Philips DSS 930 Trafo-kann jemand helfen?

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A.König
Neuling
#1 erstellt: 24. Okt 2017, 18:16
Hallo,ich habe ein Problem mit meinen Aktivlautsprechern. Sie sind wirklich gut,jetzt ist einer Kaputt. Da ich einen zweiten habe ist es leicht feststellbar das der Trafo defekt ist. Leider finde ich nirgendwo so einen Trafo. Zum wegschmeißen sind die Boxen wirklich zu schade.
Hier mal die Daten die ich an der zweiten Box gemessen habe:
Eingang: 220V, Ausgänge 2x lila, 2x blau, 1x weiß. weiß-lila 27V, weiß-blau 53V, blau-blau 107V, lila-lila 54,5V, lila-blau 80,5V.
auf dem Ding steht drauf:
Philips Billion
3104 218 30561
DSS 930/00B Module
AH 01 9248 0000008
3104 219 00370
im Servicemanual findet sich die Teilenummer 482214631105

vieleicht kann ja jemand helfen! bisher waren alle meine Anfragen und Suchen leider erfolglos....

schonmal Danke! von einem Neuling hier im Forum
Rabia_sorda
Inventar
#2 erstellt: 24. Okt 2017, 18:31
Vmtl. ist die Termosicherung im Trafo defekt. Welchen Widerstandswert hat die Primärwicklung?

Hin und wieder gibt es die (schwierige) Möglichkeit des Tausches.
A.König
Neuling
#3 erstellt: 24. Okt 2017, 21:49
keine Ahnung, ich bin kein Elektroniker und weiß nicht wie man das messen kann. Jedenfalls sagt der Tarfo keinen Mux mer....Hat noch irgendwer eine Idee?
Zicki
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 24. Okt 2017, 21:55
Hallo,
 
die Spannungen, die Du hier angegeben hast machen für eine Aktivbox überhaupt keinen Sinn!
Am besten Du bemühst dich um einen Bekannten, der sich zumindest mit Trafos auskennt!
Auch die Idee mit dem herumbasteln an einer Primärwicklung halte ich für keine gute Idee!
Wärst bestimmt nicht der Erste, der sich bei solchen Transaktionen die „Bude“ abfackelt hat und Schlimmeres!
Grüße
Rabia_sorda
Inventar
#5 erstellt: 24. Okt 2017, 23:46

Zicki (Beitrag #4) schrieb:

die Spannungen, die Du hier angegeben hast machen für eine Aktivbox überhaupt keinen Sinn!


Irgendwie schon, wenn man sich aus der Farbkonstellation der Kabel, plausibele Werte zusammenreimen kann .


Auch die Idee mit dem herumbasteln an einer Primärwicklung halte ich für keine gute Idee!


Welches herumbasteln? Hier soll doch nur spannungslos der Widerstand der Wicklung gemessen werden.

@A.König


keine Ahnung, ich bin kein Elektroniker und weiß nicht wie man das messen kann.


Ein Ohmmeter an die beiden Litzen der Netzeingangsseite des Trafos halten. Am Trafo darf dabei keine 230V-Netzspannung anliegen.
Bei defekter Termosicherung ist nur die Primärwicklung hochohmig (∞) und die Sekundärwicklungen haben einen geringen Widerstand.
Dies lässt sich alles in keine 30sek. durchmessen.

Daher...


Am besten Du bemühst dich um einen Bekannten, der sich zumindest mit Trafos auskennt!


...gebe ich dir damit natürlich recht!
garlock
Stammgast
#6 erstellt: 24. Okt 2017, 23:49
Hallo,

Rabia sorda hat recht ggf. ist nur die Übertemperatursicherung in der Primärwicklung defekt der Trafo muss nicht mal überhitzt sein meist kann man die Sicherung wechseln ist aber nicht ganz einfach.

@Zicki
Der Trafo brennt nicht ab wenn man die Sicherung ersetzt die Schutzfunktion bleibt dann ja erhalten, alles andere währe Murx .

mfg
A.König
Neuling
#7 erstellt: 25. Okt 2017, 08:29
vielen Dank, ich denke es macht nicht alzuviel Sinn mit dem defekten Trafo, er hatte sich mit mächtigem Gestank und dann mit einem Knall verabschiedet. Da auch keinerlei Spannung mer rauskommt mus man den wohl Abschreiben.
Im Übrigen sind die Dss 730 keine normalen Aktivboxen sondern Digitalboxen d.h. das Eingangssingnal mus Digital sein und erst hier wird es gewandelt. Das war vor 20 Jahren sehr Inovativ und der Klang ist wirklich super. Philips hat sich da mal an Hi-End versucht Also viel Elektronik und daher vieleicht auch so ein Trafo. Irgendwo mus doch so ein Trafo aufzutreiben sein! wenn ihn jemand wickeln kann bin ich auch dabei solange der Preis noch in einem vernünftigem Verhältnis ist.
Zicki
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 25. Okt 2017, 09:47
Hallo,
 
hier einen Laien[dazu aufzufordern nach einer Thermosicherung Ausschau zu halten, da man diese ja eventuell ersetzen kann, finde ich schon recht merkwürdig! Was da wohl die VDE Vorschriften dazu sagen?  Mehr gibt es da wohl nicht mehr zu sagen!

@A.König
Natürlich gibt es Trafowickler die dir so ein Teil nach Muster neu wickeln können. Ich würde aber erst einmal schauen, ob der Trafodefekt nicht nur ein Folgeschaden ist. Erst einmal das Netzteil genauer unter die Lupe nehmen! Ausgelaufene Elkos, verbrannte Gleichrichter oder sonstige verschmorte Bauteile wären ein Indiz dafür!
A.König
Neuling
#9 erstellt: 25. Okt 2017, 10:05
Tatsächlich sieht alles sehr gut aus, natürlich habe ich als erstes mir alles genau angeschaut Elkos sind weder aufgegangen noch ist irgend was zu warm geworden, zumindest ist nichts zusehen. Ich traue mir ja auch noch zu durchzumessen im Servicemanual ist ist das ganz gut beschrieben. Ich müsste aber zuerst den Trafo aus der anderen Box auslöten und testen ob alles geht. probieren kann ich das ja mal...
A.König
Neuling
#10 erstellt: 25. Okt 2017, 12:40
unter dem Suchbegriff "r-core transformatoren" habe ich jede Menge in der bauart gefunden bisher aber noch keinen mit den Spannungswerten, die Suche geht weiter...
A.König
Neuling
#11 erstellt: 25. Okt 2017, 13:17
Entschuldigung ,ich habe gerade gesehen das noch drei Kabel abgehen schwarz /braun /braun 12,5V,
Mein Messgerät dürfte aber nicht sehr genau sein .. also haben wir 2x56V ,2x27V und seperat 2x 12V wenn jemand was damit anfangen kann wäre es toll.
Zicki
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 25. Okt 2017, 14:13
Jetzt wird da langsam ein Schuh draus!  Aber so richtig weiter bringt dich das leider auch nicht, da die benötigten Ströme auch bekannt sein müssen. Oder Frage mal Rabia_sorda, vielleicht kann er dir weiterhelfen, mit Handauflegen oder so? 
garlock
Stammgast
#13 erstellt: 25. Okt 2017, 16:30
Hallo,

Notfalls nimmt mann mehrere Trafos falls genügend Platz da ist, Zicki hat recht die Frage ist was für eine Leistung pro Spannung notwendig ist?

Ich vermute mal die 2x56 V sind für die Bassendstufe und die 2x27V für die Hochtonendstufe die 2x12V für Digitalteil und Voverstärker.

Ich hab leider nix im Internet über die dss 730 gefunden nur die dss 930 findet mann gleich.
Rabia_sorda
Inventar
#14 erstellt: 25. Okt 2017, 19:29

hier einen Laien[dazu aufzufordern nach einer Thermosicherung Ausschau zu halten, da man diese ja eventuell ersetzen kann, finde ich schon recht merkwürdig! Was da wohl die VDE Vorschriften dazu sagen? Mehr gibt es da wohl nicht mehr zu sagen!


Was ist mit dir denn nicht richtig....

Wo wurde er aufgefordert, dass er das machen soll? Noch nichtmal geschrieben wurde das! Dem TE darf man aber schon noch die mögliche Fehlerursache schreiben, oder darf man dies nicht?
Die nächste Instanz wäre, nach der Widerstandsmessung, mit dem Trafo zu einem versierten Reparateur zu gehen.


Aber so richtig weiter bringt dich das leider auch nicht, da die benötigten Ströme auch bekannt sein müssen. Oder Frage mal Rabia_sorda, vielleicht kann er dir weiterhelfen, mit Handauflegen oder so?


Das geht auch mit Handauflegen ( )....verrückt!
Wenn man dazu keine Watt-/Stromangaben hat, lässt sich dies aus den verbauten Sieb-/Pufferelkos der einzelnen abgehenden Spannungspfade ableiten. Die "Faustformel" wäre bei einer Puffer-Kapazität von 1000µF, einen geforderten Strom von 1A.
Wenn hier als Beispiel mit 6.800µF an einem Spannungspfad gepuffert wird, braucht man, als Rückschluß, 6,8A.
Der Rest ist dann einfach nur die Ohmsche Formel und eine "Hochrechnung" eines zusätzlichen Puffers.
Aber das weist du ja....


[Beitrag von Rabia_sorda am 25. Okt 2017, 21:30 bearbeitet]
Zicki
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 25. Okt 2017, 21:30
Rabia_sorda höre doch mal bitte auf deine Rechtecke hier zu schreiben, das nervt ohne Ende!!

Das Du Spannungen, Beitrag 5,im Kopf nicht ansatzweise in Symmetrie bringst, nicht mein Problem! Ja, ja, die 1000µF 1A, vor 40 Jahren war das die Faustregel! Vor 40 Jahren!!
In heutigen“High End“ Vorverstärkern,und und und, nicht selten 200 000µF verbaut! Bringst Du mir den Trafo nach Hause??? Belassen wir es dabei, führt zu nix!!
Grüße
A.König
Neuling
#16 erstellt: 25. Okt 2017, 21:43
o.k. ich habe mich im Titel verschrieben natürlich wie in der Bezeichnung des Trafos ist es ein Dss930 mir ist es jetzt erst aufgefallen Sorry... trotzdem Danke für die Mühe!
detegg
Inventar
#17 erstellt: 25. Okt 2017, 21:52
Ich habe den Titel mal verbessert - das kann ein TE aber auch selbst machen!
Rabia_sorda
Inventar
#18 erstellt: 25. Okt 2017, 21:58

Das Du Spannungen, Beitrag 5,im Kopf nicht ansatzweise in Symmetrie bringst, nicht mein Problem!


Und trotzdem konnte ich mir daraus einen Reim machen. Ist nicht mein Problem, es ist dein Problem.


Ja, ja, die 1000µF 1A, vor 40 Jahren war das die Faustregel! Vor 40 Jahren!!
In heutigen“High End“ Vorverstärkern,und und und, nicht selten 200 000µF verbaut! Bringst Du mir den Trafo nach Hause??? Belassen wir es dabei, führt zu nix!!


Netzteiltechnisch ist der Philips wohl kaum mit den "heutigen" Geräten zu vergleichen. Wenn du dir die Netzteil-Elkos anschaust, siehst du auch, dass ich mit meiner Annahme sehr richtig lag/liege.

dssrep_3

Zudem ein Digitalverstärker auch unbedingt 200.000µF Puffer braucht...


Rabia_sorda höre doch mal bitte auf deine Rechtecke hier zu schreiben, das nervt ohne Ende!!


Ich glaube, du hast ein anderes Wahrnehmungsbewusstsein und stehst dir nur selbst im Wege.
Bist du eigentlich nur als Troll unterwegs? Warum meldet man sich nach 3 Jahren mit einem neuen Namen an und schriebst woanders:


Hallo an Alle,

war schon lange nicht mehr hier.....Ich muss aber leider festhalten, auch nach gut 3 Jahren Pause meinerseits, es hat sich nichts geändert! Es werden Behauptungen aufgestellt die durch nichts bewiesen sind, ganz im Gegenteil. Wohlgemerkt, von Technikern, von Laien erwarte ich nichts anderes!


Von dir kam hier noch nichts konstruktives, sondern nur getrolle.
Wenn du die Antworten weist und/oder eine Lösung parat hast, dann bitte ich sie auch hier auszusprechen.....Nun bitte!

(Sorry an den TE, dass dies hier (im HF) wieder mal ausgetragen werden muss. Leider gibt es zu viele "komische" Leute hier...)


[Beitrag von Rabia_sorda am 25. Okt 2017, 22:00 bearbeitet]
garlock
Stammgast
#19 erstellt: 25. Okt 2017, 22:59
Hallo,

Laut SM für die 2x14V (Vorverstärker und Digitalteil) ein 2200µF Kondensator und zwei 500mA Sicherungen vor dem Gleichrichter.
Die 2x34V (Hochtonendstufe) ein 2200µF Kondensator im Positiven und negativen Zweig und zwei Sicherungen T2A vor dem Gleichrichter.
Die 2x68V (Tieftonendstufe) ein 3300µF Kondensator im Positiven und negativen Zweig und zwei Sicherungen T2,5A vor dem Gleichrichter.

mfg
A.König
Neuling
#20 erstellt: 26. Okt 2017, 09:21
Hallo, ich verfolge gespannt die Diskussion und finde es ja recht spannend nur leider hilft es mir nicht so richtig weiter. Hat denn niemand eine Idee wo man einen Trafo bekommen könnte. die Idee einzelne zu nehmen ist zwar eine Notlösung ginge aber eventuell, nur was für eine Leistung brauchen die Trafos denn dann? Noch gebe ich nicht auf....
Zicki
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 26. Okt 2017, 13:17
Rabia_sorda, je weniger Ahnung, desto massiver die Beleidigungen, aber damit kann ich gut leben, keine Angst! Und von digital redet nur einer hier und ich bin es nicht! Aber jetzt hast Du ja deine Cs im Schaltbild der Aktivbox und kannst dem TS sicherlich ausrechnen, wie viel VA seine Trafos bringen müssen! Des weiteren habe ich sehr wohl eine Lösung vorgeschlagen, den vorhandenen, funktionsfähigen Trafo einfach neu wickeln lassen, wo ist das Problem?

Grüße
pragmatiker
Administrator
#22 erstellt: 26. Okt 2017, 14:27
Servus,

A.König (Beitrag #20) schrieb:
Hat denn niemand eine Idee wo man einen Trafo bekommen könnte. die Idee einzelne zu nehmen ist zwar eine Notlösung ginge aber eventuell, nur was für eine Leistung brauchen die Trafos denn dann? Noch gebe ich nicht auf....

Fast jeden Trafo kann man bei einem anständigen Trafowickler nachbauen lassen - das ist nur eine Preisfrage. Also: Defekten Trafo ausbauen (oder bei zu wenig Fachkenntnis von jemand Versiertem ausbauen lassen) und damit als Muster bei einem Trafobauer in Deiner Nähe vorsprechen.

Grüße

Herbert
rummsdikabumms
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 26. Okt 2017, 16:33
Im Servicemanual steht alles Nötige, wie sekundäre Spannungen an den Rails, Zusatzversorgungen und Absicherungen drin.
Der Schnittbandkern-Trafo hat demnach folgende

Sekundär-Wicklungen mit Anzapfungen:

1) [12 - 0 - 12] Vac, 0.5 A (braun - schwarz - braun)
2) [48 - 24 - 0 - 24 - 48] Vac, 2A (blau - violett - weiß - violett - blau).

Die Primärwicklung besteht aus zwei Wicklungen und einer eingebauten Thermosicherung:

3) Thermosicherung zwischen A und B (orange - rot)
4) [0 - 120] Vac 1.2A zwischen B und C (rot - braun)
5) [0 - 100 - 120] Vac 1.2A zwischen D, E und F (blau - schwarz - weiß)

Wicklung 4) und 5) sind gleichsinnig, so dass man auf 220 oder 240 Vac per Serienschaltung kommt, indem man die Punkte C und D ( braun - blau) verbindet. In der Box geschieht das auf der Platine.

In der Summe ist das ein 250-300 VAC Trafo.

In einer Trafowickelei würde ich unbedingt einen Schnittbandkern oder Ringkerntrafo verlangen, denn normale Trafos haben doch relativ starke Streufelder.

Den vorhandenen bzw. defekten Schnittbandkern kann man wahrscheinlich zerlegen und wiederverwenden, es sein denn die Kernhälften wurden verschweißt statt gespannt/geklebt.
Aus der Größe des vorhandenen Kerns lässt sich die Leistungsklasse auch ziemlich genau eingrenzen.

Die Kosten würde ich mit etwa 120€ aufwärts veranschlagen.
pragmatiker
Administrator
#24 erstellt: 26. Okt 2017, 17:16

A.König (Beitrag #7) schrieb:
er hatte sich mit mächtigem Gestank und dann mit einem Knall verabschiedet.

Ach ja, was ich noch vergaß: In den allermeisten Fällen hat es einen nicht im Trafo selbst liegenden Grund (sprich: externer Fehler), wenn ein Netztrafo abbrennt. Also: Bevor der neue Netztrafo in Betrieb geht erst Fehler (häufig irgendwelche Leistungshalbleiter (Gleichrichter, Endstufentransistoren.....) mit Kurzschluß) suchen und beseitigen......

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 26. Okt 2017, 17:19 bearbeitet]
garlock
Stammgast
#25 erstellt: 26. Okt 2017, 17:23
Hallo,

Erst mal die Sicherungen auf dem Netzteilboard durchmessen wenn die noch ganz sind ist wohl nur der Trafo defekt, aber das sollte sich eher jemand anschauen der Ahnung davon hat.

Bei mehreren Trafos währe ein 2x12V Traffo 20 oder 30 VA eigentlich leicht zu beschaffen.
Bei den Endstufen wird es etwas schwieriger laut Servicemanual beträgt die maximaler Leistungsaufnahme 170W bei 80 W Ausgangsleistung dürfte der Trafo für die Endstufen mit 150 VA ausreichen.
Einen Trafo mit 2x24V und 2x48V oder getrennte Trafos .

Am einfachsten währe ein passender Ringkerntrafo den man sekundär umwickelt geht bei den meisten Exemplaren problemlos.

Ich schau mal ob ich was finde.

mfg


[Beitrag von garlock am 26. Okt 2017, 17:28 bearbeitet]
rummsdikabumms
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 26. Okt 2017, 18:46

pragmatiker (Beitrag #24) schrieb:

A.König (Beitrag #7) schrieb:
er hatte sich mit mächtigem Gestank und dann mit einem Knall verabschiedet.

Ach ja, was ich noch vergaß: In den allermeisten Fällen hat es einen nicht im Trafo selbst liegenden Grund (sprich: externer Fehler), wenn ein Netztrafo abbrennt. Also: Bevor der neue Netztrafo in Betrieb geht erst Fehler (häufig irgendwelche Leistungshalbleiter (Gleichrichter, Endstufentransistoren.....) mit Kurzschluß) suchen und beseitigen......


So lange die vielen Sekundär-Sicherungen nicht durch Schrauben o.a. ersetzt wurden sollte der Trafo am Ausgang rechtzeitig entlastet worden sein.
Dagegen sind Primärsicherungen oft etwas zu träge ausgelegt (wegen Einschaltstromstoß) um die Verlustleistung rechtzeitig zu reduzieren.
Deswegen wird oft auch noch eine Thermosicherung im Trafo eingebaut, damit kein Brand entsteht. Manchmal wird sogar nur diese Sicherung verwendet!

Was oft unterschätzt wird, ist die Häufigkeit von Primärwicklungsschäden wie Windungsbruch oder Windungsschluss.
Besonders in enger Umgebung wird Einiges von der elektrisch/mechanischen Konstruktion des Trafos gefordert:

Überspannungen im Netz führen ggf, zu Isolationsschäden in der Windung. In der Folge entsteht daraus oft eine Kurschlusswindung, die natürlich sehr heiß wird und den Schaden rasant eskaliert.

Auch die zahlreichen Einschaltstromstöße zerren jedes Mal etwas an den Windungen, die Isolation kann so auf lange Zeit aufgescheuert werden.
Vergossene Trafos sollen das Problem verhindern oder reduzieren haben aber dafür wieder andere Probleme (Lufteinschlüsse).

Manche Serien bestimmter Hersteller haben auffallend häufig solche Schäden, was auf ein überzogenes "Kompakt-Design" weist.
pragmatiker
Administrator
#27 erstellt: 26. Okt 2017, 18:54

rummsdikabumms (Beitrag #26) schrieb:
Was oft unterschätzt wird, ist die Häufigkeit von Primärwicklungsschäden wie Windungsbruch oder Windungsschluss.

Genau deswegen schrieb ich ja:

pragmatiker (Beitrag #24) schrieb:
In den allermeisten Fällen


rummsdikabumms (Beitrag #26) schrieb:
So lange die vielen Sekundär-Sicherungen nicht durch Schrauben o.a. ersetzt wurden sollte der Trafo am Ausgang rechtzeitig entlastet worden sein.

Wenn denn überhaupt Sekundärsicherungen vorhanden sind (die kosten ja Geld und sind durch ihre in aller Regel erforderliche Niederohmigkeit und die damit einhergehende Strombelastbarkeit (Langzeitbetriebssicherheit der Kontaktstellen) auch nicht ganz unproblematisch). Aber ganz generell ist meine persönliche Meinung: Die Leute, die in der Geräteentwicklung beschäftigt sind und damit Nennwerte von Sicherungen bestimmen, haben vielleicht im einen oder anderen Fall noch nie ein Sicherungsdatenblatt aus der Nähe gesehen. Anders kann ich persönlich mir so manchen Sicherungswert, der mir bei Geräten für die verschiedensten Aufgabenstellungen schon begegnet ist, nicht erklären (da brennt schon das ganze Gerät lichterloh - aber die Sicherung hat noch nicht ausgelöst)......oder es wird generell (auf "Bitte" des Vertriebs / Marketings) lieber zu hoch dimensioniert, damit die Sicherung (z.B. durch einen Einschaltstromstoß) nur auch ja nicht auslöst, weil das dann sofort schlechte Reklame in Foren wegen der Komforteinschränkungen durch die zu wechselnde Sicherung usw. gibt. In dieser Hinsicht als recht problematisch einzustufen sind aus meiner Sicht auch die ganzen Geräte mit Widerange-Netzeingang von 100[V] bis 240[V]: Die Sicherung muß für den Fall der niedrigsten Netzeingangsspannung (z.B. 100[V]) bei maximaler Leistungsentnahme aus dem Netzteil ausgelegt sein, also einen entsprechend großen Nennwert haben. Wird das Gerät dann mit 230[V] ohne nennenswerte Last betrieben und geht im Netzteil irgendwie mehr schief, dann zuckt die Sicherung u.U. nicht mal mehr mit den Wimpern - und der Lüfter im Netzteil verteilt die Flammen aus dem Netzteilinneren dann auch noch im Gerät / im Raum usw.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 26. Okt 2017, 19:09 bearbeitet]
rummsdikabumms
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 26. Okt 2017, 19:16

pragmatiker (Beitrag #27) schrieb:
Wenn denn überhaupt Sekundärsicherungen vorhanden sind (die kosten ja Geld und sind durch ihre in aller Regel erforderliche Niederohmigkeit und die damit einhergehende Strombelastbarkeit (Langzeitbetriebssicherheit der Kontaktstellen) auch nicht ganz unproblematisch).

Immerhin, bei diesem Gerät war Philips offensichtlich nicht so knauserig und hat jede einzelne Wicklung abgesichert.
Dafür fehlt je nach Netzspannungsvariante (internationale Märkte) auch schon einmal die Eingangssicherung "F1415" !
Et voilà, die Katastrophe kann ihren Lauf nehmen
A.König
Neuling
#29 erstellt: 26. Okt 2017, 19:45
ich habe heute den defekten Trafo zusammengepackt und zum Trafowickeln geschickt, der Mensch sagte er sieht dann was ich Brauche(?) Warten wirs ab. Da der Trafo aber längere Zeit vor sich hin geschmort hat denke ich auch das es eine Ursache geben mus. Malsehen wie man da am besten vorgeht. bis dahin Danke
detegg
Inventar
#30 erstellt: 26. Okt 2017, 23:18
Moin zusammen,

... jetzt ist aber mal Schluss mit Kindergarten


Detlef
- Moderation HF -
ManiBo
Stammgast
#31 erstellt: 29. Okt 2017, 13:24
Ist eigentlich jemandem aufgefallen dass die 4822er Nummer die Bestellnummer für Ersatzteile ist?
Falls der Service noch in Hamburg ist, einfach anrufen.

Gruß Mani
Zicki
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 29. Okt 2017, 14:48
Hallo,

der Trafo ist jetzt da wo er hingehört, nämlich bei einem qualifizierten Trafowickler, wie ich schon ganz am Anfang dieses Beitrages vorgeschlagen hatte! Einen absoluten Laien in der Elektrotechnik vorzuschlagen eine Thermosicherung im Trafo zu wechseln, „Abenteuerliche“ Schaltungen mit mehreren Trafos ins Kalkül zu ziehen..., finde ich einfach nur unverantwortlich! Und mit Kindergarten hat das sicherlich nichts zu tun!

Schönen Sonntag noch!
Zicki
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