GRUNDIG XSM 3000 - Diagnose Endstufe

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batta
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 03. Mai 2020, 09:10

Hallo zusammen,

ich habe ein Pärchen XSM 3000, von denen eine Box leider einen Fehler in der Endstufe hat, den ich bisher nicht finden und beheben konnte. Ich wäre daher sehr dankbar für einen Tip.

1.) Offensichtlicher Fehler: ca. 17V am Ausgang der TT2 Endstufe
2.) Einschaltautomatik funktioniert soweit, Spannungen sind da, lediglich am Übergang zur Endstufe (T43) habe ich statt 3,1 nur ca. 2,4V. Sollte aber mit dem Problem an der Endstufe erst einmal nichts zu tun haben.
3.) Eingespeistes Signal (Sinus, 125Hz) kommt bis zum Collector an T201, am Collector T202 habe ich bereits die famosen 17V, die sich komplett durchziehen.

Transistoren habe ich soweit alle durchgemessen und sind in Ordnung. Lötstellen kontrolliert und auch nichts gefunden.

Gruß
!BATTA!

oldiefan1
Inventar

#2 erstellt: 03. Mai 2020, 18:16

batta (Beitrag #1) schrieb:

Transistoren habe ich soweit alle durchgemessen und sind in Ordnung. Lötstellen kontrolliert und auch nichts gefunden.

Das meinst Du, aber es ist fraglich. Die Endtransistoren T209/T210 lassen sich im eingebauten Zustand wegen der parallelen Dioden nicht zuverlässig "messen".

Nur Transistoren "messen" reicht nicht. Es sind alle Bauteile zu überprüfen. Besondere Aufmerksamkeit verdienen die Widerstände mit Ausrufezeichen im Schaltplan.

Gruß
Reinhard

[Beitrag von oldiefan1 am 04. Mai 2020, 15:00 bearbeitet]

batta
Ist häufiger hier

#3 erstellt: 04. Mai 2020, 15:09

Hallo Reinhard,

danke für die schnelle Antwort. Ich habe die Transistoren nicht in der Schaltung gemessen, sondern ausgelötet und im Transistormesser gemessen. Dort war alles O.K.
Ich schaue mir die restliche Schaltung noch einmal in Ruhe an. Irgendetwas scheint die Differenzstufe durcheinander zu bringen.

Gruß
!BATTA!

hf500
Moderator

#4 erstellt: 04. Mai 2020, 22:18

Moin,
bei diesen Boxen grundsaetzlich die Lautsprecher absichern. Hat in meinen XM600 und XSM3000 Leben gerettet. Die der Chassis.

Ich verwende dazu Picofuses, flink. TT 2,5A, MT 0,75A, HT 0,5A. Die Werte moegen knapp erscheinen, aber besser durchgebrannte Sicherungen als ebensolche Lautsprecher, die kann man naemlich kaum noch ersetzen.
Waren die Boxen durchgaengig in Betrieb? Wenn nicht, also bei laengeren Ruhepausen, muss man damit rechnen, dass die grossen Netzteilelkos Unfrieden stiften. Grundig hat hier eine Sonderbauform, 9000µF/25V in einem vergleichsweise kleinem Becher (fuer damalige Zeit). In beiden o.g. Faellen hat nach mehr oder weniger langer Betriebszeit nach Wiederinbetriebnahme (einige Stunden) mindestens ein Elko Schluss bekommen, die Netzteilsicherungen ausgeloest und die der MT/HT. Ein "Knack" war alles, was zu hoeren war und keine ringfoermige Rauchwolke von einem HT, was ich auch schon "bewundern" durfte, bevor ich auf die Idee mit den Sicherungen kam.

73
Peter

batta
Ist häufiger hier

#5 erstellt: 05. Mai 2020, 10:55

Hallo Peter,

ja, Sicherungen sind eingebaut. Derzeit sind aber keine Lautsprecher angeschlossen. Lediglich Lastwiderstände zum Testen.
Die Elkos sind noch original und die Ausgangsspannungen sauber.

Gruß
!BATTA!