Pioneer SX 5560 - kracht nach ca 15 - 30min

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Baba_O´Riley
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 14. Jan 2016, 01:20
Hallo und Grüß Gott,

Ich kenne mich null komma null mit Elektrotechnik aus. Was ich kann ist löten

Der Pioneer funktioniert eigentlich super.. alles geht, Sender werden empfangen, der Sound ist gut.
Nur leider hat er Momentan das Problem dass er, anscheinend wenn er warm wird plötzlich extrem zu krachen anfängt.
Das dauert aml 15min mal ne halbe Stunde bis es los geht also vermute ich es könnte mit der Wärme zusammenhängen.
Er wird aber nicht übermässig warm sondern ganz normal.

Das Krachen ist kein leises Krachen in der angweählten Lautstärke sondern wirklich eher explosiv, Maschinengewähr artig (ohne natürlich den exakten Abständen sondern mit verschieden kurzen Abständen.

Kennt hier jemand das Phänomen? Was könnte das sein ?

Vielen Dank im Vorraus
Rabia_sorda
Inventar
#2 erstellt: 14. Jan 2016, 01:42
Der Fehler klingt nach kalten Lötstellen, internen Wackelkontakten oder oxidierten Schaltern.

Betätige mal alle Schalter (nicht Netzschalter) ca. 30x. Dadurch löst sich die Oxidation. Teste ihn dann nochmals.

Krachen noch vorhanden, dann alle Lötstellen kontrollieren.
Baba_O´Riley
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 14. Jan 2016, 01:45
Die Schalter sind es nicht. Hab ich probiert. Schlaterkrachen kenne ich auch nicht so laut. Es ist wirklich sehr laut.
Aber ich werde mal ausschau nach klaten Lötstellen halten. Vielen Dank für den Tip.
Dominik.L
Inventar
#4 erstellt: 14. Jan 2016, 11:12
Kalte Lötstellen wirst du bei einem Pio nicht finden ( Ausser Heldlöter waren schon dran )

Frage:
Geräusche nur im Tunerbetrieb oder auch mit anderen Signalquellen ?
Lennart777
Inventar
#5 erstellt: 14. Jan 2016, 11:26
Gerade diese Serie SX-XX50 (oder eben in schwarz SX-55XX) haben an den Kabelverbindungen zu den Steckfassungen für die Endtransistoren
auf den Kühlkörpern fast immer kalte Lötstellen, die entweder für lautes Krachen nach der Erwärmung oder für plötzliches Anspringen der Schutzschaltung sorgen. Haben wir schon sehr oft gehabt. Dominik hat recht, dass die Platinen sehr ordentlich gelötet sind, es sind nur diese Doppellötstellen ganz oben am Platinenrand, die den Ärger machen.

Grüße
Lennart


[Beitrag von Lennart777 am 14. Jan 2016, 11:26 bearbeitet]
Baba_O´Riley
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 14. Jan 2016, 19:57
Danke Dominik, hast recht hab auch keine gefunden nur ein paar wo ich einfach mal pro forma drüber gegangen bin, ne nicht nur im Tunerbetrieb, auch bei Aux etc.
und Danke Lennart für den Hinweis, das werd ich heute Abend mal anschauen.

Super Forum, bin zwar kaum aktiv aber lesen tu ich hier wöchentlich manchmal täglich.
Baba_O´Riley
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 14. Jan 2016, 23:09
Pioneer sx 5560 relaisplatine

Die Zuleitungen zu den Endstufentransistoren waren ok. #
Aber dass ich das nicht gleich gesehen habe ???
Die Kondensatoren auf der Relaisplatine sind doch hinüber/ausgelaufen oder?
Ich habe trotzdem zusätzlich den Verdacht das ich einen Endstufentransistor geschrottet habe ...
Wo kauft man sowas üblicherweise ein? gibts die noch?
Baba_O´Riley
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 14. Jan 2016, 23:12
Ach ja ich wollte noch erwähnen dass das Problem anscheinend nur den rechten Kanal betrifft.
Das hatte ich erst bemerkt als ich aus bequemlichkeit nur immer eine Box angeschlossen habe.
Der Linke Kanal läuft einwandfrei. Auf dem Rechten Kanal ist ein starkes Rauschen plus ab und an dieses ekelhafte laute Knacken/Krachen.

Gruß Baba
Rabia_sorda
Inventar
#9 erstellt: 15. Jan 2016, 02:12
Die Elkos sind definitiv ausgelaufen und anscheinend auch nicht original. Sind die schonmal getauscht worden?

Das Knacken kann durchaus von den Elkos kommen.

Wie lautet die Bez. der Endstufentransistoren?
Baba_O´Riley
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 15. Jan 2016, 02:53

Rabia_sorda (Beitrag #9) schrieb:
Die Elkos sind definitiv ausgelaufen und anscheinend auch nicht original. Sind die schonmal getauscht worden?

Das Knacken kann durchaus von den Elkos kommen.

Wie lautet die Bez. der Endstufentransistoren?


Ich weiß es nicht. Ich hab denn so bei Ebay ersteigert.

Hier ein Bild der Transen

WP_20160115_00_48_51_Raw
Rabia_sorda
Inventar
#11 erstellt: 15. Jan 2016, 03:29
2SD388 NPN
Vcb = 150V
Vce = 140V
Veb = 7V
Ic = 8A
Pc = 80W
ft = 9Mhz

2SB541 PNP
Vcb = 110V
Vce = 110V
Veb = 6V
Ic = 8A
Pc = 80W
ft = 9Mhz

Ersatztypen:

MJ15003 NPN
Vcb = 140V
Vce = 140V
Veb = 5V
Ic = 20A
Pc = 250W
ft = 2Mhz

MJ15004 PNP
Vcb = 140V
Vce = 140V
Veb = 5V
Ic = 20A
Pc = 250W
ft = 2Mhz

oder:

MJ15024 NPN
Vcb = 400V
Vce = 250V
Veb = 5V
Ic = 16A
Pc = 250W
ft = 4Mhz

MJ15025 PNP
Vcb = 400V
Vce = 250V
Veb = 5V
Ic = 16A
Pc = 250W
ft = 4Mhz

Es würden noch TO-3 Transistoren passen, die aber aufwändiger zu verbauen wären.
Lennart777
Inventar
#12 erstellt: 15. Jan 2016, 11:23
Die Elkos sind nicht ausgelaufen, das sind Klebstoffreste von Werk aus. Diese Krachgeräusche können auch von den beiden Transistoren in der Differenzierstufe kommen.

Grüße
Lennart
Rabia_sorda
Inventar
#13 erstellt: 15. Jan 2016, 12:36

Lennart777 (Beitrag #12) schrieb:
Die Elkos sind nicht ausgelaufen, das sind Klebstoffreste von Werk aus.


Könnte auch möglich sein, wäre mir da aber nicht so sicher. Aber anscheinend wurden die Elkos schonmal getauscht und das Elektrolyt ist noch von den alten Elkos...wer weis das so genau
Lennart777
Inventar
#14 erstellt: 15. Jan 2016, 13:51
Na ja, Elektrolyt läuft selten nach oben! Oder der Receiver stand ganz lange auf dem Kopf??

Grüße
Lennart
Baba_O´Riley
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 15. Jan 2016, 18:58
Hallo,

Danke für die Antworten.
Kann man die vorgeschlagenen Alternativtransistoren einfach so verwenden?

Und wo finde ich die Differenzierstufe und die besagten Transistoren?
Lennart777
Inventar
#16 erstellt: 15. Jan 2016, 20:19
Warum will jemand, der sich nach eigenem Bekunden nulkommanichts in Elektronik auskennt, so einen Receiver selbst reparieren???

Grüße
Lennart
Baba_O´Riley
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 15. Jan 2016, 22:14
weil ich mir 200 Euro sparen will. Wenn man nur defekte Kondensatoren und Transistoren ersetzen muß also reinlöten wär das natürlich meine naive Wunschvorstellung.

Ansonsten verkauf ich den und geb das Geld lieber für eine Revision meines 5580 aus wenns soweit ist.
JohnTrp
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 16. Jan 2016, 01:42
Wenn Du nur stumpf reinlötest, bist Du quasi am Buchstabieren. Wenn Du das kannst, kannst Du aber auch lesen lernen.
Ein paar technische Grundlagen und den Schaltplan. In Zukunft wirst Du dann viel mehr als 200 Tacken sparen - und Spass macht's dann
noch viel mehr. http://www.hifi-forum.de/images/smilies/5.gif

lg john
Baba_O´Riley
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 16. Jan 2016, 02:15
ja ich dachte ja nur.. dann verkauf ich halt. ist sicher nur ein kleines bauteil und wäre cool wenn zumindest die folgenden Fragen noch beantwortet werden können.
Und irgendwann muss ma ja anfangen da ist der 5560 besser zum basteln geeignet wie mein 5580.
trotzdem danke für die konstruktiven und auch weniger konstruktiven Antworten :-)
Baba_O´Riley
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 16. Jan 2016, 02:16
ach ja ganz vergessen .. wo ist die Differenzierstufe ?
Baba_O´Riley
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 16. Jan 2016, 22:50
Super, er läuft seit 2 Stunden ohne Fehl und Tadel.
Anscheinend waren es wirklich kalte Lötstellen und zwar die "ausgelaufen aussehenden Kondensatoren" und rechts daneben der große Keramikwiderstand.
Wie hier schon richtig vermutet wurde da schon mal was gebastelt. Ich hoffe das war es jetzt.
Vielen Dank !
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