Telefunken STP1 rechter Kanal Ausfall

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doc_relax
Inventar
#1 erstellt: 01. Dez 2021, 18:18
Hallo zusammen,

bei meinem STP1 ist der rechte Kanal ausgefallen, d.h. er spielt nur noch bei gedrückter Mono-Taste. Auf allen Eingängen - außer: merkwürdigerweise funktioniert auf dem Monitor-Eingang Stereo mit beiden Kanälen noch.

Kontakte und defekte Lötstellen habe ich schon weitestgehend ausgeschlossen. Hat jemand eine Idee?

Viele Grüße
doc
CarlM.
Inventar
#2 erstellt: 01. Dez 2021, 18:54
Dass der Monitor-Eingang beide Kanäle anspricht, ist logisch, wenn auch der Mono-Modus zu Sound auf beiden Lautsprechern führt.
Die Monitorbuchse wird nämlich am Mono-Schalter eingeschleift.

Der Fehler lässt sich somit auf die Drehschalter-Platte eingrenzen. Wenn der Schalter 301 okay ist und wirklich keine kalten Lötstellen vorliegen, könnte das IC (1)301 HA1457 defekt sein. Ebenso wären die 4-5 Elkos zu prüfen oder zu ersetzen.

https://elw-elektron...EAMPLIFIER-LOW-NOISE
Falls die Elkos ersetzt werden, sollte man dies auch im anderen Kanal machen. Dabei sollten die Spannungsfestigkeiten ggf. erhöht werden.
doc_relax
Inventar
#3 erstellt: 01. Dez 2021, 22:24
Alles klar. Werde ich machen. Danke für den Link, günstiger sind die ICs wohl kaum zu bekommen. Habe gleich mal bestellt, auch falls ich sie nicht brauchen sollte.
doc_relax
Inventar
#4 erstellt: 07. Dez 2021, 16:45
Kurzer Zwischenstand... habe aus Faulheit erstmal beide ICs getauscht. Das war´s leider nicht :-/ Mache also weiter mit den Elkos...

Beim Test ist mir aufgefallen, dass das Lautstärkepoti ein wenig kracht. Dieses Krachen wird auch auf dem vermeintlich defekten rechten Kanal übertragen.

Danke für eure Hilfe bis hierhin!

Gruß
doc
CarlM.
Inventar
#5 erstellt: 07. Dez 2021, 17:34

doc_relax (Beitrag #4) schrieb:

Beim Test ist mir aufgefallen, dass das Lautstärkepoti ein wenig kracht. Dieses Krachen wird auch auf dem vermeintlich defekten rechten Kanal übertragen.


Da das Gerät MONO funktioniert, müssen ja beide Endstufen in Ordnung sein. Deshalb hört man auch Störgeräusche des Vol.-Potis.
Das Poti kann aber nicht ursächlich sein - auch wenn es nicht ganz okay ist - ansonsten würden wir auch da im Mono-Betrieb Aussetzer aber.


Die Baustellen sind also:
- Elkos
- Schalter S301
- Lötstellen
- Platinenfehler (Risse in Leiterbahnen etc.)

Ich habe nochmals alles aufgelistet. Manchmal muss man sich auch fragen, ob man bestimmte Fehlerarten vorschnell ausgeschlossen hat.
Deshalb ... zur Erinnerung.
doc_relax
Inventar
#6 erstellt: 10. Dez 2021, 12:48
Kurze Zwischenfrage: was sind die Bauteile L(1)301? "RF Choke" sagt mir nichts... die habe ich offenbar aus versehen beim Ausbau der Platine abgeknickt und nun hängen sie quasi noch am "seidenen Faden". Ich vermute es sind Spulen... Könnten sie den Fehler verursachen?

P.S. laut Schaltplan, den ich jetzt gefunden habe, handelt es sich um eine Drosselspule (?) 47µH. D.h. dieses Teil hier sollte (axial zwar, aber egal) passen:

https://www.ebay.de/...p2060353.m1438.l2649

Oder gibts was besser passendes?


[Beitrag von doc_relax am 10. Dez 2021, 13:21 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#7 erstellt: 10. Dez 2021, 13:01
Ja, L301 ist eine Spule (Choke = Drossel).
Nein, sie hat keine Auswirkungen. Sie wird nur bei gedrückter Anti-Rauschen-Taste (S302) in den Signalweg einbezogen und bildet nur dann mit C303 ein sogenanntes LC-Glied. (siehe Tiefpass 2. Ordnung: https://docs.rs-online.com/4c0c/0900766b8012f78d.pdf ).
doc_relax
Inventar
#8 erstellt: 10. Dez 2021, 13:21
Danke!
doc_relax
Inventar
#9 erstellt: 15. Dez 2021, 15:21
Zwischenbericht Nr. 2:

die Elkos der Schalterplatine sind alle getauscht, der Fehler bleibt. Ich konnte bisher alles aus meinen Beständen bestreiten, bei den Scheiben/MKS Kondensatoren hört´s nun auf.

Aufgrund des schlechten Allgemeinzustands des Geräts, werde ich es wohl nun als Teileträger weiterverkaufen.

VG
doc


[Beitrag von doc_relax am 15. Dez 2021, 15:55 bearbeitet]
doc_relax
Inventar
#10 erstellt: 17. Dez 2021, 15:02
Bevor ich den Bums jetzt wieder zusammenschraube: ist es normal dass Stecker LE303 auf der Überspiel-Platte (im Bild rechts oben markiert) nicht verbunden ist?

IMG_20211217_125755

Und an LE5 auf der Schalter-Platine sollte lt. Markierung ein weißes (ws) Kabel angeschlossen sein - das fehlt auch... Mist, ich glaube hier brauche ich doch nochmal Referenz Fotos aus einem offenen Gerät. Leider findet man nirgends eins, auf dem die Schalter (Huckepack) Platine abgenommen ist. (Was für eine blödsinnige Konstruktion )


[Beitrag von doc_relax am 17. Dez 2021, 16:20 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#11 erstellt: 17. Dez 2021, 17:40

ist es normal dass Stecker LE303 auf der Überspiel-Platte (im Bild rechts oben markiert) nicht verbunden ist?


Fehlt da nicht eine Platine
doc_relax
Inventar
#12 erstellt: 17. Dez 2021, 17:51

Rabia_sorda (Beitrag #11) schrieb:

Fehlt da nicht eine Platine :?


Ja, die reparaturbedürftige "Huckpack" Platine (Schalter) habe ich natürlich abmontiert, um an die Bauteile zu kommen. Genau das ist das Problem - niemand scheint je dieses Gerät mit abgenommener Schalterplatine fotografiert zu haben.


[Beitrag von doc_relax am 17. Dez 2021, 17:52 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#13 erstellt: 17. Dez 2021, 18:09
Hallo,

vielleicht hilft

https://www.hifiengine.com/manual_library/telefunken/stp-1.shtml

Anmelden ist dort OK, die sind seriös.

Peter
Rabia_sorda
Inventar
#14 erstellt: 17. Dez 2021, 18:13
Ist an dieser fehlenden Platine evtl der Steckkontakt vorhanden?
Ansonsten ist die Buchse wohl unbelegt.

Du könntest aber auch mal die 3 Jumper und dessen Kontaktpins reinigen. Die sind stark angelaufen.
CarlM.
Inventar
#15 erstellt: 17. Dez 2021, 18:41
Die beiden Buchsen sind ja parallel geschaltet, wenn die daneben befindlichen Steckbrücken verbunden sind. Somit ist die leere Buchse sehr wahrscheinlich eine aktuell ungenutzte Option.

Das weisse Kabel muss eine GND-Verbindung sein. Du könntest bei gezogenem Netzstecker prüfen, ob vom leeren Kontakt "LE5 WS" eine direkte Verbindung zum Metallchassis besteht. Wenn dies der Fall ist, wird die GND-Verbindung wohl über andere Verbinder hergestellt.
Monsterle
Inventar
#16 erstellt: 17. Dez 2021, 19:41
Mit den ICs muß man dann halt ein wenig improvisieren.
Den HA14574 bekommt man freilich wohl nur noch bei irgendwelchen Restbeständen, wie etwa einem Nachtmarkt in Taipeh Da die OPs aber mit ca.+/- 18V versorgt werden, kann man sich mit kleinen pinkompatiblen Platinchen mit z.B. einem LM1458 helfen. Müssten eben "zurechtgestrickt" werden.

Gruß
Heinz
Adapterplatinchen
doc_relax
Inventar
#17 erstellt: 17. Dez 2021, 23:44
OK, LE5 hat Verbindung zu Masse.

Die HA1457 können ausgeschlosen werden, diese hatte ich bereits als erstes getauscht. Sie waren sehr günstig erhältlich und funktionieren auch, sind jedoch möglicherweise Fälschungen. Das Hitachi-Logo ist nicht sonderlich gut auf ihnen getroffen. Wie auch immer, die originalen waren ok und sind jetzt wieder drin.

Heinz´ Tipp, die Draht/Steckerverbindungen auf Funktion zu prüfen ist gut (danke für die PN). Die blanken Verbindungen hierbei haben schonmal Durchgang. Um die restlichen testen zu können, muss ich leider nochmal die Tape-Copy Platine ausbauen (da sie dort fest aufgelötet und nur von unten erreichbar sind).


[Beitrag von doc_relax am 17. Dez 2021, 23:46 bearbeitet]
doc_relax
Inventar
#18 erstellt: 20. Dez 2021, 16:08
Messergebnis: Alle Draht/Steckverbindungen in Ordnung
Monsterle
Inventar
#19 erstellt: 20. Dez 2021, 18:10
Soweit, so gut...
Als nächsten Schritt würde ich vorschlagen, ein Signal am Eingang anzulegen und mittels Oszilloskop nachzuverfolgen, wie weit das Signal durchkommt und ob es plausibel ist. Ich habe diese Möglichkeit bisher außen vor gelassen, weil halt nicht jeder einen Funktionsgenerator und ein Oszi im Inventar hat.
doc_relax
Inventar
#20 erstellt: 24. Dez 2021, 17:24
Stimmt Habe ich leider nicht. Aber ok, das war´s wohl an der Stelle, ich gebe das Gerät weiter.

Danke euch für die Tipps und schöne Feiertage euch allen!
Monsterle
Inventar
#21 erstellt: 24. Dez 2021, 18:35
Schade - ich nehme an, daß es kein schwieriges Problem gewesen wäre. Am STP1 ist ja eigentlich nicht viel dran... Ich hätte gern geholfen, dazu müßte aber das Gerät irgendwie hierher kommen.
doc_relax
Inventar
#22 erstellt: 25. Dez 2021, 15:51
Ich habe dir eine PM geschrieben
doc_relax
Inventar
#23 erstellt: 03. Jan 2022, 18:24
Hallo zusammen,

ich bin zufällig im Netz auf diesen Beitrag gestoßen:

https://www.radio-bastler.de/forum/showthread.php?tid=7287

Haltet ihr das für möglich? Sowas hab ich ja noch nie gehört. Das Problem ist, ich kann die Platine nicht ausbauen und nachsehen, da die Potiknöpfe von der Front nicht abgehen. Die Madenschrauben sind festgerostet und teils kaputtgedreht.
doc_relax
Inventar
#24 erstellt: 06. Jan 2022, 17:48
So, Rückmeldung dazu: ich habe es geschafft, alle Knöpfe zu lösen, bis auf das Balance Poti, das musste ich absägen

Es stimmt, sowohl laut Platine als auch laut Schaltplan ist der Elko (C323) auf der NF-Einstellplatine falschrum eingelötet! Aber jetzt kommts: wenn ich den richtig rum einlöte, bekomme ich KEIN Signal mehr auf dem rechten Kanal, egal ob Monitor oder Mono aktiv ist. Wieder falsch rum eingelötet, schon gibts wieder ein Signal auf Monitor und Mono.

Also alles beim alten. Aufruf an alle STP1-Besitzer: wierum sitzt C323 bei euch?

Viele Grüße und einen guten Jahresstart
doc
Rabia_sorda
Inventar
#25 erstellt: 07. Jan 2022, 00:37
Bevor du jetzt ewig auf die Antwort warten musst, würde ich einfach einen bipolaren Kondensator verbauen und dann wäre zumindest dieses Problem Vergangenheit.
Monsterle
Inventar
#26 erstellt: 15. Jan 2022, 16:15
So ganz hat der TE wohl den STP1 nun doch nicht aufgegeben.

Der C323 ist richtig eingebaut, wenn der (-) -Pol mit R342 (=680 Ohm) und der (+) -Pol mit Pin 7 von IC302 (HA1457) verbunden ist. Es ist aber (leider) auch richtig, daß es sich bei Telefunken und deren Schaltplänen immer lohnt, etwas mitzudenken. Ich habe nämlich bereits in einem anderen Plan (dem vom CS20) derbe Zeichenfehler festgestellt. Wäre das tatsächlich so verbaut worden, wäre wohl ein Rauchzeichengenerator dabei herausgekommen.

Wenn, dann würde ich eher gleich alle alten Elkos ersetzen. Das ist eine geringe Investition von wenigen EUR, hilft aber, weitere Störungen zu verhindern oder beseitigen.

Davon abgesehen, würde ich sehr dazu raten, mit einem Oszilloskop auf Fehlersuche zu gehen. Das ist die sicherste und schnellste Methode, den Fehler zu finden. Auf's Geratewohl alles Mögliche zu tauschen und dabei unnötig auf den Leiterplatten herumzubraten scheint mir wenig zielführend und hilfreich zu sein.

Vom vorliegenden Fehler abgesehen, würde ich außerdem unbedingt empfehlen, die beiden Selen-Gleichrichter im Netzteil zu ersetzen. Gealtert sind diese nämlich eine weitere Fehlerquelle, die zudem Folgeschäden verursachen kann.

Gruß Heinz


[Beitrag von Monsterle am 15. Jan 2022, 16:44 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#27 erstellt: 15. Jan 2022, 16:23

Ein passender bipolarer Kondensator mit 47uF als Ersatz wird eher nicht beschaffbar sein.


Das ist doch wohl kein Problem.


... würde ich außerdem unbedingt empfehlen, die beiden Selen-Gleichrichter im Netzteil zu ersetzen.


Defintiv ein guter Hinweis.
Diese AEG-Dinger werfe ich auch immer raus.
Monsterle
Inventar
#28 erstellt: 15. Jan 2022, 16:33
Stimmt... zumindest Reichelt hätte die. Ich würde aber trotzdem "normale" reinsetzen, allerdings die für 105°C und Low ESR.

Dieser C323 befindet sich im Rückkopplungszweig eines Vorverstärkers. Der OP wird nur mit 27V / GND betrieben.


[Beitrag von Monsterle am 15. Jan 2022, 17:02 bearbeitet]
Monsterle
Inventar
#29 erstellt: 15. Jan 2022, 16:52
LE303 und LE305 sind 1:1 parallel geschaltet. Lt. Schaltplan bleibt eine der beiden Buchsen im STP1 unbenutzt.
doc_relax
Inventar
#30 erstellt: 19. Jan 2022, 17:34
Hallo zusammen,

richtig, ich habe ihn noch nicht aufgegeben ;-)

Die beiden Gleichrichter sind längst ausgewechselt.

Ich habe nun div. Spannungen nachgemessen, alle im Soll. Außer die von IC302 und IC301 auf der NF-Einstellerplatine. Die betragen an Pin8 jeweils 13V statt der 27 aus dem Plan.

@Heinz, ich nehme an der "verpolte" C323 (bereits getauscht durch einen 105°C Typ) steht in Verbindung mit dem OPV IC302 (rechter Kanal), dann sollte entsprechend C319 mit IC301 für den linken Kanal zuständig sein. Aber der linke Kanal funktioniert ja. Daher wird vermutlich ein Tausch des C319 auch das Problem nicht lösen oder?


[Beitrag von doc_relax am 19. Jan 2022, 17:37 bearbeitet]
Monsterle
Inventar
#31 erstellt: 29. Jan 2022, 19:18
C323 und C319 sind in der Rückkopplung der beiden OPs und werden wegen der einfachen Stromversorgung benötigt. Hier ein Schaltungsauszug. STP1 - Einsteller

Wenn die 27V fehlen, würde ich folgendermaßen vorgehen:

1. An der Stabi-Platte SV501 abziehen und dann dort die Spannungen messen. Bezugspunkt (Masse) ist SV502, Pin 2.
An Pin 1 sollten dann die 27V anliegen, an Pin 3 eine negative Spannung von ca. -17,5V.

2. Waren dort die 27V vorhanden, dann sollten sie auch auf der Einstellerplatte ankommen. Falls nicht, SV29 / SV34 abziehen und am Kabel messen.

3. Damit die OPs arbeiten können, benötigen sie an den Eingängen etwa die 1/2 Betriebsspannung. Pin 7 ist der invertierende und Pin 6 der nicht-invertierende Eingang. Dort sollte also ohne Signal eine Gleichspannung von ca. 13,5V anliegen.

4. Kontrolliere die Stummschaltung auf der Ausgangsplatte. Das Signal wird durch T302 und T1302 kurzgeschlossen, wenn diese an der Basis Spannung bekommen. Diese wiederum wird von den 27V abgeleitet.

5. Schalterplatte STP1 - Schalterplatte - Auch hier kannst du die Spannungen kontrollieren. Allerdings werden dort die ICs mit +/- Spannung versorgt. Bezugspunkt kann auch dafür SV502/2 sein. Die Spannungen sind an Pin 8 +16,2V und an Pin 4 -16,2V.

Gruß
Heinz
doc_relax
Inventar
#32 erstellt: 31. Jan 2022, 17:33
Ok, jetzt isser hin. Wahrscheinlich habe ich beim messen an den SV50x Anschlüssen versehentlich irgendwo einen Kurzschluss verursacht. Jetzt geht er nicht mehr an.

Das war´s dann wohl, danke für eure Hilfe!

Viele Grüße
doc
CarlM.
Inventar
#33 erstellt: 31. Jan 2022, 17:50
Hast Du beiden 100 mA-Sicherungen und 80mA-Gerätesicherung schon geprüft?

... und auch die IC gibt es noch, falls durchgebrannt:
www.ebay.de/itm/1947...d:g:pLkAAOSwo4Jh5G3r


[Beitrag von CarlM. am 31. Jan 2022, 18:03 bearbeitet]
doc_relax
Inventar
#34 erstellt: 01. Feb 2022, 11:46
Glück gehabt, die beiden 100mA-Sicherungen waren durch. Jetzt bekommt er wieder Strom, allerdings geht kein Audiosignal mehr raus. An Pin 1 des SV502 fehlen die 27V.

Also nun die beiden ICs 501/502 ersetzen? Die paar Eur würde ich noch investieren.

Die Bezeichnung der verbauten lautet "UA78MGU1C". Die von Carl verlinkten sind "UA78GU1C". Kann ich die nehmen?


[Beitrag von doc_relax am 01. Feb 2022, 12:38 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#35 erstellt: 01. Feb 2022, 12:41
Zitat: "An Pin 1 des SV502 fehlen die 27V."

Das passt nicht:
An Pin1 von IC SV502 müssen -17VDC anliegen.
27 VDC sollen an Pin3 von IC SV501 anliegen.


[Beitrag von CarlM. am 01. Feb 2022, 12:46 bearbeitet]
doc_relax
Inventar
#36 erstellt: 01. Feb 2022, 14:14
Laut meinem Plan sieht das anders aus. Und ich hatte vor dem Defekt die 27V an SV502/1... Siehe Anhang.DSCF2522-1


[Beitrag von doc_relax am 01. Feb 2022, 14:19 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#37 erstellt: 01. Feb 2022, 14:28
Ich habe denselben Plan - habe nur nicht gesehen, dass Du nicht die Pins der IC, sondern die Kontakte an der Platine meinst.

Okay. Zur Sicherheit noch an Pin2 von IC501 (ersatzweise am Pluspol des Elkos C503) messen, ob die Spannung von 34 VDC am Eingang noch vorhanden ist. Wenn dem so ist, wird das IC defekt sein.


[Beitrag von CarlM. am 01. Feb 2022, 14:29 bearbeitet]
doc_relax
Inventar
#38 erstellt: 01. Feb 2022, 16:51
Am IC501 sind keine Spannungen mehr messbar. An Plus von C503 ebenso nicht.

IC502 weist Spannungen auf die weit unterhalb des Plnas liegen.

Wie gehe ich jetzt am besten vor, auch bezüglich der Frage "UA78MGU1C" ersetzen durch "UA78GU1C"?
CarlM.
Inventar
#39 erstellt: 01. Feb 2022, 17:36
Wenn an Plus von C503 keine Spannung gegen GND messbar ist und die ersetzten Sicherungen immer noch heile sind, ist vermutlich der Gleichrichter kaputt. Dann kann sogar das IC noch intakt sein.

Also sollten die Sicherungen nochmals geprüft werden.
Dann die Spannungen an den Eingängen der Gleichrichter messen - am besten jeweils 0..200 VAC zwischen den Platinenanschlüssen 1 und 2 sowie 3 und 4. Da sollten ja ca. 27 bzw. 21 V~ vorhanden sein.

Brennt die Betriebsanzeige-LED?

Falls die Sicherungen wieder durch sein sollten, muss ein noch bestehender Kurzschluss gesucht werden.
Dazu dann das Netzkabel ziehen und mit dem Multimeter 0..200 Ohm auf die Suche gehen:
a. jeweils zwischen den Anschlüssen der Siebelkos
b. jeweils zwischen SV502/1 und /2 sowie SV502/2 und /3
doc_relax
Inventar
#40 erstellt: 02. Feb 2022, 14:54
So, wunderbar, alles zurück auf Anfang. Die Sicherung 501 flog immer wieder, weil ich sie durch eine flinke statt träge ersetzt hatte (habe da noch einen großen Bestand, deswegen). Jetzt ist alles wieder gut und ich bin zurück am Anfang - rechter Kanal funktioniert nur bei Mono gedrückt.

Ich habe nochmal gründlich einige Spannungen nachgemessen bei Mono "aus" und Stereosignal via Tuner-Eingang:

IC501, 502 und SV502 (Stabi): alle Spannungen gemäß Plan ok.

IC301, 302 und SV34/4 (NF-Einsteller): alle Spannungen gemäß Plan ok.

IC301 und 1301 (Drehschalter): alle Spannungen gemäß Plan ok.

Weitere Werte von der NF-Schalterplatine liefere ich noch nach...
Edit: auch hier stimmen alle im Plan angegebenen Werte!

Sicher bin ich mir nich bei Heinz´ Punkt 4:
4. Kontrolliere die Stummschaltung auf der Ausgangsplatte. Das Signal wird durch T302 und T1302 kurzgeschlossen, wenn diese an der Basis Spannung bekommen. Diese wiederum wird von den 27V abgeleitet.

Hier messe ich an B von T302 und 1302 jeweils die im Plan vermerkten 3,8V. Was ist "Stummschaltung"? Im Plan finde ich dazu nur "Stummschalter S1".


[Beitrag von doc_relax am 02. Feb 2022, 17:44 bearbeitet]
Monsterle
Inventar
#41 erstellt: 03. Feb 2022, 17:04
Die Stummschaltung soll Knackgeräusche beim Ein-/Ausschalten und beim Umschalten der Signalquelle unterdrücken.

Aber mal ernsthaft: Wäre es nicht günstiger, wenn ich mich um das Gerät kümmere? Ich habe den leisen Verdacht, daß ein Oszilloskop hier hilfreich wäre.

Gruß
Heinz
doc_relax
Inventar
#42 erstellt: 03. Feb 2022, 23:25
Heinz, da hast du sicherlich recht, danke für dein Angebot. Ich habe dir vor einiger Zeit schon eine PM geschrieben dazu.

Leider übersteigen bei diesem Gerät die Versandkosten einmal hin und zurück bereits nahezu den Wert.

Ich bin mit der Geduld noch nicht am Ende... evtl. finden wir ja noch eine Lösung.
CarlM.
Inventar
#43 erstellt: 03. Feb 2022, 23:39
Vielleicht wohnt ja jemand mit Oszi oder Signalverfolger in der Nähe?
Info zum Großraum macht klug ...
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