Denon PMA900V MOSFET Probleme

In welcher Werkstatt warst Du nur? Anscheinend waren die etwas überfordert. In dem genannten Amp ist jedenfalls kein einziger MOSFET verbaut.
Das Einzige, was dem nahe käme, sind ein Paar konventionelle FET in den Eingangsstufen.

Das Phänomen passt aber ganz gut zu einem defekten Ausgangsrelais, bei dem die Kontakte stark errodiert bzw. oxidiert sind.
Um das zu testen kann man die Lautstärke kurz erhöhen. Wenn der Ton danach wieder sauber klingt ist der Fehler sehr wahrscheinlich dort zu suchen. (Oxidschicht wird durch höhere Ströme/Spannungen des Signal kurzfristig durchbrochen, baut sich aber oft sehr schnell wieder auf).

Hallo Rummsi ...
mir fehlen die Worte !!! Der hat mir die neuen Mosfet's gezeigt , angeblich nur noch aus Fernost zu beziehen.
Und jetzt wollen die mir nur die Haelfte zurueck erstatten, weil es bei denne angeblich funktionierte.

Naja vielen Dank erst mal aus der schoenen Pfalz :))

Falls Du den Laden nochmals besuchst, dann besser ohne den Verstärker, nimm evtl. den Schaltplan (https://www.electronica-pt.com/esquema/func-download/41411/chk,a3b904a07b80414a4e8919e2113841bf/no_html,1/) mit und lasse Dir einzeichnen, wo die angeblich defekten MOSFETS drin waren
Überhaupt, wenn ich schon höre "nur noch aus Fernost zu beziehen."
Übersetzt bedeutet das in praktisch 100% aller Fälle "Wir kaufen auch Fake-Ware ein und drehen sie unseren Kunden an!"
Vielleicht ist es ja auch nur mangelnde Erfahrung oder Unwissenheit.

Nilio (Beitrag #1) schrieb:

...Die kleinen MOSFET's kriegen angeblich satte 90 V verbareicht...

Und diese Angabe, so wenig sie auch "mit der Sache zu tun hätte", wurde auch aus den Fingern gesaugt... sie würde weder Rail zu Masse,
noch (was hier ansich noch uninteressanter wäre...) Rail zu Rail stimmen.

Hallo,
ich sage erst mal vielen Dank, dass Ihr mir so weiter helft .....
Ich drucke den Plan aus und mache das wie vorgeschlagen.
Die wollen, dass ich meine fetten schweren Matrix B&W dahin schleppe, damit ueberprueft wird, ob die Schuld sind .... OMG !!
Die Werkstatt ist uebrigens in Speyer !!

Ich werde berichten ..... Nilio !!

Das ist doch ein ganz normaler Denon mit dem ganz normalen Denon Schaltplan. Der hat etwa +/- 65 Volt Railspannung. Nichts dramatische also. Du hat wohl die falsche Werkstatt . . .
Wenn sie dir für die erfolglose Reparatur Geld zurück geben ist es gut. Ansonsten würde ich diese Werkstatt nicht wieder aufsuchen.
Ob daß das Relais ist oder ob, was bei den Denönern gerne mal passiert, der dritte Differenzverstärker - und dort speziell der Stromspiegeltransistor - oder irgend etwas ganz anderes knistert weiss ich natürlich nicht. Aber ein MosFet ist das ganz sicher nicht.

Richard

Ich gehe am Montag mit euren Tipps und Unterlagen dahin.
Vielen Dank ...... ich bin immer noch sprachlos, dass Ihr alle das Selbe aussagt konträr zu dem Werkstattmenschen !! Bei denen hat der ja angeblich funktioniert, mit anderen Lautsprechern !!

Bis denn .. Nilio !!

Spontane Knistergeräusche, welche keine Signalverzerrungen sind, also auch ohne Musiksignal auftreten, gibt es gelegentlich bei Halbleitern, mit etwas höherer Wahrscheinlichkeit bei JFET.

Im PMA-900V kommen keine MOSFET vor, dafür aber einzelne Kleinsignal JFET, kurz FET Transistoren. Diese sitzen jeweils paarweise an den Eingängen des Phono-Entzerrers (TR1+3 links und TR2+4 rechts) und an den Eingängen der Endstufen (TR401+403 links und TR402+404 rechts). Darüber hinaus gebt es noch einzelne JFETs in den Spannungsreglern (TR211 im Regler +16V und TR212 im Regler für -17V). Diese sidn gemeinsam für beide Kanäle wirksam, können es also nicht sein.

Keiner der FET Transistoren muss 90V aushalten. Es sind maximal 33V (16 + 17V).

Vielen Dank Poetry,
mit den ganzen Infos werde ich die konfrontieren, die wollen mir max die Haelfte zurueck erstatten, weil der arme Techniker so viele Stunden investiert hat .... hahaha !!

Die meiste Zeit verbringen die erkennbar damit, sich solche Räuberpistolen (a.k.a. Lügenmärchen) auszudenken.

Manchmal ist die Wahrheit viel trauriger: Jemand, der nicht so viel Ahnung hatte, hat möglicherweise tatsächlich einiges an Zeit investiert.
Ist aber auch nicht das Problem des Kunden.

Hier bestimmt nicht. Weder das "MOSFET"- noch das "90V"-Märchen haben einen Bezug zur Wahrheit.