AKAI GX-75 MKII Übersteuert bei Aufnahme

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TimTaylor65
Stammgast
#1 erstellt: 23. Feb 2020, 00:16
Hallo an alle hier

Ich bin es wieder mal

Es geht in diesem Beitrag wieder um ein Akai GX-75 MKII.

Mein Sohn hat sich jetzt auch dieses Tape-Deck angeschafft. Im großen und ganzen funktioniert es einwandfrei, nur … bei Aufnahmen übersteuert es bereits bei +1 bzw. bei +2 dB schon ziemlich hörbar.

Kassetten sind "neu" und noch Original Verschweißt, die Marken sind, Maxell SQ, Maxell XLII und auch die TDK MA.

Also bei der Maxell SQ hört man die Übersteuerung bereits schon bei +1 dB. Bei der XLII bei +2 dB und bei der TDK-MA bei +3 dB ca.

Da ich auch dieses Deck habe und diese Symptome NICHT auftreten, wollte ich bei euch Profis wieder mal nachfragen was da die Ursache sein kann

Köpfe sehen noch sehr gut aus was ich so erkennen kann. Andruckrollen sind neu lt. Verkäufer. Auch die Riemen und der Idler.

Es wurde auch alles gereinigt, also die Köpfe mit Isopropanol, die Andruckrollen mit einem Gummireiniger und danach alles Entmagnetisiert.

Aber ob die Köpfe verstellt wurden, dass sehe ich leider nicht und ich möchte da auch (noch) nicht daran herum drehen wenn es nicht wirklich sein muss.

Ich hoffe ihr könnt mir/uns da weiter helfen, da es ja wie gesagt sehr gut klingt. Höhen und Bässe kommen echt gut nur das blöde übersteuern nervt halt sehr

Danke schon mal im Voraus

Viele Grüße
Jürgen
Rabia_sorda
Inventar
#2 erstellt: 23. Feb 2020, 01:08
Gehen wir mal davon aus, dass das Deck nicht im innern "verkurbelt" wurde...
Dazu könnte man beide Decks einmal öffnen und dazu sämtliche Potistellungen auf der Hauptplatine vergleichen. Geringe Abweichungen sind aber normal.

Wichtig ist, dass Dolby HX-Pro immer eingeschaltet sein sollte, falls Aufnahmen getätigt werden.
Der MPX-Filter muss immer deaktiviert werden, ausser bei FM-Stereo Aufnahmen.
Zudem sollte jedes Band vor der Aufnahme kalibriert/eingemessen werden.
Ein Einpegeln unbedingt auf dem Hinterband vornehmen, nicht beim Vorband.

Eventuelle Fehler:

1. Das Eingangssignal ist schon übersteuert
2. Die Tonköpfe sind verdreckt
3. Der Löschkopf ist defekt oder der Vormagnetisierungsstrom ist zu gering - evtl verstellt oder der Löschoszillator hat einen Defekt
4. Die Bandtypen-Erkennung ist fehlerhaft (Somit auch mit Punkt 3 gleichzusetzen)


Aber ob die Köpfe verstellt wurden, dass sehe ich leider nicht und ich möchte da auch (noch) nicht daran herum drehen wenn es nicht wirklich sein muss.


Wenn sich die Aufnahmen in deinem Deck auch gut anhören, dann sollten die Köpfe nicht verstellt sein.
TimTaylor65
Stammgast
#3 erstellt: 23. Feb 2020, 01:27
Hallo Rabia_Sorda,

danke für deine Antwort.

Also … wie es innen aussieht mit den Potis habe ich noch nicht nachgeschaut.
Werde ich aber noch machen wenn es sein muss.

HX-Pro ist immer eingeschaltet, darüber haben wir ja schon in einem anderen Thread geschrieben. Mache ich bei meinem auch immer so. MPX Filter ist immer auf aus.
Und es wird auch jedes Band neu eingemessen, was mir aber auffällt ist, dass die A Seite immer abweicht von der B Seite, also die Einmessung ist immer oder meistens eine andere zwischen den beiden Seiten.

Und meinst du das Einmessen auf der "Tape" Stellung, oder auf "Source"? Ich mache es immer auf der "Tape-Stellung".

Die Köpfe wurden wie gesagt gereinigt, die sind also sauber und auch Entmagnetisiert.
Ob der Löschkopf defekt ist, kann ich leider nicht sagen, und ob die Vormagnetisierung verstellt ist, leider auch nicht. Genauso wegen dem Löschoszillator. Ich hoffe das, dass nicht der fall sein wird.

Die Bandsorten-Erkennung funktioniert einwandfrei.

Also bei meinen ist da schon auch ein geringer unterschied zu hören wenn ich das Band abspiele, die Verzerrung hört man da logischerweise auch mit.

Beste Grüße
Jürgen
Rabia_sorda
Inventar
#4 erstellt: 23. Feb 2020, 01:36

Und meinst du das Einmessen auf der "Tape" Stellung, oder auf "Source"? Ich mache es immer auf der "Tape-Stellung".


Genau, auf der "Tape-Stellung" (Hinterband).


Also bei meinen ist da schon auch ein geringer unterschied zu hören wenn ich das Band abspiele


Dann passt der Azimuth bei einem der beiden Decks nicht.

Kannst du mal gute Bilder der Kopfheinheit machen?
TimTaylor65
Stammgast
#5 erstellt: 23. Feb 2020, 02:01
Ok, dann passt das schon mal mit der Einmessung auf der "Tape-Stellung"

Aber es ist auch ein geringer unterschied zu hören zwischen Tape und Source. Wenn ich dann den Pegel erhöhe, dann verschlimmert sich das verzerren auf der Tape-Stellung bei der Aufnahme und bei Source passt alles.

Also wenn dann passt der Azimuth bei diesem Deck nicht, da ja meines in der Werkstatt war und da denke ich schon das, dass gut eingestellt wurde.

Kann auch der Löschkopf verstellt sein? Also wen da an den Köpfen herum geschraubt wurde, dann Gute Nacht, dass bekommt man ja nicht mehr so leicht wieder hin wie es einmal war. Und schon gar nicht wenn die Höhe oder Neigung verstellt wurde

Ok, werde dann morgen Bilder von der Kopfeinheit machen so gut es geht und sie hier reinstellen.

Beste Grüße
Jürgen
Rabia_sorda
Inventar
#6 erstellt: 23. Feb 2020, 02:19

Aber es ist auch ein geringer unterschied zu hören zwischen Tape und Source. Wenn ich dann den Pegel erhöhe, dann verschlimmert sich das verzerren auf der Tape-Stellung bei der Aufnahme und bei Source passt alles.


Würde mich auch stark wundern wenn es bei Source nicht passen würde.

Das die Maxell SQ nicht sehr weit austeuerbar ist, ist aber normal. Bei der XL-II sollten aber doch +3 und bei der MA +6 dB locker drin sein.


Also wenn dann passt der Azimuth bei diesem Deck nicht, da ja meines in der Werkstatt war und da denke ich schon das, dass gut eingestellt wurde.





Kann auch der Löschkopf verstellt sein? Also wen da an den Köpfen herum geschraubt wurde, dann Gute Nacht, dass bekommt man ja nicht mehr so leicht wieder hin wie es einmal war. Und schon gar nicht wenn die Höhe oder Neigung verstellt wurde


Bei gebrauchten Geräten weiß man sowas nun mal nicht.
Ich kenne es nur so dass sie festgeschraubt sein sollten. Einstellbare kenne ich nicht.
Ist denn der rote Schraubenlack noch intakt und nicht gerissen?

Eigentlich sollte aber nur der Azimuth-Winkel verstellbar sein und nicht noch die Höhe/Neigung des Kopfes.
TimTaylor65
Stammgast
#7 erstellt: 23. Feb 2020, 02:32
Ja wäre dann schlimm wenn es bei Source auch schon Verzerrungen geben würde. Aber ich erwähnte es nur zum vergleich.

Ok, alles klar, dass heißt einfach weniger aussteuern bei der SQ? Und bei +3 dB bzw. +6 dB bei den beiden anderen, also da komme ich nicht auf den wert weil es einfach zu grauenvoll klingt dann.

Ja ich weiß, man kann sich auch bei einer Werkstatt nicht sicher sein, ich gehe aber mal davon aus, das es da passen sollte, da ja wie gesagt, alles passt.

Ich glaube bei diesem Deck kann man alle 3 Köpfe separat einstellen. Also Löschkopf, Aufnahmekopf und den Wiedergabekopf.

Wegen dem Lack sehe ich auch morgen genauer nach, bzw. wird man das ja dann auch auf den Fotos sehen.

Ok, aber auch den Winkel bekommt man so einfach nicht wieder hin kann ich mir vorstellen.

Aber warten wir mal ab was die Fotos sagen werden.

Beste Grüße,
Jürgen
TimTaylor65
Stammgast
#8 erstellt: 23. Feb 2020, 11:38
Guten Morgen

So, da bin ich wieder mit den Fotos. Ich hoffe man kann was erkennen.
Aber eines kann ich jetzt schon sagen .. es wurde definitiv an den Köpfen geschraubt, dass sieht man deutlich

20200223_090356

20200223_090448

20200223_090455

20200223_090500

20200223_090611

Und bitte lasst euch nicht täuschen von der "rauhen Oberfläche" der A/W Köpfe. Dies ist nur eine Spiegelung von der hinteren Kunststoffabdeckung!!

So wie es aber aussieht, wurde wie gesagt da fleißig herum gedreht an den Schrauben.
Kann man nur jetzt hoffen, dass man da wieder die optimale Einstellung findet

Der Löschkopf aber, dürfte noch die Original Stellung haben. Hoffe ich halt zumindest.

Beste Grüße
Jürgen
SonyKassettenkaiser
Inventar
#9 erstellt: 23. Feb 2020, 13:23
Ist der Azimuth des Löschkopfes nicht egal? Zumal dieser sowieso keine Bandführung hat.
TimTaylor65
Stammgast
#10 erstellt: 23. Feb 2020, 13:46
Naja egal glaube ich eher nicht, da ja das Band auch hier (denke ich), sauber über den Löschkopf geführt werden sollte. Wenn das nicht so wäre, dann würde ja die Löschung den Bandes nicht korrekt funktionieren und somit auch evtl. das verzerren verursachen. So stelle ich mir das halt vor, aber ist nur eine Vermutung von mir.

Ich weiß auch nicht ob ich da richtig liege, aber mir kommt vor als wäre der Löschkopf ein wenig schief. Also er hat eine ganz geringe Schieflage nach rechts wenn man das Gerät von vorne betrachtet.

Vielleicht täuscht das auch nur. Aber ich wollte es halt gesagt haben Ich bin halt nicht so ein Profi wie ihr es seid hier

Beste Grüße
Jürgen
TimTaylor65
Stammgast
#11 erstellt: 23. Feb 2020, 23:28
Hmm und habt ihr jetzt noch Tipps für mich wie ich das wieder hinbekommen könnte?

Ich nehme doch schwer an, dass es an den verstellten Köpfen liegen wird.

Vor allem liegt mir der Aufnahmekopf schwer im Magen, wie soll ich diesen wieder richtig hinbekommen? Der wurde (wie man auch sehen kann), sicher auch verstellt

Löschkopf sollte passen hoffe ich. Und den Wiedergabekopf kann ich mit der Messkassette und dem Multimeter wieder hinbekommen. Aber für den Aufnahmekopf habe ich leider keine Messkassette zur Hand. Weiß gar nicht ob es so etwas gibt

Das Akai ist da sicher viel schwerer neu Einzumessen als das Kenwood. Da man ja beim Akai alle 3 Köpfe separat einstellen kann.

Ich möchte da noch nichts machen weil ich nicht weiß womit ich überhaupt anfangen soll. Also an welchem Kopf zuerst.

Oder wäre es sogar besser es neu Einmessen zu lassen? Aber wer macht das noch gut und genau?

Leider gibt es immer wieder so "Weltmeister" die glauben sie können überall rumpfuschen in den Geräten und dann kommt so etwas heraus

Schade um solche tollen Geräte dann …

Beste Grüße
Jürgen
ehemals_Mwf
Inventar
#12 erstellt: 24. Feb 2020, 00:21
Hi,
TimTaylor65 (Beitrag #1) schrieb:
... Mein Sohn hat sich jetzt auch dieses Tape-Deck angeschafft. ...

Da muss ich doch mal einhaken:
Warum tut ihr euch das an ?

Ja,
ein Gerät in Reserve zum Abspielen alter, evtl. wertvoller CC-Zusammenstellungen, das habe ich auch ...
aber heutzutage neu aufnehmen ?

Viel Erfolg beim Einstellen des Bandlaufs /der Köpfe. Hoffentlich ist das die Ursache für die vorzeitigen Verzerrungen.
Wenn nicht, käme die tricky HX Pro-Bias-Regelung in Betracht ...


[Beitrag von ehemals_Mwf am 24. Feb 2020, 00:23 bearbeitet]
Plattensucht
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 24. Feb 2020, 00:29
Hallo
Es gibt 2 Möglichkeiten. Wenn Azimuth passt( Kontrolle i.O. Kassette) dann passt der Aufnahmekopf nicht . Beim Kalibrieren gut zu erkennen. Die andere Möglichkeit BIAS Und REC- Level wurde auf der Platine verstellt. Hier eine TDK SA einlegen und Kalibrieren. Regler für Kalibrierung am Gerät auf Mitte.Die Regler auf der Platine so einstellen das Klang und Lautstärke im Vor und Hinterband gleich sind. Wenn Du es richtig machen möchtest brauchst Du Messgeräte und Referenztapes. Lade Dir mal dazu im Netz das Servicemanuals herunter. Grüße
TimTaylor65
Stammgast
#14 erstellt: 24. Feb 2020, 00:34
Hi Mwf,

also wie du schon sagtest, ich/wir haben viele CC-Zusammenstellungen und auch noch viele Leerkassetten. Und es macht einfach spaß mit diesen tollen Geräten Mix-Tapes aufzunehmen wenn diese gut eingestellt sind. Der klang ist halt viel schöner als auf einer CD, meiner Meinung nach.

Ja danke dir und das hoffen wir auch das es an den verstellten Köpfen liegt.

Was meinst du mit der "Tricky HX-Pro Bias Regelung"?

Beste Grüße
Jürgen
TimTaylor65
Stammgast
#15 erstellt: 24. Feb 2020, 00:46
Hallo Plattensucht,

danke für deine Tipps. Nur welche Referenztapes brauche ich für den Aufnahmekopf? Für den Wiedergabekopf habe ich ja eine.

Nur wäre es nicht besser mal die Köpfe wieder hinzubekommen? Denn da wurde ja mit Sicherheit daran herumgeschraubt. Also da möchte ich (vorerst) nichts im Gerät innen verstellen.

Wenn die Köpfe dann soweit wieder passen und es funktioniert immer noch nicht richtig, dann kann man an der Platine es versuchen einzustellen.

Es bringt halt nur jetzt nicht viel an der Platine herum zu drehen wenn die Köpfe nicht passen. Und das tun sie ja nicht wenn man sich die Fotos ansieht.

Deshalb hoffe ich das ich es mit einer neuen Einmessung der Köpfe auch wieder hinbekomme.

Beste Grüße
Jürgen
TimTaylor65
Stammgast
#16 erstellt: 24. Feb 2020, 00:51
Und ähm, was meinst du eigentlich mit "Kontrolle i.O. Kassette"?

Also die Abkürzung i.O.

Beste Grüße
Jürgen
Plattensucht
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 24. Feb 2020, 01:09
Hallo Jürgen mit i.O. Kassette meinte ich eine Kassette die auf einem Tape aufgenommen wurde das keine Azimuthprobleme hatte. In der Regel hat man dazu Referenzkassetten mit Testtönen. Für die Bandlaufkontrolle ist eine Spiegelkassette notwendig. In der Regel stellt man dann erst den Wiedergabekopf ein und dann den Aufnahmekopf. Lade Dir wirklich das Servicemanuals runter. Da siehst Du wie eine Neueinstellung des Kopfes vorgenommen werden kann. Ich kann mir aber nicht wirklich vorstellen das bei dem Tape alle Schrauben verstellt wurden. Du kannst auch mit dem Tape aufnehmen und dann bei einem i.O. Tape dann die Wiedergabe kontrollieren.Hier erkennst Du auch den falsch eingestellten Kopf. Der klingt in der Regel dann nur dumpf. Bei deinem ist meiner Meinung nach die Sättigung des Bandmaterials das Problem. Wie gesagt mit einer TDK SA kannst Du die BIAS /REC Einstellung prüfen. War oft die Referenzeinstellung für Tapes.Grüße
TimTaylor65
Stammgast
#18 erstellt: 24. Feb 2020, 01:38
Hallo Plattensucht,

also wenn man sich die Fotos ansieht, dann vermute ich schon sehr stark das da überall an den Schrauben gedreht wurde. Also mir kommt es so vor. Außer am Löschkopf.

Ich vermute stark das der Aufnahmekopf verstellt wurde. Der Wiedergabekopf zwar auch, aber die höhen kommen auf einem anderen Deck (Kenwood) sehr gut, zwar nicht identisch, aber schon sehr nahe und eben gar nicht dumpf.

Das Service-Manual habe ich mir bereits runtergeladen.

Wie muss bzw. sollte den die BIAS/LEVEL Einstellung denn sein bei einer TDK-SA? Also jetzt mal mit den Drehreglern am Gerät außen. Kann man das auch überprüfen? Oder geht das nur im inneren des Gerätes?

Gibt's da eine Vorgabe? Die Äußeren Regler (BIAS/LEVEL) auf 0 und was sollte dann das Level-Meter anzeigen? Also jetzt wegen der Sättigung des Bandes. Referenzkassetten mit Testtönen habe ich, aber leider keine Spiegelkassette

Beste Grüße
Jürgen
ehemals_Mwf
Inventar
#19 erstellt: 24. Feb 2020, 02:00

TimTaylor65 (Beitrag #11) schrieb:
... Vor allem liegt mir der Aufnahmekopf schwer im Magen, wie soll ich diesen wieder richtig hinbekommen? Der wurde (wie man auch sehen kann), sicher auch verstellt ...

Das ist doch ein Doppelkopf, d.h. der A-Kopf sitzt fix zusammen mit dem W-Kopf im gemeinsamen Gehäuse und muss /kann nicht separat justiert werden (mechanisch).
TimTaylor65
Stammgast
#20 erstellt: 24. Feb 2020, 02:24
@Mwf:
Also so viel ich weiß, kann man auch den A-Kopf Ver- bzw. Einstellen.
und lt. Service-Manual hat auch der A-Kopf eine Stellschraube.

Und zwar sollte das die rechte Obere Schraube sein. Wenn man von vorne das Gerät betrachtet. Und auch im Manual steht da Adjustment Rec-Head oder so ähnlich.

Die rechte untere ist der W-Kopf. Azimuth steht darunter.

Links ist dann die höhe oder Neigung. Tilt/Height steht darunter.

Sieht man auch an den Fotos.

Wäre sicher einfacher wenn die beiden zusammen einstellbar wären

Beste Grüße
Jürgen
ehemals_Mwf
Inventar
#21 erstellt: 24. Feb 2020, 03:18

TimTaylor65 (Beitrag #20) schrieb:
... Und auch im Manual steht da Adjustment Rec-Head oder so ähnlich. ...

Habe soeben dies überflogen:
http://sportsbil.com...GX95%20MKII%20SM.pdf
und dort (Punkt 5.2 u. 5.3) ist immer von "REC/PB-Head" die Rede (also gemeinsame mechanische Einstellung).

-- was anderes macht bei so dicht nebeneinander in den gleichen Cass.-Ausschnitt tauchenden Köpfen auch keinen Sinn, niemand macht sich das Leben unnötig schwer und justiert stattdessen die Teile lieber außerhalb des CC-Gehäuses (zum Schluss der Kopf-Fertigung) fix zueinander, das lässt sich ja sehr präzise machen ...


-----------------------------------------
Mechanisch getrennt einstellbare A-Köpfe gab es IMHO nur bei Nakamichis Spitzenmodellen (Dragon, u.a ?), die tauchen dort dann aber auch in einen anderen CC-Ausschnitt ein und besitzen eine aufwendige, voll-automatische Justage per Motor (!).


[Beitrag von ehemals_Mwf am 24. Feb 2020, 03:29 bearbeitet]
TimTaylor65
Stammgast
#22 erstellt: 24. Feb 2020, 11:39
@Mwf:
danke für deine Info. Und das hab ich mir ja auch angeschaut nur .. warum gibt es dann zwei Stellschrauben? Fig. 5-1

Da wird ja beschrieben das bei "C" der Azimuth einstellbar ist und bei "D" der A-Kopf. Mit unterschiedlichen kHz Signalen, Azimuth 10 kHz (-15dB) und A-Kopf 12 kHz (-26dB)

Das verwirrt mich etwas muss ich sagen

Mit was bzw. wo muss ich jetzt zum einstellen beginnen? Mit "C" oder der "D" Schraube?

Ja das wäre super wenn es da auch so eine Automatische Einstellung geben würde wie bei den Spitzenmodellen von Nakamichi.

Ich hasse so Idioten die einfach an den Schrauben herum fummeln obwohl sie keine Ahnung haben
Mir würde das nicht im Traum einfallen!!

Beste Grüße
Jürgen
Plattensucht
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 24. Feb 2020, 12:49
Hallo Jürgen.
Bei einer TDK SA sollte vorne am Gerät der REC und der Level Regler auf Mitte stehen bei der Kalibrierung und bei vor und Hinterband kein Unterschied sein Wenn Du Musik aufnimmst. Wie gesagt ich habe bei verschiedenen Tapedecks die gleiche Erfahrung gemacht das dem so ist. Das heißt wenn nicht musst du beide Regler auf der Platine so einstellen das es vorne bei Kalibrierungssignal ein auf der Signal Anzeige stimmt. Wenn Du ein Monosignal mit dem AKAI aufnimmst wie sieht das Sigmal bei einem anderen Tape aus? Auch in der Mitte und gleiche Signalanzeige auf beiden Kanälen ? Grüße

Schau mal hier

http://www.hifi-foru...um_id=26&thread=6098


[Beitrag von Plattensucht am 24. Feb 2020, 13:01 bearbeitet]
Ingor
Inventar
#24 erstellt: 24. Feb 2020, 13:24
So oder so, der Azimut hat nichts mit der Aussteuerung zu tun. Ist der falsch, fehlen die hohen Frequenzen, die Aufnahme verzerrt aber nicht früher. Das tut sie nur, wenn die Vormagnetisierung zu gering ist, oder der Aufnahmeverstärker defekt ist. Wenn der Fehler bei beiden Kanälen auftritt ist das aber sehr unwahrscheinlich. Natürlich kann auch der Tonkopf defekt sein, dies macht sich aber meistens durch fehlende Höhen bemerkbar. Wenn das Deck die Glass-Köpfe hat ist das auch sehr unwahrscheinlich, aber du solltest prüfen, ob ein guter Band-Kopkontakt vorhanden ist. Evtl. liegt das Band nicht sauber am Aufnahmekopf an und damit muss der Aufsprechstrom sehr hoch eingestellt werden.
Das Eintaumeln des Tonkopfes würde ich so machen:
Testton 10 kHz aufgenommen mit einem tadellosen Tapedeck, abspielen auf AKAI, auf optimale Widergabe, Kanal gleich und maximalen Pegel.
Dann eine Aufnahme mit 12 kHz machen und prüfen, wie das Ergebnis ist. Eigentlich sollte es passen, wenn nicht, gemäß Anleitung an D korrigieren.
Dann das ganze nochmal. Du wirst bei dem Spiel schon herausfinden, warum AKAI zwei Stellen zum verstellnen hat. Ich weiß es nicht.
TimTaylor65
Stammgast
#25 erstellt: 24. Feb 2020, 13:53
Hallo Plattensucht,

also ich habe das jetzt mal versucht wie du es gesagt hast. Habe aber vorher noch mit einer Azimuth-Testton-Cassetten (10 kHz und 12 kHz), den Pegel so abgeglichen, (an den REC/PB Köpfen) dass diese mit dem Band übereinstimmen, bzw. sind diese auf max. Pegel eingestellt. Musste da schon ein wenig was drehen an den beiden Schrauben Aber jetzt stimmt der Ton überein. Höhe und Neigung dürfte dann also passen.

So aber jetzt .. TDK SA rein und die beiden Regler vorne auf 0 belassen. Dann der große moment, die Aufnahme.

Habe dann des Öfteren zw. "Source" und "Tape" hin und her geschaltet und es gibt tatsächlich kaum einen unterschied mehr zu hören, also ich würd sagen zu 99% identisch!

Aufnahme auf dem Akai traumhaft, auf meinem anderen (Kenwood), ist die Pegelanzeige auch fast identisch also da fehlt vielleicht 1dB. Klanglich auch eine Wucht! Da ja die Fremd-Decks nicht immer identisch sind zum Aufnahme-Deck, es gibt da immer wieder unterschiede und ist auch klar, können nicht alle gleich klingen, bin ich mit dem ca. 1 dB weniger in der Anzeige sehr sehr zufrieden. Klanglich hört man es ja gar nicht das 1 dB.

Das Akai dürfe dann wirklich auf die TDK SA eingemessen worden sein. Auf das wäre ich nicht gekommen es zu probieren .. DANKE dir dafür

Gilt das jetzt nur für die TDK SA, oder kann ich da auch die TDK SA-X nehmen? Klanglich sind das ja meine Lieblingskassetten. Klingen wie gesagt auf meinen anderen Decks auch immer super und rein.
Metall wäre natürlich das Non-Plus-Ultra Aber die sind ja Schweineteuer! Muss mir dann noch einige TDK´s SA zulegen. Wäre super wenn die SA-X auch da dabei wäre.

Das mit dem Mono-Signal habe ich dann nicht mehr probiert. Weil es ja wie gesagt, jetzt super funktioniert mit der Einstellung und der TDK Kassette. Zum Glück brauche ich auch innen nichts verstellen

Andere Kassetten Marken habe ich auch, da muss ich halt weniger aussteuern, da ja bei diesen Kassetten die Sättigung nicht gut genug ist denke ich mir. Aber bei Chrome Steuer ich auch nur bis höchstens +3 dB aus. Bei den anderen dann halt bis +1 dB. auch nicht sooo übel jetzt.

Ich hoffe halt nur, dass es jetzt so bleibt, das Akai kann schon eine nervige Diva sein

Beste Grüße
Jürgen
TimTaylor65
Stammgast
#26 erstellt: 24. Feb 2020, 14:04
@Ingor:

Danke auch dir für deine Tipps

Aber jetzt dürfte es ja wieder passen und ich habe es auch so gemacht wie du es beschrieben hast.
Also das Eintaumeln der Köpfe.

Ja das verstehe ich auch nicht warum man da zwei Schrauben braucht um das ganze Einzustellen
Aber wahrscheinlich wollten die bei Akai den Leuten das so schwer wie nur möglich machen, dass man wenn was verstellt sein sollte, ja zu Akai geht damit. Alles Geldsache nehme ich an

Klar wenn man keine Ahnung hat, dann sollte man sowieso die Finger davon lassen, Sieht man ja ein meinem Beispiel jetzt wieder sehr gut was dabei rauskommen kann wenn ein Neunmal Kluger da herum schraubt!

Ich hoffe ich hab es jetzt soweit hinbekommen. Und ich hoffe halt das es auch so bleibt

Falls nicht .. dann "hört" ihr sicher wieder was von mir

Aber ein DANKE an euch alle hier .. ihr seid Super!!

Beste Grüße
Jürgen
Plattensucht
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 24. Feb 2020, 15:19
Hallo Jürgen
Erst einmal schön das ich Dir helfen konnte. Versuche doch einfach mal die SA-X über die Front zu Kalibrieren. Wird auf jeden Fall mehr BIAS denke ich. Ich habe mit meinem GX 75 wie auch mit anderen Probleme gehabt diese Einzumessen . Für den optimalen Klang braucht man evtl. dann noch eine EQ Regelung die wenige Tapedecks haben. Z.B. Sony TC K 6 ES. Sonst hast Du eine Senke im Mittenbereich des Klanges. Evtl. Macht es dann eher Sinn nach Klang an der Front einzuregeln statt mit dem Calibration Ton und der Anzeige. Hier müssen dann AW und PB Kopf optimal zu einander stehen. Diese sind in der Regel miteinander verklebt und nur bei den Naks getrennt einstellbar. So jetzt genieße erst einmal dein Tape. Grüße


[Beitrag von Plattensucht am 24. Feb 2020, 15:20 bearbeitet]
Bertl100
Inventar
#28 erstellt: 24. Feb 2020, 16:01
Hallo zusammen,

also das SM sagt tatsächlich, dass hier die beiden Köpfe getrennt eingestellt werden.
Auf den Fotos weiter oben im Thread sieht man ja auch, dass dei beiden Köpfe nicht mit dem selben Rahmen verbunden sind. Um den linken Kopf herum (Record) ist ein Spalt sichtbar, er kann in Bezug auf den rechten Kopf (Play) bewegt werden.

Gruß
Bernhard
TimTaylor65
Stammgast
#29 erstellt: 24. Feb 2020, 16:24
Hallo Plattensucht,

ok alles klar. Es war ja auch nur eine frage ob die SA-X auch funktionieren würde.
Ich kann es ja mal mit einer versuchen beim Akai. Falls es nicht so gut klappen sollte, na dann habe ich ja immer noch das Kenwood, der "Büffel" schluckt ja fast alles

Die SA wird da sicher auch völlig ausreichend sein und die funktioniert ja einwandfrei. Also warum viel herum experimentieren wenn eine gut funktioniert. Aber wie gesagt, einmal versuchen kann man es ja.

Bei den anderen weiß ich ja schon bescheid … nicht so hoch aussteuern, bzw. es probieren wie weit es geht und es klappt auch mit den anderen Marken (Maxell, Sony).

Ja danke, dass konntest du wirklich

Da kannst du sicher sein, dass ich jetzt einmal genießen werde

Beste Grüße
Jürgen
TimTaylor65
Stammgast
#30 erstellt: 24. Feb 2020, 16:31
Hallo Bertl100,

hmm also doch .. kann man sie doch getrennt einstellen. War auch meine Meinung. Deshalb auch die beiden Stellschrauben

Aber wie schon geschrieben, habe ich ja beide Köpfe hinbekommen sodas es wieder sehr gut klingt.
Höhe und Neigung musst ich "Gott sei Dank" nicht einstellen, denn das wäre schwierig geworden!

Aber auch dir ein DANKE für die Info, hab ich also doch richtig vermutet

Aber wie auch immer … danke euch allen für die wertvollen Tipps .. ob getrennt oder nicht, ich hab es so gut es geht wieder hinbekommen

Beste Grüße
Jürgen
SonyKassettenkaiser
Inventar
#31 erstellt: 24. Feb 2020, 16:45
Also bei meinen Sonys (TC-K590, TC-K611S, haben beide nur BIAS und Dolby Level Regler) gehen fast alle Kassetten richtig gut.



Hier mal als Anhaltspunkt, was hier nicht gut geht, vielleicht teilweise wegen der fehlenden EQ-Regelung.

BASF Chrome Super ende der 80er bis ca.93 Alle davor und danach gehen sehr gut. Gleiches gilt für die Chrome Extras

Sony METAL XR (von 1990) zumindest klingt einfach nur scheiße, egal was man an der Kalibration dreht, verzerrt ab über 0dB

TDK MA gehen sehr gut, AAABEEER, vertragen hier kaum mehr Bass als Ferro. Kann man auch nicht höher als Maxell XL II-S aussteuern, so je nach Musik zwischen +4dB und +6dB. Um die +8dB hätte ich von der MA schon erwartet.

Noch mein absoluter Gehimtipp, was Bänder betrifft, sind die BASF CS II ab 1996, da ist kein Echtchrom mehr drin.

@TimTaylor65

Kannst du hier mal testen, wie die sich auf dem AKAI verhalten? Weil wenn da fast alle 2-Schicht Bänder nicht vernünftig bespielbar sind, ist da was faul.

Nur mal so als Anhaltspunkt:

TDK D (die letzten) Pegelspitzen bis +4db, Dauerpegel 0dB bis +2dB
TDK SA Pegelspitzen +5dB, Dauerpegel 0dB bis +2dB
MAXELL XL II-S Pegelspitzen bis +6dB, Dauerpegel +3dB
BASF CS II Pegelspitzen bis +5dB, Dauerpegel +4dB


[Beitrag von SonyKassettenkaiser am 24. Feb 2020, 16:46 bearbeitet]
TimTaylor65
Stammgast
#32 erstellt: 24. Feb 2020, 17:59
@SonyKassettenkaiser,

danke für deine Infos.

Habe zum Glück noch solche Bänder hier die ich probieren sollte.
Also mit den TDK´s hab ich auch keine Probleme. Maxell und Sony eigentlich auch nicht.
Besonders jetzt, nachdem ich die Köpfe wieder gut hinbekommen habe.

Jetzt zu den Testaufnahmen :

TDK D : Pegelspitzen bis +3 dB passt .. Dauerpegel bis +2 dB kein problem
TDK SA : Wie gesagt, jetzt wieder ohne Probleme Pegelspitzen bis +5 dB passt .. Dauerpegel bis +3 dB kein Problem
Maxell XL II S : Pegelspitzen bis +5 dB passt .. Dauerpegel bis +3 kein problem
BASF CS II : Pegelspitzen bis +3 dB passt … Dauerpegel bis + 2 kein problem. Band aber selbst schon etwas mitgenommener ..daher die Schwankungen nehme ich an.
TDK MA : Pegelspitzen bis +6 passt .. Dauerpegel bis +5 kein problem.
Lässt sich zwar noch Einmessen, geht aber schon an ihre Grenzen!

Vom klanglichen her sind alle TOP nach der Testaufnahme. Auch in Fremdgeräten (Kenwood).

Und wie gesagt, ich verwende hauptsächlich nur 3 Marken .. TDK, Sony und Maxell. Und da halt die diversen Typen von Chrome bis Metall, aber auch Normal. Am meisten die Chrome von TDK. Und nur C-60 bis 90, keine Überlängen (mehr).

Beste Grüße
Jürgen
Manfred_K.
Inventar
#33 erstellt: 24. Feb 2020, 22:21

Mwf (Beitrag #19) schrieb:

TimTaylor65 (Beitrag #11) schrieb:
... Vor allem liegt mir der Aufnahmekopf schwer im Magen, wie soll ich diesen wieder richtig hinbekommen? Der wurde (wie man auch sehen kann), sicher auch verstellt ...

Das ist doch ein Doppelkopf, d.h. der A-Kopf sitzt fix zusammen mit dem W-Kopf im gemeinsamen Gehäuse und muss /kann nicht separat justiert werden (mechanisch). :)


Nur zur Info:

Das AKAI GX75/95 MKII hat einen Tonkopf mit separat einstellbarem Aufnahmekopf.

Bei den ersten Modellen waren die Köpfe fest zueinander verklebt.
TimTaylor65
Stammgast
#34 erstellt: 24. Feb 2020, 23:10
Hallo Manfred,

ja das hat auch Bertl100 geschrieben. War auch mein Gedanke weil es ja auch im Manual so beschrieben steht und eben die beiden Stellschrauben dafür hat.

Aber getrennt oder nicht, habs ja "Gott sei Dank" wieder hinbekommen

Beste Grüße
Jürgen
ehemals_Mwf
Inventar
#35 erstellt: 25. Feb 2020, 01:34

Manfred_K. (Beitrag #33) schrieb:
... Nur zur Info:
Das AKAI GX75/95 MKII hat einen Tonkopf mit separat einstellbarem Aufnahmekopf.
Bei den ersten Modellen waren die Köpfe fest zueinander verklebt.

oooops, sorry für meine Unkenntnis.

Als die ersten Doppelkopf-Konstruktionen vor ca. 40 J. auf den Markt kamen, wurde es als großer Vorteil empfunden, A- und W-Teil eben nicht getrennt justieren zu müssen.
Ich wüsste nicht warum man davon später wieder abgekommen ist


[Beitrag von ehemals_Mwf am 25. Feb 2020, 01:36 bearbeitet]
TimTaylor65
Stammgast
#36 erstellt: 25. Feb 2020, 01:45
@Mwf:

Kein Problem .. es funktioniert ja wieder.

Aber wie ich schon weiter oben geschrieben habe .. vielleicht wirklich nur deshalb um es den Leuten schweren zu machen, die Köpfe selber einzustellen

Aber vielleicht haben die Profis hier eine Plausiblere Antwort.

Ich weiß es leider auch nicht warum das so ist.

Beste Grüße
Jürgen
Plattensucht
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 25. Feb 2020, 16:05
Hallo Jürgen
Je nach Alter und Bauart konnte sich die Verklebung lösen. Dann habe ich bei meinem NAK die Erfahrung gemacht das mit dem verstellten AW Kopf die Kalibrierung nicht funktionierte. Ich hatte einen Unterschied in den Kanälen zur Wiedergabe und die Bänder ließen sich nicht einmessen. Hier ist das wirklich sehr wichtig das es passt. Bei anderen muß der komplette Block eingestellt werden. Ohne Meßtechnik und Zubehör kaum richtig möglich. Umsonst kann man bei wenigen NAKS diese Funktion nicht automatisch anwenden. In meiner Erinnerung habe ich in den 80ern sogar in Fachzeitschriften gelesen das gewisse Kassetten den Azimuth verstellten. Glaube sogar das AGFA ,gewisse BASF und Sony dabei waren. Diese haben wir immer gemieden. Da war man noch wirklich Tape besessen. Grüße .
TimTaylor65
Stammgast
#38 erstellt: 25. Feb 2020, 17:03
Hallo Plattensucht,

ja also das kann ich mir schon gut vorstellen das sich die Verklebung irgendwann mal im alter lösen könnte. Konnte ja auch niemand damit rechnen das die Geräte so lange mal halten (soll(t)en.

Aber das problem gibt es ja beim Akai nicht, da die Köpfe sowieso voneinander getrennt sind und sie man separat Einstellen kann/muss. Also da wurde nichts verklebt.

Stimmt, die Erfahrung hatte ich auch gemacht das mit den verstellten Köpfen die Kalibrierung nie richtig passte. Musst da fast immer (und das fast bei jeder Cassette), entweder den "Level" Regler oder den "Bias" Regler bis auf Anschlag stellen!

Jetzt nach der Justage der Köpfe, muss ich kaum noch etwas nachregulieren. Wenn dann nur wenig, also so zw. -5 bis -10 und +5 bis +10 (je nach Bandsorte), im Bias-Bereich. Level-Bereich so zw. -1 und +1. Bis jetzt war das halt so. Mal schaun wie es sich weiter entwickelt.

Ja ich weiß, ohne irgend ein Hilfsmittel hast du da kaum Chancen es wieder so hinzubekommen das alles passt.

Ja wenige NAKS machen diese Justage Automatisch mit einer Motorsteuerung. Finde ich echt super, aber kostet auch dementsprechend.

Hm ok, gut zu wissen, aber ich verwende ja nur wie schon öfters geschrieben, 3 Marken. Eben, TDK. Maxell und Sony. Mit Sony hatte ich noch nie Probleme muss ich sagen. Hatte aber auch in den 80ern BASF und AGFA. Da fiel mir schon auf, dass manche BASF und AGFA Probleme machten. Und es waren auch einige dabei die schwergängig waren. Da bin ich dann von AGFA und BASF wieder abgekommen und blieb bei den 3 besagten Marken.

Aber das auch Cassetten den Azimuth verstellen können ist mir neu. Wie gesagt, BASF und AGFA verwende ich nicht mehr und bei Sony ist es mir (noch) nicht aufgefallen. Wird aber nicht überall so sein denke ich mir.

Und zum Thema Tape und Vinyl besessen … das bin ich heute noch
Gibt nicht schöneres als einen guten, warmen, weichen Analog-Klang zu hören mit den dementsprechenden Geräten natürlich. Ich nehme zb. heute noch immer mehr Cassetten auf als CD´s

Und darum sollten ja auch meine 4 Tape-Decks einen guten Klang haben.

Ich finde dieses Forum hier einfach spitze .. denn da wird einem wirklich immer geholfen!!

Beste Grüße
Jürgen
ehemals_Mwf
Inventar
#39 erstellt: 25. Feb 2020, 17:10

Plattensucht (Beitrag #37) schrieb:
... In meiner Erinnerung habe ich in den 80ern sogar in Fachzeitschriften gelesen das gewisse Kassetten den Azimuth verstellten. Glaube sogar das AGFA ,gewisse BASF und Sony dabei waren. Diese haben wir immer gemieden. Da war man noch wirklich Tape besessen. ...


Jo,
...in den 80ern begann der HighEnd-Virus sich zu verbreiten ...
klar, kam auch die CC ins Visier der Perfektionisten,

und der Einfluss des Cassettengehäuses selbst (wg. Bandführung) wurde deutlich,
zeigte sich als prinzipielles Limit der CC-Technik (4.75 cm/s linear analog),
d.h. schwankende Hochtonwiedergabe, speziell beim Gerätetausch.

Preisgünstigste Massenfertigung und mechanische Präzision gibts /gabs nicht gleichzeitig,
aber ja,
die Gehäuse der 3 japanischen Marken waren -- zumindest damals -- einfach besser ...


[Beitrag von ehemals_Mwf am 25. Feb 2020, 17:35 bearbeitet]
TimTaylor65
Stammgast
#40 erstellt: 25. Feb 2020, 17:42
Ohja, da hast du recht .. und ich bin bis heute noch immer infiziert damit

Ja klar, gabs bzw. gibt es auch viel Mist was die CC anbelangt. Natürlich ging man dann zum besseren Material über (wenn man auf Qualität wert legt), ging ja auch um den Klang und die Laufruhe/Präzision/Gehäuse des Bandes. Und natürlich auch um das Band selbst.

Die früheren waren halt besser und genau, da bin ich deiner Meinung Mwf, die 3 Marken waren halt besser damals. Heute .. naja, kann man auch noch zufrieden sein damit. Ich schau halt immer das ich die älteren Bänder von früher bekomme.

Aber kann auch nichts gegen die "neueren" schlechtes sagen.

Ich habe noch (alte) Bänder von den 3 Marken die klingen noch immer wie neu wenn ich sie aufnehme. Auch noch zum Teil Original-Verschweißt!

Noch schnell was zum Einmessen der Cassetten … hatte im vorigen Beitrag vergessen zu erwähnen das die TDK-MA schon mehr zicken macht gegenüber den erwähnten was den BIAS bzw. LEVEL betrifft.

Es geht, zwar grad noch so, aber es funzt auch mit der MA Andere hatte ich noch nicht probiert. Habe auch keine zur Zeit.

Beste Grüße
Jürgen


[Beitrag von TimTaylor65 am 25. Feb 2020, 17:43 bearbeitet]
Manfred_K.
Inventar
#41 erstellt: 25. Feb 2020, 23:00
Ich habe ein GX-75 MK I, also mit dem verklebten Kopf, nicht getrennt einstellbar und das Glück, dass alles passt. Aber es gab damals wohl Fertigungstoleranzen und Beschwerden, deshalb ist Akai dazu übergegangen, die Teile zu trennen.

Bei Kenwood gab es das m.W. nicht. Das KX-1100 und das KX-9010 haben verklebte Köpfe. Aber auch da eine perfekte Justage, zumindest bei meinen Geräten...
TimTaylor65
Stammgast
#42 erstellt: 25. Feb 2020, 23:28
@Manfred:

Danke für die Info und gut zu wissen Aber ich meinte da speziell mein MKII das ja die getrennten Köpfe hat wie du ja auch geschrieben hast

Beim Kenwood KX-1100 HX und 1100 G sieht man es auch gut das diese verklebt sind und (meiner Meinung nach), "einfacher" zu justieren sind, als die beim MK II oder gar beim MK I.

Und ich hoffe ja auch, dass meine ganzen Köpfe die ich neu "Eingestellt" habe, auch soweit "perfekt" Justiert wurden

Aber da haben wir schon einen guten Grund warum die dann getrennt wurden die beiden Köpfe. Wirklich interessant, man lernt wirklich nie aus!

Beste Grüße
Jürgen
Manfred_K.
Inventar
#43 erstellt: 25. Feb 2020, 23:42

TimTaylor65 (Beitrag #42) schrieb:

Und ich hoffe ja auch, dass meine ganzen Köpfe die ich neu "Eingestellt" habe, auch soweit "perfekt" Justiert wurden


Der Soundcheck gibt Dir Recht!

Ich hoffe nur, dass das mit den sich lösenden Verklebungen nur Einzelfälle sind/waren. Hatte ich bisher nämlich noch nicht von gehört...
TimTaylor65
Stammgast
#44 erstellt: 26. Feb 2020, 00:05
Ja also auf mein Gehör kann ich mich (noch) gut verlassen

Aber trotzdem ist es super das ich jetzt auch die Test-Cassetten und das Multimeter habe, wie sagt man so schön: Doppelt hält besser

Ne aber es klingt jetzt wirklich alles spitze

Ja kann man nur hoffen das es nicht all zu viele Fälle davon gab, wäre ja schlimm gewesen für Akai. Aber es dürften doch einige gewesen sein, weil sonst hätten sie ja nicht die Köpfe getrennt. Oder warum auch immer.

Und bei den Kenwood Decks kann man nur hoffen das sich die Verklebung nie lösen wird

Beste Grüße
Jürgen


[Beitrag von TimTaylor65 am 26. Feb 2020, 01:20 bearbeitet]
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