Pioneer SX-636 - Endstufe?

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R-S
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 09. Nov 2008, 17:13
Gleich zweimal schlug das Schicksal zu: bei meinem Pioneer-Receiver SX-636 trat nach vielen Jahren problemlosen Betriebs plötzlich - unabhängig vom Lautstärke-Balanceregler - im rechten Kanal ein Krachen, Knacken und Prasseln auf, das nicht von selbst weggehen wollte. Glücklicherweise konnte ich nach kurzer Zeit bei ebay einen technisch einwandfreien, aber optisch ziemlich lädierten SX-636 sehr günstig erwerben. Im Gehäuse des alten 636 spielte er dann ausgezeichnet – 10 Tage lang. Dann plötzlich nur noch ein Brummen auf beiden Kanälen.
Bei beiden Geräten kommt jedoch ein einwandfreies Signal aus dem „Tape Rec“-Ausgang, folglich dürfte es bei beiden Geräten die Endstufe sein, die die Probleme produziert.

Hat jemand einen Tip, wie man aus Komponenten des einen Geräts aus dem anderen wieder ein funktionierendes machen könnte? Bei dem einseitig defekten Gerät könnten es möglicherweis z.B. die Endtransistoren des rechten Kanals sein. Bei dem beidseitig ausgefallenen Gerät ist das wohl nicht sehr wahrscheinlich, denn dass die Endtransistoren zeitgleich auf beiden Kanälen ausfallen, dürfte wohl kaum denkbar sein. Also hatte ich mir gedacht, ich tausche erst den einen und – wenn das nichts bringt – dann auch den zweiten Endtransistor des einkanalig ausgefallenen SX-636 aus.

Spricht irgendetwas gegen dieses Vorgehen? Oder hat jemand einen besseren Vorschlag? Sollte man vielleicht eher versuchen, den zweikanalig defekten 636 wieder hinzukriegen? Am einfachsten wäre natürlich der Austausch der kompletten Endstufe, aber leider sind ja beide irgendwie hin......

Gruß
Rainer

tri-comp
Stammgast
#2 erstellt: 09. Nov 2008, 22:01
Hi Rainer,

This receiver is OLD, probably around 1974 I'm not sure, and it should have been re-capped in the power-supply and the output amplifiers long ago. (Re-cap = replacement of electrolytic capacitors)
If you don't do it, especially after leaving the receiver off power for an extended period of time, it will cause all kinds of problems when it's re-connected. The amplifier will self-oscillate and kill the output-transistors or the power-supply will give-off high ripple on the supply lines, causing loud hum. Or both.
I recommend NOT to connect vintage equipment you buy off e-bay or any place else before letting someone with repair-skills have a look inside. It could save you from a disaster like this SX-636.
Probably it can be fixed and hopefully only the power-supply is defective. If not, well...

At least I can help you with a copy of the service-manual
PM me with your e-mail address

mfg,

/tri-comp

P.S.
Like your Wolfman-avatar. I used to listen to his shows on AFRTS (Armed Forces Radio and TV Service) where I once worked. Actually around the time when your SX-636 was spit new


[Beitrag von tri-comp am 09. Nov 2008, 22:04 bearbeitet]
R-S
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 10. Nov 2008, 23:37
Hi tri-comp,

thank you for the good advice and the manual. This is really great. Hope it will save my receiver!


Nach tri-comps Hinweisen weiß ich nicht, ob die von mir ins Auge gefaßte Vorgehensweise (Endtransistoren austauschen) noch Sinn macht. Falls jemand dazu noch Rat weiß: bitte nur zu, wird gerne angenommen!



Gruß
Rainer
R-S
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 14. Nov 2008, 23:07
Hat denn sonst keiner einen Tipp???

Rainer



[Beitrag von R-S am 14. Nov 2008, 23:08 bearbeitet]
armin777
Gesperrt
#5 erstellt: 15. Nov 2008, 11:31
Hallo Rainer,

also das stückweise Tauschen der Transistoren ist ein absolut nicht empfehlenswertes Vorgehen!! Da Du nach dem Austausch eines Transistors das Gerät wieder einschalten würdest, ginge der intakte Transistor unter Umständen auch sofort kaputt, aus den gleichen Gründen, wie der erste.

Sinn macht so eine Reparatur nur dann, wenn man systematisch mit einem Meßgerät zunächst ermittelt, welche Bauteile defekt sind, wobei man am besten auch versteht, was die Transistoren für Funktionen innerhalb der Endstufe haben und was passiert wenn irgendwo ein Kurzschluss oder eine Unterbrechung stattfindet. Wenn einem das alles nicht klar ist, beziehungsweise, wenn einem das zuviel ist, sich dieses Wissen anzueignen, sollte man die Reparatur besser nicht selbst angehen. Ausser den erhaltenswerten Geräten, nimmt auch das Selbstwertgefühl Schaden.

Beste Grüße
Armin
R-S
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 21. Nov 2008, 22:24
Danke Armin! Leider habe ich die von dir angesprochenen Fähigkeiten und Kenntnisse nicht, bin nur technikinteressierter Laie, der mit dem Lötkolben umgehen kann und einfache Dinge richten kann. Bliebe nur die Reparatur durch einen Fachkundigen. Das aber lohnt sich nicht, auch wenn ich an meinem SX-636 hänge (wie auch an meinen anderen Pioneers).

Vielleicht kann mir aber jemand empfehlen, welches der beiden Chasis ich mir ggf. vornehmen sollte: das mit dem plötzlich aufgetretenen Krachen, Knacken und Prasseln im rechten Kanal oder das mit dem ebenfall plötzlich aufgetretenen Brummen auf beiden Kanälen? Tri-comp empfahl das Auswechseln der Elcos im Netzteil und in der Endstufe, sollte ich das vielleicht mal probieren? Vielleicht bei dem Gerät mit dem beidkanaligen Brummen?



Gruß
Rainer
Kirschi1988
Inventar
#7 erstellt: 21. Nov 2008, 23:27
Hallo!
Kommt bei dem Brummenden nur noch brummen oder ist das geräusch eher im hintergrund des normalen Tons zu hören?
Bei letzteren stimmt irgenetwas mit der netzsiebung/entstörung nicht, dann könnten tatsächlich die Grossen Elyt-kondensatoren deffekt sein! Dann könnte noch eine diode im glechrichter deffekt sein, das führt in manchen fällen auch zu einem brummen! Hast du ein Digital Multimeter mit Diodentest? Dann kannst du die Gleichrichter ja mal prüfen, bzw. beim Krachenden Gerät die transistoren in der endstufe! Sei aber vorsichtig, denn dort liegen manchmal spannungen über 50Volt an, und das auch noch nach dem auschalten!
R-S
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 21. Nov 2008, 23:42
Hallo Kirschi1988,

danke für die Antwort!
Beim Brummenden gibt es nichts außer Brummen, leider! Allerdings kommt ein sauberes Signal aus dem Tape-Rec.-Ausgang, insofern meine Vermutung, es könnte die Endstufe hin sein. Offenbar sehr laienhaft gedacht, wie ich von Tri-comp erfahren durfte.

Leider habe ich kein Multimeter mit Diodentest, nur ein normales Multimeter.

Gruß
Rainer
Kirschi1988
Inventar
#9 erstellt: 22. Nov 2008, 00:04
Hi!
Wenn nur Brummen zu hören ist könnte das Signal garnicht erst zu den endstufen gelangen, eine möglichkeit währe jetzt sofern die Endstufen eine eigene Platine haben diese vom brummenden Gerät ins andere einzubauen und umgekehrt ev. hast du dann ein funktionierendes Gerät und eins mit zwei deffekten! dazu müsste aber eines einen deffekt in der Endstufe haben und das andere einen anderen Deffekt, ist das so, sollte sich nach dem umbau eines der Geräte als vollfunktionsfähig erweisen! Mach solche experimente aber nur wenn du in kauf nehmen kannst dass nachher auch andere Teile abrauchen (die Gefahr besteht dann nähmlich noch)! Und ach ja es kann hilfreich sein vorher mal die ausgabngsspannung des netzteils zu überprüfen und noch andere spannungen nachzumessen und bei beiden geräten zu vergleichen! Und mach mal ein paar Fotos von dem ganzen Krempel ev. erkenne ich daraus noch andere machbare Möglichkeiten!
R-S
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 22. Nov 2008, 23:08
Danke Kirschi, klingt sehr gut, dein Vorschlag, ähnlich hatte ich ja auch schon gedacht, allerdings wollte ich die Endtransistoren Stück für Stück tauschen.
Funktioniert natürlich nur, wenn wirklich eine der beiden Endstufen intakt ist und die andere einen Fehler aufweist. Ich befürchte nur, dass in beiden Fällen die Endstufe betroffen ist, weil in beiden Fällen am Tape-Rec.-Ausgang ein einwandfreies Signal anliegt. Aber probieren kann man es ja, derzeit sind beide Geräte eh nicht zu gebrauchen und eine Reparatur durch einen Fachmann käme viel zu teuer. Die Endstufen scheinen auch leicht ausbaubar zu sein (muß man beim Komplettausbau auch auf evtl. vorhandene Restspannungen an den Transistoren achten?).
Ich habe den Krachenden ohnehin gerade geöffnet, da werde ich morgen ein Foto machen und es hier einstellen. Beim anderen Gerät - dem Brummenden - sieht es ja identisch aus. Ich werde dich per PM benachrichtigen, wenn das Foto on ist. Aber viel sehen wirst du da wohl nicht, befürchte ich....
R-S
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 23. Nov 2008, 17:08
....wie ich soeben sehe, ist the godfather of Marantz/Pioneer - Helmut Thomas (Ruesselschorf) - gerade online. Helmut, falls du das hier liest, was hältst du von dem Endstufen-Tausch-Vorschlag von Kirschi?

Kirschi1988
Inventar
#12 erstellt: 23. Nov 2008, 22:34
Hallo!...
...Mal wieder. Ich bin zwar nicht Helmut Thomas, aber ich kann nur sagen dass wenn man die gesamte Endstufe also die ganze Platine tauscht, mann die gefahr bannt dass dadurch noch mehr Transen kaputt gehen da du dann auch die anderen deffekten Teile mittauscht, also auf keinen fall nur die Transistoren tauschen dabei könnte noch mehr kaputt gehen! Schau dir beim brummenden doch einmal die Vorstufe an (weis jetzt nicht genau wie der SX-636 innen aufgebaut ist aber ich meine diese Klangregelung) eventuell ist die hinüber, versuche mal die von der Endstufe zu trennen (lässt sich die signalleitung eventuell einfach abstecken), wenn dann das brummen weg ist und alles still ist dann hatt die wahrschewinlich einen Fehler! Und fast hättre ichs vergessen, nähmlich kann der REC-Out bei manchen geräten sogar noch funktionieren wenn sonst garnix mehr geht, also kann man daraus auf überhaupt nichts schliessen, ich habe nähmlich eine endstufe bei der dieser sogar einen otput hergibt wenn der Reciever ausgeschaltet und von Netz abgesteckt ist (der schleift das signal also einfach über den mechanischen inputschalter durch)!
R-S
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 23. Nov 2008, 22:48
Danke für die erneute Antwort, Kirschi1988. Ich habe dir inzwischen wegen der Bilder eine PM geschickt. Vielleicht kannst du beim Betrachten der Bilder irgendwas erkennen, was ich nicht sehe. Auftrennen läßt sich die Endstufe von der Vorstufe leider nicht, das geht erst ab dem nächstgrößeren Modell, dem SX-737.

Gruß
Rainer
Kirschi1988
Inventar
#14 erstellt: 23. Nov 2008, 23:49
Hallo!
Ich habe da vielleicht etwas falsch ausgedrückt nähmlich meine ich mit "Vorstufe" (das nennt man eigentlich wirklich nicht so) dieses Klang und Lautstärke regel Platinen Teil das sollte separat sein!

Des weiteren wurde an dem Gerät schonmal ordentlich rumgelötet, und zwar sind die beiden Transistoren die in der nähe der Leistungstransistoren auf der Platine sind zwischen rechts und links verschieden, des weiteren sind die leistungstransistoren unterschiedliche fabrikate, da ist bei zwei ein rotes label drauf bei den anderen zwei ein schwarzes - wurden also schonmal früher getauscht! Mache auch fotos von dem brummenden Reciever vielleicht kann man da noch mehr erkennen!
R-S
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 24. Nov 2008, 01:38
Das ist zutreffend. Vermutlich beim Vorbesitzer - also vor etlichen Jahren - wurden die Darlington-Transistoren auf einem Kanal ersetzt - einschl. einiger Widerstände in dem gleichen Bereich. Beim Brummenden ist noch alles im Originalzustand. Insofern unterscheiden sich die beiden Geräte.

Für Bilder vom Brummenden muß ich diesen erst aus dem Regal herausholen und öffnen, mach ich in den nächsten Tagen.

Danke jedenfalls für deinen Einsatz, Kirschi1988, weiß ich sehr zu schätzen.
Ich melde mich, wenn ich den zweiten Receiver geöffnet habe und die Bilder angefertigt habe!

Gruß
Rainer
Kirschi1988
Inventar
#16 erstellt: 24. Nov 2008, 14:34
Hallo!
wenn du Fotos machst kannst du auch welche von der unterseite der Platine machen? - Das währe nähmlich hilfreich weil man dann sehen kann was da sonst noch so rumgelötet wurde und weil ich dir dann auch sagen kann was du zunächst ändern kannst ohne dass die kiste gleich ganz abfackelt!
ruesselschorf
Inventar
#17 erstellt: 24. Nov 2008, 15:03
Hallo,

blindes rumtauschen irgendwelcher Komponenten geht nach meiner Erfahrung fast immer schief. Auch sollte man bei solchen Experimenten wenigstens einen regelbaren Trenntrafo haben um das Gerät langsam wieder hochfahren zu können. Sonst fliegen ja gleich beim geringsten Fehler die Funken
Besser ist es den Dingen auf den Grund zu gehen. Leider hab ich aus der Ferne auch keine Idee was mit den beiden SX-636 faul ist.

Gruß, Helmut
Kirschi1988
Inventar
#18 erstellt: 24. Nov 2008, 15:28
Hi!
Langsames Hochfahren schön und gut, doch dafür sind manche Teile nicht unbedingt geeignet, anfangen tuts da bei manchen Transformatoren die dadurch nur heiss werden und sekundärseitig keinen output mehr hergeben (also alles "verbraten"), des weiteren gibts in manchen der Geräte Teile (vorallem im Tuner) die eine langsam ansteigende Spannung nicht wollen da sie dann quasi "mit zu hoher effizienz" laufen und dadurch kaputt gehen! Interessannter wird es noch wenn im Gerät mehrere baugruppen quasi zusammenarbeiten müssen, denn dann kanns brenzlig werden wenn wichtige Teile sich erst zu spät "einschalten" weil noch zu wenig spannung drauf war - infolge können die bereits "laufenden" Teile "hochgehen" und dadurch kaputtgehen! Es ist allgemein zu sagen dass solche Geräte meistens nicht dafür gebaut wurden langsam hochgefahren zu werden und daher dabei kaputt gehen können - steht das nicht direkt so im Service Manual dann würde ich´s besser lasen und normal einschalten!
ruesselschorf
Inventar
#19 erstellt: 24. Nov 2008, 15:50

Kirschi1988 schrieb:
Hi!
Langsames Hochfahren schön und gut, doch dafür sind manche Teile nicht unbedingt geeignet, anfangen tuts da bei manchen Transformatoren die dadurch nur heiss werden und sekundärseitig keinen output mehr hergeben (also alles "verbraten"), des weiteren gibts in manchen der Geräte Teile (vorallem im Tuner) die eine langsam ansteigende Spannung nicht wollen da sie dann quasi "mit zu hoher effizienz" laufen und dadurch kaputt gehen! Interessannter wird es noch wenn im Gerät mehrere baugruppen quasi zusammenarbeiten müssen, denn dann kanns brenzlig werden wenn wichtige Teile sich erst zu spät "einschalten" weil noch zu wenig spannung drauf war - infolge können die bereits "laufenden" Teile "hochgehen" und dadurch kaputtgehen! Es ist allgemein zu sagen dass solche Geräte meistens nicht dafür gebaut wurden langsam hochgefahren zu werden und daher dabei kaputt gehen können - steht das nicht direkt so im Service Manual dann würde ich´s besser lasen und normal einschalten!


Das mag vielleicht für einige wenige Geräte z.B. mit Schaltnetzteil zutreffen. Für 99% der Klassiker um die es hier geht, gibt's nach einer Reparatur nichts besseres als nen Regeltrafo. Ein Trenntrafo ist sowieso in jeder Werkstatt Vorschrift!

Gruß, Helmut
Kirschi1988
Inventar
#20 erstellt: 24. Nov 2008, 16:13
Hi!
Einen Älteren Yamaha hab ich mit meinem Regeltrafo schonmal geschrottet. Der lief immer ganz toll nur links gab er eines tages nix her also hab ich mir einen zweiten solchen besorgt und da mal das Verstärkerteil umgetauscht, dann lief das zwar wieder beim ersten hochfahren alles nur als ich ihn ein zweites mal testweise nochmal langsam hochgefahren habe funktionierte der Tuner nicht mehr lang und es ging bei etwa 190Volt plötzlich ein IC in rauch auf obwohl er davor schon zig minuten auf vollen 230V lief und nix heiss wurde...
Naja das Teil hatte davor schon einige jährchen (etwa 20) täglich 10 stunden in einem Kaffeehaus als Beschallungsanlage gedient und somit hatt das Teil sowieso nurnoch das Gnadenbrot gefressen!
R-S
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 26. Nov 2008, 00:00
So, zunächst einmal vielen Dank für die neuen Antworten.

@ ruesselschorf: Danke für die Hinweise, Helmut! Natürlich sollte man den Dingen auf den Grund gehen und die Ursache herausfinden. Aber für mich als interessierten technischen Laien und Liebhaber der alten Pioneer Receiver ist das nicht so leicht wie für Dich als Profi und alten Werkstatthasen. Ich sage mir, in dem derzeitigen Zustand sind beide Geräte nicht zu gebrauchen. Eine Reparatur durch den Fachmann käme zu teuer, da könnte ich bei ebay ja einen weiteren SX-636 billiger haben. Wenn das also so ist, kann ich ja nur gewinnen. Funktioniert der Endstufentausch bei einem der beiden SX-636, ist es ok, wenn nicht, habe ich weiterhin zwei nicht funktionierende Geräte - Zustand also wie bisher. So gesehen denke ich mir, ich probiere es mal einfach.

PS: Wenn Du mal einen schönen überholten SX-1050 in schwarz (SX-5580?) hast, schicke mir einfach mal eine PM!

@ Kirschi: Nochmals danke für Dein Engagement! Zu den Bildern komme ich erst am kommenden Wochenende, ich melde mich dann sofort per eMail!

Kirschi1988
Inventar
#22 erstellt: 26. Nov 2008, 20:56
Hi!
Wenn du die Endstufen tauscht (also die gesamte Platine mit Kühlkörper umbaust) ist es hilfreich die angeschlossenen kabel mit einem kleinen fähnchen aus isolierband zu versehen und darauf die Nummer des jeweiligen Pins zu schreiben (da stehen bei den anschlüssen immer Nummern auf der Leiterplatte drauf). Des weiteren empfehle ich dir nicht die schrauben die direkt am Kühlkörper/der Platine sind zu lösen, sondeern die die am Chassis drauf sind - denn dann bleibt Kühlkörper und Platine ein ganzes gestell und man muss nur vier schrauben lösen!
R-S
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 26. Nov 2008, 21:29
Danke Kirschi, werde ich machen. Ich schicke dir aber ohnehin erst einmal die noch ausstehenden Bilder - wahrscheinlich am kommenden Freitag. Dann werde ich zunächst die Endstufe aus dem Brummenden ausbauen und sie in den Krachenden einbauen und dann den Krachenden einschalten. Ich denke, diese Variante bietet wohl die größere Erfolgsaussicht....

Wenn's klappt, geb ich einen aus, Kirschi!

R-S
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 02. Dez 2008, 00:33
Hallo Kirschi, ich habe dir 2 Bilder vom krachenden SX-636 per eMail geschickt.
Morgen noch welche vom brummenden SX-636!

Gruß
Rainer
Kirschi1988
Inventar
#25 erstellt: 02. Dez 2008, 13:41
Hi!
Hab mir eben die Bilder angesehen und muss sagen dass der eigentlich nicht sehr kompliziert ist, nähmlich dürfte wenn ich mich nicht ganz irre die untere abgeschnittene platine die klang und lautstärkeregelung sein (also eine art Vorverstärker), die obere platine dürfte die des Radioteils sein. Wenn du nun schaust, dann kannst du ein grünes und ein gelbes kabel am unteren ende der Verstärkerplatine sehen welche dann zum "Vorvewrstärker" gehen - diese sollten die Audio-Zuleitungen sein von denen der Ton zur Endstufe kommmt, jeweils für rechts u. links,. Dazwischen geht ein schwarzer draht an die Platine - das dürfte eine Masseverbindung sein. Am rand unten links und rechts gehen noch vier Kabel weg (auch in grün und schwarz bzw. gelb und schwarz) die sind die Lausprecherausgänge (sollten dort auch hingehen sofern das Ding keine umschaltung zwischen mehreren Lautsprechern hatt). Im oberen bereich der Verstärkerplatine sehe ich zwei dickere Kabel nähmlich rot und braun diese sollten die stromzuletungen sein, sie sind an der (von unten gesehen) rechten Endstufe angeschlossen und gehen dann noch in form von gleichaussehenden Kabeln weiter zur linken Endstufe - hier ist vorsicht geboten denn da drauf kann auch eine weile nach dem ausschalten noch spannung anliegen! - diese kabel sollten zum Netzteil gehen, unter anderem auch an zwei dicke Elkos die man auf den bildern von oben erkennen konnte, eben diese können nach dem ausschalten und abstecken noch geladen sein (einfach ein paar Stunden nach dem letzten gebrauch warten dann haben sich die auch entladen). Dann gibts oben mittig an der Endstufenplatine zwei dünnere Kabel in rot und braun, das dürfte etwas mit der schutzschaltung zutun haben sofern das ding eine hatt, andernfalls kann es auch einer stummschaltung oder einschaltverzögerung dienen.
So ich hoffe ich habe dir alles einigermaßen verständlich erklärt, also viel spass beim umbau und sei bitte mit den dicken elkos vorsichtig warte lieber noch eine stunde bevor du etwas anfasst - und betätige im abgesteckten zustand alle schalter an der frontseite - dadurch werden evenbtuell auch andere elkos entladen!
R-S
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 02. Dez 2008, 23:09
Hallo Kirschi,

ist ja schon enorm, was du da alles erkennen kannst. Ich bin tief beeindruckt!!

Brauchst du denn überhaupt noch Bilder von dem anderen SX-636 - dem brummenden? Dürfte doch wohl alles gleich aussehen. Aber ich mache sie natürlich gerne, finde ich ja wirklich klasse, wie engagiert du bist.

Wenn ich Zeit habe, nehme ich mir die Geräte am Wochenende vor, leider kommt aber erfahrungsgemäß meist doch irgendetwas dazwischen...

Gruß
Rainer
Kirschi1988
Inventar
#27 erstellt: 03. Dez 2008, 15:26
Hollo Erstmal...
Zeig die Bilder vom anderen auch noch, dann kann man eventuell kleine bauunterschiede feststellen (mag ja sein dass es da unterschiede gibt, nicht jede serie wurde ganz gleich gebaut), und mache mal Bilder von der gesamten unter- und oberseite - dann kann ich vielleicht noch ein paar nützliche Tipps abgeben!
R-S
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 03. Dez 2008, 21:38
Ok Kirschi, mache ich! Ich schicke dir die Bilder in den nächsten Tagen, wenn ich den Brummenden geöffnet habe.

Gruß
Rainer
R-S
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 07. Dez 2008, 22:42
Hallo Kirschi,

hab dir ein Bild von der Endstufe des brummenden SX-636 geschickt. Weitere folgen morgen (s. auch meine Mail).

R-S
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 14. Dez 2008, 18:52
Hallo Kirschi,

so, jetzt habe ich endlich den SX-636 (brummend) wieder geöffnet - unglaublich, wieviele Schrauben Pioneer für die untere Abdeckplatte vorgesehen hat !!

Ich habe vier Bilder gemacht: eins noch einmal von oben und drei von unten. Das dürfte dir die Situation im "Brummenden" gut verdeutlichen.

Nochmals vielen Dank für dein Interesse und die Unterstützung. Nach deiner Stellungnahme zu den jetzigen Bildern werde ich dann zwischen Weihnachten und Neujahr die Endstufen tauschen.

Gruß
Rainer
Kirschi1988
Inventar
#31 erstellt: 14. Dez 2008, 21:44
Hi!
Habe mir die Bilder soeben angesehen! Ich empfehle dir falls du ein Digital multimeter hast alle spannungen bei beiden geräten jetztnochmal in diesem zustand zu messen und zu vergleichen (insbesondere die Versorgungsspannung für den verstärker) falls die bei beiden Geräten ziemlich gleich sind dürfte der umbau (sofern du alles richtig machst) keine weiteren probleme machen, es kann einzig nur sein dass der umbau keinen effekt hatt (brummen bleibt etc...).
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