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Onkyo M-5060 Reparatur

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Beitrag
dertoon
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 10. Feb 2018, 14:09
Hallo zusammen,

ich habe Probleme mit Reparatur einer kürzlich gekauften Onkyo-5060 Endstufe.
Diese habe ich schon Defekt gekauft.

Soweit habe ich es geschafft die linke Seite zum Freischalten der Schutzschaltung zu bekommen.

Die rechte Seite mag sie noch nicht freischalten
Diese kann ich auch noch nicht mit Sicherung, sondern nur mit Glühlampe in Reihe zur Zuleitung betreiben.
Beim Test mit Sicherung brennen die beiden 5A durch sowie der Q4026 hat einen Kollektor-Emitter Schluss.
Finde aber keine defekten Bauteile oder Kurzschlüsse mehr auf der Verstärkerplatine.

Was mir noch komisch vorkommt: Die orange Beleuchtung geht beim testen von nur der rechten Endstufe mit der Glühlampe als Strombegrenzung nicht an. Mit nur der linken Endstufe angeklemmt funktioniert die Beleuchtung.

Hängt von der Beleuchtung noch was an -B2 T und +B1

Danke für die Hilfe

Lukas
Poetry2me
Inventar
#2 erstellt: 10. Feb 2018, 16:18
Hast Du das Servoce Manual schon beschafft?

EDIT: Die 13V Spannung für die Hilfsfunktionen (Beleuchtung und Schutzschaltung) wird von beiden Trafos aus mit jeweils eigener Trafo-Wicklung und eigenem Gleichrichter versorgt. Gemeinsamer Siebelko ist C115 mit 2200µF 16V.


[Beitrag von Poetry2me am 10. Feb 2018, 16:30 bearbeitet]
Broesel02
Inventar
#3 erstellt: 10. Feb 2018, 16:26
Du darfst durchaus auch etwas freizügiger sagen was defekt war, was du gemessen und gefunden hast und was du ersetzt hast wenn du kompetente Hilfe bekommen möchtest. Deine Beschreibungen helfen mir so jedenfalls noch nichts. Ich kann so nichts zu deinem Problem sagen.
Die Onkyo hat ja eigentlich eine ganz normale Schaltung ohne großartige Besonderheiten. Das ist alles kein Hexenwerk, das kriegt man gut wieder zusammen.

Richard
dertoon
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 10. Feb 2018, 19:58
Manual ist vorhanden
C115 habe ich geprüft ist i. O.

Welche Bauteile defekt waren habe ich nicht notiert.
Habe aber nochmal überprüft anhand den defekten Bauteile was kaputt war:

Q4002
Q4020
Q4018
Q4016
R4078
Q4032

Nicht mehr zuordnen kann ich:
entweder Q4026 oder Q4028

Das lustige beim Erstellen dieser Liste ist mir aufgefallen, dass ich beim Q4020 den gleichen Transistor besorgt habe wie beim Q4018. Also 2 mal den 2SC2229 anstatt den2SA949..
Natürlich habe ich diesen gleich von der anderen Seite ausgelötet und getestet.
Die Schutzschaltung schaltet tatsächlich frei!!

Nun muss ich noch einen 2SA949 besorgen, dann berichte ich wieder wie's ausschaut.

Besten Dank schon mal. Ohne euch hätte ich diesen Fehler warscheinlich nie gefunden.
Bin schon am verzweifeln gewesen.

Beste Grüße
dertoon
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 11. Feb 2018, 17:24
Wie gehe ich zum testen am besten vor?
Wenn ich die Endstufe an Lautsprecher hänge könnte mir diese die TT zerschießen fals noch ein Fehler drauf ist, richtig?

Wie steht ihr zu Austauschtransen?

Ich musste einen Sanken A1106 gegen einen von PMC tauschen.
Sollen beide gleich, sprich PMC sein?

Anstatt zwei C2581 sind bei mir zwei C3263 verbaut.
Sollten diese wieder durch C2581 ersetzt werden?

Da der 2SK150 ja auch defekt ist muss ich diesen durch zwei 2SK170 ersetzen.
Sollte dies auf beiden Seiten erfolgen?

Danke
VG
dertoon
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 12. Feb 2018, 18:52
So die defekten Teile sind ersetzt.
Die Schutzschaltung schaltet frei.

Soll ich direkt Boxen anschließen?
Oder noch etwas testen oder messen?
Broesel02
Inventar
#7 erstellt: 12. Feb 2018, 19:02
Hast du ein Osziloscope?
wahrscheinlich nicht.
Zuerst schaue mal nach ob Gleichspannung am Ausgang anliegt, bis 10 mV ist unbedenklich.
Dann schaust du ob du den Ruhestrom nach Service Manual sauber einstellen kannst.
Dann kannst du mit einem Kopfhöhrer oder einem billigen Lautsprecher probieren ob Musik verstärkt wird und sauber aus der Endstufe herauskommt.
Und dann sollte alles funktionieren.

Richard
dertoon
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 13. Feb 2018, 17:20
Wollte gerade den Ruhestrom einstellen.
Habe die Enstufe eingeschaltet und 5 min gewartet.
Habe dann gesehen, dass die Widerstände R4046 und R4048 glühen.
Habe dann abgebrochen.
Was für ein Bauteil kann da noch defekt sein?
dertoon
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 13. Feb 2018, 17:34
Der vor dem Widerstand befindliche Q4022 ist auch defekt.
Diesen habe ich jedoch schon mal getauscht

Edit: Q4032 hats auch erwischt


[Beitrag von dertoon am 13. Feb 2018, 20:30 bearbeitet]
dertoon
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 14. Feb 2018, 19:20
Die Zerstörung reicht noch weiter runter bis Q4016
Also Q4022, Q4020, Q4018 und Q4016.

Bitte um Hilfe
Broesel02
Inventar
#11 erstellt: 14. Feb 2018, 19:56
Hmm,
du hast, warum auch immer, offensichtlich eine zu hohe Spannung zwischen dem Q4017 und Q4018 (ich nehme mal den linken Kanal weil da der Schaltplan ausgezeichnet ist. Ist ja sonst gleich wie der rechte Kanal.
Aus dem Eingangsdifferenzverstärker kann wegen der Schutzdioden D4001 und D4003 eigentlich keine so mhohe Überspannung herauskommen. Bitte diese Dioden prüfen.
Alles rund um den Q4011 prüfen, also Widerstände und Dioden. Der Stromspiegel hat auf alle Fälle überlast gesehen und dürfte großzügig defekt sein.
Prüfe bitte auch mal die Zenerdioden von der Spannungsregelung für den DC- Servo (D4015/D4017).
Es irritiert mich etwas das der Q4001 verstorben ist, das passiert fast nie. Normalerweise geht dann der Q4005 mit ins Grab.

Was würde ich machen:
Noch einmnal alle Transistoren und Dioden vom defekten Kanal nachprüfen, Wenn ausgelötet kann man auch gleich die Widerstände prüfen. Insbesondere die berüchtigten Fuse Resistors, die mit einem Punkt im Schaltplan gekennzeichnet sind
Die kleinen Kondensatoren prüfen oder gleich erneuern bis 33 pF mit Glimmer- Typen, darüber Wima PP
Die Platine nachlöten. Die Onkyo wird recht warm, da können Lötstellen hochohmig/defekt geworden sein.
Den Ruhestromregler prüfen, hebt der ab? hat er richtigen Kontakt?
sind die Versorgungsspannungen so da wie sie sein sollen?

Kurz: Ich muß den Fehler auch suchen. Schritt für Schritt.

Richard

Richard


[Beitrag von Broesel02 am 15. Feb 2018, 14:10 bearbeitet]
dertoon
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 15. Feb 2018, 14:06
Versorgungsspannungen habe ich schon mal gemessen.
Sollten diese mal am Oszilloskop angeschaut werden?

Habe alle Transistoren ausgelötet und im Transistorprüfer getestet.
Durch den Neueinbau kann ich dann auch ausschließen, dass was vertauscht wurde.

Dioden und Widerstände habe ich auch getestet.
Beim R4048 hat sich der Widerstand durch das aufglüher erhöht.

Im Umfeld von Q4011 ist mir bei C4027/C4028 was aufgefallen.
Ich habe die zwei Elkos ausgelötet da ich Unterschiede bei der Vergleichsmessung der beiden Seiten gemerkt habe.
Die Elkos sind i. O.
An der Platine beträgt der Widerstand bei C4028 80kOhm und bei C4027 430kOhm.
Die Umliegenden Bauteile sind aber in Ordung.

Lötstellen habe ich nachgelötet.

Macht es Sinn die Enstufe wieder mit neuen Transistoren in Betrieb zu nehmen ohne einen direkten Fehler gefunden zu haben?
Könnte den Verstärker auch am Netzteil an den großen Elkos mit Strombegrenzung hochfahren.
Ich müsste aber erst nachsehen ob mein Netzteil bis 60V geht. Glaube es geht leider nur bis 40V

Habe jetzt dann auch Laborgeräte, sprich Oskar, Funktionsgenertor und Counter da.

Danke für die Hilfe

Lukas
Broesel02
Inventar
#13 erstellt: 15. Feb 2018, 14:30
Hallo Lukas,
der so unterschiedliche Widerstandswert an der Position des C4027 ist auf alle Fälle nicht in Ordnung. Wenn wirklich alle übrigen Bauteil in Ordnung sind würde ich den Q4012 tauschen. Ich täte da einen KSC3503 nehmen weil der mehr kann und aus aktueller Produktion stammt.
Man könnte dann auch gleich den Q4010 gegen einen KSA1381 tauschen. Wegen der Symmetrie.
Gut, ich gebe zu von diesen beiden Typen habe ich immer genügend hier weil sie sehr universell einsetzbar sind.

Es macht keinen Sinn die Endstufe wieder einzuschalten wenn du den Fehler nicht gefunden und beseitigt hast. Denn was sollte besser werden? Selbstheilungen von HiFi Geräten sind doch sehr selten
Aber du solltest bei dem nächsten Einschalten eine 100 Watt Glühbirne in Reihe schalten. Wenn dann etwas defekt ist leuchtet die Birne hell auf und es brennen nicht wieder so viele Teile ab.

Richard
dertoon
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 15. Feb 2018, 16:54
Hallo Richard,

habe Q4010 und Q4012 geprüft sind i. O.
Würde sie schon tauschen, habe aber leider keinen Ersatz hier und müsste extra bestellen.

Noch mal einschalten würde ich, weil jetzt alle Transen drausen waren und nix mehr vertauscht sein kann.
Es waren auch auf der linken Seite die drei Drähte für die Endstufenversorgung vertauscht als ich den Verstärker erhalten habe.

Die Glühbirne hatte ich beim letzten Test auch drin.
Diese hat nur noch geglimmt und die Schutzschaltung hat freigeschaltet, somit ging ich ans Netz.

VG

Lukas
dertoon
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 16. Feb 2018, 15:33
Habe nun alle Bauteile mehrmals geprüft sowie die linke Seite und rechte Seite verglichen.
Ich finde keine defekten Bauteile mehr auf der Verstärkerplatine.

Die unterschiedlichen Widerstände zwischen Masse und verschiedenen Bauteilen müssen von einer anderen Platine her kommen.
Kann mir diese Unterschiede zwischen links und rechts einfach nicht erklären.
Gibt es einen Zusammenhang zwischen den Platinen?
Von der Netzteilplatine runter zur Verstärkerplatine geht ja diese 13 polige Lötbrücke, hier ist bei 11 und 6 bei mir kein Draht drin.
Broesel02
Inventar
#16 erstellt: 16. Feb 2018, 17:39
Hast du vielleicht mit unterschiedlicher Polung gemessen? Also Rotes und Schwarzes Kabel einmal so herum und das andere mal andersherum? Dann hättest du diese Messergebnisse auch . .

Richard
dertoon
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 16. Feb 2018, 21:34
Nein eigentlich habe ich immer mit gleicher Polung gemessen.
Die Werte kamen sich näher als ich die vier Kabel von den großen Netzteil Elkos abgedreht habe.

Habe die Platinen jetzt wieder alle bestückt.

Protection schaltet frei.
Glühbirne glimmt nur leicht.

Wie soll ich weiter vorgehen? Ans Netz und Ruhestrom einstellen?

Lukas
Broesel02
Inventar
#18 erstellt: 16. Feb 2018, 22:37
Du kannst den Ruhestrom auch mit der Glühbirne einstellen. Die stört, wenn sie nur leicht glimmt, nicht. Und falls noch etwas schiefgeht hast du wenigstens die Chance gerettet zu werden

Beobachte den Ruhestrom mal über etwa 2 Stunden. Er sollte irgendwann sichtbar geringer werden und dann irgendwann um den Endwert herumpendeln

Prüfe bitte auch den Offset, bis maximal +/1 10 mV darf der schwanken

Aber erst mal bin ich guter Dinge das die Repaartur nun erfolgreich war

Richard
dertoon
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 16. Feb 2018, 22:56
Habe den Ruhestrom gleich nach dem Einschalten gemessen
Sehr niedrig 1mV und 4mV.
Soll ich da mal am Regler drehen?

Ich hatte den Eindruck, das die Beleuchtung nicht so hell ist, mit der Glühlampe in Reihe, wie am Netz.
Kann das sein?

Meinst du mit Offset den von der VU Anzeige, sprich Punkt 4 im Manual?
klausES
Inventar
#20 erstellt: 16. Feb 2018, 23:13

dertoon (Beitrag #19) schrieb:
...Ich hatte den Eindruck, das die Beleuchtung nicht so hell ist, mit der Glühlampe in Reihe, wie am Netz.
Kann das sein?...


Das ist, messe jetzt mal die Spannung an der Primär (und gerne auch die der Sekundärwicklungen) sehr gut möglich.

dertoon (Beitrag #19) schrieb:

...Meinst du mit Offset den von der VU Anzeige, sprich Punkt 4 im Manual?...

Er meinte damit sicher die Gleichspannung am LS Ausgang.


[Beitrag von klausES am 16. Feb 2018, 23:15 bearbeitet]
dertoon
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 16. Feb 2018, 23:31
Spannung am Ausgang geht links und rechts gleich nach dem draufschalten von 9-10mV runter auf 4-5mV.
Broesel02
Inventar
#22 erstellt: 16. Feb 2018, 23:52
Warte mit der Ruhestromeinstellung ein wenig. Der wird langsam ansteigen und sich auf einen Wert zu bewegen. 30 Minuten darf man da schon warten. Wenn der Ruhestrom zu hoch wird musst du halt wieder herunterdrehen. Und nach 30 Minuten solltest du etwa 80% vom Sollwert erreicht haben. Wie das bei deiner Endstufe genau verläuft weiss ich nicht, ich würde halt so vorgehen.
Offset: Kurzschlusstecker am Eingang oder Eingang offen ohne Signal und die Spannung zwischen Masse und Plus am Ausgang messen.

Richard
dertoon
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 17. Feb 2018, 17:22
Hab nun den Ruhestrom nach längeren Betrieb getestet.
Nach 30 min habe ich immer noch eine Spannung von 1mV rechts und 2mV auf der linken Seite.

Liegts vielleicht an der Glühlampe in Reihe? Soll ich schon ans Netz?
Broesel02
Inventar
#24 erstellt: 17. Feb 2018, 17:46
Lass die Lampe ruhig noch drin, die stört noch nicht.
Nach dem Service Manual sollst du über jedem einzelnen Emitterwiderstand 12 mV Spannungsabfall messen. Das ist nicht gerade wenig!
Ich würde wohl etwas weniger nehmen, etwa 8 mV über jedem Emitterwiderstand respektive 16 mV über die Strecke von zwei Emitterwiderständen. Höher drehen kann man ja später immer noch.

Richard
dertoon
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 17. Feb 2018, 19:57
Habe die Spannung zwischen VCT und IID auf 8mV eingestellt.

An den Emittern mit 100 Ohm Widerstand in Reihe messe ich folgendes:
Q4030:9,1mV
Q4032:5,2mV
Q4028:6,9mV
Q4026:7mV

Q4025:8,3mV
Q4027:11,5mV
Q4031:11mV
Q4029:9,7mV

Oskar und Generator wär jetzt auch vorhanden.

VG
Broesel02
Inventar
#26 erstellt: 17. Feb 2018, 20:20
Da habe wir uns etwas missverstanden. Mit den Emitterwiderständen meine ich die Emitterwiderstände der Leistungstransistoren, also
R4097 / R4081
R4077 / R4075
und die entsprechenden Typen des rechten Kanales

Den 100 Ohm Widerstand braucht man eigentlich mit den moderenen Meßgeräten nicht mehr da der Innenwiderstand vom Messgerät so hoch ist daß 100 Ohm davor in der Spannungsmessung keine Rolle spielen.

Die Meßpunkte IiD und VCT haben außerdem bereits einen 100 Ohm Widerstand auf der Platine fest eingebaut.

Wenn du einen Funktionsgenerator und einen Oszi hast kannst du ja mal einen 1 kHz Sinus in geringer Spannung auf den Eingang geben und mit dem Oszi schauen was hinter aus der Endstufe herauskommt. Wenn das klappt kann man noch ein 1 kHz Rechteck durch die Endstufe schicken. Und wenn das auch gut aussieht hast du fertig, alles weitere ist schon Kür.

Ein 10 kHz Rechteck wird schon ganz leichte Verrundungen zeigen. Aber Achtung, bei 10 kHz Rechteck sollte der Pegel nicht hoch sein sonst könnte die Endstufe überlastet werden.
Wenn du ein 10 Hz Rechteck aufgibst werden die Flanken schon etwas abfallen. Das wäre dann alles normal und richtig.
Dann kann noch schauen wie weit die Endstufe mit einem Sinussignal im Frequenzbereich geht, 100 kHz, 200 kHz oder gar noch mehr? Aber auch bei dieser Messung den Pegel nicht zu hoch wählen um die Leistungstransistoren nicht zu überlasten.

Richard
dertoon
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 17. Feb 2018, 21:41
Ohjeh..
Habe einen alten Lautsprecher ran gehangen. Hat auf beiden Seiten funktioniert.

Im Anschluss wollte ich nochmal die Ruhespannung messen.
Die Endstufe schaltete auf Protection.

Beide Seiten sind wieder durch..
Die 1106er waren heiß


[Beitrag von dertoon am 17. Feb 2018, 21:41 bearbeitet]
Broesel02
Inventar
#28 erstellt: 17. Feb 2018, 21:55
Eine richtig gute Idee habe ich da leider im Moment auch nicht mehr. Das könnte eine schlechte Lötstelle oder ein defekter Halbleiter sein der sich richtig misst aber trotzdem defekt ist und alles möglich andere auch noch.

Hattest du vor dem Kollaps noch mit dem Scope dir das Ausgangssignal angeschaut?

Richard
dertoon
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 17. Feb 2018, 22:02
Mit dem Skope habe ich nichts gemacht.

Komisch ist nur das das Ding für eine gute Stunde mit der glimmenden Glühlampe in Betrieb war.

Alle 5A Netzsicherungen waren auch durch.
dertoon
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 17. Feb 2018, 22:44
Kann es an schlecht isolierten Endstufen Transistoren dnn vielleicht liegen?
Braucht man dann auch Isolierhülsen für die Schraube oder?
klausES
Inventar
#31 erstellt: 17. Feb 2018, 23:07
Diese End-T könnten "Zentriernasen" im Kunststoff Oberteil haben (wahrscheinlich, meist drei)
die die Schraube so zentrieren sollen dass sie die CU Platte auf der Rückseite nicht "streifen/berühren".

Schau ob die ihre Aufgabe noch erfüllen können, die "raspeln" sich gerne bei mehrfachem Schraube raus/rein ab oder brechen.
Im Zweifel Isolier-Hülsen einsetzen.

Glimmer in Ordnung, sitzen überall korrekt ?
Evtl. Glimmer beim letzten Ausbau unbemerkt "in Schichten geteilt" sodass sie jetzt zu dünn sind.

Könntest "jetzt, bevor" wieder ausgebaut wird gegen Masse(Kühlkörper) messen aber hochohmig mit dem MM kann darüber hinweg täuschen, das es z.B. bei >50 V "durchschlägt".
Broesel02
Inventar
#32 erstellt: 18. Feb 2018, 00:49
Die Endtreiber könnten auch die üblen Fake Typen sein. Die bei der ersten reelen Last die Segel streichen. Wo kommen denn die Endtreiber her?

Richard
dertoon
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 18. Feb 2018, 00:50
Ok. Ich das würde auch Sinn machen mit dem erneuten defekt.
Endstufe ist schon fast 2h am Netz gewesen.

Vielleicht ist noch ein Endtransistor vorgeschädigt.
Werde da wohl alle mal tauschen.

Das Ding macht mich noch verrücket
dertoon
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 18. Feb 2018, 01:36
Die Endtreiber hab ich von bg electr. bestellt.
PMC ist der Hersteller.

Ich finde gar keine so großen Glimmerscheiben für TO-3PN.
Broesel02
Inventar
#35 erstellt: 18. Feb 2018, 13:05
Unter diesen Umstände würde ich mal von einem renomierten Hersteller ein ein aktuelles Markenprodukt über einen Vertragshändler beziehen.
Also ON (ehemals Fairchild) oder Sanken Typen über Mouser oder digikey bestellen. Zum Beispiele den hier:

https://www.mouser.d...rCxX3LKDwCR4bBV5U%3d

mit dem hier

https://www.mouser.d...rCxX3LTx0RDwKGmNA%3d

So etwas hätte ich wohl von Anfang an eingesetzt

Richard
dertoon
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 18. Feb 2018, 16:32
Es waren überall Sanken Transen verbaut außer beim Q4032 ein PCM A1106

Folgendes hats erwischt:
rechts:
Q4016, 18, 20, 22, 26 oder 18 und 32

links:
Q4025 oder 27 und Q4029 oder 31

Isolierung gegen den Kühlkörper war gegeben.

Echt komisch, da die Endstufe ja schon kurz funktioniert hat.

Fällt euch noch was ein?
Alle Endtransen auf dem Kühlkörper mal erneuern?

Sind den Bauteilen von BG zu trauen?
Von denen habe ich auch den 2SC1815, 2SC2229 und 2SA949.
Welchen Ersatz soll ich für den 2SC2238 nehmen.


Ich glaube ich gebe bald die Reparatur auf..

Edit: Bei Reichelt gibt es den 2SA1106, 2SC2581 und 2SC2238.
Taugen die was?


[Beitrag von dertoon am 18. Feb 2018, 16:34 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#37 erstellt: 18. Feb 2018, 19:10
Schaue mal ob Dich das hier beim Suchen etwas weiter hilft. Zum Thema kaufen, hat Dir Broesel02 schon Tips gegeben

Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 18. Feb 2018, 19:11 bearbeitet]
Broesel02
Inventar
#38 erstellt: 18. Feb 2018, 22:39
Hallo Lukas,
die originalen Endtransistoren gibt es nicht mehr, der Hersteller fertigt diese schon lange nicht mehr. Egal wo du sie nun kaufst, es werden Nachbauten sein.
Daher mein Ratschlag aktuelle Produkte von zuverlässigen Lieferanten beziehen

Richard
dertoon
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 18. Feb 2018, 23:21
Bei Mouser ist der Versand recht teuer.
Hätte bei Reichelt bestellt.

Was ist von diesen Endtransen von Reichelt zu halten:
https://www.reichelt...&LA=55&ARTICLE=15480
https://www.reichelt...&LA=55&ARTICLE=16522

@Richard: du hast in einem anderen Post erwähnt ich sollte den Q4012 und Q4010 tauschen.
Du schriebst etwas von KSC3503 und KSA1381. Mit dem K kann ich nichts anfangen.
Finde nur 2SA1381 und 2SC3503
https://www.reichelt...&LA=55&ARTICLE=16764
https://www.reichelt...&LA=55&ARTICLE=15581

Ich würde auch den Q4005 tauschen, da auf einer Seite auch der Q4001 defekt war
Es ist ein 2SA995
Hierfür finde ich gar keinen Ersatz.
Muss ich hier zwei einzelne Transistoren verwenden?
Broesel02
Inventar
#40 erstellt: 18. Feb 2018, 23:57
Bei Mouser wie auch bei Digikey muss man leider über etwa 60 Euro Bestellwert kommen dann ist der Versand kostenfrei.
Für Endtreiber würde ich immer noch keine Inchange Typen nehmen. Auch nicht von Reichelt.
und ich meine den hier:

http://www.mouser.com/ds/2/149/KSC3503-90028.pdf

Den nehme ich mit seinem Kompementär für sehr viele Anwendungen. Aber bitte von ON Semi/ Fairchild und nicht von CDIL

Richard
Uwe_1965
Inventar
#41 erstellt: 19. Feb 2018, 00:04
und der Komplementäre zum 2SC3503 ist der 2SA1381 ist etwas versteckt im Datenblatt ;), ich mittlerweile auch, weil auch aus aktueller Produktion

Edit:

Ich würde auch den Q4005 tauschen, da auf einer Seite auch der Q4001 defekt war
Es ist ein 2SA995


da müßten doch eigentlich wenn alles schief geht, 2 x 2SA970 geeignet sein, oder ?

Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 19. Feb 2018, 12:49 bearbeitet]
dertoon
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 19. Feb 2018, 00:14
Ok, vielleicht bekomm ich beim örtlichen Händler was passendes.

Was mache ich mit dem 2SA995 sprich Q4005?
Uwe_1965
Inventar
#43 erstellt: 19. Feb 2018, 00:16
siehe oben, habe es gerade editiert.
2SA995 vs 2 x 2SA970 ist einbißchen Arbeit, mit dem zusammenfrickeln aber würde gehen..


[Beitrag von Uwe_1965 am 19. Feb 2018, 10:35 bearbeitet]
dertoon
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 19. Feb 2018, 00:52
Ok super danke.
Das mit dem Zusammenbauen krieg ich hin.
Werd wohl schauen, dass ich über ein Gewerbe bei Farnell bestellen kann.

Besteht denn die Chance das die Endstufe mit den neuen Endtransistorn läuft?
Uwe_1965
Inventar
#45 erstellt: 19. Feb 2018, 01:32
Das ist leider wie mit dem Weltuntergang, das kann Dir keiner sagen, da genügt ein kleiner Fehler und es geht wieder schief.
Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 19. Feb 2018, 01:34 bearbeitet]
dertoon
Ist häufiger hier
#46 erstellt: 19. Feb 2018, 09:02
Was meint ihr eig. zu Q4035, ein NJM-4558DX ist dieses IC ein verdächtiger Kandidat?
Uwe_1965
Inventar
#47 erstellt: 19. Feb 2018, 09:26
Könnte vielleicht eine Hilfe sein, markiere doch mal in der Übersicht die Teile die defekt sind:

Plan-Übersicht1

Gruß Uwe

P.S. Das Bild ist jetzt nicht perfekt, aber für einen Überblick würde es reichen


[Beitrag von Uwe_1965 am 19. Feb 2018, 09:27 bearbeitet]
dertoon
Ist häufiger hier
#48 erstellt: 19. Feb 2018, 09:41
Unbenannt1
Es ist ein Paar der Endtransen defekt

auf der anderen Seite hats mehr erwischt:
Unbenannt
Broesel02
Inventar
#49 erstellt: 19. Feb 2018, 10:40
Der Schaden schaut nach hochfrequentem Schwingen beim versterben der Endtreiber aus. Die Endtreiber versagen wenn sie das erste mal Last gesehen haben. Echte China Kracher eben.

Leider

Denn sonst gäbe es keinen rechten Grund das beise Kanäle jeweils abfackeln. Das habe ich mit solchen China- Böllern leider auch schon zu oft erlebt.

Du solltest jetzt erst mal Transistoren aus zuverlässiger Quelle und aktueller Produktion bekommen.
Zuverlässig sind in diesem Fall nicht: Kessler, Reichelt, Little diode, Conrad, EBay und so weiter. Wie gesagt, meine Quellen für Halbleiter sind Digikey oder Mouser.

Richard
dertoon
Ist häufiger hier
#50 erstellt: 19. Feb 2018, 10:58
Ok. Ich besorge ordentliche Transen

Es war eigentlich nur eine Chinesentranse verbaut.
Wobei ich natürlich nicht weiß ob die anderen keine Fälschungen waren.

Was ist mit den kleinen sprich Q4016 Q4018 Q4020 Q4022, hab hier Nachbauten
von BG-Electronics. Soll ich diese auch vorsichtshalber durch andere ersetzen?

Wie stehts ums IC Q4035 NJM-4558DX, ist das anfällig?
Uwe_1965
Inventar
#51 erstellt: 19. Feb 2018, 11:19

dertoon (Beitrag #5) schrieb:
Wie gehe ich zum testen am besten vor?

Anstatt zwei C2581 sind bei mir zwei C3263 verbaut.
Sollten diese wieder durch C2581 ersetzt werden?



Der 2SC3263 ist schon ok gewesen wird als Ersatz auch vorgeschlagen, der dazu passende wäre dann 2SA1294,
andere Möglichkeit wäre noch 2SC3855/2SA1491
Vielleicht haben die NJM´s eine zu hohe Verlustleistung

Probiere doch mal die Pads aus, habe es letztens mal probiert, klappt ganz gut.

Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 19. Feb 2018, 11:28 bearbeitet]
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pierrescl am 18.02.2020  –  Letzte Antwort am 19.02.2020  –  8 Beiträge
Onkyo M-5060 VU-Meter defekt?
crasher007 am 25.04.2012  –  Letzte Antwort am 27.04.2012  –  4 Beiträge
M-5060
wikki1 am 15.10.2009  –  Letzte Antwort am 18.10.2009  –  8 Beiträge
Onkyo M 5060 R VU Defekt
drstraleman2 am 10.10.2013  –  Letzte Antwort am 15.10.2013  –  5 Beiträge
Onkyo M 5060 Enstufe riecht etwas :(
multiball am 15.04.2012  –  Letzte Antwort am 15.04.2012  –  3 Beiträge
Hilfe gesucht Onkyo Integra M - 5060 R
m635csijack am 01.02.2008  –  Letzte Antwort am 01.02.2008  –  2 Beiträge
Onkyo A8850 linke Seite defekt
Ecki2 am 27.11.2009  –  Letzte Antwort am 29.11.2009  –  16 Beiträge
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