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Harman Kardon HK 3370 Sicherung brennt durch

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Autor
Beitrag
comja
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 08. Dez 2024, 11:53
Hallo zusammen,
Habe einen schönen 3370 bekommen, der Vorbesitzer meinte. es hat ein Knall gemacht und dann ging er nicht mehr.

nun zur meiner Fehlerbeschreibung:

Tatsächlich lässt sich der Receiver einschalten und man kann zwischen den Sourcen manuell oder FB umschalten.
Tuner / Display geht nicht
Lautsprecher auf beiden Kanälen keine Funktion
keine sichtbaren oder aufgeplatzten Elkos.

Und tatsächlich habe ich unweit der Netzanschlüsse (Siehe Foto) die durchgebrannte T 3,15L Sicherung gefunden.
nach SM sollte es diese sein: FGFB-O3151-831 FUSE GLASS 315mA 125V 5x20 U/C SB

Da ich hier Sammelsurium von T oder F Sicherungen habe, konnte ich die Sicherung tauschen gegen eine T3,15A 250V. Voltzahl ist divers?
Bumms!!! war sie natürlich auch gleich abgefackelt.

Das Service Manual habe ich hier dort steht:
1. Test Equipment vorhanden/ nicht vorhanden (Dick= ist bei mir vorhanden)
AM Standard Signal Generator
(AM SSG) Audio Generator
Oscilloscope
Distortion Meter
AC Voltmeter
DC Voltmeter

FM Standard Signal Generator
(FM SSG) Frequency Counter
Stereo Modulator
Note: Disconnect external FM antenna prior to alignment

Die Sicherung liegt zwischen FC104 und FC103 (siehe Schaltplan)
Reicht das meinige vorhandene Prüfzeug aus ?
und wenn ja vielleicht hat mir jemand paar Tipps wo ich hier anfangen soll oder wo vermutlich der Fehler liegt.
Habe zuvor auch schon gelesen das HK hier mit den Endstufen Transistoren ein Problem haben könnte.
Entweder Tonne oder lohnt sich hier eine Reparatur?
Grüße Jaro

https://up.picr.de/49003632by.png

https://up.picr.de/49003634io.png
Rabia_sorda
Inventar
#2 erstellt: 08. Dez 2024, 12:29
Moin,


Und tatsächlich habe ich unweit der Netzanschlüsse (Siehe Foto) die durchgebrannte T 3,15L Sicherung gefunden.
nach SM sollte es diese sein: FGFB-O3151-831 FUSE GLASS 315mA 125V 5x20 U/C SB


Zwischen 3,15 A und 315 mA liegt aber ein großer Unterschied.
Die defekte Si. besitzt 3,15 A (F102) und die mit 315 mA (F101) sitzt ganz woanders.

Wenn F102 auslöst, dann kann der Haupttrafo einen Wicklungsschluss besitzen oder auf dessen Sekundärseite liegt ein fetter Kurzschluss vor.
Somit würde ich erstmal die Stecker der Sekundärseite ziehen und nochmals testen. Bleibt die Si. ganz, dann ist zumindest der Trafo noch intakt und der Defekt wird in der Gleichrichtung (Dioden), der Siebung (Elkos) und/oder der Endstufen (Transistoren) vorliegen.


(Dick= ist bei mir vorhanden)


Glückwunsch! Somit bist du zumindest männlich


[Beitrag von Rabia_sorda am 08. Dez 2024, 12:36 bearbeitet]
comja
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 09. Dez 2024, 11:27
Danke für den Hinweis mit den "falschen" Sicherung 315 mA ist natürlich etwas wenig.
das hätten dann 3150 mA sein müssen..
aber :
Stecker der Sekundär Seite gezogen und Sicherung ist intakt geblieben.
Da ich nur einige T 2 A /250 Ampere Sicherungen habe, habe ich diese eingesetzt und die Sekundär Seite wieder eingesteckt.. Peng ! Sicherung raus.
also geht es in Richtung Dioden, der Elkos und der Endstufen Transistoren.

Grüße Jaro
PBienlein
Inventar
#4 erstellt: 09. Dez 2024, 11:42
Hallo zusammen,

ich würde übrigens davon abraten, immer wieder neue Sicherungen zu probieren. Erfahrungsgemäß geht dann meist nur noch mehr kaputt. Schon nach der ersten defekten Sicherung wäre es ratsam gewesen, die Leistungshalbleiter zumindest zu prüfen.

Gruß
PBienlein
comja
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 09. Dez 2024, 12:32
ja klar doch, war ja auch der letzte Test..
übrigens habe ich einen Beitrag im Inet vom gleichen Verstärker gefunden: LINK
Das gleiche Fehler Bild.
Standby wie bei mir.
Ich frage mich ob sich der Aufwand lohnt, das Gerät war ein Geschenk aber jetzt das Teil auseinander nehmen?

Grüße Jaro
Rabia_sorda
Inventar
#6 erstellt: 09. Dez 2024, 15:03
Das eine will man und das andere muss man.
Wenn du also nicht gewillt bist ...
comja
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 10. Dez 2024, 12:34
@rabia sorda..
ich mache noch bissle weiter, was so meine Kenntnisse erlauben.
ich habe die Endstufe abgeklemmt (siehe ähnliches Bild) und siehe da , die T2A (schwächere) Sicherung fliegt nicht mehr raus.
Der Verstärker geht jetzt auch wieder an, sogar das Display kommt kurz auf, bis der Verstärker merkt dass die Endstufe nicht angeschossen ist und dann geht er in Standby,

https://up.picr.de/49012523js.png

Man könnte nun meinen dass hier der Hund begraben ist..

Ich denke ich baue die Endstufe mal komplett raus und schaue mir die Gegebenheiten mal genauer an.
comja
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 10. Dez 2024, 12:55
wie bekomme ich diesen Stecker weg?

https://up.picr.de/49012584qj.png

da sieht man keine Klemmvorrichtung..

Edit, habe das andere Ende ausgesteckt..


[Beitrag von comja am 10. Dez 2024, 12:59 bearbeitet]
PBienlein
Inventar
#9 erstellt: 10. Dez 2024, 13:03
Auslöten!

Bitte alle Bilder mit der IMG-Funktion hier hochladen, sonst fehlen die in der Zukunft und kein Mensch versteht, um was es ging.

Gruß
PBienlein
comja
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 10. Dez 2024, 13:15
@PBienlein
danke für den Hinweis
Bilder hochladen geht aber nicht, da kommt ewig der Balken aber sonst passiert nix.
Vielleicht mein Fehler...


[Beitrag von comja am 10. Dez 2024, 13:23 bearbeitet]
Knulse
Stammgast
#11 erstellt: 10. Dez 2024, 13:22

PBienlein (Beitrag #9) schrieb:
...Bitte alle Bilder mit der IMG-Funktion hier hochladen...

Funktioniert z.Z. nicht.
Rabia_sorda
Inventar
#12 erstellt: 10. Dez 2024, 14:41
Ist am anderen Ende des Kabels evtl. ein entnehmbarer Stecker? Dieser scheint nämlich keiner zu sein und er ist verlötet.
comja
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 10. Dez 2024, 17:13
ja genau an der anderen Seite war ein Stecker, das habe ich dann auch gesehen..

Ich löte mal die Platine ab von den Teilen die am Aluminium Kühlkörper sitzen..
comja
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 10. Dez 2024, 18:01
habe nun auf der Platine 4 seltsame Lötstellen gefunden
1x komplett lose Lötslelle
3 x mit einen feinem Riss rundrum..
die löte ich mal zu Sicherheit mal nach ,
den Bilder nach wurde schon mal ein Dreifuß Transistor schon gewechselt weil da die Kühlerpaste so verschmiert ist.

siehe Bilder
https://up.picr.de/49013331md.png



https://up.picr.de/49013333uy.png

aber wie sollte ich hier dann weitermachen, wie prüfe ich die Transistoren ???
ich messe mal per Ohm/Dioden Messer .. mal sehen was der mir anzeigt


[Beitrag von comja am 10. Dez 2024, 18:11 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#15 erstellt: 10. Dez 2024, 18:17
Da hättest Du auch ein wenig behutsamer vorgehen können. Vor allem beim kleinen Transistor hast Du nun eine Knickstelle direkt am Gehäuse ...

Waren die Glimmerscheiben schon vorher so montiert? Da würde es mich nicht wundern, wenn die Metallrückseite der großen Transistoren (= Mittelkontakt) direkt mit dem KK verbunden ist und einen Kurzschluss verursacht hat.

Zum Prüfen der Transistoren:
Wenn die Beine nach unten zeigen, sind die Anschlüsse von links nach rechts bei den großen Transistoren:
B - C - E (Basis, Collector, Emitter)

Das Multimeter wird auf Diodentest geschaltet. Da die Polung eine Rolle spielt, ergeben sich insgesamt pro Transistor 6 Messungen.
Dabei darf - je nach Polung - nur eine der Messungen B - C und B - E einen Wert zwischen 500 und 700mV anzeigen. Alle anderen Werte müssen OL (OFF LIMIT; unendlich) sein. Ein Wert von nahezu 0 mV zeigt einen internen Kurzschluss im Transistor an (= "durchlegiert").

Beim kleinen Transistor sollte die Abfolge E-C-B sein.


[Beitrag von CarlM. am 10. Dez 2024, 18:20 bearbeitet]
comja
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 10. Dez 2024, 19:07
in der Zwischenzeit habe ich mir die Datenblätter der verschiedenen Transistoren beschafft.

auf der Aluplatte sind 3 verschiedene Transistoren Typen verbaut:

2x 2SC3856 NPN Transistoren
davon
der rechte (der verm. getauschte) von base aus gemessen keine Anzeige am collector und keine Anzeige an emitter
messe ich von colletor zu base 565
messe ich von colletor zu emitter kein piepsen
messe ich von emitter zu collector kein piepsen
der linke von base aus gemessen keine Anzeige am collector und keine Anzeige an emitter
messe ich von colletor zu base 575
messe ich von colletor zu emitter piepsen
messe ich von emitter zu collector piepsen

2x 2SA1494 PNP Transistoren
davon
der rechte von base aus gemessen 533 am collector und 556 an emitter
der linke von base aus gemessen 005 und piepst an collector und 005 und piepst an emitter

2x 2SC4137 TO-126FP Transistoren von base aus gemessen 822 am collector und 825 an emitter
davon
der rechte von base aus gemessen 822 am collector und 825 an emitter
der linke von base aus gemessen 822 am collector und 825 an emitter

die zwei kleinen 2SC4137 scheinen also ok zu sein.
die anderen haben unterschiedliche Werte was ja sicher auf was hindeutet.


[Beitrag von comja am 10. Dez 2024, 19:30 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#17 erstellt: 10. Dez 2024, 19:15
2x 2SA1494 PNP Transistoren von base aus gemessen 533 am collector und 556 an emitter
davon
der rechte von base aus gemessen 533 am collector und 556 an emitter
der linke von base aus gemessen 005 und piepst an collector und 005 und piepst an emitter


Der linke PNP-Transistor ist also "durchlegiert" (= Kurzschluss).

Als nächstes solltest Du den zugehörigen weißen Keramikwiderstand mit den drei Pins messen. Es ist ein Doppelwiderstand.
Messung R 0..200Ohm
Vom Mittelkontakt nach rechts und links müssen Werte von nahezu "0 Ohm" erreicht werden. Höhere Werte zeigen, dass der Kurzschluss zum Durchbrennen des Widerstands geführt hat.
comja
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 10. Dez 2024, 19:22
@carlm (danke fürs mithelfen, natürlich an alle )

Waren die Glimmerscheiben schon vorher so montiert? Da würde es mich nicht wundern, wenn die Metallrückseite der großen Transistoren (= Mittelkontakt) direkt mit dem KK verbunden ist und einen Kurzschluss verursacht hat.


was meinst mit Glimmerscheiben?
KK?

ich habe nur die Transitoren von der Platine weggelötet und dann die Platine entfernt.
mir ist auch aufgefallen dass die Lötstellen sämtlicher erwähnten Transitoren nicht so super original ausgesehen haben. An einer Stelle sah es unter der Lupe gar danach aus als hätten sich 2 Lötpunkte berührt. Meiner Meinung nach war vor mir schon jemand dran. Auch die eine Stelle mit der verschmierten Kühlerpaste kommt mir spanisch vor.
Der Vorbesitzer meinte allerdings er hätte das Teil so neu gekauft. (aber ich frage da nochmal nach)
Ich bin jetzt auch nicht der TOP Lötspezialist aber ich werde die alten Lötstellen absaugen und versuchen es besser zu machen.

Grüße Jaro
comja
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 10. Dez 2024, 19:29

Als nächstes solltest Du den zugehörigen weißen Keramikwiderstand mit den drei Pins messen. Es ist ein Doppelwiderstand.


die scheinen ok zu sein ich messe bei beiden
linker Keramik beidseitig 1,5 ohm
rechter Keramik beidseitig 1,3 ohm
CarlM.
Inventar
#20 erstellt: 10. Dez 2024, 19:33
Auf dem verlinkten Photo mit den Transistoren sind zwischen den Transistoren und dem Alukühlkörper Glimmerscheiben zu sehen.
Das sind wichtige Isolierscheiben, die wie transparentes Plastik aussehen. Diese Scheiben müssen wieder ordnungsgemäß montiert werden.
Nach dem Festschrauben muss geprüft werden, dass der Kollektor (Mittelkontakt) keinen Kontakt zum Kühlkörper hat (= es darf nicht piepen).

Die Beine der Transistoren müssen korrekt mit Hilfe von zwei Flachzangen so gebogen werden, dass sie vor dem Löten "satt" auf dem Platinenkontakt aufliegen - es darf aber keinen mechanische Spannung vorhanden sein.

Die vielen Lötzinnspritzer müssen noch entfernt werden. Wenn sie im Gerät später herumvagabundieren, wäre der nächste Reparaturfall vorprogrammiert.

die scheinen ok zu sein ich messe bei beiden
linker Keramik beidseitig 1,5 ohm
rechter Keramik beidseitig 1,3 ohm


Okay. Grundsätzlich vergleicht man bei sehr niedrigen Werten mit dem Wert, den man beim Zusammendrücken beider Messspitzen erhält.


[Beitrag von CarlM. am 10. Dez 2024, 19:35 bearbeitet]
comja
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 10. Dez 2024, 19:44
Danke, die beiden Messspitzen des digitalen Messgerätes zeigen 1,2 ohm


Die Beine der Transistoren müssen korrekt mit Hilfe von zwei Flachzangen so gebogen werden, dass sie vor dem Löten "satt" auf dem Platinenkontakt aufliegen - es darf aber keinen mechanische Spannung vorhanden sein.

kann ich nicht mit flexiblen Leitung die Transistoren an der Platine festlöten, dann wäre die Arbeit einfacher und es gäbe keine Spannung oder wird es dort zu heiß für ne Kabel Ummantelung??


und dem Alukühlkörper Glimmerscheiben zu sehen.

jetzedle... ja stimmt , bei zwei rechten Transistoren liegen beide Folien nicht unter dem Transistor sondern bis 2 mm versetzt.
Werden die Folien geklebt oder kann ich die versetzen?

Frage zu Kühlerpasste? die gleiche wie bei CPU ?


[Beitrag von comja am 10. Dez 2024, 19:51 bearbeitet]
comja
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 10. Dez 2024, 20:22
hoffentlich bin ich da nicht bei den Messungen durcheinander gekommen..

bei NPN Base = Plus (rot) vom Multimeter
bei PNP Base = Minus (schwarz) vom Multimeter


[Beitrag von comja am 10. Dez 2024, 20:45 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#23 erstellt: 10. Dez 2024, 20:23
Glimmerplättchen am besten mitbestellen. Wärmeleitpaste sollte möglichst dünn aufgetragen werden. Mit ihr klebt dann auch das Glimmerplättchen ein wenig auf dem KK. Ich nutze die weiße Paste.

Das Hauptproblem dürfte die Ersatzbeschaffung der Transistoren sein. Das Orignal 2SA1492 von Sanken ist aktuell nicht verfügbar. Die Angebote aus China (und bestimmter Firmen in USA, UK und Italien) sind Fälschungen. Bei Nachbauten anderer Hersteller ist die Qualität zweifelhaft.
Es gibt zwar andere Transistoren mit z.B. 230V 15A und 130W. Der Blick ins Datenblatt zeigt aber, dass das Original einen Basisstrom von 4A verträgt und die Alternativen in der Regel nur 1,5A.

Das muss nochmal diskutiert werden bzw. anhand des Schaltplans geprüft werden.

Die Transistoren müssen allein schon aus Sicherheitsgründen und wegen der hohen Stromstärken direkt mit der Platine verlötet werden. Alles andere ist Pfusch. Wenn Du das selbst nicht kannst, versuche ein Reparaturcafé zu finden.

Es muss sowieso noch geprüft werden, ob noch weitere Defekte vorliegen. Zudem muss nach dem Ersatz der Transistoren eine Justage des Ruhestroms vorgenommen werden.
comja
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 10. Dez 2024, 21:11
Glimmerplättchen:
https://www.ebay.de/itm/186730137097
ist das richtig?
Grüße Jaro
CarlM.
Inventar
#25 erstellt: 10. Dez 2024, 21:30
Nein. So etwas:
https://www.ebay.de/...tkp%3ABk9SR7ztuJz2ZA

Das kann man aber zusammen mit der korrekten Paste und den Transistoren bestellen.

Vermutlich kann man als Ersatztransistoren (Paar) 2SC5200 und 2SA1943 verwenden. Jedenfalls sind sie im Schaltplan auch aufgeführt. Die Gehäuse sind zwar etwas größer. Es sollte aber trotzdem passen.

https://www.darisusg...50W-30MHz-TO264.html
https://www.darisusg...0W-30MHz-TO247F.html
comja
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 12. Dez 2024, 08:57
Danke für die Hilfe und die Links,
habe mir die Teile dort bestellt bist jetzt ist allerdings noch keine Zusage gekommen dass die Teile verfügbar sind.

Ich melde mich wegen dem "Ruhestrom" wenn die Transistoren dann verbaut sind.

Der Vorbesitzer sagte mir dass er das Gerät damals neu erwarb und es noch nie in der Werkstat war.
Ja ich glaube ihm, und da ich ja die Füße der Transistoren ja auch nicht gebogen hatte und die Plättchen auch nie angefasst habe, stammt es so wie es ist von der Produktion HK

Bis bald
Jaro
CarlM.
Inventar
#27 erstellt: 12. Dez 2024, 11:06
Ich hake das mal unter "Ironie" ab. Von HK habe ich bisher nie solch eine schlechte Qualität gesehen.

Du solltest Dir schon einmal eine normale Glühlampe (alter Art mit Glühfaden) 60 bis 100W sowie eine passende Fassung besorgen.
Die Fassung wird entweder anstelle der durchgebrannten Sicherung angeschlossen oder in die braune Ader der Netzzuleitung (bzw. eines Verlängerungskabels) eingeschleift. Wegen der 230 V~ unbedingt auf Sicherheit achten.

Die Lampe würde im Fall, dass noch ein Defekt vorliegt, die Stromstärke stark begrenzen und somit Folgeschäden verhindern/minimieren.
comja
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 12. Dez 2024, 13:48

Glühlampe (alter Art mit Glühfaden) 60 bis 100W sowie eine passende Fassung besorgen.

ist da, habe ja schon 2 Häuser gebaut..:)

ja da muss ich schon aufpassa..
aber wie gesagt habe schon ein komplettes Haus selber neu verkabelt.. VORSICHT ist Mutter der Porzellankiste.

War deshalb allerdings auch schon im Krankenhaus auf der Intensiv.
Bei METRO kaufte ich so ein Elektro- Garten Grill und als ich den anfasste bekam ich ein Stromschlag und hatte Verbrennungen an der Hand. Musste in Klinik auf IS über die Nacht.
Seit dem prüfe ich alles lieber x-mal

Grüße Jaro
gst
Inventar
#29 erstellt: 13. Dez 2024, 16:36
Bei Überprüfung des Fehlerstromschutzschalters nach Abschluß der Installation ist wohl etwas schiefgegangen?
Rabia_sorda
Inventar
#30 erstellt: 13. Dez 2024, 17:27
Wenn es denn einen echten "E-Check" gab ... und dieser wirklich an JEDER Steckdose vorgenommen wurde und nicht einfach nur sporadisch nach Stromkreisen.
Evtl. war auch einfach nur der Grill im Werk falsch zusammengeschustert worden ...
comja
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 14. Dez 2024, 08:45

Evtl. war auch einfach nur der Grill im Werk falsch zusammengeschustert worden ...


bei METRO bekam ich natürlich ein gleiches Modell als Umtausch. Dieses Gerät war dann in Ordnung und konnte angefasst werden.
Der defekte Grill stand dann ne Woche später in der B-Waren Abteilung um verkaufen, bis ich den Chef gesprochen hatte und er dann den Grill "entsorgte".
Und der Fehlerstromschutzschalter? Wenn ich recht erinnere, habe ich den damals auch getauscht.

Topic on:

heute kommen die 4 Transistoren ...ja dann mal sehen wann ich dazu komme die
auszutauschen, ich habe mich entschlossen alle 4 auszutauschen und besser zu platzieren als zu vor von (angeblich so von orig. Harman Kardon)
Der Verkäufer klang sehr glaubhaft wenn er behauptete dass der 3370 noch nicht in Rep. war.
Ich war bei ihm daheim, der wirkte seriös und warum sollte er mich anlügen, wenn er den Verstärker eh verschenkt hatte.



Er hatte auch noch andere passende Bauteile der HK Anlage zum Beispiel den CD Player der gleichen Serie. Er hat mir es auch vorgeführt.
Was seine Glaubwürdigkeit unterstreicht ist auch der Umstand dass es bei HK mehrere solche Probleme mit den Endstufen Transistoren gab. Ich habe auch im Elektronik Forum zum 3470 ähnliches gelesen.
Aber haken wirs ab. Ich versuche es nun besser hinzubekommen als zu vor.

Ich melde mich wenn die Transistoren verbaut sind.

Grüße Jaro
Rabia_sorda
Inventar
#32 erstellt: 14. Dez 2024, 15:11

Der Verkäufer klang sehr glaubhaft wenn er behauptete dass der 3370 noch nicht in Rep. war.


Möglich wäre auch, dass er den HK mal verliehen hatte und er dort einen Defekt erlitt. Dieser "Dritte" könnte dann einen verheimlichten Reparaturversuch vorgenommen haben, was aber nicht fruchtete.

Ich hatte mir auch mal einen Verstärker eines Kumpels für eine Party geliehen und dieser ging dabei in Rauch auf.
Den hatte ich dann auch repariert und ihn mit diesem Hinweis dann wiedergegeben. Mein Kumpel nahm es gelassen, weil er mich ja lange kennt und auch meine Reparaturarbeiten.
comja
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 15. Dez 2024, 12:42
https://up.picr.de/49029945us.jpg

https://up.picr.de/49029947ki.jpg

richtig so mit der 100W Birne..?
hätte es nicht ne kleine (flinke) Sicherung auch getan? Die müsste doch auch schnell auslösen?

Leider warte ich noch auf die Glimmerscheiben, also habe heute morgen die Anlötpunkte an der Platine schön vorbereitet.überflüssiges Lot weg, neues Lot angebracht also kanns dann mal wenn alle Teile da sind los gehen.

und habe die alten Glimmerscheiben versucht ab zu machen, das erwies sich als komplizierter, da die richtig festkleben, und beim Entfernen sich in zwei aufteilen. die "kleinen" Transistoren lasse ich drin. die haben allerdings auch keine Glimmerplättchen unter sich.

Grüße und schönen Sonntag
Jaro
CarlM.
Inventar
#34 erstellt: 15. Dez 2024, 14:17
Grundsätzlich ist es okay, wenn die Zuleitungen zur Fassung sich nicht von allein lösen können.

Der Unterschied zur Feinsicherung: eine Sicherung brennt ggf. durch. Eine Sicherung mit der Charakteristik F (flink) würde auch bei intaktem Gerät durchbrennen, weil es direkt nach dem Einschalten quasi einen Stromstoß gibt (Aufladen der großen Elkos, Induktionseffekte am Trafo ...).
Eine träge Sicherung ist aber zu langsam, um im Fehlerfall Transistoren zu schützen (deshalb sind sie ja hier auch kaputt).

Eine 230V~ Lampe brennt hingegen nicht durch, sondern begrenzt den Strom. Bei 100W und 230V fließen bei maximaler Helligkeit 100/230 ---> ca. 400mA. Mehr kann also nicht fließen und die großen Transistoren halten das auch leicht aus.
Bei einem intakten Gerät wird es also beim Einschalten ein kurzes Aufleuchten und danach ein leichtes Glimmen geben. Ist das Gerät noch defekt, bleibt die Lampe hell, begrenzt aber die Stromstärke ...


[Beitrag von CarlM. am 15. Dez 2024, 18:55 bearbeitet]
comja
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 15. Dez 2024, 17:36
Danke für die ausführliche Erklärung.
Ja man lernt einfach nie aus. So Hintergrundwissen ist schon empfehlenswert.
Gerade das mit der Lampe wäre mir nicht in den Sinn gekommen, Ich hätte halt wieder paar Sicherungen "riskiert" , aber wie einer der Kollegen hier auch schon erwähnte, ist das auch eben mir dem Risiko andere Bauteile zu vernichten verbunden.

Ok die "Kiste" ist vorbereitet und wartet auf die Teile.
Bis dahin Grüße aus dem Unterallgäu
Jaro
comja
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 17. Dez 2024, 09:00
Die Glimmerplättchen muss ich wohl abschreiben.

https://up.picr.de/49038644ty.png

Der Ebay Verkäufer ist wohl nicht so "verlässlich"
hätten schon längst da sein müssen. Reagiert nicht auf Anschreiben. FINGER WEG von J**I44
Habe nun wo anders bestellt.

Grüße Jaro
comja
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 20. Dez 2024, 20:38
sodele. alle 4 neue Transistoren verbaut:
Die Glimmerplättchen sind doch auch von den Ebayer hier angekommen, der hat halt 9 Tage braucht
War schon jede Menge feine Arbeit. vor allem die Transistoren richtig zu befestigen ohne dass es Kontakte zum Alublech gibt.

https://up.picr.de/49051302uh.jpg

dann die Fahnen alle sauber verlötet zumindest optisch unter der Lupe sehen die Lötstellen besser als zu vor.

https://up.picr.de/49051301zi.jpg

dann alles zusammengebaut...puh. Ja vielleicht hat sichs ja gelohnt. Auf jeden Fall mal wieder dazu gelernt.

Dann die Glühbirne eingesteckt

https://up.picr.de/49051306us.jpg

Stecker in Steckdose und den HK 3370 eingeschaltet.
Die Glühbirne leuchtete kurz etwas heller auf dann ging sie in ganz leichtes kaum erkennbares Glühen über. So lange der HK3370 läuft gibt es das kaum erkennbare Glühen.
Der HK lässt sich nun mit der Glühbirne einschalten und zeigt normales Verhalten. Bisher aber noch keine externen Geräte angeschlossen und auch keine Boxen.

Kann ich jetzt davon ausgehen dass alles in Ordnung ist ??? und nun die 3,15A Sicherung einbauen oder wie war das mit dem Ruhestrom messen.???

Grüße
CarlM.
Inventar
#38 erstellt: 20. Dez 2024, 20:57
Zumindest ist das Gerät in einem Zustand, dass Du die Glühlampe gegen die Sicherung tauschen kannst.

Wenn Du einen Kopfhörer besitzt, könntest Du ihn zunächst anstelle von Lautsprechern für einen ersten Test mit einem Quellgerät benutzen.
Als nächstes solltest Du an den Lautsprecherklemmen bei Volume 0 nochmals die Spannung (= DC_Offset) messen. Der Wert sollte so gering wie möglich (= 0-10 mVDC) aber auf jeden Fall unter 100 mVDC liegen.

Erst wenn der DC-Offset dies zulässt, kannst Du auch Lautsprecher anschließen.

Wichtig ist, dass man die Temperatur des Kühlkörpers kontrolliert. Wenn die Temperatur auch nach einigen Minuten bei Volume 0 (oder geringer Lautstärke) sich im Bereich um 30°C bewegt, sollte der Ruhestrom zunächst unproblematisch sein.

Nachtrag:
Bei diesem Gerät gibt es kein Trimmpotentiometer zum Einstellen des Ruhestroms. Auch sind mögliche Messpunkte schwer erreichbar.
Deshalb solltest Du Dich auf die Temperaturkontrolle und die Schutzschaltung verlassen, die ja u.a. bei zu hohem Ruhestrom aktiv werden sollte.


[Beitrag von CarlM. am 20. Dez 2024, 21:27 bearbeitet]
comja
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 21. Dez 2024, 08:36
Danke.

Auf Tuner und Sender justiert Kopfhörer gehen nicht = kein Ton

Dann Messung bei AUX vorgenommen

Speaker 1 right ca. 28 - 32 mV

Speaker 1 left ca. 1,5 - 2,5 mV

Speaker 2 right ca. 28 - 32 mV

Speaker 2 left ca. 1,5 - 2,5 mV

Also doch unterschiedliche Werte.

Temperatur auf dem Kühlkörper beträgt 30 Grad im AUX ohne Lautsprecher bei Lautstärke 0 nach ca. 20 Minuten.

Angeschlossene Lautsprecher funktionieren bisher ohne Probleme bei Zimmerlautstärke.

Temperatur auf dem Kühlkörper beträgt 33 Grad im Tuner Betrieb mit Lautsprecher bei Lautstärke 10 % nach ca. 20 Minuten
CarlM.
Inventar
#40 erstellt: 21. Dez 2024, 13:21
32mVDC DC-Offset sind zwar nicht besonders gut, aber akzeptabel.

Den ersten Satz verstehe ich nicht ganz.
Geht der Kopfhörer nur im Tuner-Betrieb nicht, bei Nutzung von AUX aber schon?
Liefert der Tuner kein Signal? Auch über Lautsprecher?
comja
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 21. Dez 2024, 17:00

32mVDC DC-Offset sind zwar nicht besonders gut, aber akzeptabel.


woran liegt so was?


Geht der Kopfhörer nur im Tuner-Betrieb nicht,


leider gehen Kopfhörer gar nicht.
Lautsprecher Betrieb ist völlig normal, auf allen 4 Anschlüssen ist alles in Ordnung.
Geht der Kopfhörer nur im Tuner-Betrieb nicht,
Vielleicht hat der Kurschluss an den Transistoren mehr Probleme verursacht.

Grüße Jaro

Nachtrag:

als ich jetzt den Deckel zumachen wollte, habe ich das Kopfhörer Modul angeschaut und die Verbindungen dazu, dabei ist mir aufgefallen dass ein Stecker vom Kopfhörer Modul zu der Endstufen Platine nicht richtig eingesteckt war.
Den Stecker habe ich richtig eingesteckt und nun gehen auch die Kopfhörer.! Ja so was..

Bei allen Beteiligten, vielen vielen Dank, ohne Eure Unterstützung hätte ich wohl diese Reparatur nicht geschafft.
Schöne Weihnachten.
Und ich widme mich den nächsten Projekten zu.
Da wartet ne Zarge vom PE2018 auf neue Lackierung und ein Technics Verstärker sollte "überprüft werden.
Ja da kann ich schon mal das hier erworbene Wissen weiter nutzen.
Grüße Jaro


[Beitrag von comja am 21. Dez 2024, 17:10 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#42 erstellt: 21. Dez 2024, 17:19
Manche Modelle hatten früher nicht nur Trimmpotis für den Ruhestrom, sondern auch für den DC-Offset.
Für den Betrieb und die Qualität des Audiosignals sind 33 mV aber auch unerheblich. Deshalb haben viele Hersteller inzwischen darauf verzichtet.

Ich wünsche Dir viel Spaß mit dem Gerät und einen schönen 4. Advent!

comja
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 21. Dez 2024, 18:39
Ich hatte schon einige Geräte offen da war wesentlich mehr drin, wie in dem HK 3370
So is es halt, Der Verstärker ist jetzt 10 Stunden im Dauerlauf. Mit dem Infrarotthermometer sind an den Transistoren immer noch 32 Grad. Ja ich hoffe dass es auch so bleibt.
Ich muss ihn mal in meiner Gartenhütte mitnehmen und dort mal voll aufdrehen.

Ja Dir auch frohe Weihnachten und bleib fit.
comja
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 19. Jan 2025, 12:33
ich habe festgestellt dass der 3370 sich die gespeicherten Sender nicht merkt.
Im Standby alles klar, aber so bald der abgeschaltet wird , sind die Sender weg.
comja
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 19. Jan 2025, 12:55
ja also nach Service Manual müsste es 0.1Farad 5.5v capacitor sein der wo unter der Frontplatte verbaut ist.



HK3370/3470 C301 Front PCB 0.1Farad 5.5v capacitor # CEGT-B104J-0J0


Grüße Jaro
Knulse
Stammgast
#46 erstellt: 19. Jan 2025, 13:25
comja
Ist häufiger hier
#47 erstellt: 20. Jan 2025, 15:24
ja habs schon selber gefunden.., in Service Manual
die Frage ist jedoch ob man alternativ was einbauen kann was länger hält als 14 Tage.
Es steht ja geschrieben dann nach 14 Tagen auch dieses Super Elko auch leer ist und dann der Speicher auch gelöscht ist..
Grüße Jaro
gst
Inventar
#48 erstellt: 20. Jan 2025, 15:34
du könntest erstmal 0,5F 5,5V testen.
comja
Ist häufiger hier
#49 erstellt: 01. Feb 2025, 19:11
so der Verstärker ist wieder da und ich bin gerade am bestellen..
warum ist 0.1Farad 5.5v capacitor vorgeschrieben, wenn auch 0.5 Farad 5.5v capacitor funktionieren würde. Die etwas größere Leistung kann doch nichts ausmachen oder kann da was kaputt gehen?

Grüße Jaro
gst
Inventar
#50 erstellt: 01. Feb 2025, 19:49
Zum Zeitpunkt der Herstellung waren 0,1F schon nicht ganz billig, Wenn jetzt der 0,5F nicht lange halten sollte, ist etwas anderes defekt. Kaputtgehen kann da nix.
CarlM.
Inventar
#51 erstellt: 01. Feb 2025, 19:54
Beliebig groß sollte die Kapazität nicht sein, damit nicht zu hohe Ströme fließen.

Anstelle von 0,1F aber 0,22F oder 0,47F (5,5V) zu wählen, hat sich in der Praxis als problemlos erwiesen.
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