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RFT R160 kein Umschalten auf UKW

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ACDCACDC
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 07. Mrz 2020, 09:25
Moin moin...,
mein nächstes Projekt - der R160 von RFT mit Holzgehäuse.Zugegeben kein HIFI-Gerät, aber ein echter Klassiker. Der erste tragbare Radiorecorder in der DDR (glaube so um 1972). Soll aber keine Produktvorstellung werden... wer den Beitrag angeklickt hat kennt das Gerät. Nun zu meinem Problem:
Der R 160 ist sehr gut erhalten, sieht fast neu aus. Kassettenmechanik und Elektronik läuft tadellos. Beim Drücken der UKW und/oder MW, KW erfolgt jedoch kein Umschalten auf die jeweiligen Bänder. Wenn dabei die Kassette spielt (dafür gibt es die Phono-Taste) wird diese auch nicht ab- bzw. ausgeschalten. Der Ton der Kassette schaltet sozusagen beim Umschalten auf ein Band nicht aus. Auch das typische UKW-Rauschen bleibt leider aus, nur ein leises Knacken beim Drücken des Umschalters. Hab mal grob alles durchgeschaut... abgefallene Kabel usw. - aber nichts entdeckt. Die Elkos sind auch noch i.O. (ESR-Messgerät). Vielleicht kennt ja jemand dieses Problem und kann weiterhelfen...
Bollze
Inventar
#2 erstellt: 09. Mrz 2020, 12:50
Soviel ich weiss, es ist schon lange her, wo ich einen R 160 in der Hand hatte, hat die Wiedergabe des Laufwerks den Vorrang vor dem Radio.
Im Schaltplan findet in dem Laufwerk auch einen Umschalter, der zwischen Demodulator und Kassette hin und her schaltet.
Prüfe mal die Schalter im Laufwerk, die durch das drücken der Wiedergabetaste bewegt werden. Vielleicht klemmt dort ein Schalter, Korrosionsprobleme, schlechter Kontakt usw.


[Beitrag von Bollze am 09. Mrz 2020, 12:50 bearbeitet]
ACDCACDC
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 09. Mrz 2020, 20:26
Hatte gerade das Laufwerk in den Händen und diesen Schalter mal durchgemessen, alles okay- trotzdem gleich mal gesäubert. Das war leider nicht das Problem.
ACDCACDC
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 10. Mrz 2020, 20:01
So..., hatte wieder etwas Zeit für den R160. Habe mal im laufenden Betrieb mit dem Schraubenzieher (mangels Oszi) den Signalweg verfolgt. Am Ausgang von der FM ZF bei T3 habe ich ein Signal, am Eingang leider nicht. Jetzt reicht mein Halbwissen leider nicht aus um diese Situation auszuwerten. Eventuell hat es ja den T3 erwischt?
Bollze
Inventar
#5 erstellt: 10. Mrz 2020, 20:36
Also, wenn du am Ausgang des T3 ( ist der Kollektor) den Schraubendreher hältst, dann kommt was aus den Lautsprecher ?

Prüfe doch ob die Versorgungsspannung dort überhaupt anliegt, an C 26 ( Elko 5 uF) wird die Versorgungsspannung für den Demodulator gepuffert.

Bollze


[Beitrag von Bollze am 10. Mrz 2020, 20:36 bearbeitet]
ACDCACDC
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 10. Mrz 2020, 20:57
Am Ausgang von T3 (Kollektor) habe ich kein Signal, An R16 (Trimmer) habe ich ein Signal. Ich werde mich das nächste mal an C26 machen und die VS prüfen. Schonmal danke bis hierhin...
Bollze
Inventar
#7 erstellt: 11. Mrz 2020, 14:38
Erstmal nicht an den Trimmern drehen oder irgendeine Spule verdrehen, man bekommt das mit einfach Mittel nur schwer wieder justiert. ZF-Filter und Demodulator wieder zu einstellen ist ne schwierige Sache.


[Beitrag von Bollze am 11. Mrz 2020, 14:39 bearbeitet]
ACDCACDC
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 11. Mrz 2020, 17:28
Hm... kenne das Problem gut mit dem Drehen der Spulen
Mal schnell den Sender nachstellen - und plötzlich ging nichts mehr... Ich habe (vorerst) nichts verstellt.
An C26 liegen gegen Masse gemessen 11,1 V an. Am Elko direkt gemessen sind es ca. 1,1 V.
Weiß jetzt leider nicht so richtig weiter.
Bollze
Inventar
#9 erstellt: 11. Mrz 2020, 21:12
Himm...

Der Schaltplan stellt die Schaltung auch relativ verwirrend da
Unten in Plan sieht man eine Tabelle, dort sind Spannungswerte eingetragen, die man an den Anschlüssen der Transistoren messen sollte. Leider gibt mir diese Tabelle Rätsel auf, auf welche Messpunkt sich die Spannungsangaben beziehen, kann man nicht mehr lesen. Ich vermute, es ist der Punkt N3. Er befindet sich am Plusausgang des Netzteils, nahe des fetten Transistors T503 auf den Schaltplan.
Werte in runden Klammern, wenn Taste UKW geschaltet ist. <- die interessieren uns.
Werte in eckigen Klammern, wenn Netzbetrieb ist, auch klar.

Grundsätzliches, zum Verständnis : in diesen Gerät sind Transistoren mit Germanium und mit Silizium verbaut.
Nur T 4 und T 5 sind aus Silizium, die anderen sind aus Germanium.
Bei den Siliziumtransistoren stellt sich zwischen Basis und Emitter typischerweise ca. 0,6 Volt ein. Bei Germanium ca. 0,1..0,2 V zwischen B und E. Das geht auch aus der Tabelle hervor. Sollte diese Spannung merklich abweichen, so ist was faul, sollte die Spannungen B-E passen, heisst dass nicht immer sicher, dass dieser Transistor noch in Ordnung ist.

Bollze

Der mir vorliegende Schaltplan, Quelle :
https://nvhrbiblio.nl/schema/RFT_R160.pdf


[Beitrag von Bollze am 11. Mrz 2020, 21:14 bearbeitet]
ACDCACDC
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 11. Mrz 2020, 21:43
Dein Schaltplan ist sogar etwas besser aufgelöst als mein Download... sehe das aber genauso mit dem Messpunkt. Laut Plan ist das Messpunkt 17 (falls ich das richtig deute), der ja sozusagen identisch mit (Deinem vermuteten) N3 ist. Okay, dann checke ich mal die Spannungswerte der Transistoren...
Mal seh'n was da rauskommt...
Andre
ACDCACDC
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 13. Mrz 2020, 14:01
Update...
Ich habe mich mal die die Spannungsangaben überprüft. Gemessen gegen N3 auf der Netzplatine. Vorzeichen und Klammerangaben lasse ich mal der Einfachheit halber weg. Irgendwie scheint hier gar nichts zu stimmen...
C / B / E
T1- SOLL 8,6 / 2,2 / 2,1
T1- IST 11,5 1,7/ 1,4

T2 - SOLL 7,7/ 2,1/ 2,0
T2 - IST 10,5/ 1,68/ 1,45

T3 - SOLL 8,55/ 2,2/ 2,1
T3 - IST 11,7/ 1,8/ 0,7

T4 - SOLL 7,4/ 8,3/ 8,9
T4 - IST 9,1/ 10,6/ 11,7

T5 - SOLL 4,3/ 8,2/ 9,0
T5 - IST 8,25/ 10,9/ 11,7

T501 - SOLL 8,4/ 8,3/ 9,0
T501- IST 11,2 11,0 11,7

Habe dann aufgegeben da sich diese Bild wahrscheinlich ähnlich weiterzieht Doch irgendwie im Netzteil was faul???
Achso... verstellt habe ich nichts...
Andre
ACDCACDC
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 13. Mrz 2020, 14:14
ich nochmal...
habe gerade noch was Interessantes dazu gefunden, werde das nochmal ausprobieren.
Falls es jemanden interessiert:
http://forum.rft-radio.de/thread.php?threadid=11627
Andre
Bollze
Inventar
#13 erstellt: 13. Mrz 2020, 22:38
Jo, das Netzteil gibt eine zu hohe Spannung ab. Versuche es erstmal neu einzustellen , bis am T501 die
die 9 Volt am Emitter anliegen, der Emitter hängt an der Masse.. Einstellen mit Trimmer R 503. Die Trimmer können altersbedingt auch so ihre Macken haben.
T4 und T5 sind NF-Vorstufe der Endstufe, Probleme hier würden sich auch im Kassettenbertrieb bemerkbar machen. Die Differenz B-E ist 1,1 Volt bei T4 und 0,8 Volt bei T5 ... soll wäre 0,6..0,7 Volt bei Silizium. 0,8 Volt gerade so noch ... Misst dein Multimeter noch richtig ? manche Mulimeter fangen an zu spinnen, wenn die Batterie leer ist und zeigen es nicht mal an.

Bollze


[Beitrag von Bollze am 13. Mrz 2020, 23:49 bearbeitet]
ACDCACDC
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 14. Mrz 2020, 12:31
Hm... komme leider nicht wesentlich tiefer mit der Spannungseinstellung als 11,7 Volt.
Bollze
Inventar
#15 erstellt: 14. Mrz 2020, 20:05
Welche Spannung misst du an den Anschlüssen von C504 0,5 uF ( nahe T501 im Netzteil) und wieviel Spannung an der nachfolgende Diode D502 an den dessen beiden Anschlüssen ?

Ändert sich die Spannung an C504, wenn am Trimmer R503 dreht ?
ACDCACDC
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 15. Mrz 2020, 10:25
Am C 504 lagen ca. 11 Volt an. Ich kann aber mittels R503 die 9 Volt einstellen. Da ändert sich aber nichts am Emitter von
T 501(?). An der D502 sind 3Volt DC messbar.
Zu überlegen??? Ich habe auch so ein Grundbrummen im Radiobetrieb - Wäre hier ein Massefehler auf dem Netzteil denkbar?
Andre
Bollze
Inventar
#17 erstellt: 15. Mrz 2020, 13:36
Stell das Ding erstmal auf 9 Volt ein. Die 11 Volt kommen über die Endstufe in die Schaltung, die wird im Netzbetrieb mit der Spannung direkt nach der Siebung versorgt.

Die 11 Volt kommen von den Siebelko C501 , von dort geht es über den Kontakt an der Netzbuchse zum Kollektor eines Endstransitsors dann R37 dann weiter R 38 und da sind wir am Messpunkt N3.
Die Spannung müsst dort eigentlich auf Grund der beiden Widerständ zusammenbrechen und D 502 müsste dann leitend werden und das Netzteil würde die ca. 9 Volt hochhalten. Dazu kommt es aber nicht, weil die Leistungaufnahme von den Tuner zu gering ist, weil an einer oder mehr Fällen der Stromfluss unterbrochen ist, entweder ist ein oder mehreree Widerstand hochohmig oder ein oder mehrer Transistoren arbeiten nicht mehr und verbauchen keine Strom. Der Tastensatz kann vergammel sein, braucht ne Reinigung,
Bekommt der Tuner ( Belchdose) am PIN 2 Spannung, wenn man UKW drückt ?


Bollze


[Beitrag von Bollze am 15. Mrz 2020, 13:39 bearbeitet]
ACDCACDC
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 15. Mrz 2020, 19:10
Dumme Frage... welcher ist PIN2 am Tuner?
Andre
Bollze
Inventar
#19 erstellt: 15. Mrz 2020, 20:30
Siehe Schaltplan dort ist die Blechschachtel abgebildet und welche Pin wo ist.

Prüfe dann auch mal, ob die Masse des Netzteil gut mit der Masse der Hauptplatine verbunden ist. mit Ohmmeter, Strom dazu ausschalten.
Prüfe welche Spannung an R11 ankommt (gegen Masse) und messe dann mal bitte die Spannung die an R 11 abfällt. Über diesen Widerstand bekommt T3 (FM-Demodulator) seine Stromversorgung.

Bollze


[Beitrag von Bollze am 15. Mrz 2020, 20:32 bearbeitet]
ACDCACDC
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 16. Mrz 2020, 09:03
Am Pin 2 vom Tuner liegen 11,6V an bei gedrückter UKW Taste. R11 hat 11,48V bzw. 11,62V (davor-danach, ist das der Spannungsabfall?). Masseverbindung Netzteil-Hauptplatine gemessen 0,4 Ohm, denke mal das ist das Messgerät (Voltcraft VC-520).
Andre
Bollze
Inventar
#21 erstellt: 16. Mrz 2020, 13:29
Der Spannungsabfall ist also 0,14 Volt über R 11
Laut Schaltplan hat R11 680 Ohm , ich kann es nicht genau lesen im Plan, Was steht da auf den Widerstand oben ?
Mit den Angabe lässt sich der Stromverbrauch der T 3-Schaltung berechnen.
Widerstandsgesetz :
Formel I = U/R also 0,14 Volt durch 680 Ohm = 0,0002A Das ist ein bisschen wenig.

Also entweder R11 hochohmig, Transistor T3 defekt, Basiswiderstand R12 hochohmig oder Kollektorwiderstand R13 hochohmig.

Bollze


[Beitrag von Bollze am 16. Mrz 2020, 13:31 bearbeitet]
ACDCACDC
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 16. Mrz 2020, 16:30
Habe mir die Widerstände vorgenommen, die passen soweit. R11 passt auch mit 680 Ohm (Aufdruck auf dem Widerstand). Also T3 ausgelötet und siehe da... Emitter/ Basis unendlich, also defekt. War komischerweise im eingebauten Zustand nicht so zu erkennen. Naja egal, habe mit Deiner Hilfe wahrscheinlich nun doch den Fehler entdeckt. Muss jetzt nur schauen wo ich den (GT322B1 - ein ehemaliger Russentyp mit extra Masseanschluss, also 4 Beinchen) bzw. einen Austauschtyp her bekomme. Werde mal recherchieren und berichten... Oder gibt es hier eine hilfreiche Bezugsquelle?
Andre
Bollze
Inventar
#23 erstellt: 16. Mrz 2020, 22:56
https://www.ebay.de/...r-USSR-/323951883012

Die Messung an T4 sind auch merkwürdig, B-E sind 1,1 Volt

Bollze


[Beitrag von Bollze am 16. Mrz 2020, 23:01 bearbeitet]
ACDCACDC
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 17. Mrz 2020, 07:38
Danke für den Link, hab gleich ein paar bestellt. Ich werde nach (hoffentlich erfolgreicher) Reparatur berichten...
Andre
ACDCACDC
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 18. Mrz 2020, 18:09
Heute kam meine Bestellung an... Nach Tausch von T3 habe ich einen (zumindest -Teil) Erfolg. MW und KW funktionieren schon mal. Leider hat aber jmd. mal den Tuner irgendwann mechanisch "bearbeitet". Es kratzt bei fast jeder Drehbewegung. Mal sehen ob ich das mit "mechanischer Feinjustage" hinbekomme. Ansonsten schaue ich mal ob ich einen Ersatz bekomme. Naja, was UKW angeht... werde die diversen Punkte nochmal abarbeiten. Ein Einstellen auf 9Volt ist übrigens immer noch nicht möglich. Am Trimmer gibt es so einen Punkt da springt die Spannung nach oben, obwohl ich in Richtung Minimalspannung drehe. Evtl. hat der Trimmer auch einen mechanischen Fehler...
Andre
Bollze
Inventar
#26 erstellt: 18. Mrz 2020, 22:20
Das Kratzen des Tuners kann ein mangelhafter Kontakt an den Schleifkontakten an den Drehkondensatoren sein. z.B. WD40 kann helfen. Also, irgendwie müssen sich ja die beweglichen Teile an die Elektronik angebunden sein. Der Drehkondi besteht aus 4 einzelnen variablen Kondensatoren, die zwei grossen sind für AM, die zwei kleineren für FM. Jeder variabler Kondensator liegt mit einen Anschluss auf Masse.
Falls da Plattenteile des Drehkondensator leicht schief stehen, so kann das gewollt sein. Es ist so eine Art Abgleich.

Messe mal den Spannungsabfall an R40, 150 Ohm, Schalterstellung UKW gedrückt, Er befindet sich nahe Messpunkt N3 auf den Schaltplan. Von R40 geht es weiter zur UKW-Taste, dann zu Tuner Pin 2. Es ist die Stromversorgung für den UKW-Tuner mit T401 und T402.

Bollze


[Beitrag von Bollze am 18. Mrz 2020, 22:35 bearbeitet]
ACDCACDC
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 19. Mrz 2020, 19:55
Hm... R40 (sowie auch R48) ist hier auf der LP gar nicht eingelötet. Die Bohrlöcher und Bauelementebezeichnungen sind vorhanden, aber keine Widerstände. Sieht aber nicht so aus als hätte da mal jmd. rumgelötet, das scheint original so zu sein. Ich versuche mal rauszufinden wie der Tuner mit Spannung versorgt wird (bzw. versorgt werden soll)...
Bollze
Inventar
#28 erstellt: 19. Mrz 2020, 21:00
Das sind wahrscheinlich Sparmassnahmen.
An Tuner Pin 2 liegen 11.6 Volt an, Saft ist da. Um die Stromaufnahme zu messen, kann auch das Kabel an Pin 2 ablöten und das Multimeter dazwischen klemmen und so die Stromaufnahme messen.

Bollze


[Beitrag von Bollze am 19. Mrz 2020, 21:00 bearbeitet]
ACDCACDC
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 19. Mrz 2020, 21:06
Okay, das mache ich dann mal morgen...
ACDCACDC
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 21. Mrz 2020, 17:37
Kurzes Update... am Tuner (Pin 2) fliesen bei gedrückter
UKW-taste 3,62mA. Definitiv zu wenig (denke ich mal mit meinem ausgeprägten Halbwissen). Hm... also wahrscheinlich den Tuner ausbauen und schauen...?
Andre
Bollze
Inventar
#31 erstellt: 21. Mrz 2020, 20:02
Nach meinen Berechnungen sollte mindestens 6 mA fliessen. ( bin nicht ganz sicher) Danach sieht es so aus, als wäre ein Transistor ausgestiegen. Messe mal die B-E Spannung, sie sollte bei beiden Transitoren ca. 0.2 Volt betragen, vielleicht weicht ein Transistor deutlich davon ab, der ist dann wahrscheinlich defekt.
Wenn man auf UKW schaltet, hört dann schon ein typisches UKW-Rauschen, wenn man den etwas Laustärkerregler aufdreht ?

Bollze


[Beitrag von Bollze am 21. Mrz 2020, 20:08 bearbeitet]
ACDCACDC
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 21. Mrz 2020, 20:08
Das typische UKW-Rauschen ist leider nicht zu hören...
Bollze
Inventar
#33 erstellt: 21. Mrz 2020, 20:47
DDR-Sparmassnahme, die Transistoren T 1 bis T 3 arbeiten für UKW und AM.
Normalerweise sollte ein Rauschen zu hören sein bei UKW, auch wenn der Frontend ( die Blechschachtel) nicht funktioniert. Wenn noch ein weiterer Transistor von den Drei defekt ist, müsste doch auch MW und oder Kurzwelle schlecht funktionieren.
Jetzt ist Nacht, man sollte doch auf MW und KW einige Stationen hören können ?

Die Spannung an T 1 und T 2 sind zu dem merkwürdig,
Messe doch mal bitte an R 2, 1 kOhm; am E von T 1, die abfallende Spannung, im Schaltplan sind da 0,66 Volt eingetragen... Dann mal den Spannungsabfall über E-Widerstand von T 2 R 6 ( 1kohm) messen.

Bollze

Noch eine Frage Ist der Ton bei der Kassettenwiedergabe normal ? Funktioniert die Klangregelung ?


[Beitrag von Bollze am 22. Mrz 2020, 11:47 bearbeitet]
ACDCACDC
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 22. Mrz 2020, 16:00
Hier mal die Spannungswerte...
R2 Spannungsabfall UKW: 10,19V/ 11,03V
MW: 10,96V/ 12,05
R6 Spannungsabfall UKW: 10,36/ 10,96V
MW: 11,41V/ 12,03V.
Die Kassette klingt vollkommen normal, Klanregelung ebenfalls bestens.
Andre
Bollze
Inventar
#35 erstellt: 22. Mrz 2020, 18:54
Werden über KW und MW Sender empfangen ?


Bollze


[Beitrag von Bollze am 22. Mrz 2020, 19:24 bearbeitet]
ACDCACDC
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 22. Mrz 2020, 19:06
Ich kann über KW bzw. MW ganz normal Sender empfangen.
Andre
Bollze
Inventar
#37 erstellt: 22. Mrz 2020, 19:23
So wir müssen erstmal von den 11,X Volt runter auf die 9 Volt. Das kann doch nur noch ein Fehler in der Endstufe sein, deswegen meine Frage nach den Klang der Kassette. Oder..
Prüfe dazu mal den Umschaltkontakt Kontakt an der Netzbuchse. Einmal ob er auch noch umschaltet und korrekt funktioniert und ob er auch korrekt angeschlossen an die Elektronik, nicht das da jemand die Kabel vertauscht hat oder der Umschalter voll einen Kurzschluss hat und die Spannung von Siebung direkt mit der D501 verbindet, die uns die 11 Volt in die Elektronik jagt.
Dazu eine Frage, wenn man die Spannung an C504 ( im Netzteil) misst, kann diese durch den Trimmer R503 auf 9 Volt einstellen ?


[Beitrag von Bollze am 22. Mrz 2020, 19:29 bearbeitet]
ACDCACDC
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 22. Mrz 2020, 19:50
Ja das geht... (habe ich ja auch gemacht). Mittels R503 (der ja eine kalte Lötstelle hatte) habe ich C 504 auf 9Volt eingestellt.
Andre
Bollze
Inventar
#39 erstellt: 22. Mrz 2020, 20:01
Dann prüfe bitte noch den Umschalter an der Netzbuchse auf korrekte Funktion und Verkabelung mit der Platine.
Hier eine wichtige Info :
https://www.mikrocontroller.net/topic/310628#3350087

Bollze
ACDCACDC
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 23. Mrz 2020, 20:47
Der Umschalter in der Netzanschlussbuchse funktioniert, schaltet ordentlich, Verkabelung ebenfalls durchgemessen-okay (Ist der für diese Diagnose eigentlich interessant?). Die 6 roten Plattenkondensatoren auf der Hauptplatine habe ich alle (einseitg) ausgelötet und überprüft, kein Feinschluss, Kapazität ebenfalls tolerierbar... Glaube langsam ich muss das Gerät aufgeben...
Bollze
Inventar
#41 erstellt: 23. Mrz 2020, 22:08
Durch das Auslöten wurden die roten Kondensatoren erhitzt und wie man lesen konnte, verschwinden durch die Erwärmung kurz die Probleme. Danach zu messen, hat wenig Sinn
Die Kondensatoren sollte man aber tauschen. Der ZF-UKW-Bereich arbeitet mit 10,7 MHz. AM 455kHz. Mit was misst das Multimeter die Kapazität ? mit paar kHz höchstens. Selbst wenn sie in Ordnung sind, sind es potentielle Probleme. Je höher die Frequenzen um so höher die Anforderung an die Bauteile usw.

Andere Baustelle,
Auch 11, x Volt müssen doch ein Ursache haben, hängt wahrscheinlich nicht mit den fehlerhaften UKW-Empfang zusammen.

,
Grundsätzlich würde ich mal den Tastensatz reinigen, Korrosion und schlechte Kontakte können hier altersbedingt möglich sein.
Ich nehme dazu WD 40 und Wattestäbchen. Es ist wahrscheinlich nicht die Ursache, aber ein mögliches Problem, was man von der Liste streichen kann.

RFT Tastensatz Verriegelung  RFT Einzeltaste
Hier sieht man die Verriegelung der RFT-Tastensätze an der mittleren Taste, die Verriegelung lösen und schon springen die Tasten raus und Teil lassen sich gut reinigen. Achtung die Tasten können wegfliegen.
Bollze


[Beitrag von Bollze am 23. Mrz 2020, 22:15 bearbeitet]
ACDCACDC
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 24. Mrz 2020, 15:09
Okay, dann mache ich mich mal an den Tastensatz und bestelle ein paar Kleinteile (sofern lieferbar...).
Andre
Bollze
Inventar
#43 erstellt: 24. Mrz 2020, 15:13
Ein Test...
Bau die roten Kondenstatoren wieder ein und erhitze sie alle mit den Lötkolben, dass passiert bereits beim Einlöten oder beim Nachlöten, anschliessend mal UKW testen..
Bollze


[Beitrag von Bollze am 24. Mrz 2020, 15:14 bearbeitet]
ACDCACDC
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 24. Mrz 2020, 15:30
Da ich die roten C's nur einseitig ausgelötet, geprüft hatte und für gut empfunden hatte, habe ich sie gleich wieder eingelötet und auch danach einzeln UKW getestet. Leider ohne Erfolg...
Andre
Bollze
Inventar
#45 erstellt: 24. Mrz 2020, 19:37
Ich habe ein weiteres Radio gefunden, welches (fast) den gleichen Frontend drin hat. Und sonst auch sehr ähnlich zum R160 aufgebaut ist.

Der Schaltplan hat aber Spannungen eingetragen, welche nützlich sein könnten, um ein möglichen Defekt in Frontend zu finden. Es ist das Radio Prominent200
http://www.gfgf.org/...202203204205_sch.pdf

In diesen Schaltplan sind T 101 ( selektiver UKW-Verstärker) T102 ( Mischer Oszillator ), entspricht T 401 und T402 bei R 160, zu finden.
An der Basis sind Spannungen vermerkt, die ungefähr eintreten müssen, wenn der Frontend mit ca. 9 Volt versorgt wird. Vielleicht kann man dort einen Fehler erkennen.

Bollze


[Beitrag von Bollze am 24. Mrz 2020, 19:42 bearbeitet]
ACDCACDC
Ist häufiger hier
#46 erstellt: 24. Mrz 2020, 20:39
Gute Idee mit dem anderen Schaltplan. Werde mir das mal näher anschauen. Nach dem Säubern des Tastensatzes ist nun ein deutlich besseres (höhrbares) Umschalten möglich.
Leider muss ein Trimmer R24, mit gebrochener Schleifbahn gewechselt werden. Evtl. ist dies ein Ansatz für die nicht passenden 9 Volt. Sollten die nicht über R24 (an welchem Messpunkt?) eingestellt werden?
Andre
Bollze
Inventar
#47 erstellt: 24. Mrz 2020, 21:14
Ich würde versuchen die Einstellung von den alten Trimmer zu übernehmen, erstmal.
Die Trimmer versorgt T1 und T 2 und regelt mit deren Basisstrom, möglicherweise die Ursache für das UKW-Problem ? wenn die Basis dieser Transistoren gleichstrommässig in der Luft hängen sollten.
Wahrscheinlich ist das Ganze so eine Art Gegenkopplung, dass heisst um so kraftiger ein AM-Sender ist, um so mehr wird die Verstärkung von T1 und T2 runtergefahren, es ist eine Art AGC. Wahrscheinlich hat der Abgleich einen Einfluss vor allen auf die AM -Audioqualiät.
D 5 demoduliert das AM-Signal und erzeugt den Ton und ist mit in diese Steuerung eingebunden, erzeugt die Diode eine zu grosse Amplitude, weil der Sender sehr stark ist, werden dadruch T 1 und T 2 an der Basis so beeinflusst werden, dass sie weniger verstärken und die Amplitude des Tones an D5 normalisiert sich, so meine Analyse, die nicht stimmen muss.

Bollze

EDIT : auch die Verstärkung von T 3 wird dadurch beeinflusst.

Wegen den 9V Problem, messe mal bitte die Spannung zwischen den Ermittern der beiden Endstufentransistoren und prüfe mal die Funktion der Trimmer R41, R 36 ob die heile sind.


[Beitrag von Bollze am 24. Mrz 2020, 21:43 bearbeitet]
ACDCACDC
Ist häufiger hier
#48 erstellt: 26. Mrz 2020, 19:39
Der Trimmer ist wieder i.O. (die beiden anderen waren okay) - leider keine Besserung. Spannungen an den Emittern der Endstufentransis so jeweils um die 3,6V gegen Masse.
Kurze Lagebeschreibung...
T3 sitzt in unter einem Alugehäuse, unter diesem Gehäuse sitzt ein Solo und ein Doppelfilter. Wenn ich bei dem Doppelfilter die Alukappe entferne habe ich ein (wenn auch leises) UKW Rauschen. Es gelingt mir auch eine Sender zu finden. Jedoch alles recht leise. Wenn ich die Kappe wieder aufsetze ist das Rauschen und der Sender komplett weg. Vielleicht ist das ein Hinweis ...
ACDCACDC
Ist häufiger hier
#49 erstellt: 26. Mrz 2020, 19:41
Achso... die Kondensatoren sind noch nicht gewechselt...
Bollze
Inventar
#50 erstellt: 27. Mrz 2020, 06:38
Zu den 9 Volt Problem, mit den Multimeter zwischen den Emittern der Endstransistoren messen, nicht gegen Masse. Es sind nur Millivolt, was man da bestenfalls messen kann. Messen ohne Ton, also Lautstärkeregler auf Null
Die 3,6 Volt gegen Masse sind aber auch eine wertvolle Information. An den Emittern der Endstufentransistoren, sollte ungefähr die halbe Betriebsspannung der Endstufe anliegen. Also, mal zwischen Kollektor und Kollektor messen = Betriebsspannung, die Hälfte davon an den Emittern einstellen, dazu an den Trimmer R 36 drehen.


Zu den UKW-Problem. Wenn da UKW-Sender empfangen werden, hat das Drehen an der Senderabstimmung Einfluss auf den zu empfangenden Sender ? Stimmt die UKW-Scale ? Wenn also z.B. ein Sender auf 98.2 MHz sendet, man stellt diesen Sender an der Skala ein bei und nackten Filter hört man diesen Sender aus den Lautsprecher ?
Die ZF- Filter sind Heiligtümer für mich, sind sie verstellt und gar defekt, hat man die Arschkarte, wenn nicht über entsprechende Technik und Know How verfügt. Also ich ziehe dann fast immer die Arschkarte.

Bollze


[Beitrag von Bollze am 27. Mrz 2020, 07:04 bearbeitet]
ACDCACDC
Ist häufiger hier
#51 erstellt: 27. Mrz 2020, 19:56
Also die Spannung an E/E der Endstufe beträgt 21mV. C/C war 15,4V. Also Emitter gegen Masse bei der Endstufe auf 7,7V stellen mit R36?
Die 3 oder 4 Sender sind verstellbar mit der Senderabstimmung. Frequenz stimmt auch mit der Skala überein. Aber wie schon erwähnt: sobald ich dem Filter die Kappe "aufsetze" ist Ruhe...
Andre
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