Denon PMA480R spannung auf gehäuse

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SF97
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 17. Aug 2021, 19:43
In vorbereitung auf einen besonderen film habe ich vor einiger zeit meine audioanlage etwas umgerüstet. Es kam ein toslink zu cinch converter dazu für den fernseher, und der bis dato ungenutzte plattenspieler vorverstärker wurden angeschlossen.
Tja. nicht lange später und der verstärker machte probleme, bzw. erst macht mein PC (welcher ebenfalls angeschlossen war) audioprobleme (ich konnte das bild hören). Dann kam da noch das kribbeln am handgelenk dazu..

Tja, über 1 stunde habe ich mehrmals mit dem voltmeter am gehäuse gemessen und erst 30, dann 50, 70 und letztlich 130V auf dem gehäuse gemessen, geerdet über das kupferrohr der heizung.. Ob es AC oder DC war, kann ich nicht mehr genau sagen. Habe das gerät dann sofort vom netz genommen, da auch der ton ziemlich verzerrt war.

Habe ihn zur reparatur gebracht weil.. einen verstärker für wenig geld finden der mit meinen Boxen passt? vermutlich nicht. Techniker ruft heute an und kann den fehler angeblich nicht reproduzieren...
Also bevor ich da hin fahr und das defekte gerät abhole.. hat jemand ideen? kann ich das ggf. selber reparieren?
fplgoe
Inventar
#2 erstellt: 17. Aug 2021, 19:56
Brummspannungen auf dem Gehäuse sind normal und nicht sinnvoll mit einem hochohmigen Voltmeter messbar.
SF97
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 17. Aug 2021, 19:59
Naja... wenns den punkt erreicht an dem ich das sprichwörtlich schmerzhaft am handgelenk spüre wenn ich das gerät anfasse... Ich sags so, das war früher nicht, und ohne angeschlossene audiogeräte sollte das nicht bleiben.

Zumal der ton ja verzerrt war, nachdem er wochen/monatelang perfekt war. das kann doch kein zufall sein, oder?
fplgoe
Inventar
#4 erstellt: 17. Aug 2021, 20:06
Das hängt alles ein wenig von den angeschlossenen Geräte ab, aber ein Schutzklasse II Gerät (also ohne Erdungsleitung, das wäre Schutzklasse I), führt immer Spannung auf dem Gehäuse. Zieh mal bei mir einen HDMI-Stecker ab und Du merkst zwischen der Schirmung (also dem Rahmen um die Steckernase) und dem Verstärker ein durchaus schon pieksendes Kribbeln.
SF97
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 17. Aug 2021, 20:18
bin nicht sicher ob rüber kommt was ich meine.
Es waren 0 geräte angeschlossen. Die spannung ist über eine stunde hinweg, ohne angeschlossene geräte oder dass das gerät EINGESCHALTET war, auf 127Volt angestiegen. Ich habe das kribbeln gemerkt nur weil ich das gehäuse des verstärkers berührt habe, nichts anderes. keine elektrogeräte, keine heizung, garnichts.
Und aufgefallen ist das alles, weil der ton der aus den lautsprecherboxen kam, massiv übersteuert und unsauber war. Vergleichbar mit dem 1 mal als ich vor jahren versehentlich 2 vorverstärker hintereinander an den verstärker angeklemmt hatte.. so übersteuert in etwa.

Ich mein.. irgendwoher muss das übersteuern doch kommen. Das kam doch nicht vom fernseher.
fplgoe
Inventar
#6 erstellt: 17. Aug 2021, 20:23
Dann geh mit den Messleitungen mal an eine Türklinke (gegen Heizung) oder besser noch, an ein anderes (ungeerdetes) Metallgehäuse. So ein Messgerät hat i.d.R. einen Eingangswiderstand von 10MΩ, damit misst Du jede Menge statische Spannungen.

Aber das ist jetzt ja auch gar nicht der Hauptpunkt. Was ist denn, wenn Du den Tuner laufen lässt? Klingt das auch so verzerrt, oder nur wenn Du externe Geräte anschließt?
SF97
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 17. Aug 2021, 20:30
Tuner habe ich nicht, bzw hat der verstärker nicht. Angeschlossen waren zuvor ein PC, ein Fernseher, ein DVD player (als CD player genutzt) und 2 plattenspieler über einen cinch-switch.

Sowohl PC als auch fernseher klangen stark verzerrt bzw. übersteuert, ganz egal welchen audioeingang. Das hatte ich zu beginn getestet gehabt bevor die elektrische spannung auf dem gehäuse von meinem Multimeter so hoch gemessen wurde. Um schäden zu vermeiden hab ich sie dann abgeklemmt.

So, hab mutlimeter ausgepackt und probiert. Türklinke, heizkörper, und Kassettendeck gemessen.. alles 0. Hatte beim heizkörper ne kurze spitze von 0.013V AC aber das wars auch schon. Aber was ich am verstärker gemessen hatte waren durchgehend 127V.. nicht nur eine spitze, durchgehend 127 auf dem display. das display wurde rot, wie in "achtung gefährlich" rot.
EW_76
Stammgast
#8 erstellt: 18. Aug 2021, 19:15
Hallo


am gehäuse gemessen und erst 30, dann 50, 70 und letztlich 130V

Ich würde mit den Sieb Kondensatoren im Netzteil anfangen, ausbauen, entladen und messen.
Dann weiter messen mit den anderen Kondensatoren im Netzteil.

Sind denn alle Spannungen im Netzteil Korrekt. ?


Gruß Elmar
hf500
Moderator
#9 erstellt: 18. Aug 2021, 20:53
Moin,
die Siebkondensatoren im Netzteil haben damit gar nichts zu tun. Die Spannung auf den Gehaeusen bei Geraeten der Schutzklasse II ist normal und der Kapazitaet der Primaerwicklung des Trafos gegen den Kern und die Sekundaerwicklung(en) geschuldet. Ueber diese kleine Kapazitaet fliesst ein ebenso kleiner Strom, der bei hochohmigen Messgeraeten (auf AC idR. 1M Ohm) eine mehr oder weniger hohe Spannung erzeugt. Beruehrt man gleichzeitig das Gehaeuse, bricht diese Spannung zusammen, der immer noch fliessende Strom liegt bei einigen µA und ist ungefaehrlich.
Bei Geraeten mit Netztrafo ist es unueblich, dass es auch noch Kondensatoren zwischen den Netzpolen und Chassis gibt. Solche Entstoerkondensatoren findet man eher in Schaltnetzteilen und ihr Ableitstrom ist ebenfalls so gering, dass er ungefaehrlich ist. Allerdings mitunter auch schon so gross, dass es bei empfindlichen Leuten "zwickt". Aber selbst dann noch meist unter 1mA.

Was man in dem Zusammenhang mavchen kann: Netzstecker umdrehen und messen, in welcher Position der Ableitstrom und damit die gemessene Spannung am geringsten ist. Die beiden aeusseren Lagen der Primaerwicklung muessen nicht unbedingt die gleiche Kapazitaet gegen ihre Umgebung haben.

73
Peter
Valenzband
Inventar
#10 erstellt: 19. Aug 2021, 12:37

SF97 (Beitrag #1) schrieb:
In vorbereitung auf einen besonderen film habe ich vor einiger zeit meine audioanlage etwas umgerüstet. Es kam ein toslink zu cinch converter dazu für den fernseher, und der bis dato ungenutzte plattenspieler vorverstärker wurden angeschlossen.
Tja. nicht lange später und der verstärker machte probleme, bzw. erst macht mein PC (welcher ebenfalls angeschlossen war) audioprobleme (ich konnte das bild hören). Dann kam da noch das kribbeln am handgelenk dazu..


Das Problem hast du wohl selbst eingebaut. Wie sieht den diese TOSLINK Geschichte aus? Gibt es da etwa ein zusätzliches Versorgungsteil? Wie ist die Masseführung der Cinch Buchse? Ein Foto und Schaltungsskizze wären für mich und Dritte hier erhellend.


Tja, über 1 stunde habe ich mehrmals mit dem voltmeter am gehäuse gemessen und erst 30, dann 50, 70 und letztlich 130V auf dem gehäuse gemessen, geerdet über das kupferrohr der heizung.. Ob es AC oder DC war, kann ich nicht mehr genau sagen. Habe das gerät dann sofort vom netz genommen, da auch der ton ziemlich verzerrt war.

Die Spannung an sich wäre, wenn man mit einem 10MOhm Messgerät herumstochert, nichts Ungewöhnliches. Aber der verzerrte Ton lässt buchstäblich aufhorchen und deutet auf eine ernste bzw. gefährliche Ursache


Habe ihn zur reparatur gebracht weil.. einen verstärker für wenig geld finden der mit meinen Boxen passt? vermutlich nicht. Techniker ruft heute an und kann den fehler angeblich nicht reproduzieren...
Also bevor ich da hin fahr und das defekte gerät abhole.. hat jemand ideen? kann ich das ggf. selber reparieren?

Wenn der Techniker kein Schwarzarbeiter ist und sich dem Fach gewerblich widmet wird er die Reparatur eines modifizierten Gerätes entweder ganz ablehnen, oder alle eingebauten Basteleien unter Kostenberechnung wieder rauswerfen. Alles Andere wäre sehr leichtsinnig.
SF97
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 06. Sep 2021, 17:13
Habe garnicht dran gedacht nochmal nachzuschauen.. sorry an alle an dieser stelle.


Valenzband (Beitrag #10) schrieb:


Das Problem hast du wohl selbst eingebaut. Wie sieht den diese TOSLINK Geschichte aus? Gibt es da etwa ein zusätzliches Versorgungsteil? Wie ist die Masseführung der Cinch Buchse? Ein Foto und Schaltungsskizze wären für mich und Dritte hier erhellend.


Ein foto habe ich nicht, die gesamte anlage wurde vorerst abgebaut, u.a. weil mein fernseher mit einem netzteildefekt zur reparatur muss.. das ließ sich nicht aufschieben weil das ding noch in der garantie ist.
Habe aber eine digitale skizze gemacht wie denn die verkabelung des fernsehers zum verstärker aufgebaut ist.. sieht etwas seltsam aus aber ich hoffe man sieht, was ich meine:
schaltplan
https://i.imgur.com/jWk5tE1.png

dunkelrot ist das Toslink optische kabel, blau ist strom, rot/weiß sind cinch und grün ist ein 3.5mm audiokabel.


Valenzband (Beitrag #10) schrieb:

Die Spannung an sich wäre, wenn man mit einem 10MOhm Messgerät herumstochert, nichts Ungewöhnliches. Aber der verzerrte Ton lässt buchstäblich aufhorchen und deutet auf eine ernste bzw. gefährliche Ursache


Und eben das macht mich stutzig. ich vermute aber jetzt dass der fehler beim Audiokonverter liegt, ich habe es noch nicht 100%ig testen können weil ich noch ersatz suche, aber verwende ich mein smartphone als audioeingang mit dem 3.5mm auf cinch adapterkabel, ist der ton NICHT verzerrt. Bisher habe ich auch keine spannung auf dem gehäuse messen können, seitdem ich das gerät zurück habe.
Klemme ich aber kopfhörer direkt an den 3.5mm klinkenausgang des konverters, ist der ton verzerrt, ich vermutete aber bislang dass die ursache die fehlende lautstärkeregelung ist..


Valenzband (Beitrag #10) schrieb:

Wenn der Techniker kein Schwarzarbeiter ist und sich dem Fach gewerblich widmet wird er die Reparatur eines modifizierten Gerätes entweder ganz ablehnen, oder alle eingebauten Basteleien unter Kostenberechnung wieder rauswerfen. Alles Andere wäre sehr leichtsinnig.


Hier musst du mich erleuchten wieso es sich um ein modifiziertes gerät handeln soll. Ich habe nichts daran gemacht, noch nichtmal selber repariert. Alle änderungen sind ausserhalb des verstärkers.. Also warum sollte er das gerät dann nicht reparieren sollen? und was soll daran bitte modifiziert sein?
Valenzband
Inventar
#12 erstellt: 06. Sep 2021, 17:52

SF97 (Beitrag #11) schrieb:
.. wieso es sich um ein modifiziertes gerät handeln soll. Ich habe nichts daran gemacht, noch nichtmal selber repariert. Alle änderungen sind ausserhalb des verstärkers.. Also warum sollte er das gerät dann nicht reparieren sollen? und was soll daran bitte modifiziert sein?

Sooor, dann hatte ich etwas wohl falsch interpretiert. Mir sind nur über die Jahre hinweg immer wieder Eigen-Konstruktionen als "Modifikation" untergekommen, bei denen Konverter u.Ä. direkt in Geräte eingebaut wurden. Wenn das nicht der Fall ist, ist das Gerät natürlich für eine Werkstatt akzeptabel.
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