Sony CD Player Reperatur

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SonyKassettenkaiser
Inventar
#1 erstellt: 19. Jul 2015, 12:27
Liebe Hifigemeinde,

ich habe seit gestern ein Problem mit meinem sony CDP 711. Ich hatte noch gestern Nachmittag CDs
gehört und wollte Abends noch eine Scheibe einwerfen. Doch dann, als ich sie eingelegt hatte kamen nur ein paar merkwürdige Geräusche aus dem Gerät. Heute hatte ich ihn geöffnet undfestgestelle, dann er die CDs ganz normal liest, wenn ich die CD von Hand andrehe.
Ansonsten immer dasselbe Fehlerbild.

Ist der Motor defekt?

Hoffentlich kann man das gelöst bekommen.


Viele Grüße vom Sony Kassettenkaiser
Ralf_Hoffmann
Inventar
#2 erstellt: 19. Jul 2015, 12:58
Ob der Motor def. ist, oder z.B. ein mechanisches Problem vorliegt, dürfte per Ferndiagnose eher schwierig werden. Vielleicht liest ja jemand mit, der dir die richtigen Fragen stellt, um das Problem zumindest einzugrenzen.
Vieles lässt sich wieder richten, wenn du über die nötigen Werkzeuge und Fachkenntnisse verfügst.

Wen dem nicht so ist, wird´s schwierig - denn eine Werkstatt die sich dieses kleinen Sonys annimmt, wirst du kaum finden.
Und selbst wenn, wäre das Quark, da die Reparaturkosten den Wert des Gerätes deutlich übersteigen würden.

Kurzum: Kauf dir einen Neuen: http://www.ebay.de/i...&hash=item20feb47024
wenn es dann unbedingt das Modell sein soll.
Bollze
Inventar
#3 erstellt: 19. Jul 2015, 13:46
Wenn der Player in letzter Zeit kaum genutzt wurde, tippe ich, dass die Lager in Motor zu schwergänig sind, weil die Schmierung klebt oder verbraucht ist und dass die Kontaktbahnen, wo die Kohlen langschleifen etwas oxidiert sind. Kein ungewöhnlicher Fehler mit den Alter.
Das Problem kenne ich vor allen oder es ist mir erstmals aufgefallen bei den Philipslaufwerk CDM 12, dort macht der Motor quietschende und kratzende Geräusche am Anfang einer CD.. Man könnte sagen, das Laufwerk "jammert"
Andere Laufwerke sind auch nicht immum dagegen. Dieser Player hat das Standardlaufwerk SONY KSS240 drin.

Bevor ich den Player in die Tonne werfe, weil ich kein Geld mehr reinstecken will :
ziehe ich erstmal das Standardprogramm durch : den Motor von Elektronik abklemmen, ( den richtigen Stecker ziehen) mal mit 9..12 Volt mit Hochgeschwindigkeit etwas laufen lassen . Dabei werden die Lager erstmal wieder leichtgänig und die Kohlen schruppen ihre Bahn blank.

Stellt sich ein Erfolg ein, der aber nicht von Dauer ist, ziehen ich härtere Massnahmen durch, dazu das Laufwerk ausbauen / Lasereinheit ausbauen und weglegen : ich sprühe Kontakspray in die Öffnungen an der Motorunterseite, kurz einwirken lassen, wieder 9..12 Volt dran, auslaufen lassen. Versuche dann die Lager zu ölen, man kommt teilweise nichtran, in einigen Fällen habe ich den Motor mal komplett in Feinmechanik -ÖL getaucht/vollgepumpt und dann wieder drehen lassen , so das Öl in die Lager kommt. ( ist ne Sauerrei) Danach den Motor auslaufen lassen, er hat kleine Öffnung am Boden, danach das Laufwerk reinigen. Der Haken dabei ist, dass auch Öl ( = sehr guter Isolator) zwischen die Kohle und Schleifbahn kommt, so das der Motor anfangs nochmals aussetzen kann.
Bei den Einbau der Lasereinheit, die Schiene schmieren, so dass der Laser geschmeidig rutschen kann.



Bollze


[Beitrag von Bollze am 19. Jul 2015, 14:02 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#4 erstellt: 19. Jul 2015, 14:25
Auch mal eine andere CD probiert?
SonyKassettenkaiser
Inventar
#5 erstellt: 19. Jul 2015, 15:36
Also der CD Player der Stand nicht lange rum. Ich hatte ihn jetzt nur eine Woche nicht benutzt, davor fast täglich und er lief ja als ich aus dem Urlaub wieder kam am Nachmittag noch, nur hat gestern Abend nicht mehr. Vielleicht sollte ich ihn mit manueller Hilfe ne Weile laufen lassen, wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass es von einer Woche schon Standschäden gibt.
Bollze
Inventar
#6 erstellt: 19. Jul 2015, 17:35
Das Gerät ist eben alt, die Schmierstoffe sind verbraucht oder können sogar behindern, da können sogar kurze Ruhephasen die den Player einrosten lassen.
Lass ihn ruhig mal dauerlaufen, das ist eine ähnliche Kur, wie den Motor mit 9..12 Volt drehen lassen, nur dass das Verfahren länger dauert und weniger effizient ist .


Bollze


[Beitrag von Bollze am 19. Jul 2015, 17:50 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#7 erstellt: 19. Jul 2015, 17:41
Auch können Elko´s in der Motorelektronik und im Netzteil die Übeltäter sein.
SonyKassettenkaiser
Inventar
#8 erstellt: 19. Jul 2015, 21:48
Also alle Elkos sehen ok aus. Hatte vorhin dann den Dauerlauf gestartet. Er lieft erstaunlicherweise ohne Hilfe an, aber in den hinteren Tracks kamen immer Störgeräusche. Linse hatte ich gereinigt, werde morgen mal die Führungsstange und die Zahnräder neu einfetten, obwohl ich das vor einem Jahr schon mal gemacht hatte.
Rabia_sorda
Inventar
#9 erstellt: 19. Jul 2015, 21:53

SonyKassettenkaiser (Beitrag #8) schrieb:
Also alle Elkos sehen ok aus. ...


Zu ca. 90% sieht man ihnen den Defekt nicht an (wie bei fast allen Bauteilen). Dazu muss man sie auslöten und messen.

Viel Erfolg beim schrauben!
Bollze
Inventar
#10 erstellt: 20. Jul 2015, 06:30
Elko muss man nicht unbedingt ausbauen zum Prüfen Die Arbeit und vor allen Zeit kann man sich auch sparen.
Mit den ELV- ESR 1 kann Elkos auch im eingebauten Zustand messen. Die Messung in Zweifel mit den Ohmmeter gegenchecken, um einen Kurzschluss des Elkos auszuschliessen, was sehr selten ist und normalerweise eine Schaltung auch lahm legt, wenn der betreffende Elko einen Elko- üblichen Job als Spannungspuffer ausübt. <- Erkennt man daran, dass der Elko mit einen Anschluss an der Masse hängt.
Wo und wie das ELV-ESR 1 funktioniert, steht in diesen Dokument.
http://files.elv.de/...ds/52699_ESR1_UM.pdf


Das knistern am Ende einer CD ? Sollte Schmierung, Elkos und die abzuspielende CD in Ordnung sein. Dann ist höchstwahrscheinlich die Lasereinheit verbraucht.

Bollze


[Beitrag von Bollze am 20. Jul 2015, 06:39 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#11 erstellt: 20. Jul 2015, 17:31
@Bollze

Ich bin jetzt nicht davon ausgegangen, dass jeder dieses ELV- ESR 1 zu hause hat...
Dominik.L
Inventar
#12 erstellt: 21. Jul 2015, 00:25

Das knistern am Ende einer CD ? Sollte Schmierung, Elkos und die abzuspielende CD in Ordnung sein. Dann ist höchstwahrscheinlich die Lasereinheit verbraucht.

Bollze


Eher nicht, denn dann wäre der Fehler auch am CD Anfang. Die EInleserate ist innen wie aussen gleich !

Fehler kann sein, das sich das Chassis abgesenkt hat und die Disk am Ende, mit der nach aussen laufenden PU leicht schleift.
Bei dieser Gerätegeneration kann es auch sein, das der Clamper defekt ist und die CD nicht mehr sauber mitgenommen wird.
Auch der Motor kann Fehlerursache sein, allerdings bringen diese Küchentischbasteltips wie "Nachölen" oder mit 9-12V
(Könnte kot... wenn ich sowas lesen muß) absolut nichts.
Motorschaden kannst Du am HF-Bild sogar selbst messen, musst also nichts ausbauen und mit irgenwelchen Dingen rumhantieren.
und schon gar nicht mit Überspannung am Motor !

Zum ESR1:
Schönes billiges Spielzeug aber ohne Erfahrung welcher Wert bei welchen Kondensatoren stimmig sein muß ist es eben
nur ein "Ich _ bin _wichtig _ Spielzeug" nicht mehr, nicht weniger.

Gerade bei den Sonygeräten gibt es oft bestimmte Kondensatoren die "einfach so" Ihren Wert verlieren....manchmal nur minimal
aber gerade im HF-Bereich schnell zu einem Problem werden kann. Dabei sieht man es den "Burschen" nicht an, ob sie def. sind

Ob sich eine Reparatur lohnt kann ich schwer sagen aus der Ferne, Sicher ist, das die Sonygeräte leider im Gebrauchtpreismarkt
schon fast verschenkt werden.... also dann eher was für Liebhaber
Bollze
Inventar
#13 erstellt: 21. Jul 2015, 08:12

Dominik.L (Beitrag #12) schrieb:

Zum ESR1:
Schönes billiges Spielzeug aber ohne Erfahrung welcher Wert bei welchen Kondensatoren stimmig sein muß ist es eben
nur ein "Ich _ bin _wichtig _ Spielzeug" nicht mehr, nicht weniger.



Ja, was denn sonst ? wer mit den Messwerte nichts anfangen kann, wird mit jeden Messgerät nichts anfangen können.
Ich bin finde die Beschreibung für dieses Gerät ist sehr sehr gut gelungen, so dass man auch den Sinn und Funktion des Gerätes und des "ESR" verstehen kann.
Mit den ersten Messungen kommen schnell die nötigen Erfahrungen hinzu.
In HF- Schaltungen muss man höhere Massstäbe beim ESR ansetzen.
"Wichtig machen" und "billiges Spielzeug" passt nicht zusammen. Und wer ein Statussymbol braucht, muss was sich anderes kaufen.
Vielleicht wirft die Firma Appel mal ein ESR- Meter auf den Markt...Das "I-Meter" oder so
Für mich ist das ESR von ELV ein unverzichtbarer Helfer geworden
Wer sich ein ESR-Meter kauft, hat sicher begriffen, dass man defekte Elkos, Zitat "Burschen", an dessen Aussehen nicht immer erkennt. ;

Mal unabänig davon, welche Fehler hier tatsächlich vorliegt, ich mach hier auch nur Ferndiagnose, das Gerät selber in Augenschein nehmen zu können ist was anderes..
Nichtölen bringt nichts ?
Beispiel : ein altes Philips CDM 2 Laufwerk macht Geräusche, spielt schlecht oder nicht ab, es ist ein häufiger altersbedingter Fehler. Diagnose: das obere Lager klebt, es ist unereichbar Was machst du nun ? Neuteil beschaffen aus alten Lagerbeständen ? wo die Schmierstoffe wahrscheinlich altersbedingt auch schon kleben. Ich tauche das Teil in Öl ( natürlich ohne Elektronik und Lasereinheit) und bekomme das Problem so gelöst.
Nach meine zahlreichen Erfahrungen bis heute kann ich sagen :
Feinmechanik Öl zerstört die Motoren nicht. Nicht bei der CDM, die 0815 Motoren der KSS , Sanyos oder ähnliches. Schlimmstenfalls gibs anfänglich Kontaktprobleme.
Mit den 9..12 Volt bekommt man einen CD- Motor nicht kaputt, auch nicht die 0815 Dinger des KSS 240 Laufwerks. <- Natürlich sollten man die Motoren nur kurz und unbelastet laufen lassen.
Beispiele für Motorenprobleme
1)Einer meiner Technics CD-Player gekauft als 12 Jahre altes unbenutztes Gerät, welches defekt war, hatte ein Problem mit klebende Lager oder Kontaktprobleme (CD-Motor).. also die Probleme gibt es tatsächlich und es ist nicht selten. Das Geräte spielt jetzt schon viele Jahre bis heute, steht jetzt intakt auf Halde oder in meiner Sammlung, je nach dem, wie man es sieht.
2) Alter Orion Videorecorder, vermochte es nur noch selten die Kassetten auszuwerfen, den betreffenden Motor mit Highspeed drehen lassen und der Kassettenauswurf funktioniert wieder zuerlässig.
3 bis X) einige "jammende" CDM 12 Laufwerke...
....
Knistern am Ende ? Ok, bei der Diagnose habe ich mich ziemlich weit aus den Fenster gehangen. In einigen Fällen, also nicht immer, konnte ich das Problem durch den Tausch der Lasereinheit abstellen.


Bollze


[Beitrag von Bollze am 21. Jul 2015, 08:30 bearbeitet]
Dominik.L
Inventar
#14 erstellt: 21. Jul 2015, 08:30
Moin Bolze,

Ja, was denn sonst ? wer mit den Messwerte nichts anfangen kann, wird mit jeden Messgerät nichts anfangen können.
Ich bin finde die Beschreibung für dieses Gerät ist sehr sehr gut gelungen, so dass man auch den Sinn und Funktion des Gerätes und des "ESR" verstehen kann.
Mit den ersten Messungen kommen schnell die nötigen Erfahrungen hinzu.


Hmmm...denke habe mich zu "kurz" ausgedrückt ?
Messe einmal 3 neue Elkos verschiedener Hersteller, dann verstehst Du was ich meine....
Während der ELNA noch als "super" durchgeht sind bestimmte Matsushitas mit dem selben Wert schon Schrott.
Eff. braucht man, um richtig zu messen auch die Datenblätter der jeweiligen Kondensatoren als Referenz.


Beispiel : ein altes Philips CDM 2 macht Geräusche, spielt schlecht oder nicht ab es ist ein häufiger altersbedingter Fehler. Diagnose: das obere Lager klebt, es ist unereichbar Was machst du nun ? Neuteil beschaffen aus alten Lagerbeständen ? wo die Schmierstoffe wahrscheinlich altersbedingt auch schon kleben. Ich tauche das Teil in Öl ( natürlich ohne Elektronik und Lasereinheit) und bekomme das Problem so gelöst.


Bei einem Philips mit Linearantrieb schmierst du das mech. Lager und nicht den Motor.
Die Traversetechnologie ist zum KSM-Laufwerk eine ganz andere und nicht vergleichbar.
Ich schreibe aus Erfahrung (es ist ja auch schon etwas länger mein Beruf und möchte dem Threadsteller helfen.
Man darf die Laufwerke nicht über einen "Kamm" scheren, wie es viele immerwieder in den Foren tun, sie sind unterschiedlich und haben entsprechend unterschiedliche "Problemchen".

Daher auch meine Verärgerung über die sich immer wiederholenden "Beschädigungsaussagen"

Mit den 9..12 Volt bekommt man einen CD- Motor nicht kaputt,

Henge die 12V mal an den Linearmotor des Philips, den du oben erwähnt hast
Oder an bestimmte Laufwerke von Onkyo, SHARP....
Da ist sofort Schicht im Schacht.
Für den Motor des KSM-Laufwerkes, sollte er es sein, gibt es 2 Möglichkeiten: Austausch oder Zerlegen und Kommutator überholen.
Alles andere führt nur kurzzeitig zum Erfolg, danach ist wieder das Gleiche...und man muß das Gerät wieder zerlegen und ...nochmal das Ganze.

Wie schon geschrieben, es ist mein Beruf, man kann von meinen Erfahrungen lernen, muß es aber nicht

Grüße
Dominik
Bollze
Inventar
#15 erstellt: 21. Jul 2015, 10:52
Ja sicher, einigen alten CDM-Laufwerken oder Laufwerken von anderen Hersteller haben einen linearen Motor drin( "bürstenfrei", mit Elektronik dran), dort kann nicht so einfach höhere Versorgungsspannung anlegen, um die Drehzahl zu erhöhen, man zerstört sie, richtig. Ich halte aber die Mitglieder hier von nicht für so naiv, dass sowas wirklich machen würden. Andere sollten es sein lassen, müssen sich so oder so einen neuen CD-Player kaufen.

Den Motor Ölen und den Motor Highspeed drehen lassen, sind zwei Massnahmen, die man ja nicht zwingend gemeinsam anwenden muss. Jeder wie er meint, ob und wie es braucht.
Generell gilt bei einen CD-Laufwerk, alles muss geschmeidig laufen. Wie man das letztendlich realisiert, ist jeden selbst überlassen.

Hier in diesen Fall hier geht es um ein SONY KSS 240 Laufwerk.
Bei diesen SONY sind "stinknormale" Motoren verbaut, die auch mal kurz und ohne Last mit 9..12 Volt betreiben kann. Selber schon zig mal gemacht.
Ob es nun hier die Lösung ist weiss ich, sollte aber für jeden versierten Schrauber machbar sein und wenn er sich an die Anleitung hält sollten kein weiterer Defekt enstehen.

Das Neuware bei den Elkos unterschiedliche ESR haben, ist klar, die Unterschiede kann das auch mit ESR 1 von ELV messen. Es misst zwei Stellen nach dem Komma. Ich erkenne auch hier keine Nachteil an diesen "billigen" Gerät. Ein Knackpunkt wäre höchstens die 60 kHz Messfrequenz, andere Geräte messen oft mit 100kHz, deswegen können die Messergebnisse zwischen diesen Geräten unterschiedlich sein. Ein weiteres Problem, es erkennt kurzgeschlossende Elkos nicht. Kurzgeschlossende Elko sind aber sehr selten und man kann sie mit einen Ohmmeter (an jeden Multimeter) gegenchecken.

Matsushita Kondensatoren ( Panasonic) sind relativ einfach zu beschaffen. Um sicher zu gehen, kauft man gleich hochwertige Elkos von diesen Hersteller, so kam man das Qualitätsproblem umgehen.
Mir ist kein CD-Player bekannt, wo der ESR eines verbauten Kondensator extrem kritisch war, wo also einen Kondesator von z.B. 0,5 durch einen mit 0,05 ESR ersetzt werden musste und damit die Probleme vom Tisch waren, <- als Beispiel mal. Solches kritisches Verhalten kann ich mir höchstens bei den uralten Playern vorstellen, damals wo man die CD- Technik durch die Halbleiter/ICs noch nicht richtig Griff hatte und man das eben über mehr und besseres passives Material ausgleichen musste.


In den billigen DVD-Player von heute, da sind normalerweise nur mittelmässige Elkos drin und es werden sogar noch höherfrequente Signale verarbeitet und die Kisten spielen CDs meist problemlos ab. Nur sterben die Laser viel zu schnell.
Bollze


[Beitrag von Bollze am 21. Jul 2015, 17:59 bearbeitet]
hf500
Moderator
#16 erstellt: 21. Jul 2015, 19:46

Dominik.L (Beitrag #14) schrieb:

Hmmm...denke habe mich zu "kurz" ausgedrückt ?
Messe einmal 3 neue Elkos verschiedener Hersteller, dann verstehst Du was ich meine....
Während der ELNA noch als "super" durchgeht sind bestimmte Matsushitas mit dem selben Wert schon Schrott.
Eff. braucht man, um richtig zu messen auch die Datenblätter der jeweiligen Kondensatoren als Referenz.


Moin,
das ELV ist kein Spielzeug, sondern ein Hilfsmittel zur schnellen Ermittlung defekter Elkos.
Datenblaetter etc. brauche ich nicht, nur etwas Erfahrungswissen, welcher ESR in der Funktion des jeweiligen Kondensators nicht mehr zugelassen werden kann, bzw. ob der angezeigte ESR noch irgendwie mit der Kapazitaet des Kondensators zusammenpasst. Dazu ist es auch nuetzlich, bei neuen Elkos mal nachzumessen, was die so fuer einen ESR mitbringen. Ziemlich schnell weiss man dann, welche Kondensatoren noch drinbleiben koennen und welche man besser tauscht.

Was das Messprinzip angeht, so funktioniert das ELV genauso wie andere ESR-Messgeraete fuer den Service, der groesste Unterschied ist die Messfrequenz von 60kHz, die man hier aus irgendeinem Grund gewaehlt hat (ueblich sind sonst 100kHz). Ist aber fuer das Finden von toten Elkos in der Schaltung ziemlich bedeutungslos.

Die mitgelieferten Messtrippen sollte man allerdings noch "tunen": Die Bananenstecker abschneiden, beide Kabel mit Schrumpfschlauchstuecken zusammenfassen, wie in der Anleitung fuer Klebeband (igitt) beschrieben. Dann gute Laborstecker, ich habe Hirschmann-Bueschelstecker verwendet, montieren.

73
Peter
hf500
Moderator
#17 erstellt: 21. Jul 2015, 20:01
Moin,
"12V auf den Spindel- oder Vorschubmotor"
Nee, besser nicht, damit kann man den Kommutator "verbrennen", vor allem, wenn er an Kontaktschwierigkeiten leidet.
Besser anders reinigen: Ein kleiner Zisch K61 durch die Schlitze im Lagerschild in den Motor spruehen, und den Motor an ca. 3-4V haengen, laufen lassen und leicht mit dem Finger bremsen, damit er etwas "Strom zieht". Ausserdem spuert man so deutlich, ob der Motor ruckfrei dreht
So habe ich schon einige Motore, die ruckelnd liefen oder aus einer Rotorstellung heraus nicht anliefen, wieder ans Laufen bekommen.

73
Peter
Dominik.L
Inventar
#18 erstellt: 22. Jul 2015, 08:30
Beispiele für Dich Bollze:
ALLE Sonygeräte mit separaten BD-Boards erster Generation ( auch einige der 2. Generation!)
Einige der großen Espritserien mit SMT Kondensatoren
Da machen Differenzen von 0,2 zu 0,3 richtig was aus ...

Ich sehe aber, Du bist vehement damit beschäftigt, gegen meine Erfahrungen zu sprechen....und damit den Threrad
zu zerfetzen, das hilft dem Threadsteller nicht.
DU musst nicht meine Erfahrungen lesen/verstehen, das stellte nur eine Hilfe für den Threadsteller dar, für Dich nicht
Mach mit Deinen Geräten was DU willst aber gebe bitte keine Ratschläge, die ein Gerät beschädigen könnte an
den der Threadsteller hengt und ggf nicht unterscheiden kann was gut für sein Gerät ist und was nicht, gerade wenn
unerfahren.
Ich habe lange Jahre für einige jap. Hersteller gearbeitet (im Auftrag!) daher stammen meine Erfahrungen, die ich gerne Teile
aber nur solange auch jemand liest und versteht was ich meine und nich resistent dagegenschreibt....da macht es keinen Spass !
Ich kann da schon verstehen, warum einige "Kompetenzen" der letzten Jahre die hier schrieben, gegangen sind.....
Es ist Kampf geg. Windmühlen ! Ich muß die Infos nicht preisgeben, die an sich nur, wenn man es genau nimmt schaden.
Ich könnte es ja einfach auch so machen, wie es drei Jungs hier machen, und statt Infos, dem Threadsteller PN schreiben
und zur Reparatur bei mir überzeugen !!!

Hier klinke ich mich raus, denn dem Thradsteller helfen diese Aussagen nicht und er hat sich ja auch nicht mehr gemeldet
Viel Spass noch ben diskutieren
Bollze
Inventar
#19 erstellt: 22. Jul 2015, 23:19
Und hat der Sony CDP 711 diese kritischen SMD - Elkos verbaut ?
..
Deine Aussagen um das ESR 1 von ELV, kammen in einen arroganten und herablassenden Tonfall daher. Hättes deine Aussage auch begründen können, so dass ich die Bezeichnung " Billig" in Sinne von schlechter Funktion des Gerätes nachvollziehen könnte und deine Kritik verstehen könnte.
Kann ja sein, du hast das Messgerät selbst in Besitz und hast sehr schlechte Erfahrung gemacht.
Ein pauschale Abwertung eines Messgerätes, nur anhand seines Beschaffungspreises halte ich für unseriös.

Unterschiede von 0,2 ESR kann auch das ESR 1 sicher erkennen. Als Referenz zum Vergleich kann man auch entsprechende Neuelkos nehmen, also ein ESR-Meter muss nicht zwangsweise 100 % geeicht sein.
Für das Gerät gibt es eine sehr gute Anleitung, oben verlinkt von mir, diese sollte man sich wirklich mal durchlesen bevor man sich eine Meinung bildet, wenn das Gerät selber nicht nutzt.
Nebenbei ...
Das Gerät hat ein sehr niedrigen Energieverbrauch, die 9 Volt Batterie lebt sehr lange, eine Abschaltautomatik um Strom zu sparen.

Der Ton macht die Musik..
Konstruktive Kritik mit schlüssiger Erklärung, das bringt einen weiter.
Beispiel:
hf 500, er schreibt sinngemäss das Kommutar der Motoren verbrennen können , bei zu hoher Spannung <..ein berechtiger Einwand, hab ich so noch nicht betrachtet und man bekommt gleich eine Alternative geboten, die von jeden versierten Schrauber machbar ist.

Bollze
SonyKassettenkaiser
Inventar
#20 erstellt: 23. Jul 2015, 00:06
So, ab heute hatte ch wieder WLAN Zugang. Habe mich jetzt dazu entschlossen,
mir einen neuen CDP 711 zu beschaffen, den alten aber trotzdem versuchen zu
Reparieren, wenn möglich.
pelowski
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 23. Jul 2015, 16:21

Dominik.L (Beitrag #18) schrieb:
...Einige der großen Espritserien mit SMT Kondensatoren
Da machen Differenzen von 0,2 zu 0,3 richtig was aus ...

Hallo,

euer Streit interessiert mich eigentlich nicht, aber die oben gemachte Aussage schon.

Und dazu behaupte ich mal, wenn ein Elko im Neuzustand einen ESR von 0,2Ohm hat und
das Gerät bei einer Erhöhung des ESR auf 0,3Ohm seine Funktion nicht mehr erfüllt, dann
hat der Entwickler sehr viel falsch gemacht!

Grüße - Manfred
Dominik.L
Inventar
#22 erstellt: 24. Jul 2015, 01:02
Hi Manfred,

die BD-Boards dieser Serien waren alle Sch....
Das wusste auch Sony selbst und hat entgegen der Ersatzteil-Gewohnheiten die kompletten Boards als ET angeboten.
Für die meisten Siberdreher gingen die aber schon in der Garantiezeit diese Lagerbestände aus....

Ich denke mir ( wenn Du Dir die Schaltungen jeweils anschaust, verstehst Du was ich meine) ist nicht der Entwickler
sondern eher der rotstiftschwingende Bürohengst von der Finanzabteilung der Verursacher.

Das lustige an der Sache ist, das die Schaltung auch von anderen Mitbewerbern verwendet wurden und dort
ganz merkwürdigerweise lief.....wobei ich fast sicher bin, das diese Boards auch aus dem selben Werk kamen

Grüße
Dominik
SonyKassettenkaiser
Inventar
#23 erstellt: 26. Jan 2016, 01:31
Nur mal nog so ne Frage:

Gibt es eigentlich einen Klangunterschied zwischen Sony CDP 711, 715, 415, 911 und 915? Weil irgendwie kann ich mir zumindest zwischen den 7 benern und dem 4 er keinen Vorstellen. Was denkt ihr dazu? Oder gibts es vielleicht doch einen?
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