Kenwood KA-1500 mk2 Kaputt

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Raeffi
Neuling
#1 erstellt: 11. Apr 2017, 12:01
Ich habe auf meinem Schreibtisch den Kenwood KA-1500 mk2 Verstärker aufgebaut. Wegen der vielen Inputoptionen bin ich auch ganz zufrieden damit. Allerdings habe ich beim neu Verkabeln des Schreibtisches die beiden Ausgangskanäle kurzgeschlossen. (also linken Ausgang direkt auf rechten Ausgang)
Es hat geblitzt aber es gab keinen Knall oder ähnliches, auch nicht aus den Lautsprechern. Wenn ich ihn jetzt einschalte hört man den Trafo arbeiten und die beiden Widerstände vor den Transistoren (Bildanhang) werden heiß und fangen an zu glühen. (Vermutlich Kurzschluss an der Spannungsversorgung ??).
Sonst gibt es keine sichtbaren Schäden.

Ich hoffe irgendjemand kann mir helfen. Ich besitze eine Lötstation, ein billiges Oszilloskop, ein Multimeter und ein wenig theoretisches Wissen.

MfG Raeffi

KA 1500


[Beitrag von Raeffi am 11. Apr 2017, 12:01 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#2 erstellt: 11. Apr 2017, 12:25

Raeffi (Beitrag #1) schrieb:
.. beim neu Verkabeln des Schreibtisches ..


das sollte man auch nicht machen

mein Tipp: ab in die Tonne ..
Broesel02
Inventar
#3 erstellt: 11. Apr 2017, 12:31
Was da glüht sind wohl die Emitterwiderstände. Damit haben dann die Endtreiber einen Kurzschluss, oft sind auch die davor liegenden Transistoren so zu sagen als Kollateralschaden mit hinüber. Der Kleine hat leider keine Schutzschaltung da geht dann bei solch einer Fehlbedienung schon mal etwas mehr kaputt

Die Reparatur ist sicher kein Hexenwerk. Aber bevor da noch mehr zerstört wird solltest du ihn vorerst nicht einschalten sondern erst wieder reparieren.

Also: Endtreiber auslöten und prüfen Qm19/Qm21; Vorteiber auslöten und prüfen Qm15/Qm17; Stromspiegel Qm13 auslöten und prüfen sowie den letzten Differenzverstärker Qm11/Qm23 auslöten und prüfen. Davor sollte wohl noch alles in Ordnung sein.

Richard

P.S.: Den Thread vielleicht in die Rubrik Reparatur & Wartung/HiFi-Klassiker verschieben ?


[Beitrag von Broesel02 am 11. Apr 2017, 12:33 bearbeitet]
Broesel02
Inventar
#4 erstellt: 11. Apr 2017, 12:32
Doch nicht gleich in die Tonne! Einen Reparaturversuch ist der Kleine auf alle Fälle wert

Richard


[Beitrag von Broesel02 am 12. Apr 2017, 00:38 bearbeitet]
Dominik.L
Inventar
#5 erstellt: 12. Apr 2017, 20:06
Auf alle Fälle und da die Halbleiter für den kleinen nicht exotisch oder teuer sind......mach mal !
Raeffi
Neuling
#6 erstellt: 15. Apr 2017, 12:54

Was da glüht sind wohl die Emitterwiderstände. Damit haben dann die Endtreiber einen Kurzschluss, oft sind auch die davor liegenden Transistoren so zu sagen als Kollateralschaden mit hinüber. Der Kleine hat leider keine Schutzschaltung da geht dann bei solch einer Fehlbedienung schon mal etwas mehr kaputt

Die Reparatur ist sicher kein Hexenwerk. Aber bevor da noch mehr zerstört wird solltest du ihn vorerst nicht einschalten sondern erst wieder reparieren.

Also: Endtreiber auslöten und prüfen Qm19/Qm21; Vorteiber auslöten und prüfen Qm15/Qm17; Stromspiegel Qm13 auslöten und prüfen sowie den letzten Differenzverstärker Qm11/Qm23 auslöten und prüfen. Davor sollte wohl noch alles in Ordnung sein.

Richard

Danke werde die bald auslöten und überprüfen.

Auf alle Fälle und da die Halbleiter für den kleinen nicht exotisch oder teuer sind......mach mal !

Ich habe mir jetzt erst mal die Transistoren herausgesucht (leider gab es nicht alle also habe ich vergleichbare Typen genommen). Wenn sich herausstellt, dass Transistoren kaputt sind würde ich sie laut folgender Liste nachbestellen:
Bestelliste
Falls jemandem langweilig genug ist das zu überprüfen würde ich mich freuen, weil ich mit so etwas keine Erfahrung habe


[Beitrag von Raeffi am 15. Apr 2017, 12:55 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#7 erstellt: 15. Apr 2017, 16:50
K.A. welche Transistoren verbaut waren, daher kann ich nicht sagen ob die Vergleichstypen funktionieren.
Da du aber schreibst:


weil ich mit so etwas keine Erfahrung habe


...solltest du auf die Pinbelegung achten. Vergleichstypen haben nicht zwangsweise die gleiche Belegung.


[Beitrag von Rabia_sorda am 15. Apr 2017, 16:50 bearbeitet]
Broesel02
Inventar
#8 erstellt: 15. Apr 2017, 16:57
Bist du dir mit deiner Liste da so sicher?
Zum einen gibt es die Transistoren als China- Nachbauten alle noch für kleines Geld zu kaufen. Aber wenn du ein ganz klein wenig mehr Zeit investierst kannst du passende Vergleichstypen aus aktueller Produktion, also von Fairchild oder Sanken, bekommen.
Diesen Weg möchte ich dir nahe legen. Die Spannungswerte und Leistungswerte müssen passen, die Endstufentransistoren sollten nicht langsamer sein als die originalen und die hFe Werte sollten in etwa gleich sein.

Ich kann so mit deiner Tabelle jedenfalls leider nicht so viel anfangen.

Zuerst die Transistoren auslöten und prüfen. Denn warum soll ich dir Transistoren heraussuchen die du vielleicht gar nicht brauchst? Ich kann auch andere Dinge machen in meiner Freizeit
Wenn du weisst was alles defekt ist können wir die Ersatzbeschaffung angehen.

Richard
Dominik.L
Inventar
#9 erstellt: 25. Apr 2017, 17:17
Richtig
Der Weg ist: Fehler ermessen, Fehler eliminieren....
Wilde Transistortauscherei macht zwar den Händler reich aber führt i.d.R nicht zu einem funktionierendem Gerät.
Du kannst nicht messen ?
Ausrede....in Netz gibts hunderte Anleitungen wie man bestimmte Bauteile ausmisst....
Du kannst nicht lesen....
Macht auch nichts, in Youtube gibts auch Videos zum messen.

Zu den Transistoren:
Schau ins ServiceManual, bei Kenwood gibts da immer bestimmte "Endungen", diese sind oft wichtig....Vergleichstypen bringen dir dann nichts.
Wenn du die def. Teile ermessen hast, gib mir die Bauteilbezeichnung aus dem Servicemanual und ich such dir die Teile als Original im Lager raus...
(Welches Lager bin ich )

Grüße
Dominik
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