Philips CD304/00 - Der alte Herr will nicht mehr

+A -A
Autor
Beitrag
Moosman
Inventar
#1 erstellt: 30. Jan 2008, 15:49
Ja, wie gesagt habe ich einen eigentlich recht gepflegten CD304, der keine CDs mehr liest und bisweilen die CD gar nicht mehr (an)drehen will. Nach dem, was ich so erkennen kann, ist ein CDM 1 verbaut.

Ich hab' hier in einschlägigen Threads was von kalten Lötstellen gelesen (die sichtbaren Lötstellen glänzen jedoch wie am ersten Tag)... wie viel müsste man da für eine fachmännische Reparatur aufwenden (wenn es nicht das Laufwerk selbst ist) bzw. würde sich hier jemand "erbarmen"?


[Beitrag von Moosman am 30. Jan 2008, 15:50 bearbeitet]
Avalon151
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 30. Jan 2008, 17:31
Liest er die CDs auch nicht wenn "diese gedreht werden"?

Hört sich vielleicht blöd an, aber gib der CD doch mal nen "kleinen Schubs", manchmal hat der Elektromotor ( neuer ca. 10 Euro) einen Schlag und kann die CD zwar nicht mehr "andrehen" aber noch "am Drehen halten".

Bei meinem Yamaha Player hatte ich so was mal, war recht lustig , hat dann aber doch seinen Weg in die "Ausschlacht Kiste" gefunden

Flo
Moosman
Inventar
#3 erstellt: 30. Jan 2008, 17:44
Ja, das mit dem Schubs habe ich schon ein Paar Mal gemacht: Er dreht dann auch wieder von selbst an, aber die CD erkennen, geschweige denn abspielen, tut er trotzdem nicht.

Neulich hatte ich Glück und nach ein Paar Minuten "Bedenkzeit" hat der gute dann ganz spontan und ohne Nachhilfe funktioniert - aber das war leider ein Einzelfall.
hf500
Moderator
#4 erstellt: 30. Jan 2008, 20:24
Moin,
die wichtigsten kalten Loetstellen kann man nicht sehen, es sind Durchkontaktierungen von Platinenober- zu unterseite.

Die muessen repariert werden, bevor man weitere Mutmassungen anstellt.
Und ein neuer spindelmotor fuer einen x04 ist nicht fuer 10 euro zu haben, der ist bei den meisten Spielern dieser Serie
ein elektronisch kommutierter Motor von Philips. Der in den hier seltenen CDM1 Laufwerken der ersten Generation ist auch nicht mehr ersetzbar,
wenn die Justierhilfsmittel fehlen. Da wuerde selbst ein vorhandener Motor nichts helfen.

Also zuerst die Loetstellen reparieren, dann weitersehen.

73
Peter
Moosman
Inventar
#5 erstellt: 30. Jan 2008, 20:39
Ok, danke.

Kannst du mir einen ungefähren Richtwert nennen, wie viel das Nachlöten beim Fachmann mindestens kosten würde?
Ich will auf der einen Seite nicht zu viel in den Philips stecken, aber irgendwie hänge ich an dem schönen und einfach wertigen Gerät...
hf500
Moderator
#6 erstellt: 30. Jan 2008, 22:12
Moin,
eine Stunde sollte man einkalkulieren.
Und der Fachmensch sollte genau wissen, was zu tun ist.
Einfaches Nachloeten reicht bei den Durchkontaktierungen nicht,
das muss richtiggehend repariert werden und haelt dann ewig.

73
Peter
rorenoren
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 30. Jan 2008, 23:42
Moin Moosmann,

wie Peter schon schrieb, sind diese Lötstellen das Hauptübel bei diesen Playern.

Auch für einen nur halbwegs begabten Bastler sind sie rel. leicht zu erkennen.

Der Player ist im Gegensatz zu vielen neueren noch servicefreundlich aufgebaut.

Die Lötstellen sind mit einem dünnen Stück Draht (Anschlussbeinchen eines kleinen Widerstandes) durchzustecken.
Man muss dabei etwas drücken und drehen, während man die Lötstelle erhitzt hat.

Dann flutscht der Draht durch, wird oben und unten verlötet und abgeknipst.
(ganz zuletzt, wenn alles fertig ist, sonst kommt man durcheinander)

Habe schon einige dieser Geräte (CD104, CD204, CD304) nachgelötet.

Ist etwa ein Aufwand von knapp einer Stunde mit allem drum und dran.
(zerlegen, Linse reinigen, anschliessen)

Wenn du jemanden kennst, der sich das zutraut, kann ich gerne grob zeigen, wie man die Lötstellen erkennt.



Das ist so eine.

Der Player läuft übrigens noch, obwohl er aussieht, als hätte er ein Jahr im Garten gelegen.

Robuste Teile, ich mag diese Dinger.

Gruss, Jens
Moosman
Inventar
#8 erstellt: 30. Jan 2008, 23:52
Vielen Dank, Jens und auch Peter.

Leider habe ich keinen halbwegs versierten Lötkolbenschwinger greifbar und habe dahingehend selber auch keine Erfahrungen.

Deswegen müsste ich mal nachfragen, ob das jemand in meiner Gegend günstig erledigen kann, wobei ich natürlich auch weiß, dass eine Arbeitsstunde nun mal was kostet. Dumm ist nur, dass ich nicht weiß, ob nicht doch das Laufwerk hinüber ist.

Mal sehen.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 30. Jan 2008, 23:57
Moin Moosmann,

an das Laufwerk/ den Motor glaube ich nicht so schnell.

Kannst ja mal schreiben, was "in deiner Gegend" ist.
(Köln, Hamburch, München, Kapstadt)

Vielleicht findet sich jemand, der das für eine Tasse Kaffee macht.
(oder´n Becher Bier )

Gruss, Jens
Moosman
Inventar
#10 erstellt: 31. Jan 2008, 00:07
...oder auch zwei oder drei

Ich wohne in Halle/Saale, bin aber auch des öfteren in Nürnberg und etwas seltener am Chiemsee.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 31. Jan 2008, 00:11
Gut, muss ich schonmal nicht Kaffeetrinken!
(hätte ausser den Lötstellen eh nicht viel machen können)

Wohne bei Hamburg.

Aber bei der Auswahl gibt´s sicher jemanden.

Gruss, Jens
Cobra71
Stammgast
#12 erstellt: 12. Mrz 2008, 10:54
Ich hake da mal mit ein, auch mir sind ein 304 und ein 304MK2 in die Hände gefallen die nicht mehr laufen.

Nun habe ich gestern mal die Platinen operativ entfernt und bei der oberen dachte ich mir das sind ja nicht sooo viele Lötstellen.
Bei der unteren hingegen graute es mir mächtig.

Sind das wirklich so viele oder sehe ich da welche wo keine sind?

Kannst Du noch einmal etwas genauer mit Bildern dokumentieren um welche Lötstellen man sich kümmern muß bzw wie man die am besten erkennt?

Ich sehe das doch richtig das die nur von unten zu erkennen sind bis man die Kupferschicht durchstochen hat.

Dann noch eine Frage an den Spezialisten, ich hab da auch noch einen 202 und einen 303 erworben die beide nicht laufen.
Leiden die unter de gleichen Problemen oder muß man da mit schlimmeren Fehlern rechnen?



Marc
rorenoren
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 12. Mrz 2008, 20:34
Moin,

also beim 104-304 sind meistens (habe insges. 9 Stück gemischte) nur die Massedurchkontaktierungen nachzulöten.
(vielleicht 15 Stück, nie gezählt)

Wenn danach alles geht, ist es gut, wenn nicht, kommen verschiedene Dinge in Frage.

Zuerst alle Lötstellen, je nach Fehler obere oder untere Platine. (besser beide)

(Bilder kann ich im Moment nicht machen, müsste dazu einen zerlegen.Die Masselötstellen haben aber alle dieses Muster wie auf dem Bild, wenn du Fotos einstellst, kann ich dir darauf die Lötstellen markieren)

Dann, oder meinetwegen auch vorher, die Spannungen aus dem Netzteil messen.

Bevorzugt sterben wohl die nichtgekühlten Stabi ICs auf der Netzteilplatine.

Beim 304 ist diese Platte anders, aber grob auch mit dem Plan des 104/204 reparabel.

Ein Problem mit Laufwerk oder Laser hatte ich bisher nicht.

Lediglich die Schubladen gehen manchmal nicht ganz zu.

Mit etwas Nachhilfe flutscht´s dann schliesslich.

Habe das noch nicht beseitigt, geht aber, wenn man einen langen Torx- Schlüssel hat, auch recht einfach.
(der Laufwerkskäfig lässt sich kpl. abnehmen)

Bin auch nicht so der Fachmann, halt nur ein paar Erfahrungen.

Aber schöne Geräte, das!

Die 202, 303 usw. kenne ich fast gar nicht.
(besitze zwar einen 303, der läuft aber, lief zumindest noch, als ich ihn weggestellt habe)

Beim 303 sind wohl die Leitungen zum Laufwerk öfter mal unterbrochen.

Gruss, Jens
Cobra71
Stammgast
#14 erstellt: 12. Mrz 2008, 21:32
Naja, Problem beim ersten Patienten cd304 (mk1)ist es so das nach schließen der schublade eine 00 im Display erscheint.
Dann dreht sich die CD und stoppt wieder und die beiden nullen verschwinden.

Beim Drücken von Play wiederholt sich das ganze.

Masseverbindungen habe ich schon alle mit Draht neu verlötet auf beiden Platinen.
Du meinst doch sicherlich diese auffäligen großen Lötpunkte, oder?


Marc
rorenoren
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 12. Mrz 2008, 21:45
Ja, die meinte ich.

Interessant wären noch die ganzen Spannungen im Netzteil.

Bei einem der CD304 war ein ähnlicher aber nur zeitweise auftretender Fehler vorhanden.

Da habe ich dann wirklich alles nachgelötet.

Da die Stabis ohne Kühlkörper nicht allzuviele sind (2 oder 3, glaube ich) sollten die einfach ausgetauscht werden.
(Vorsicht, einige sind Negativregler 79xx)

Mit etwas Gefummel lässt sich die Netzteilplatine mit Kühlkörper komplett herausziehen.

Elkos hatte ich damals auch ohne Erfolg alle erneuert.

Wie gesagt, viel mehr weiss ich dazu leider auch nicht.

Hast du ein Service Manual?

Das vom CD204 (ist gleich mit CD104, bis auf Gehäuse, Platinen oben, unten, sind auch fast exakt gleich, nur Netzteil weicht ab) könnte ich dir per Mail senden.
(pdf ca 3Mb)

Gruss, Jens
Cobra71
Stammgast
#16 erstellt: 13. Mrz 2008, 10:53
Habe gestern beide Platinen nachgelötet, ohne Erfolg.
Netzteil habe ich entnommen und ausserhlab des Gerätes zum Messen angeschloßen.
Einzige Unregelmäßigkeit ist die -24V, allerdings unterscheidet sich hier auch die Schaltung von der in den Unterlagen des 204.

Beim 7924 oben rechts auf der Netzteilplatine sind ja links daneben zwei Draht-Brücken zu sehen.
Bei meinem 304 ist statt der unteren Brücke eine Diode verbaut und die geht zum Masseanschluß des 7924.
Nun weiß ich nicht wie sich der spannugsabfall von knapp 700mV an der Diode auf das Regelverhalten des 7924 auswirkt.
Bei mir kommen da ~36V raus, das wären locker 12V zu viel.

Kann es sein das Dein 204 Manual nicht komplett ist, irgendwie fehlen da doch noch Platinen und deren Schaltpläne.

Hat eigentlich keiner ein 304 Servicemanual?

Ansonsten könnte man ja mal eins ordern und die 7,50 auf die interessenten verteilen.
Vielleicht auch noch eines vom CDM1 dazu.

Wären bei 10 Leuten für jeden 1,50.

EDIT: Hat sich erledigt, hier sind die Manuals:

304 + 304MKII Manual

Jetzt fehlen mir nur noch die Manuals für 303 und 202, hat die jemand?


Marc


[Beitrag von Cobra71 am 13. Mrz 2008, 14:33 bearbeitet]
Moosman
Inventar
#17 erstellt: 13. Mrz 2008, 15:00
Wow, danke für die Rechereche.
Cobra71
Stammgast
#18 erstellt: 13. Mrz 2008, 15:23
Alles muß man selber suchen.
Guckt mal hier da sind unzählige Philips CD Serviceunterlagen:

http://upload.radioradar.net/

Jetzt seid aber mal Ihr dran, ich benötige noch CD202.

EDIT: Einen hab ich noch, ein super Technik Forum mit vielen, vielen Manuals unter anderem CDM1, CDM2 etc.
Der Haken ist die Sprache, aber ich habe es geschafft mich dort anzumelden, dann schafft Ihr das auch:

http://www.dtforum.net/index.php?topic=12151.90


Marc


[Beitrag von Cobra71 am 13. Mrz 2008, 16:31 bearbeitet]
sandscholle
Stammgast
#19 erstellt: 13. Mrz 2008, 23:02
.. hallo, hat einer von euch schon mal die Laserspannung gemessen, oder das Lasersignal mit einem Oszi überprüft?
hf500
Moderator
#20 erstellt: 13. Mrz 2008, 23:10
Moin,
Laserspannung messen ist wenig aussagekraeftig, da misst man besser den Strom.
(Vorsicht beim Messen, Laser sind empfindlich)
Und das Ausgangssignal kann man an der geschirmten Leitung vom Laufwerk zur Decoderelektronik messen,
es nennt sich Augenmuster. Dessen Spannungshoehe sollte bei Problemen immer gemessen werden.
Wenn bei Japan-Playern der Messpunkt beschriftet ist, heisst er gewoehnlich RF.

73
Peter


[Beitrag von hf500 am 13. Mrz 2008, 23:11 bearbeitet]
sandscholle
Stammgast
#21 erstellt: 13. Mrz 2008, 23:51
[quote="hf500"]Moin,
Laserspannung messen ist wenig aussagekraeftig, da misst man besser den Strom.
(Vorsicht beim Messen, Laser sind empfindlich)
Und das Ausgangssignal kann man an der geschirmten Leitung vom Laufwerk zur Decoderelektronik messen,
es nennt sich Augenmuster. Dessen Spannungshoehe sollte bei Problemen immer gemessen werden.
Wenn bei Japan-Playern der Messpunkt beschriftet ist, heisst er gewoehnlich RF.

.. die Laserspannung wird bei bei Philips über ein Widerstand gemessen und beträgt 575mV... ( CD304)und die Messung ist völlig ungefährlich.. Das Augenmuster sollte 1,5Vss betragen..
Cobra71
Stammgast
#22 erstellt: 14. Mrz 2008, 10:41
Ich hab ja das Service Manual erst seit gestern und da bin ich vorerst nur ersteinmal dazu gekommen die Laserspannung zu messen und die lag bei ~600mV was ja laut SM im Rahmen liegt. (575mV +/- 75mV steht im Manual)

Am WE werde ich mal Stück für Stück der Serviceanleitung folgen.

Leider habe ich weder die dort angesprochene Test CD, noch die Testplatine (Lasersimulator oder so), in sofern muß ich schauen was ohne möglich ist.

Was etwas nervig ist an dem 304 das es keine vernünftigen Messpunkte gibt sondern nur an Bauteilen die z.T. schwer erreichbar sind im Betriebszustand.

Da er die CD ja nicht abspielt wird es mit dem Messen eh etwas
schwierig, oder gibts da auch einen Testmode den man durch drücken der Taste/n xyz während des Einschaltvorgangs aktiviert?

EDIT: Habs gefunden, beim einschalten "Cancel", "Previus" und "Stop" 2 Sekunden gedrückt halten.
EDIT ende

Noch einmal eine Verständnisfrage bzgl. der drei Potis am Laufwerk.
Das eine Poti ist zuständig für die Laserspannung, die anderen beiden für Focus Gain und Focus Offset.

Was der Focus ist das weiß ich, die Linsenbewegung rauf oder runter zum fokussieren des Strahls.
Was aber machen die beiden Regler Gain und Offset genau?

Ich habe die Regler mal markiert und dann ein wenig probiert (ausser natürlich Laserspannung), mit dem Ergebnis das ich durch verstellen ein "Error" produzieren konnte.
Das wiederum läßt mich vermuten das er die CD als solche zwar erkennt aber nicht einlesen kann.

Werde mal wie im SM beschrieben die Motordrehzahl überprüfen.


Marc


[Beitrag von Cobra71 am 14. Mrz 2008, 11:37 bearbeitet]
feliks2
Neuling
#23 erstellt: 07. Apr 2008, 21:16
[/url]bei meinem 304 MK-II auch das Problem dass die CDs manchmal gelesen wurden, manchmal nicht.

Die Erklärung war dass sich die Fokusebene nach al diesen Jahren etwas verlegt hatte. Dann muss die Höhe des Drehtellers nachgeregelt werden indem mann die Schraube auf der unterseite der Motorachse etwas verdreht. Im Service Manual kann mann das nachlesen:

[url][URL=http://img181.imageshack.us/my.php?image=servicemanualheightsettyr8.jpg][url]

Bei meinem 304 lag die Spannung auf R3240 bei -200 mV vor der Nachregelung. Ich habe dann mit der Schraube nachgeregelt bis die Spannung um 0 mV lag. Das heisst: mit underschiedliche CDs variierte die Spannung zwischen etwa -30 und +30 mV. Es lohnt sich also die Nachregelung mit mehr als eine CD auszuführen wenn mann nicht die offizielle Test-CD hat (wer hat die schon?).
hf500
Moderator
#24 erstellt: 10. Apr 2008, 21:26
Moin,
diese Lagerschraube sollte man herausdrehen (besser den Lagerbuegel komplett abschrauben) und einen winzigen Klecks Vaseline auf die Lagerflaeche geben.
Erhoehte Reibung bei eingelaufenen Lagern ist eine weitere Fehlerursache bei diesen Laufwerken.

73
Peter
norm_al
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 13. Apr 2008, 21:10
@Moosman:
Hatte/habe ähnliches Problem bei meinen alten Philps CDP.
Sollte München für dich in Frage kommen, hätte ich einen techniker, der sich deinem Problem annehmen könnte:
Otto-Regler Audio Service 089.64957622 kein web, kein mail.
Habe ich per Zufall kennengelernt, und er hatte gerade begeistert einen 303er auf dem Tisch.
Bei "gewöhnlichen" Netzteil-, oder allgemeinen Spannungsproblemen sollte es mit 1-2 Studen á 35euro getan sein. Versuch macht schlau.
_AL


[Beitrag von norm_al am 13. Apr 2008, 21:11 bearbeitet]
CyberSeb
Inventar
#26 erstellt: 26. Apr 2008, 21:20
Hallo zusammen,

ich hatte mit meinem CD304 (eigentlich ein Grundig 7550) ähnliche Probleme und konnte den Fehler, dass das Laufwerk gesprungen ist, dank Peters Tipp mit dem Vaselineklecks und dem Verstellen der Lagerschraube beseitigen.

Nun habe ich aus Interesse feliks2' Tipp die Spannung an R3240 nachgemessen und nachjustiert. Leider weicht diese Spannung um ca. 100 mV zum Plattenende hin ab.

Die Ursache weiß ich glaube ich auch: Ich habe damals (unwissend) das Lager des Tonarms aufgestraubt und damit wohl die Justierung verstellt.



Ich habe nun versucht, den Winkel zu korrigieren, indem ich Teil 501 verschiebe und dabei schaue, dass die Spannungsdifferenz zwischen CD-Anfang und -Ende minimal wird. Ohne Erfolg. Es sind immer ca. 100 mV. Jetzt überlege ich, mir eine CD ohne Beschichtung (wie sie auf CD-Spindeln drauf sind) und einen kleinen Spiegel zur Justage nach Servicemanual zu nehmen. Meint ihr, das kann gehen? Oder was würdet ihr machen?

Noch was: Mir sind damals beim Wiederzusammenbau zwei kleine, blaue Plastikbeilagscheiben, ähnlich denen, die im Bild oben mit 2.7x6mm beschriftet sind, entgegengeflogen. Ich weiß nicht, woher die stammen. Kann es sein, dass die unter Teil 501 zu schieben sind? Wäre allerdings etwas straff das ganze.

Gruß
Sebastian
rorenoren
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 26. Apr 2008, 21:29
Moin Seb,

in Explosionszeichnungen sind die Teile eigentlich immer in der richtigen Reihenfolge aufgeführt.

Das heisst, dass deine Scheiben lediglich die Unterlegscheiben der Schrauben oberhalb des Lagerbügels sind.

Also nicht darunter.

Wegen der Spannung würde ich nichts unternehmen, wenn der Player einwandfrei läuft.

Für die Position des Lasers, bzw. dessen Abstand zur CD ist auch das Lager des Discmotors verantwortlich.

Gruss, Jens

Edit:

habe eben gesehen, dass du meinst, das Lager des Schwenkarmes sei evtl. schief.
Damit hat das Motorlager natürlich eher nichts zu tun.


[Beitrag von rorenoren am 26. Apr 2008, 21:31 bearbeitet]
CyberSeb
Inventar
#28 erstellt: 26. Apr 2008, 21:35
Hi Jens,

die "normalen" Beilagscheiben aus der Zeichnung sind ja auch da ... aber die dünneren aus transparentem Plastik kann ich nirgends zuordnen ...

Die Position des Lasers wird hauptsächlich über den Discmotor bestimmt - richtig. An dem von mir oben abgebildeten Lagerbügel wird aber der Winkel zwischen "Tonarm" und Disc eingestellt. Wenn der nicht stimmt, ist der Abstand im CD-Inneren anders als am CD-Rand - darum gehts mir.

Ich meine, der CD-Player spielt derzeit ohne Fehler, darum brauche ich eigentlich gar nichts machen. Aber ich bastel und optimiere gerne ...



Viele Grüße
Sebastian

EDIT: Habe dein Edit gesehen ... genau darum gehts mir ...


[Beitrag von CyberSeb am 26. Apr 2008, 21:36 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 26. Apr 2008, 21:39
Jo,

habe ich auch schon begriffen und editiert....

Naja, du könntest versuchen, herauszufinden, in welcher Richtung die Schieflage ist.

Vielleicht ist auch nur das Lagerblech nicht exakt mittig festgeschraubt, da dürfte auch minimaler Spielraum sein.

Ich habe bisher nur die CDM4 zerlegt und wieder zusammengebastelt, da ist das alles egal, passt immer.

Gruss, Jens

Noch kein Edit, aber habe dein Edit, dass du mein Edit gesehen hast, gesehen..
CyberSeb
Inventar
#30 erstellt: 26. Apr 2008, 21:45
Ja, eigentlich sollte an Teil 501 Spiel sein um alles einzustellen (laut Servicemanual), aber wirklich viel ist da nicht da ... Vielleicht ist das auch so gemacht, dass es sich beim Anziehen der Schrauben mittig justiert und man halt mit der Genauigkeit der Bauteile "leben muss".

Ich hatte halt versucht, diesen Winkel zu justieren, was aber nicht wirklich ging.

Vermutlich hast du Recht - ich schraub die Kiste jetzt wieder zusammen und höre damit Musik ...



Danke und Gruß
Sebastian
rorenoren
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 26. Apr 2008, 21:49
Das ist eine seeeh gute Idee.



Werde ich auch mal machen.
(auch CD304)

Gruss, Jens


(habe nochmal rumprobiert und im Plattenspieler- Hörbleistiftthread mit Gully gespielt...musste ich dich nicht nerven )
Sal
Inventar
#32 erstellt: 29. Dez 2016, 18:03

.. die Laserspannung wird bei bei Philips über ein Widerstand gemessen und beträgt 575mV... ( CD304)und die Messung ist völlig ungefährlich.. Das Augenmuster sollte 1,5Vss betragen..


Schreibt das Service Manual nicht von 1V Spitze zu Spitze / Peak to Peak?


[Beitrag von Sal am 29. Dez 2016, 18:05 bearbeitet]
Har7ey
Neuling
#33 erstellt: 09. Mai 2021, 11:37
moin moin zusammen vielen Da k für diese Forum!
habe meine cd304 bj 1984 wieder zum leben eweckt mit neuen Elkos nem. riemen ubd viel viel stöber im Forum.
Jetzt habe ich aber nocb einen Fehler an dem Radialmotor krz nach dem einschalten bekomme ich ein eie keilriemenpfeifendes Geräusch.
Spannungen gem schaltplan auf d Servoplatine geprüft. Alles soweit ok Nur am Prüfpunkt bekomme ich kein sinusähnlichesSignal. jpc.deTestpunkt 67 cd 304 radialmotor kreischt
Augenmuster ist gut vorhanden.
restliche Prüfpunkte auch soweit. mein altes Oszi das abbilden kann.
Sollte an den Foienkondensatoren liegen, jedch finde ich weder die styroflex in der richtigen Kapazität noch alle restlichen Foliekondensatoren.
kann mir evtl jemand ne Bezugsquelle nennen.
ich weiß mit parallelschaltung kann ich die werte auch herstellen ich würde jedoch gerne sauber bleiben.
Platinendurchvrbinder sind nachgelötet 😎🤘😎🍻
herlzichen Dank würde meine CD gerne ohne das queietschkreischen hören. Cd304. spielt ja aktuell jedoch nicbt bis titel20 und eben mit dem Geräusch.
Grüße
gordon55555
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 24. Sep 2021, 21:41
Moin,was ist aus dem Geräusch geworden? Habe hier ähnliche Geräusche. Player ließt die CD ein nachdem er eine Zeit lang am Netz ist. Spielt aber -noch- nicht.
Bollze
Inventar
#35 erstellt: 25. Sep 2021, 06:27
Ich würde mal die Lager des Motors ölen bzw. wenn möglich vorher noch reinigen. An das Lager unterhalb des CD-Tellers kommt man mit einer Spritze ran. Jedenfalls hat das mal bei einer CDM 12 mit furchbaren Laufwerksgeräuschen geholfen; Wenn Player sich erst warmlaufen muss, bevor er normal arbeitet, so ist das ein Indiz für absterbende Elkos, besonders im HF- Bereich ( Laufwerksplatine, Digitalbereich)

Bollze


[Beitrag von Bollze am 25. Sep 2021, 06:30 bearbeitet]
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
Riemenwechsel beim PHILIPS CD304
schrubbi am 20.09.2009  –  Letzte Antwort am 27.08.2013  –  7 Beiträge
Philips CD304 - Display Platine defekt
rasaf am 25.04.2013  –  Letzte Antwort am 24.05.2020  –  13 Beiträge
Philips CD 200/00
airmax78 am 29.06.2010  –  Letzte Antwort am 29.06.2010  –  3 Beiträge
Philips CD304 verzerrter Ton in den ersten Minuten
fastnixdigitales am 15.01.2022  –  Letzte Antwort am 17.01.2022  –  3 Beiträge
PHILIPS CD304 -lager-madenschraube-antrieb ---- rep war nur von kurzer dauer
gugsi am 25.06.2009  –  Letzte Antwort am 31.05.2019  –  28 Beiträge
Suche Ersatz für einen Transistor (Philips 22AH572/00)
live1 am 25.10.2008  –  Letzte Antwort am 14.10.2011  –  11 Beiträge
Philips CD204 - mech. Problemchen
detegg am 22.09.2011  –  Letzte Antwort am 24.09.2011  –  5 Beiträge
Philips CD 100 "läuft nicht mehr an"
Ergo91DC am 25.07.2011  –  Letzte Antwort am 13.04.2013  –  10 Beiträge
Philips D8000:00 Microcassette tut nicht wie gewünscht + linker Lautsprecher läuft nicht wirklich
oe3fan1990 am 20.02.2021  –  Letzte Antwort am 21.02.2021  –  3 Beiträge
philips CD 304
airmax78 am 22.02.2008  –  Letzte Antwort am 10.03.2022  –  21 Beiträge

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.654 ( Heute: 5 )
  • Neuestes MitgliedTimDerHiFiMenschh
  • Gesamtzahl an Themen1.550.822
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.532.329

Hersteller in diesem Thread Widget schließen