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RFT R160 kein Umschalten auf UKW

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ACDCACDC
Ist häufiger hier
#51 erstellt: 27. Mrz 2020, 21:56
Also die Spannung an E/E der Endstufe beträgt 21mV. C/C war 15,4V. Also Emitter gegen Masse bei der Endstufe auf 7,7V stellen mit R36?
Die 3 oder 4 Sender sind verstellbar mit der Senderabstimmung. Frequenz stimmt auch mit der Skala überein. Aber wie schon erwähnt: sobald ich dem Filter die Kappe "aufsetze" ist Ruhe...
Andre
Bollze
Inventar
#52 erstellt: 28. Mrz 2020, 02:54
Den Wert auf 7,7 Volt einstellen, über R 36. damit steht den beiden Endstufentransistoren der gleiche Spannung zum Arbeiten zur Verfügung, so wie es sein soll.

21 mV Abfall über die beiden Emitterwiderstände bedeuten 26 mA Ruhestrom. Leider geht aus den Schaltplan nicht hervor, wie hoch dieser Wert sein soll. Bei Batteriebetrieb schont diese Einstellung die Batterien. Kein Ruhestrom macht Verzerrung gerade bei geringen Lautstärken, ist der Ruhestrom zu hoch werden die Transistoren entsprechend heiss.. Bei vielen Hifi-Verstärkern ist ein Ruhestrom um die 50 mA plusminus üblich, nur mal so als Anhaltspunkt.
Der Ruhestrom kann über Trimmer R 41 eingestellt werden. Den vom Hersteller vorgesehenen Ruhestrom müsste man vielleicht beim RFT-Forum erfragen, da gibt mindestens zwei im Internet. Oder jemand hier aus den Forum kann uns die Antwort geben.

Dass die Skala stimmt, ist ein Hinweis das T402 im Frontend funktioniert. Dort findet die Abstimmung statt. Mit der Hilfe einer von T402 erzeugten (Oszi-) Konverterfrequenz, die dann durch den Dreh am Senderknopf verändert wird, dadurch wird das UKW-Band verschoben und zwar so, dass der gewünschte Sender auf 10,7 MHz wiederzufinden ist. Der ZF-Verstärker (T1 bis T 3) verstärkt das Ganze lässt nur einen UKW-Kanal mit der Mittenfrequenz von 10,7 MHz durch zum FM-Demodulator. Alles andere wird wegfiltert. Ein UKW-Kanal hat einen Hub von 75 kHz, nach beiden Seiten als Norm, zusammen 150 kHz Bandbreite = maximal zulässige Frequenzmodulation, an die sich die Radiostationen halten müssen. Der UKW ZF-Filter arbeitet meist mit einen Durchlass von ca. 200 kHz Bandbreite. Es ist ein 10,6 bis 10,8 MHz-Bandpass.
Du hast den letzten von insgesamt 3 Filtern "nackig" gemacht, danach erfolgt die FM-Demodulation u.a. über D 3 und D4 Soweit die Theorie..

Die Filter sind nicht umsonst geschirmt, durch Entfernung der Hülle wird die UKW-ZF von aussen eingestreut. Durch Abnehmen der Abschirmung ändert sich auch die Abstimmung des Filters, das wäre ein Hinweis, dass der Filter verstellt oder mangelhaft ist. Sind die Filter noch verplombt ? Ist der Lack auf den Einstellschrauben noch intakt ? Hat hat da schon mal jemand daran gedreht ?

Das Gerät hat ein Drehspulinstrument, wo auch die Signalstärke von UKW angezeigt wird, kann man dort Ausschläge erkennen, wenn man starke Sender empfängt ?


Bollze


[Beitrag von Bollze am 28. Mrz 2020, 11:00 bearbeitet]
ACDCACDC
Ist häufiger hier
#53 erstellt: 28. Mrz 2020, 21:43
Hm... das ist noch der ältere R160, hat leider noch keine Abstimmanzeige. Aber an den Filtern hat definitiv noch keiner dran gedreht, zumindest nicht nach Auslieferung. Die Wachsplomben sind noch vollkommen in Takt.
Andre
holli05
Stammgast
#54 erstellt: 28. Mrz 2020, 22:58
Hm, meinen R160 habe ich 1973, wenn ichs recht erinnere, als einen der ersten für 880 Mark mit ner Signalanzeige gekauft und davor gabs mKn keine andere Ausführung und der ist immer noch hier ... nur lange nicht benutzt.

ACDCACDC
Ist häufiger hier
#55 erstellt: 28. Mrz 2020, 23:21
Hab gerade mal bissl gegoogelt. Ab 1978 hatten wohl einige Geräte statt der Walzenskala eine LED verbaut. Wusste nicht dass die auch als Abstimmanzeige fungierte, dachte es war eine Batteriekontrolle, also doch nicht ein älteres Modell...
Bollze
Inventar
#56 erstellt: 29. Mrz 2020, 17:09
Ich habe mich vertan, ich bin davon ausgegangen, dass das Signal für die Anzeige an D2 angegriffen wird, dort aber wird nur das Signal für AM abgegriffen.
Die Spannung für das Drehspulinstrument für UKW wird im FM-Demodulator an R22 abgegriffen. Da dort nichts ankommt, nutzt uns das hier nichts.

Offensichtlich lassen die Anreihung der ZF-Filter hier nichts mehr durch,
Wir haben drei Filter verbaut, die wie Bandpässe wirken.
Liegt nur einer davon daneben geht nichts mehr durch. Also drei ZF-Filter müssen die ZF 10,7 MHz durchlassen.
Verstimmung und Blockaden können auch defekte Transistorenschaltungen verursachen, AM ist hier nicht so kritisch wie FM mit 10,7 MHz
Möglicherweise ist T 3 nicht richtig eingebaut oder hat eine deutlich andere Kapazität als sein Vorgänger, was die Filter 2 oder Filter 3 verstimmen könnte. Nur so ein Theorie. Die alten Germanium Transistoren haben eine höhere Kapazität und deswegen sind hohe Streuungen in der Serie vorstellbar. Die Transistoren sind entsprechend langsam auch. Deswegen arbeiten die hier alle in der Basisschaltung Info
UKW :
Filter 1 : L14 L15 an Basis T2
Filter 2 ; L18 L19 an C von T2
Filter 3 dem du den Deckel abgenommen hat. L22 L23 L24 -> Demodulation
Filter 3 hat im Deckel ein Trennblech eingebaut, nicht mit den anderen Filtern vertauschen.

RFT Prominent200ZF
Ich habe ein Prominent200 nun hier, wo die ZF-Stufe in Ordnung ist, dort ist der Frontend defekt, ich kann ein leises UKW- Rauschen hören.
Die Filter verstimmen sich sehr , wenn man den Deckel abnimmt, das UKW-Rauschen geht weg,
An allen drei Transistoren messe ich zwischen B und E eine Spannung von ca. 0,2X Volt, so wie es bei Germanium-Transistoren üblich ist. Das stimmt nicht mit den Messungen in R160 überein.

Bollze

PS. Falls dein Multimeter schon älter ist, reinige mal die Stecker am Kabel und die Buchsen im Multimeter, ( WD40 oder so) so dass beim Zusammenhalten der Messpitzen im Ohmbereich ein möglichst niedriger Ohmwert erreicht wird.

Ein Spektrunanalyser der auch die UKW- ZF abbildet, sowas müsste man haben.


[Beitrag von Bollze am 29. Mrz 2020, 17:31 bearbeitet]
ACDCACDC
Ist häufiger hier
#57 erstellt: 29. Mrz 2020, 18:54
Hm... die 3 Transistoren haben bei mir ebenfalls eine Spannung von 230mV bis 270mV zwischen B und E.
holli05
Stammgast
#58 erstellt: 29. Mrz 2020, 20:23
Die Ube-Werte sind ok.

Ein Spektrunanalyser der auch die UKW- ZF abbildet, sowas müsste man haben.

Kann man nehmen, hier ein älteres sogenanntes Tracking Scope bis 30MHz aus den frühen 70ern mit der Darstellung eines Keramikfilters, das also ungefähr so alt ist wie mein R160,
Filter
braucht man aber nicht, ein FM-modulierbarer Signalgenerator und ein Oszilloskop ausreichender Bandbreite und Empfindlichkeit reichen sicher. Wesentlich ist daß das Signal in jeder ZF-Stufe verstärkt wird und zuletzt ausreichend in die Begrenzung geht.
Wenn wirklich der ZF-Verstärker verstimmt ist, oder im Frontend oder Demodulator ein Problem sein sollte, könnte ich mal nachsehn und ggfs. nachstellen, meine Kiste müßte zum Vergleich auch noch funktionieren, nur die eingebauten Ge-Transen habe ich auch nicht mehr.
ACDCACDC
Ist häufiger hier
#59 erstellt: 09. Apr 2020, 07:51
Ich habe den R160 "erstmal" auf Eis gelegt. Hatte fast ein baugleiches, günstiges Gerät bekommen, klappte dann aber leider nicht. Na mal schauen, ist ja nicht " aus der Welt". Zur Zeit habe ich jetzt einen Plattenspieler von 1973 hier liegen. Ein Koffergerät der Firma Kurt Ehrlich aus Pirna. Das übliche... Reibrad ausgehärtet. Aber das wäre ein anderes Thema. Nochmal vielen Dank an die Beteiligten. Wenn auch UKW noch nicht geht, habe ich einiges dazu gelernt...
Andre
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