Kenwood KA 880D

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torch4life
Stammgast
#1 erstellt: 28. Aug 2012, 15:19
Guten Tag,

heute wurde leider der Verstärker von meinem Freund, ein kenwood KA 880D, kaputt repariert.
Ich selber besitze ja einen KA 880SD und bin nach erfolgreicher Reparatur(Danke dem Hifi-Forum speziell Harald) sehr zufrieden.
Er hat sich deswegen einen ähnlichen Kenwood KA 880D gekauft.
hat nochmal 20watt RMS mehr :-)
Der funktionierte eigentlich einwandfrei aber die Potentiometer knarzen extrem.
Er hat diese ausgelötet und gereinigt und etwas Tunter 600 hinzugefügt.
Beim Zusammenbauen des Verstärkers hat er lediglich eine Metallplatte die, wie er sagte für ihn keinen Sinn machte entfernt und nicht mit eingebaut.
Und er war sich nicht mehr sicher wie rum der eine Stecker von vorne gesehen rechts mit dem 3 grauen und 1 roten Ader rein gehört.
Naja gut es passierte was passieren musste.
Eingeschaltet und er kam kurz aus der protection um dann aber sofort wieder rein zu gehen.
Jetzt hat er das Ding zu mir gestellt :-) ich weiß aber auch nur was Ihr mir beigebracht habt :-)
also hab ich mal den Emitter-Widerstand links jeweile zur mitte gemessen.
Er hat nur auf einer Seite durchgang.
Bei der rechten Endstufe bei beiden Seiten.
Könnt Ihr mit bitte sagen was diese ominöse Metallplatte an der Frontplatine ausmacht oder ob diese wichtig ist?!
Und in Welche richtung das Kabel in die Busche muss?!
Weil bevor das nicht geklärt ist will ich das Gerät gar nicht einschalten um nicht noch mehr kaputt zu machen.
Wenn Ihr Bilder braucht mache ich gerne.

Gruß

Torch
Lennart777
Inventar
#2 erstellt: 28. Aug 2012, 16:22
Wenn tatsächlich einer der (weissen) Emitterwiderstände hochohmig ist, dann ist davon auszugehen, dass eine Endstufe platt ist. Da würde ich, mit Deinen nicht ganz vollständigen Kenntnissen, lieber die Finger davon lassen...ehrlich!

Grüße
Lennart
torch4life
Stammgast
#3 erstellt: 28. Aug 2012, 16:26
Mh joa.. habe aber die Endstufe des Ka 880sd auch hinbekommen(mit Hilfe) läuft hier einwandfrei...
Also trau mir das eigentlich schon zu.
Und lerne auch gerne dabei.
Hätte sogar nioch den Ta2031/2030 da und den Emitterwiderstand den der linke Endstufenteil bräuchte.
Nur ich würde gerne zuerst wissen wie des Originalzustand der Frontplatine ist um nicht die neuen transistoren noch zu brutzeln.

Gruß

Torch


[Beitrag von torch4life am 28. Aug 2012, 16:26 bearbeitet]
Lennart777
Inventar
#4 erstellt: 28. Aug 2012, 16:30
Um welchen Stecker geht es denn genau? (da steht CN... dran, die Nummer brauche ich)

Grüße
Lennart
torch4life
Stammgast
#5 erstellt: 28. Aug 2012, 16:38
Geht um den CN7 Dankeschön...
Lennart777
Inventar
#6 erstellt: 28. Aug 2012, 17:19
Also, am CN7 ist die rote Ader Richtung Rückwand einzusetzen (auf PIN 1).

Ein verkehrtes Einsetzen der vier Leitungen kann übrigens keinen Endstufendefekt verursacht haben. Dort ist nur die NF für die Endstufen drauf - also maximal kein Ton oder nur auf einem Kanal.

Grüße
Lennart
torch4life
Stammgast
#7 erstellt: 28. Aug 2012, 17:35
Wunderbar vielen Dank soweit.
Dann muss das wohl damit zu tun haben, dass die große Alu-Abdeckung auf der Frontplatine abgerissen wurde?! gruß

Torch
torch4life
Stammgast
#8 erstellt: 17. Sep 2012, 23:23
Hallo,

um der Problemlösung näher zukommen muss ich erstmal rausfinden warum die linke Endstufe durch ist?!
Habe anbei mal 2 Bilder hochgeladen von der Frontplatine (Hinteransicht)
Dort hat der Freund diese Metallabdeckung abgerissen oO :-)
Ist diese technisch wichtig ? ist quasi direkt hinter dem Volume Poti.
Gruß

Torch

Platine ohne Abdeckung
P9170007
PBienlein
Inventar
#9 erstellt: 18. Sep 2012, 07:50
Hallo Torch,

man kann davon ausgehen, dass zu damaliger Zeit kein Bauteil vom Werk eingebaut wurde, was nicht wirklich wichtig ist. Die Metallplatte dürfte zum Abschirmen der Elektronik dahinter angebracht worden sein. Der Verstärker wird ohne die Platte funktionieren (wenn er funktioniert natürlich ) aber du solltest sie trotzdem wieder einlöten, wenn alle Fehler gefunden worden sind.

Soweit ich flüchtig gesehen habe, hat der 880D eine diskret aufgebaute Endstufe (abgesehen von einem TA2030) und sollte sich halbwegs problemlos reparieren lassen. Zunächst solltest Du im defekten Kanal die Endstufentransistoren überprüfen. Zu Testzwecken kannst Du sie auch komplett auslöten. Der defekte Emitterwiderstand sollte allerdings bei Zeiten ersetzt werden. Dann arbeitest Du dich zu den Treibern vor. Erst wenn alle diskreten Bauteile überprüft sind, geht es an das IC.

Die häufigste Ursache für defekte Endstufen dürften Überlastung, (zu laut aufgedreht, falsche Lautsprecherimpedanz) oder Kurzschlüsse an den Lautsprecherkabeln sein, welche letztlich ja auch eine Überlastung darstellen (Impedanz: 0 Ohm). Ein eher geringer Teil geht wegen Bauteilealterung kaputt.

Gruß
PBienlein
torch4life
Stammgast
#10 erstellt: 18. Sep 2012, 12:11
Vielen Dank Harald, dass du dich hier einklinkst!
Gut dann werde ich mal vom linken Kanal alle Transistoren ausmessen.
Mir ist nur trtzdem der Hergang nicht klar warum der Kanal durchgebrannt ist?
Und wenn sich rausstellt dass die linken Transistoren einen weg haben und ich diese austausche
der verursachende Fehler aber nicht behoben ist brennen Sie ja wieder durch?!
Er hat ja eigentlich nur die Potentiometer gereinigt.
Und hat gemeint es hat gebrummt und dann ging der Verstärker in Protection?!

Lieben Gruß

Torch
Poetry2me
Inventar
#11 erstellt: 18. Sep 2012, 12:48
Hab's nachgeschaut: Die Abschirmung schützt die Tone Control Stufe (aktive Klangregelung) und die Leitungsführung rund um verschiedene Klangschalter. Diese Schaltungsteile sind teilweise recht hochohmig und empfindlich gegen Einstreuungen.

Um Radioempfang mit dem Verstärker zu vermeiden und um keinen Brumm einzufangen, würde ich ebenfalls dafür plädieren, dieses Blech wieder anzubringen.

- Poetry2me

EDIT: Hatte die letzte Antwort übersehen.
Wenn der Eigentümer das Ruhetrom-Poti ebenfalls reinigen wollte und dabei die Stellung durcheinandergebracht hat, wäre ein Durchbrennen erklärbar. Manchmal genügt es auch nur, daran zu stoßen und die Kontakte des Poti unterbrechen.


[Beitrag von Poetry2me am 18. Sep 2012, 12:52 bearbeitet]
torch4life
Stammgast
#12 erstellt: 18. Sep 2012, 14:14
Hey danke euch fürs aktive Beteiligen!
gereinigt wurden, nach seiner Äußerung, Bass-regler, treble und Balance regler sonst nichts.
Das Ruhestrompoti ist doch in der nähe von den Verstärkertransistoren oder?
Ich löte jetzt erstmal alle betreffenden Transistoren der linkien Endstufe aus und messe diese durch.

Gruß


Torch
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