Reperatur Yamaha YX 570 Newbi

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Der_Neuling?
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 13. Okt 2017, 22:59

Hallo zusammen

schon oft konnte ich dank eurer Hilfe defekte Geräte reparieren und mein Wissen rund um HiFi erweitern.

Nun habe ich das Verlangen, mich an alten Verstärkern zu versuchen und mein Elektronikwissen zu erweitern, leider noch etwas rudimentär.
Multimeter, Lötkolben und feines Werkzeug sind vorhanden.

Also gedacht getan und ein defekten Yamaha AX 570 bestellt.
Zustand; dreckig, Sicherung geflogen.

Einfach, dachte ich mir -> Neue Sicherung -> und dann fing es an zu Qualmen.

Service Manual habe ich schon gefunden, wenn ich wüsste wo ich Messen sollte, würde der mir vllt auch was bringen.

Aber nun zu dem Uminösen Bauteil (Bitte nicht lachen) Aber was sind diese vier weißen dinger.

drei Beine mit Aufschrift; 3W 0,22 Ohm 373.

Nachdem ich den Verstärker angeschaltet habe, hat der obere rechte angefallen zu Qualmen (jetzt schwarz) und der obere Linke wurde so heiß, dass er geglüht hat.
Wollte diese Bauteile bestellen und ersetzen und hoffen, dass dann alles rund läuft. Gute oder schlechte Idee? Habt ihr bessere Ansätze?

Ich freu mich auf eure Beiträge und eure Hilfe würde ich sehr zu schätzen wissen..

Ahoi

PBienlein
Inventar

#2 erstellt: 14. Okt 2017, 09:26

Hallo Seemann,

die "weißen Dinger" sind Emitterwiderstände, in diesem Fall sogar doppelte. Wenn sie sich so verhalten, wie in Deinem Fall sind die Endstufentransistoren, deren Treiber oder/und weitere Teile defekt. Einfach austauschen führt also zum gleichen Ergebnis mit noch mehr Schäden. Besser wäre es, die offensichtlich defekte Endstufe durchzumessen. Ein Schaltplan liegt ja schon vor.

Gruß
Harald

Der_Neuling?
Ist häufiger hier

#3 erstellt: 14. Okt 2017, 10:12

Hallo Harald,

danke für den Tipp. OK dann werde ich mich erstmal mit dem Schaltplan beschäftigen und dann mal die Bauteile in der Endstufe durchmessen. Ich denke erstmal auf Durchgang und falls ich mich traue ihn noch einmal anzuschalten

, auf Spannung.

Da hab ich mir aber ein Projekt ausgesucht

PBienlein
Inventar

#4 erstellt: 14. Okt 2017, 10:44

Da hab ich mir aber ein Projekt ausgesucht

Das hört sich nicht besonders spektakulär an - ich würde sagen: Reparaturalltag. In solchen Fällen kann es hilfreich sein, zunächst die betroffenen Endstufentransistoren auszulöten und "trocken" durchzumessen. Man nimmt die Diodenmessfunktion des Vielfachmessgerätes dazu. Egal ob sie nun defekt oder ganz sind, werden anschließend die Treibertransistoren, die Dioden und die Widerstände in der Peripherie ebenfalls geprüft. Einschalten kann man ohne die Endstufentransistoren, nur eben nicht stark belasten.

Ein brauchbarer Trick ist es, eine 60W-Glühbirne in serie in die Netzzuleitung einzuschleifen. Sie begrenzt die Stromaufnahme des Gerätes und verhindert in den meisten Fällen, dass gleich wieder alles abraucht, wenn noch Fehler in der Schaltung sein sollten.

Gruß
Harald