 74
Ich nehme an es ist ein 5 Watt Typ.
Er hat dieselbe Größe und Form wie der Notersatz 0R39 und der hat auch 5 Watt .
Habe leider nur den Schaltplan des 2330 , sonst hätte ich in der Bestückungsliste des kpl Service Manuals nachgesehen.
Auf der Bürklin Seite gibts insgesamt 68 Metallbandwiderstände ,
davon haben 0R27:
36E510 (4 Watt)
36E410 (2 Watt)
Falls ich 5 Watt brauche hab ich wieder mal ein Problem.

Hat Bürklin den passenden Widerstand nicht ?
Bin ich zu dumm ihn unter 68 anderen zu finden ?
Muß ich den nächsten Lieferanten durchackern ?
Besteht Hoffnung überhaupt irgendwo fündig zu werden ?
Wer mir 10 Stück von diesen 0R27 innerhalb noch dieser Woche schickt,
dem überweise ich sofort 20 Euro . Es tun auch gebrauchte.
Und falls mir jemand die elende Bestellerei generell abnehmen würde ,
könnte er 100% auf den Preis aufschlagen und mir wärs egal.

Man sieht: selbst die Suche nach einfachsten Standardbauteilen überfordert mich , ich betone nicht technisch sondern logistisch .
Und das bei jedem Gerät in mehrfacher Kombination.
Und ich kann auch nicht bei jedem Teil hier im Forum um Hilfe nach
der Suche der Nadel im Heuhaufen bitten.
Auf Dauer sehe ich keine Lösung , wegen der Bauteilverknappung eher eine Verschlechterung .
Logische leider wirtschaftlich zwingende Konsequenz: Den Reparaturbetrieb einstellen , wenn ich die Ersatzteilproblematik nicht effizient in den Griff bekomme.
bukongahelas
ruesselschorf
Inventar
#21 erstellt: 19. Jun 2013, 05:29
Bürklin 36E460 induktionsarmer Metallband Widerstand, 5W passt und ist lieferbar
Lennart777
Inventar
#22 erstellt: 19. Jun 2013, 09:20
Uli, wir bezahlen inzwischen bei nahezu allen Lieferanten im Netz per paypal - und haben fast alle Lieferungen am nächsten Tag auf dem Tisch! Ohne Telefonat, ohne Ärger.

Grüße
Lennart
Broesel02
Inventar
#23 erstellt: 19. Jun 2013, 11:42
Meine Erfahrungen:
ich habe mich auch bei den üblichen Verdächtigen registriert und bezahle je nach Distributor mit Vorkasse, dauert 2 Tage länger, Abbuchungsgenehmigung, Kreditkarte, geht sofort raus und PayPal, geht auch sofort raus. Die Lieferzeit ist häufig unter 24 Stunden. Wenn ich also zum Beispiel bei mouser oder RS oder Bürklin bis 15:00 Uhr bestelle habe ich die Sachen am nächsten Tag mit der Post. Wenn mein Paketdienst aber den Tag nicht kommt habe ich eben Pech. Es wird mir auch angezeigt ob die Sachen auf Lager bereit liegen, dann gehen sie sofort meiner Bestellung zu. Oder die Teile haben Lieferzeiten, dann dauert es eben etwas länger wobei die angegebenen Lieferzeiten nach meiner Erfahrung immer unterboten wurden.
Conrad ist bei den Bestellungen manchmal schnell und manchmal nicht so schnell und Reichelt braucht bei bei meinen Bestellungen meist einen Tag länger.

Aber zuerst sollte der Rechner an dem man die Bestellung eingibt richtig funktionieren, sonst wird es wohl bei jeder Bestellung immer wieder klemmen.

Richard
bukongahelas
Inventar
#24 erstellt: 19. Jun 2013, 13:49
Dann nehme ich den Bürklin 36E460 .
Ist aber kein axialer , jedenfalls soweit ich das pdf datenblatt verstehe.
Deshalb wurde er bei meiner bisherigen Suche nicht berücksichtigt .

Wie man sich bei welchem Distributor mit Abbuchungsgenehmigung, Kreditkarte, PayPal registriert muß man mir bzw ich mir selbst auch erstmal beibringen , ist alles Neuland für mich , ebenso wie die Bedienung von handys und deshalb habe ich auch keins. Zu kompliziert und kaum hat mans begriffen ist der Akku platt , man braucht ein neues und die Lernerei
fängt wieder von vorne an.


Aber zuerst sollte der Rechner an dem man die Bestellung eingibt richtig funktionieren

Richtig , nur finde ich keinen der das für mich zu akzeptablem Preis und
!!MIT FUNKTIONSGARANTIE!! macht.
Neuen/gebrauchten Rechner Hard+Softwaremäßig aufbauen , ca 10 Anwenderprogramme installieren und zwar so , daß sie absturzfrei in allen Details funktionieren.(Kampf mit Treibern die sich gegenseitig "beißen").
Dazu Virenschutz , Datensicherung und für die Zukunft ein Ansprechpartner , der aufkommende Probleme löst.
Früher konnte man Computer mit Servicewartungsverträgen leasen .
Heute muß man selbst Experte sein oder es aus Zeitgründen lassen.

bukongahelas


[Beitrag von bukongahelas am 19. Jun 2013, 14:01 bearbeitet]
Lennart777
Inventar
#25 erstellt: 19. Jun 2013, 14:06
Also Uli, findest Du nicht, dass Du Dich ein klein wenig selbst bemitleidest? Armin, mein Vater, ist schon über 60 und bekommt das alles auch jeden Tag auf die Reihe, er hat sogar ein Handy (seit Jahren dasselbe, mit einem einzigen Akku!).

Soo schlimm ist das doch alles gar nicht.

Grüße
Lennart
bukongahelas
Inventar
#26 erstellt: 19. Jun 2013, 18:45
Ja,wenn man zB vornehmlich Yamaha oder Marantze macht ,
hat man nach einiger Zeit die gängigen Ersatzteile zusammen und kann
entspannt in die Kiste greifen.
Wenn man aber fast bei jedem Gerät aller Hersteller mindestens ein
Ersatzteilproblem hat , kann man schon etwas selbstmitleidig werden ,
besonders wenn man es gewinnorientert sieht (sehen muß).
Selbstmitleid könnte auch aufkommen , wenn man sieht wie liederlich
viele Geräte ab Hersteller verarbeitet teilweise fehlkonstruiert sind
und was VorReparateure sich so leisten.
Aber das ist technische Herausforderung und kein Grund zum jaulen.

Ich meine die neuen Handys mit festeingebautem absichtlich nicht
zugänglichen Akkus. Bei älteren konnte man sie noch wechseln.
Und ein Handy war noch ein Mobiltelefon , nicht wie heute ein Entertainment Center.
bukongahelas
Grundi69
Inventar
#27 erstellt: 19. Jun 2013, 19:15
Hallo!

Also bei reichelt kann man seinen Warenkorb (sogar mehrere) auch abspeichern und natürlich später auch wieder neu laden.

Hmmm, ich bastle ja auch gerne an PCs herum und ein stabil laufender PC ist heute wahrlich kein Hexenwerk mehr - die Zeiten, wo sich Treiber gegenseitig in die Quere kommen sind doch lange vorbei. Total-Abstürze? Ewig keinen mehr gehabt...
Würde ja gerne helfen, aber ist geografisch wohl nicht ganz mein Gebiet...

Grüße
Groomy
Lennart777
Inventar
#28 erstellt: 19. Jun 2013, 19:19
Wir sind markentechnisch nicht einseitig, wir nehmen alle Marken aus Fernost!

Aber es stimmt schon, im Laufe der Zeit haben wir uns schon ein ganz schönes Lager angelegt - z.B. ständig rund 700 Relais auf Lager (rund 20 Sorten), etw 3000 Lämpchen (rund 50 Sorten) oder 300 Sorten Halbleiter oder 150 Sorten Riemen und 50 Sorten Zwischenradgummis - kommt schon so einiges zusammen. Dafür können wir aber die weitaus meisten Aufträge direkt fertig stellen, ohne das Geräte beiseite stellen zu müssen, suchen, bestellen, warten,...

Grüße
Lennart
Bertl100
Inventar
#29 erstellt: 20. Jun 2013, 11:11
Hallo zusammen,

vielleicht würde auch eine Art Computer-Kurs mal helfen, wo man ein bißchen mehr Einblick in die PC-Welt bekommt! Ich bin jetzt wahrlich kein IT-Experte, aber meinen PC kann ich schon soweit am laufen halten,
dass alles (d.h. >98%) einwandfrei läuft. Klar, dazu muß man z.T. schon auch mal mehr tun, als nur
den Browser starten.

Gruß
Bernhard
bukongahelas
Inventar
#30 erstellt: 20. Jun 2013, 14:29
Mein Win Problem besteht nicht im grundsätzlichen Verständnis,
sondern darin daß dauernd Fehlermeldungen auftauchen ,die ich weder
deuten noch abstellen kann.
Wenn im Gerätemanager ALLE Komponenten als OK und betriebsbereit
gemeldet werden , aber trotzdem kein Zugriff auf CD-Rom (wird nicht im Win-Explorer angezeigt) möglich ist. Das gilt auch für die
Audio-SPDIF-Digitalkarte M-Audio DIO-2448 .
Soundausgabe über Onboard Soundchip ist möglich.
Audiostreams sind in den Play (WinAmp) und Record (Soundforge) im Treiberdialog auf DIO-2448 geroutet . Trotzdem keinerlei Funktion dieser Karten/Komponenten. Sind auch hardwaremäßig definitiv OK , jedenfalls liefen sie in einem anderen Rechner unter Win98 problemlos.
Die USB Camera braucht mitunter 20 Einsteckversuche und 5min Scanzeit , bis sie endlich im Explorer auftaucht.
Oder Programm Audiotester: Soll normalerweise mit einem ASIO Treiber laufen. Ging nicht . Alle Optionen durchprobiert , erfolglos.
Dann Versuche erweitert , auf einen WDM Treiber umgestellt , da gings.
Programmautor konnte das auch nicht deuten , wollte sich aber drum kümmern. Bis heute ist nichts passiert.
Audiotester läuft nun mit dem WDM Treiber , aber warum nicht mit ASIO ?
Man hat also "nur" gelernt (was Stunden rumprobieren dauerte ; nicht nur die Anzahl der Schalflächen und Häkchen , sondern auch deren Kombinationen;
bei zB 4 Ja/Nein Optionen ergibt das 16 Kombinationsmöglichkeiten) wie
man es zum Laufen bringt aber nicht warum und selbst Experten wissen es nicht (oder kümmern sich nicht drum).
Audiotester und Soundforge habe ich übrigens in lizensierter Vollversion gekauft.
Real gibts aber dutzende Optionen , die Anzahl der Kombis wird dann astronomisch . Hinzu kommen noch Textfelder die bestimmte buchstabengetreue Eingaben erzwingen.
Und dauernd poppen Fenster mit Fehlermeldungen auf:
Microsoft Fehlerbericht , Mozilla stürzt ab , Adobe schreit dauernd nach Updates , obwohl schon xmal upgedated , Tastatureingabe blockiert , Mauszeiger eingefroren , derweil dauernde Festplattenaktivität , ca 5-10min lang , dann gehts wieder , usw usw .
Habe einen HP PSC 1410 Drucker . Verwende nur die schwarze Tintenpatrone. Im Druckerdialog unter Farbe gibts den Button "Nur schwarze Tintenpatrone verwenden" , den ich markiere.
Auch wenn man den Dialog mit "Übernehmen" verläßt , bleibt das Bit "Nur schwarze TP verwenden" nicht gesetzt.
Bei jedem Blatt was ich in schwarz drucken will muß jedesmal dieser Button neu gesetzt werden. Win ist zu blöd zu bemerken , das ich bis auf Widerruf nur schwarz drucken möchte. Irgendein Heinzelmann stellt diesen (wie auch andere Optionen) immer wieder zurück.
Es ist voll nervig daß sich einmal manuell gesetzte und sogar mit übernehmen gespeicherte Buttons selbst verändern.
So geht wenn man gegen Probleme rumprobiert zusätzlich eine Menge Zeit dafür drauf , immer wieder die Einstellung dieser Buttons zu kontrollieren und sie richtigzustellen.
Ein elender Kampf und Sysiphosarbeit , dazu noch extrem nervig weil kompliziert und dazu in 90% erfolglos.
Und genau deswegen hab ichs aufgegeben , weggeworfene Zeit , man kann stundenlang rumprobieren und lernt doch nichts , weil man den Fehler nie findet.
Und warum ca alle 2 Stunden ein Bluescreen mit nachfolgendem Neuboot
erfolgt , obwohl bereits Netzteil und Memory erneuert wurden bleibt ebenfalls mal wieder unbekannt und ungelöst.

So könnte ich weiter dutzende solcher meist ungelöster Probleme schildern.
Es paßt aber nicht zu diesem Thema , Reparaturbericht.
Deshalb bitte ich die Moderation den Thread in
"Marantz 2330 defekt" umzubenennen.
Fazit: Ich kenne das Betriebssystem und seine Grundstrukturen.
Nur nützt das nichts , denn wenn das BS "alles OK" meldet es aber
trotzdem nicht funktioniert , was soll man denn dann noch machen ?
bukongahelas
Grundi69
Inventar
#31 erstellt: 20. Jun 2013, 18:01
Hmmm..das liest sich ja gruselig. Bei so einem zickigen PC kann man schon zur Weißglut getrieben werden...klar
Bei so einem vermurksten PC hilft dann eigentlich nur noch eine saubere Neu-Installation. Vorher sollte man mal den Speicher mit Memtest o.ä überprüfen, ob der in Ordnung ist und mit den korrekten Timings angesprochen wird.


[Beitrag von Grundi69 am 20. Jun 2013, 18:03 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#32 erstellt: 20. Jun 2013, 21:53
Meine Erfahrung: Man muss PCs ab und zu einfach neu aufsetzen.
Seit meinem geliebten Windows 3.11 Rechner habe ich das nun schon einige male durchgemacht.
Immer wenn die Probleme überhand nehmen - z.B. durch häufige Abstürze - dann ist es Zeit.
Manche neue HW kann man auch nur mit modernen Versionen des Betriebssystems verwenden.
Gerade in Sachen Audio und Soundkarte hat sich soooo viel getan.

OK, das macht viel Arbeit, evtl. mehrere Tage, aber hinterher haben sich viele Probleme von alleine aufgelöst.

- Poetry2me
bukongahelas
Inventar
#33 erstellt: 21. Jun 2013, 05:44

OK, das macht viel Arbeit, evtl. mehrere Tage, aber hinterher haben sich viele Probleme von alleine aufgelöst.

Leider nicht , denn bei einer Neuinstallation treten ja wieder unverständliche Fehlermeldungen auf.
Egal ob im Betrieb oder bei Installation , das Trommelfeuer der Fehlermeldungen und Abstürze reißt ja nicht ab !
Dazu noch extrem zeitintensiv.
Habe in der Vergangenheit des öfteren neu installiert , nur wurde es
danach nicht besser.
Ich schaffe das nicht , hab vor allen Dingen keine Lust und Zeit.
Nein: Entweder ich kaufe egal was es kostet einen voll funktionsfähigen neuen PC , ABER MIT ERFOLGSGARANTIE daß alles läuft und mit allen Programmen die ich brauche voll installiert und in ALLEN Funktionen geprüft.
Geht irgendwas nicht , kümmert sich der Verkäufer drum oder bekommt seinen Kram zurück und ich mein Geld.
So wie einen Fernseher oder Kühlschrank: Wenns nicht funktioniert hat man Garantie , Service und Umtausch.
Einen PC darf man kaufen , aber die Probleme selbst lösen.
Das finde ich inakzeptabel.
Wer sich also berufen fühlt einem zugegeben sehr anspruchsvollen Kunden
einen solchen PC (in vernünftigen Grenzen) egal wie teuer zu verkaufen,
möge sich melden.
Kann auch gebraucht sein.
Wichtig ist der Vollservice und die Funktionsgarantie.

Findet sich keiner , bleibe ich bei meinem Schrott.
Vorteil: Kostet weder Geld noch Zeit .

bukongahelas
bukongahelas
Inventar
#34 erstellt: 21. Jun 2013, 06:04
Noch eine Anekdote:
Kollege selbsternannter PC-Experte stellt bei meinem PC fest , daß
Microsoft Updates seit langer Zeit nicht ausgeführt worden waren
und absolut dringend installiert werden müßten.
Erst wollte ich nicht wegen never Change a running system , ließ mich aber breitschlagen.Tenor des Experten: "Danach wird alles besser".
Er startete die Updateprozedur und mußte nach 3 Stunden gehen.
Es wurden über 400 Updates installiert , was ca 9 Stunden dauerte.
Danach startete das System neu:
- Bildschirmauflösung bei 640x480 , ließ sich auch im Bildschirmdialog nicht einstellen (Schiebebalken)
- Keinerlei Soundausgabe
- Maus funktioniert nicht
- Tastatur falsche Sonderzeichen
vermutlich hat Win alle Hersteller-Treiber gekillt und seine eigenen Schrott Treiber installiert.
Also ein "voller Erfolg" nach 9 Stunden !
Der Kollege mußte erneut anrücken und hat es irgendwie wieder zurückgebogen , was mich dann schon gar nicht mehr interessierte wie,
ich sah nur wie er in der registry rumeditierte.
Die Häufigkeit der Fehlermeldungen und Abstürze hat zugenommen.
Wehe ich vermute einen Zusammenhang mit den Aktionen des Experten,
dann werde ich in der Luft zerrissen , weil ich ja eh keine Ahnung hätte.
Nun mag man verstehen daß ich erstmal positive Ergebnisse sehen will,
bevor ich mich wieder ansatzweise für PC+Win interessiere.

bukongahelas
bukongahelas
Inventar
#35 erstellt: 21. Jun 2013, 06:27
Vor einigen Monaten rief die Telekom bei mir an , meine DSL-Datenrate sei sehr niedrig , man könne sie erhöhen , zu minimalen Kosten.
Das fand ich toll , aber als ich fragte wie mich die Telekom bei der Umstellung bzw den Betriebsystemeinstellungen/änderungen unterstützen würde , war man nicht zuständig.
Also bin ich bei meiner Minidatenrate (die niedrigste die man nehmen konnte) geblieben , weil ich fürchtete daß nach der Umstellung garnichts mehr geht.
Denn auch die DSL-Erstinstallation schaffte ich nur mit TelHilfe der telekom.
Es ging da um ein kompliziertes Dialogfeld , in das man alle möglichen
Übertragungsparameter eintragen mußte (die man natürlich hellseherisch auswendig können müssen sollte). Das hing auch mit den Einstellungen der Fritzbox (Router/Modem) zusammen. Im Prinzip sicher so einfach wie die IP-Adressen oder das TCP-IP-Protokoll , nur wie man so relativ simple
Strukturen hinter überkomplizierten Dialogen verstecken kann, das wird mir als Einfachdenker wohl ewig ein Rätsel bleiben.
Nach tagelangem Kampf funktionierte DSL und Inet endlich !
Allein hätte ich es niemals geschafft.
Nur der telekom Mann wußte was man in welches Feld eintragen mußte.
Ich finde mein DSL läuft schnell genug , ich bin schon zufrieden wenn es überhaupt läuft !
Wobei wir wieder bei den dauernden Mozilla Abstürzen wären...

bukongahelas
Grundi69
Inventar
#36 erstellt: 21. Jun 2013, 10:54

Leider nicht , denn bei einer Neuinstallation treten ja wieder unverständliche Fehlermeldungen auf.

Na ja, wenn schon die Installation des Betriebssystems schief läuft, dann deutet das für mich schon sehr darauf hin, dass etwas mit der Hardware nicht stimmt, d.h. defekt oder evtl. im BIOS falsche Einstellungen, z.B. zu aggressive Speichertimings, die dann Speicherfehler produzieren. Man sollte gleich nach der BS-Installation im Geräte-Manager nachschauen, ob die Hardware korrekt erkannt wurde, oder ob dort irgendwo gelbe Ausrufezeichen auf nicht erkannte/eingebundene Hardware hinweisen.


Egal ob im Betrieb oder bei Installation , das Trommelfeuer der Fehlermeldungen und Abstürze reißt ja nicht ab !

Also wenn schon die Installation des Betriebssystems fehlerhaft verläuft, braucht man gar nicht erst weiter zu machen, sondern sollte erst mal die Ursachen suchen.


Entweder ich kaufe egal was es kostet einen voll funktionsfähigen neuen PC , ABER MIT ERFOLGSGARANTIE daß alles läuft und mit allen Programmen die ich brauche voll installiert und in ALLEN Funktionen geprüft.

Na, ich glaube, auf so eine 100%-Garantie kann /will sich niemand einlassen. Es gibt vermutlich zig Trillionen Hard-/Softwarekombinationen, da kann keiner die Hand für ins Feuer legen, dass auch die exotischste Software einwandfrei läuft.

Bei einem PC Neukauf (von gewerblich) hat man zumindest die gesetzliche Gewährleistung, also einen neuen PC, der in der -ausgelieferten Konfiguration - ständig abschmiert, kann man reklamieren - bis hin zur Geldrückgabe nach erfolglosen Nachbesserungsversuchen.

Vielleicht solltest du doch einfach mal einen neuen Office-PC kaufen...schlechter kann es ja nicht mehr werden.

-Groomy
Bertl100
Inventar
#37 erstellt: 21. Jun 2013, 12:25
Hallo zusammen,

wie alt ist denn überhaupt der PC? Welches Betriebssystem hast du drauf?

Gruß
Bernhard
bukongahelas
Inventar
#38 erstellt: 21. Jun 2013, 14:40
Bios wurde auf default Werkseinstellungen zurückgesetzt.
Also langsam sicheres Speichertiming.
Batterie hat volle Spannung.
Wie gesagt: Im Gerätemanager alle Komponeneten betriebsbereit , keine Frage oder Ausrufezeichen. Trotzdem funktionieren die Komponenten nicht
, Programme und BS stürzen ab.
Netzteil wurde erneuert , Speichertest beim BIOS Bootstrap ist OK.

Ich habe Win XP.
Der Rechner ist schon älter , aber welche Hardware nun genau verbaut ist weiß ich nicht. Der Gerätemanager zeigt ja nicht die echte Hardware zB
durch auslesen der Plug+Play Daten , sondern ein Abbild der zur Hardware installierten Treiber.
Völlig verwirrend: (virtuelle) Geräte , die xmal wieder vorkommen und deren
Bedeutung unklar bleibt.
Es müßte ein Prog geben , das die echte Hardware erkennt und evtl sogar testet. So ein Diagnosemonitor bzw Hardwarescanner.

Exotische Hard- und Software:
Habe ich nicht , nur gängige und gekaufte Programme.
Sogar das Win XP hat eine Lizenz.

Sorry , ich habe bereits hunderte Euro in Hard- und Software investiert,
wenn ich nun nochmals investieren muß , dann bitte mit Funktiongarantie.
Denn sonst ist das Geld weg und ich sitze wieder allein fluchend vor dem PC.
Wie gesagt auch gern gebraucht mit Festplatten IDE Interface , sonst kann ich alle meine Festplatten verschrotten.

bukongahelas
audiophilanthrop
Inventar
#39 erstellt: 21. Jun 2013, 16:05

bukongahelas (Beitrag #38) schrieb:
Netzteil wurde erneuert , Speichertest beim BIOS Bootstrap ist OK.

Diesen Speicher"test" kannst du in der Pfeife rauchen.
So alt wie der Kasten offenbar ist, hat er doch bestimmt noch ein Diskettenlaufwerk. Laß dir mal 'ne Memtest86+-Floppy machen. Wenn du einen USB-Stick übrig hast und das BIOS von sowas booten kann, kannst du natürlich auch diese Variante ausprobieren.

Hast du dir eigentlich mal die Elkos auf dem Mainboard angesehen?

bukongahelas (Beitrag #38) schrieb:
Ich habe Win XP.

Auf dem aktuellen Stand mit automatischen Updates?

bukongahelas (Beitrag #38) schrieb:
Der Rechner ist schon älter , aber welche Hardware nun genau verbaut ist weiß ich nicht. Der Gerätemanager zeigt ja nicht die echte Hardware zB
durch auslesen der Plug+Play Daten , sondern ein Abbild der zur Hardware installierten Treiber.
Völlig verwirrend: (virtuelle) Geräte , die xmal wieder vorkommen und deren
Bedeutung unklar bleibt.
Es müßte ein Prog geben , das die echte Hardware erkennt und evtl sogar testet. So ein Diagnosemonitor bzw Hardwarescanner.

2. Treffer beim Gugelhupf: http://www.hwinfo.com/


bukongahelas (Beitrag #38) schrieb:
Sorry , ich habe bereits hunderte Euro in Hard- und Software investiert,
wenn ich nun nochmals investieren muß , dann bitte mit Funktiongarantie.
Denn sonst ist das Geld weg und ich sitze wieder allein fluchend vor dem PC.
Wie gesagt auch gern gebraucht mit Festplatten IDE Interface , sonst kann ich alle meine Festplatten verschrotten.

Ich behaupte mal, die meisten FP mit PATA will man heute gar nicht mehr einsetzen, weil das schlicht lahme alte Knochen sind. Große Caches und NCQ bei SATA machen sich schon deutlich bemerkbar. Selbst so eine kleine Seagate ST500DM002 ist gar nicht schlecht (sowas habe ich in meinen PC auf Arbeit). Man muß nur bei älteren Betriebssystemen (also auch XP) aufpassen, daß die Hardware heute 4K-Sektoren statt solchen mit 512 Byte hat, und früher die Partitionsgrenzen frei Schnauze modulo 512 Bytes gelegt wurden. Stichwort "Alignment" (Link).

Ich habe mir im letzten Jahr einen damals gut 4 Jahre alten soliden Office/Workstation-PC gekauft (keine Consumer-Klapperkiste, sondern schon was richtiges) und diesen sukzessive aufgemotzt (Arbeitsspeicher war schon genug drin, dazu noch eine moderne 1-TB-FP und eine SSD, neuer gebrauchter Prozessor liegt hier noch rum). War zwar teils eine fiese Fummelei mit dem Klonen inkl. richtigem Alignment (bis ich dann endlich EaseUS Todo Backup ausprobierte), aber jetzt läßt sich wunderprima damit arbeiten. Ich werde mir wahrscheinlich noch ein 64-Bit-OS angeln, zuweilen komme ich doch an die Grenzen trotz eigentlich genug Arbeitsspeicher.
Grundi69
Inventar
#40 erstellt: 21. Jun 2013, 16:33

audiophilanthrop schrieb:
So alt wie der Kasten offenbar ist, hat er doch bestimmt noch ein Diskettenlaufwerk. Laß dir mal 'ne Memtest86+-Floppy machen. Wenn du einen USB-Stick übrig hast und das BIOS von sowas booten kann, kannst du natürlich auch diese Variante ausprobieren.

Genau, das prüft den kompletten Speicher in mehreren Durchgängen mit unterschiedlichen 'Bit-Mustern'. Die Meldung vom Bios zeigt nur die Größe des installierten Speicher an...mehr nicht.

Dann kann man noch unter Windows mal das Programm 'prime95' herunterladen und starten. Das berechnet Primzahlen und ist ein echter Stresstest für CPU und RAM!

hast du dir eigentlich mal die Elkos auf dem Mainboard angesehen?

Das ist ein wirklich heißer Tipp!!
Habe auch schon öfters Mainboards mit gewölbten/aufgeplatzten Elkos in der Hand gehabt - zeitweise wurden da unterirdisch schlechte Elkos verbaut weil die Mainboard-Hersteller meinten, auch noch die letzten Cents sparen zu können. Diese Elkos sind häufig der Grund dafür, dass der PC schlecht 'anspringt' oder auch eben abstürzt.

Gleichzeitig auch mal nachschauen, ob die Lüfter laufen und die Kühlkörper nicht mit Staub zugestopft sind - insbesondere natürlich der von der CPU.

bukongahelas (Beitrag #38) schrieb:
Der Rechner ist schon älter , aber welche Hardware nun genau verbaut ist weiß ich nicht. Der Gerätemanager zeigt ja nicht die echte Hardware zB
durch auslesen der Plug+Play Daten , sondern ein Abbild der zur Hardware installierten Treiber.
Völlig verwirrend: (virtuelle) Geräte , die xmal wieder vorkommen und deren
Bedeutung unklar bleibt.
Es müßte ein Prog geben , das die echte Hardware erkennt und evtl sogar testet. So ein Diagnosemonitor bzw Hardwarescanner.

Speccy von piriform gibt sehr detailliert Auskunft über so ziemlich alles, was im/am PC steckt ;-)

-Groomy
audiophilanthrop
Inventar
#41 erstellt: 21. Jun 2013, 20:26

Groomy (Beitrag #40) schrieb:
Gleichzeitig auch mal nachschauen, ob die Lüfter laufen und die Kühlkörper nicht mit Staub zugestopft sind - insbesondere natürlich der von der CPU.

Stimmt, auch so'n Klassiker. Nach Abschrauben des Lüfters treten da zuweilen abenteuerliche Dinge zutage, je nach Verstopfungsanfälligkeit der Kühlkonstruktion (Plattenabstand etc.). Nikotinverseuchte Umgebungen sind besonders kritisch, wie man sich vorstellen kann, das gibt schon mal regelrechte Verkrustungen. (Da geht es dem Rechengerät nicht anders als unseren Klassikern.) Außerdem spielt der Abstand vom Boden eine Rolle, ganz unten stauben die Kisten am schnellsten zu.
bukongahelas
Inventar
#42 erstellt: 22. Jun 2013, 14:49
Einmal im Jahr wird Staub ausgeblasen.
Es ist zwar nett zu hören was man alles machen kann ,
aber was soll das bringen an dem alten Zeug rumzudoktern.
Anstatt Elkos zu erneuern (PC abbauen , alle Karten raus , MB raus,viele kleine Stecker müssen motiert werden , Elkos beschaffen , derweil steht der PC still , Elkos einlöten , alles wieder montieren ; minimal 4 Stunden) besser MB bzw PC neu.
Die Zeit ist sicher weg aber der Erfolg nicht sicher.
Will denn keiner seinen gebrauchten aber noch recht zeitgemäßen PC verkaufen ?
Schätze Bildschirm+Tastatur+Maus kann man übernehmen , evtl auch die
SPDIF Audio Digitalkarte (M-Audio DIO-2448).

Es muß also alles neu.
Nur weiß ich nicht welche Hardware ich minimal für meine Anwendungen brauche.
Das soll eben jemand anders machen , so wie ich den Marantz 2330.
Hardware beschaffen (gebraucht geht auch/spart Geld) , BS installieren ,
Anwenderprogramme beschaffen und installieren.
Hard- und Software auf Funktion testen.
Dann zu mir senden und weiter tel beratend helfen wenns Probleme gibt.
Weiterhin das System "pflegen" , Datenbackup , Virenschutz , BS-Updates , Anwenderprogrammupdates .
Dazu wäre ein remote steuerprogramm zB Teamviewer eine Hilfe.

Ich mag: Löten , Elektronik , Fehlersuche , Geräte restaurieren.
Ich mag nicht : Am PC Fehler bekämpfen , Ersatzteile jagen , Zeit verschwenden.
Ich seh darin auch kein Problem , den ich zahle ja für Dienstleistungen ,
die ich selbst nicht kann oder mag.
Nur wundere ich mich daß sich keiner berufen fühlt , obwohl ich schon mehrfach das Angebot gemacht habe .
Vielleicht muß ich zu einem PC-Forum.

bukongahelas
Bertl100
Inventar
#43 erstellt: 22. Jun 2013, 16:39
Hallo zusammen,


Nur wundere ich mich daß sich keiner berufen fühlt

Naja, du möchtest ja eine 100%-Garantie haben, dass der PC immer funktioniert und nie etwas
schief läuft oder abstürzt. Dafür gibt es aber bei PCs keine Garantie.
Möglicherweise will sich daher keinen diesen Schuh anziehen?!

Gruß
Bernhard
Grundi69
Inventar
#44 erstellt: 23. Jun 2013, 16:50

bukongahelas schrieb:
aber was soll das bringen an dem alten Zeug rumzudoktern.
Anstatt Elkos zu erneuern (PC abbauen , alle Karten raus , MB raus,viele kleine Stecker müssen motiert werden , Elkos beschaffen , derweil steht der PC still , Elkos einlöten , alles wieder montieren ; minimal 4 Stunden) besser MB bzw PC neu.

Das stimmt! Einen Haufen Arbeit in Altes zun investieren lohnt sich wohl mehr bei HiFi-Klassikern denn bei alter 08/15-Standard PC-Hardware. Deswegen schrieb ich oben schon mal: Vielleicht doch mal einen neuen PC kaufen.

bukongahelas schrieb:
Es muß also alles neu.
Nur weiß ich nicht welche Hardware ich minimal für meine Anwendungen brauche.

Biddeschön: als Beispiel ein Acer PC (links oben) mit Doppelkern-Prozessor - dürfte für alle Office-, Multimedia- und Internet-Anwendungen locker ausreichen.

-Groomy


[Beitrag von Grundi69 am 23. Jun 2013, 16:52 bearbeitet]
fmmech_24
Stammgast
#45 erstellt: 23. Jun 2013, 17:48
.."alles neu" muss IMHO nicht sein.

Für den Preis reicht das System locker einige Jahre..WinWürg 7 inbegriffen!klickmich!

Hab da schon einige Systeme gekauft & war immer zufrieden mit der gebotenen Leistung.


[Beitrag von fmmech_24 am 23. Jun 2013, 17:50 bearbeitet]
bukongahelas
Inventar
#46 erstellt: 01. Jul 2013, 04:13
Zurück zum Thema.
Endstufen und Netzteilplatine sind nun saniert und funktionieren.
Emitterwiderstände sind nun 0R27 5W MPC.
Die Endtransistoren wurden durch MJ15024 MJ15025 ersetzt ,
da mehrere Originale auf beiden Modulen defekt waren.
Auch die anderen Ersatzhalbleiter haben sich bewährt .
Ein Bias Poti war auch noch defekt , Grundwert nicht wie Soll 1k , sondern ca 1k8 .
Wieder war es sehr schwer und langwierig nur dieses stehende Poti extra zu bestellen , daher konnte ich auch lange nichts berichten.
Eigentlich müßte ich nun alle gängigen Trimmer mit großem Rastermaß
in allen gängigen Ohmstufen auf Lager legen. Wieder min 100 Euro "totes" Kapital.
Nun zeigen sich auch (wie zu erwarten) weitere Fehler:
- Kontaktprobleme Potis und Schalter
- Glühlampen (Dial-Pointer , Stereo) defekt
- Lautsprecherklemmen defekt , die Druckknöpfe springen nicht zurück ,
Kabel wird nicht fest eingeklemmt. Das nächste Ersatzteilproblem (Hoffe auf Rüsselschorf).
Ich muß es nochmal sagen: Die Elektronikarbeiten dauern zwar lange sind
aber produktiv. Nur wenn man fast bei jedem Defekt ein Ersatzteilproblem
bzw Arbeitsunterbrechung bzw Bestellprozedur hat , ist der Aufwand inakzeptabel. Es waren
- Beide Hauptsiebelkos defekt (Rüsselschorf)
- LS-Relais neu (Rüsselschorf)
- Originaltransistoren (Ersatztypen im Handel bestellt)
- Emitterwiderstände (Im Handel bestellt)
- Lautsprecherklemmen (noch ungelöst , keine Bezugsquelle)
- Bias+DC Trimmer (Im Handel bestellt)
Alles Teile die es nicht mehr gibt und/oder deren Beschaffung so aufwändig und teuer ist , daß es wirtschaftlich nicht lohnt und man auch die Lust am Reparieren verliert.
Hier konkret bleibt null Gewinn übrig , ging für Such+Bestellzeiten , Porto und Ersatzteile drauf. Bisher 3 Bestellungen bei 3 verschiedenen Lieferanten für nur 1 Gerät. Seit mehr als 3 Wochen repariere ich daran.
Diese Rep habe ich noch durchgezogen , weitere mache ich nur noch wenn der Auftraggeber die Ersatzteile+komplettes in allen Details lesbares Servicemanual besorgt.
Einen Schaltplan auf bis zu 8 DIN-A-4 Seiten auszudrucken und zusammenzukleben dauert auch min 1 Stunde.
In der "verlorenen" Ersatzteilsuchzeit hätte ich locker 2-3 andere Geräte reparieren können. Und die dauernden Unterbrechungen , wenn wieder mal das nächste Ersatzteil nicht verfügbar ist , nerven endlos.
Fazit: Ich kann nicht kostendeckend reparieren , der Aufwand der Ersatzteilbeschaffung vernichtet jeglichen Gewinn.
Zwingende Konsequenz: Reparaturbetrieb einstellen oder nur noch Geräte bestimmter Hersteller machen.
Schade , denn Auftragslage und Kundenzufriedenheit sind einwandfrei.
Wie soll ich professionelle Ergebnisse abliefern , wenn es an den elementarsten Voraussetzungen (speziell Ersatzteilen) fehlt ?

bukongahelas
bukongahelas
Inventar
#47 erstellt: 01. Jul 2013, 04:24
MARANTZ_2330_09
Endstufenmodule nach Sanierung

MARANTZ_2330_11
Netzteilplatine nach Überarbeitung

MARANTZ_2330_12
Alles wieder eingebaut

MARANTZ_2330_PowerAmp_02
Schaltplan der Endstufen mit Änderungen

bukongahelas
Poetry2me
Inventar
#48 erstellt: 01. Jul 2013, 07:30
Trotz allen Mühen: Das Ergebnis sieht gut aus und dürfte den Eigentümer ziemlich glücklich machen.
Du bist einfach ein Profi!

Danke für den tollen Bericht mit Bebilderung

- Poetry2me
bukongahelas
Inventar
#49 erstellt: 01. Jul 2013, 20:32
MARANTZ_2330_13
Woodcase mit TeakÖl behandelt.

Es wurde noch die Stereo-BiPin Glühlampe erneuert.
Die LS-Klemmen (Druckknopf defekt) wurden ausgebaut und der Metallteil
aus der Plastikführung gehebelt , ein Gewaltakt.
Dann sah man das Elend: Verformte Schiebekulisse die den Draht einklemmen soll. Passiert wenn jemand den Draht ohne Knopfdruck in
die geschlossene Klemme mit Gewalt einführt.
Schiebekulissen entnommen , nun ist Platz Litzen anzulöten und durch
das Drahtloch der Klemme auf eine 4pol Lüsterklemmenleiste zu führen.
Da die Oriklemme eh def war , ist das eine Variante die das Gerät original
erhält (kein Loch in Rückwand gebohrt). Erneuert man die LS-Klemme ,
(vorausgesetzt man hat eine) , ist wieder alles original.

Der Dial Pointer Ausfall war mein Irrtum , der DP wird nur im Radiobetrieb beleuchtet.

Mit ca +-60VDC Railspannungen und pro Kanal 4 TO-3 Transistoren
(original mit 12A , nun mit 16A(MJ15024/25)) ist der 2330 für einen Receiver sehr durchzugsstark , könnte auch an den vielen neuen Elkos liegen.
Klang ist tendenziell marantztypisch warm und bleibt auch bis zur Clippinggrenze klangstabil , keine Härte.
Jede Railspannung kann nun 32A liefern , bevor die MJ15024/25 aufgeben.
Angenommen die Railspannungen würden dabei auf +-40V zusammenbrechen , dann wären das 40V x 32A = 1280 Watt.
Dann sind jedoch längst andere Sicherungen durchgebrannt.
Was ich meine ist daß die Endstufe durch Kurzschluß oder Unterimpedanz kaum zu töten ist.
Noch lieber hätte ich MJ15003/04 genommen , die haben weniger Spannung aber 20A .
Hätte aber wieder eine extra Bestellung bedeutet.

Dank an alle die Tips zum Upgrade gaben.

Es bewährt sich m.E. erneut die Sysiphosmethode , jedes Bauteil einzeln zu prüfen/erneuern. Hier zB sind die Endstufenmodule in engen Schächten eingebaut , die abgesehen von Bias , DC-Null und Railspannungen keine Messungen oder gar Lötungen erlauben.
Da hilft nur gründlichster Check , dann fast immer erfolgreiche Inbetriebnahme ohne Module mit WireWrap oder Lötanschlüssen
mehrfach ein- und ausbauen zu müssen.
Bei jeder Bewegung wird auch der Drahtverhau mürber.
Außerdem braucht man die Schaltung nicht in allen Details verstehen,
man sieht ja in anderen Threads wie sich Reparateure mit großflächigen Messungen abquälen , die wegen der in sich gegengekoppelten Schaltungen nur verwirrende Aussagen bringen.

bukongahelas
Forest357
Ist häufiger hier
#50 erstellt: 01. Jul 2013, 22:31
Kurz nur zu Euren PC-Problemen:

schon mal was LINUX gehört??? Ich habe eine Uralt-Laptop und arbeite mit LINUX Mint (kann man parallel
auch windoof installieren) und das geht ab wie die Post! Unter Win XP hab ich meine Scanner NIE
zum Laufen gebracht, aber unter LINUX geht alles super! Der Rechner bootet in nicht mal 20 sec, obwohl
etliches an Weichware drauf ist.
Und was kostet es??? NIX!!!! Null komma nichts!
Nur mal so zur Info

Adrian
anymouse
Inventar
#51 erstellt: 01. Jul 2013, 22:39
Linux (oder auch Apple) kann manchmal schön sein, problematisch wird es aber, wenn es die benötigten Spezialprogramme nicht für dieses Betriebssystem gibt.
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kathalena am 05.01.2007  –  Letzte Antwort am 07.01.2007  –  46 Beiträge
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