Grundig V 7500 defekt

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X-Runner
Neuling

#1 erstellt: 28. Nov 2015, 15:55

Hallo zusammen,

ich bräuchte einen Rat bzgl. eines defekten V 7500 ... habe (wie hier im Forum schon merfach erwähnt) bei meinem defekten Verstärker die Widerstände R118, R119, die beiden Zenerdioden und auch die beiden Elkos getauscht, da der Verstärker überhaupt nichts mehr tat ... hat aber leider nichts gebracht, der Fehler ist nach wie vor da und äußert sich so: beide Kanäle stumm, auf dem Display leuchten "Monitor" und "Line", obwohl die Tasten nicht gedrückt sind ... hat irgend jemand eine Idee was das sein könnte ?

Vielen Dank im voraus !

Rabia_sorda
Inventar

#2 erstellt: 28. Nov 2015, 16:10

Eine Idee...oder Vermutung, ja... da Ferndiagnose...

Ich Vermute keinen "elektronischen" Fehler, sondern eher einen Defekt der Tasten. Wenn diese nicht mehr vernünftig schalten, sei es mechanisch oder elektrisch, kann es zu solchen Fehlern kommen.

Sind denn alle Spannungen nach SM vorhanden und annähernd in der Tolleranz?

X-Runner
Neuling

#3 erstellt: 01. Dez 2015, 18:04

... ja, Spannungen sind vorhanden und auch in der Toleranz ... weiß momentan nicht wo ich ansetzen soll ...

Bertl100
Inventar

#4 erstellt: 02. Dez 2015, 15:54

Hallo zusammen,

ziehen denn die Lautsprecher-Relais an?
Miss doch mal nach, ob an den entsprechenden Pins der Schalter Mon/Lin die richtige Spannung anliegt!
Also entweder +21V oder 0V. Entweder sind die Schalter defekt, oder ... hm...

Gruß
Bernhard

hifibastler2
Stammgast

#5 erstellt: 13. Dez 2015, 13:49

Hallo zusammen,

also ich habe jetzt einen V7500 erstmals für 15,50 Euro erstanden und repariert, damit ich mitreden kann ;-), wo nur einer dieser 3,3 KOhm-Widerstände defekt, sprich durchgebrannt war. Nach Ersatz läuft er wieder, 8h-Test auch bestanden. Sehr interessant,das der Widerstand ohne Vordefekte so einfach durchbrennt, möglicherweise hat der viele Kleber bei ihm einen Wärmestau verursacht.
Was mir bei dem Gerät auffällt:
- Höhenregler schafft deutlich weniger Anhebung wie von den Vorgängern gewohnt = schlecht
- kein Deckel am Boden, um die Hauptplatine in situ zu reparieren = sehr, sehr schlecht
- Levelschalter massive Aussetzer, mit Kontakt 61 zu beheben = gewohnt
- Lautstärkepoti kratzt ab 11 Uhr wie Sau, auch gut mit K61 zu beheben =gewohnt
- Displayscheibe neigt zur Trübung = ganz, ganz schlecht
- Alufront nur noch rechts und links in Teilen = schade
- Regelknöpfe und Taster recht wertig = gut
- geringer Stromverbrauch in Leerlauf und Schwachlast = gut für die Umwelt und den Geldbeutel
- wertiges, großes Fluoreszenzdisplay = Hut ab

Weiß jemand, was das Teil neu gekostet hat, finde im Netz nichts.

Gruß
Thomas

Bertl100
Inventar

#6 erstellt: 13. Dez 2015, 15:05

Hallo zusammen,

noch ein paar Kommentare von mir :-)

Der 3.3k Widerstand stirbt ausschließlich durch den Kleber, er wird "aufgefressen". Daher Kleber gründlich entfernen.
Diese Probleme ziehen sich durch viele Geräte aus den 80ern hindurch. Feinschlüsse und/oder defekte Bauteile durch Kleber. Der Kleber frisst Keramik-Cs, Widerstände, TO92 Transistoren, ...

- Höhenregler schafft deutlich weniger Anhebung wie von den Vorgängern gewohnt = schlecht
--Da würde ich vielleicht mal nachschauen. Hab hier auch einen am Laufen und gerade probiert -
Das könnte ich nämlich nicht bestätigen!

- kein Deckel am Boden, um die Hauptplatine in situ zu reparieren = sehr, sehr schlecht
-- allerdings ...

- Lautstärkepoti kratzt ab 11 Uhr wie Sau, auch gut mit K61 zu beheben =gewohnt
-- Bei dem Poti liegt es meist an Fett, das von der Lagerbuchse auf die Schleifbahn gekrochen ist

- Displayscheibe neigt zur Trübung = ganz, ganz schlecht
-- Meist ist sie nur von hinten verdreckt. Leider kommt man da ohne großere Demontagearbeiten nicht ran.

Gruß
Bernhard