Kenwood KA-7050R

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'Bass'
Inventar
#1 erstellt: 21. Feb 2017, 22:46
Hallo,
ich habe einen alten Kenwood KA-7050R.
letzte Woche abends höre ich auf einmal ein tackern(ich weiß nicht ob der Verstärker an oder aus geschaltet war) also Stecker raus und wieder rein. Immer beim einschalten fängt das Relais auf einer kleinen Platine wo die Hauptspannungsversorgung rauf geht an zu tackern.
Das Relais scheint wohl die Hauptspannungsversorgung einzuschalten(den goßen Trafo).
Am Wochenende habe ich mich dann mal ran gemacht alles auseinander zu bauen und nach langem "rumspielen" funktionierte er wieder einwandfrei, bis heute abend. Als ich grade auf auf den Source Direkt Knopf drückte fing das Relais auf einmal wieder an zu tackern. Ich hatte ihn 1min zuvor Problemlos einschalten können, jetzt kommt beim einschalten immer wieder das tackern des Relais.

Jetzt die Frage wie kann ich weiter vorgehen, einen Schaltplan habe ich zwar im Internet gefunden, allerdings ist der bei dem Verstärker so kompliziert, das ich da als Leihe nicht durchsteige.
Ich könnte jetzt mal die Steuerspannung am Relais messen, vllt ist dieses einfach nur defekt? fragt sich nur welche Spannung dort anliegen muss, auf dem Relais stehen leider keine Daten.

Schonmal vielen Dank
Dominik.L
Inventar
#2 erstellt: 22. Feb 2017, 18:58
Hi,

so kompliziert ist das Gerät nicht, im Gegenteil, man kommt an alles notwendige ran zum messen.


Ich könnte jetzt mal die Steuerspannung am Relais messen,
...
hmmm...und was willst du davon ableiten/ vermuten ?

Messe zuert einmal die Sec. Pins des StBy-Trfos, ob dort konstant die "AC"-Spannung da ist...
wenn diese nicht kontinuierlich da ist, "stirbt" der StBy-Trafo gerade....
(Wenn Du mir dann die "T"-Nummer gibst die draufsteht, schau eichh obs den noch gibt.

Wenn das aber OK ist, dann messe am Ausgang IC13, dort sollten 5,6 - 5,7 Volt zu messen sein
(wenn nicht dauerhaft dann IC defekt!)

Danach messe an Basis des Q37. Sollte dort die Spannung auch "pumpen"...dann geht die Suche weiter
aufs Hauptboard / Prozessboard.

Bei allen Messungen und tests bitte alle SysyCon-Leitungen abziehen und denke daran...230V können tödlich sein.
Du musst also selbst einschätzen ob du dir das zutraust.

Grüße
Dominik
kadioram
Inventar
#3 erstellt: 22. Feb 2017, 23:59
Hi,

beim verwandten 5040R und anderen ist sehr oft die Schwachstelle die Input-Platine, das ist die, die von vorne gesehen rechts hochkant sitzt.

Dort laufen gerne zwei Paare Kondensatoren aus und das Elektrolyt frisst sich langsam durch die Platine.

Links 7050, rechts 5040

Unbenannt

AUf jeden Fall eines Blickes wert!
'Bass'
Inventar
#4 erstellt: 23. Feb 2017, 21:51
Vielen Dank schonmal für die Antworten , werde mich da morgen mal ran machen
'Bass'
Inventar
#5 erstellt: 25. Feb 2017, 12:48
So, ich hab mal ein bischen gemessen.

Trafo ist i.O., gibt ca 12V AC dauerhaft ab.
An IC13 sind am Ausgang ca 5,5V DC zu messen.
An Q37 Pumpt die Spannung am mittleren Pin auch zwischen 0,5 - 3V DC.

Wenn ich an der 5 adrigen Flachbandleitung die von der Platine weiter geht die 5,5V brücke direkt dorthin wo es wieder zurück kommt zum schalten des Relais zieht es ganz normal an und er macht quasi den normalen Einschaltvorgang und die LS Relais schalten auch an.
Dieses funktioniert sowohl im ein und ausgeschaltetem Zustand. Wenn ich es im Eingeschaltetem Zustand brücke fängt es aber nochirgendwo anders an leise zu klickern.
kadioram
Inventar
#6 erstellt: 25. Feb 2017, 13:52
Und, hast du dir die Eingangsplatine mal genauer angeschaut?
'Bass'
Inventar
#7 erstellt: 25. Feb 2017, 13:58
Ja, sieht so (optisch) alles gut aus
Rabia_sorda
Inventar
#8 erstellt: 25. Feb 2017, 16:57

'Bass' (Beitrag #7) schrieb:
Ja, sieht so (optisch) alles gut aus


Dennoch kann dort etwas defekt sein (z.B. die Elkos). Hier solltest du mal deine Messgeräte schwingen und nicht nur gucken.
kadioram
Inventar
#9 erstellt: 25. Feb 2017, 17:01
Die beiden C21 und C22 sind i.d.R. verklebt, selbst wenn sie auslaufen, heißt das nicht, dass die "Suppe" da rumschmiert. Falls du auf der Lötseite schwarze Verfärbungen der Leiterbahnen hast, dann musst du sie wirklich mal raus. Kannst du ein Bild hochladen?


[Beitrag von kadioram am 25. Feb 2017, 17:02 bearbeitet]
'Bass'
Inventar
#10 erstellt: 25. Feb 2017, 17:35
Ok, zum messen rauslöten?
Aber kann die Eingangsplatine überhaupt was mit diesem Fehler zu tun haben??
'Bass'
Inventar
#11 erstellt: 25. Feb 2017, 17:56
Hab grad mal C22 rausgelötet. Mein Messgerät misst allerdings nur bis 200uf, aber er zeigt mir nur 50uf an (sollen ja 3300 haben), dann werden die wohl komplett schrott sein? sehen kann man allerdings nichts dran

der 10uf c24 hat noch 8,2


[Beitrag von 'Bass' am 25. Feb 2017, 18:02 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#12 erstellt: 25. Feb 2017, 18:01
Wieviel µF sollten sie haben? Nicht das dein Messgerät spinnt, da die Kapazität zu hoch ist.
'Bass'
Inventar
#13 erstellt: 25. Feb 2017, 18:02
3300uf
Rabia_sorda
Inventar
#14 erstellt: 25. Feb 2017, 18:07
Tja, nun kann man nur spekulieren...

Ein Kapazitätsmessgerät bekommt man schon ab 15€. Das auch von mir verwendete HoldPeak HP-36D misst bis 20.000µF.
'Bass'
Inventar
#15 erstellt: 25. Feb 2017, 18:30
ich schau mal ob ich testweise irgendwo noch zwei kondensatoren organisiert bekomme und löte die einfach mal an
'Bass'
Inventar
#16 erstellt: 25. Feb 2017, 21:13
hab hier grad aus nem alten gerät zwei mit 3900uf ausgelötet, da zeigt das Messgerät den gleichen Mist an. Die Frage ist, kann ich die einfach mal einlöten, oder ist die Toleranz nach oben zu groß?
bzw wofür sind die Kondensatoren überhaupt, können die mit diesem Fehler überhaupt in Zusammenhang stehen?

Noch zur Info, wenn das Relais so tackert, dann kann man alles drücken was man will, es passiert garnichts, drückt man allerdings den Source Direkt (wo diesesmal ja das klackern auch erst beim drücken wieder bekonnen hat) Knopf geht er wieder ganz normal in stanby zurück und hört auf zu klackern.


[Beitrag von 'Bass' am 25. Feb 2017, 21:32 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#17 erstellt: 25. Feb 2017, 21:38
Den Schaltplan habe ich nicht, aber so hohe Kapazitäten sind eher zum puffern/sieben von Gleichspannungen. Daher vermute ich, dass hier die +/- Spannungsversorgungen gesiebt werden. Der Fehler sollte nicht an diesen Elkos liegen....aber etwas Größere einbauen ist kein Problem.

Vmtl. ist hier der Source Direkt-Schalter fehlerhaft (oxidiert).


[Beitrag von Rabia_sorda am 25. Feb 2017, 21:40 bearbeitet]
kadioram
Inventar
#18 erstellt: 26. Feb 2017, 14:56

'Bass' (Beitrag #10) schrieb:

Aber kann die Eingangsplatine überhaupt was mit diesem Fehler zu tun haben??


Sie kann, ob es der einzige Grund ist oder nur ein Teil des Problems oder der Fehler doch wo anders liegt, kann dir aus der Entfernung niemand sagen.

Da diese Platine vertikal ist, läuft, wenn dort ein oder mehrere Elkos auslaufen, das Elektrolyt nach unten über die Platine. Bei den 5020/5040R war das ein üblicher Alterungsfehler.

Überprüfe unbedingt daher auch die beiden kleinen anderen C23/24.

Wenn dort was am Auslaufen ist, dann entstehen unter anderem auch Kurzschlüsse und Unterbrechungen. Kann soweit ausarten, dass die Platine rund um die Spannungsversorgung verkohlt. Oft gehen die OP-Amps auch mit flöten, zumindest der hinterste.

Wenn dort ein Fehler drin ist, dann springt natürlich auch die Schutzschaltung an.
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