HIFI-FORUM » Reparatur & Wartung » Hifi-Klassiker » Onkyo M-200 Protection Circuitry schaltet ab | |
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Onkyo M-200 Protection Circuitry schaltet ab+A -A |
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Autor |
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Johannes.D
Neuling |
22:49
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#1
erstellt: 21. Dez 2024, |
Hallo Fan-Gemeinde der alten HiFi Schätzchen, ich habe ein Problem mit meiner Onkyo M-200 und bitte um Eure geschätzte Mithilfe. Meine Kenntnisse sind nach wie vor laienhaft und somit eingeschränkt. Ich erkenne die meisten Bauteile an Ihrem Aussehen und finde sie auf dem Schaltplan wieder. Wenn mir einer sagt: "Du musst Q12 ersetzen", dann bekomme ich das hin. Zum Fehler: Das Gerät funktionierte nach Umrüstung der angegebenen Dioden und dem Nachlöten der Platinen problemlos, bis vor einigen Tagen. Nach dem Einschalten war zunächst alles okay, die Beleuchtung der VU-Meter grün. Nach etwa einer Minute kam die Sicherheitsschaltung und die Anzeigen wurden rot. Der Zustand wechselte einige Male hin und her und blieb irgendwann rot. Nach erneutem Ein- und Ausschalten geht es dann von vorne los. Heute habe ich mich der Sache angenommen. Ich habe mir alle Kabelverbindungen und Lötstellen angeschaut. Massepunkt gelöst und wieder festgezogen. Beim Messen der Leerlaufspannung ist mir aufgefallen, dass eine Seite die vorgegebenen 0,13 mV hat und sich auch einstellen lässt. Die andere Seite hat 0,06 mV und beim Drehen des Potis ändert sich nichts. Ich habe die anliegenden Spannungen die vom Netzteil her kommen an den Platinen NADA-983 verglichen und diese sind auf beiden Seiten gleich. Beim laienhaften "Rummessen" auf den Platinen, ich wollte rechts mit links vergleichen, ist mir aufgefallen das teilweise auf der vermutlich fehlerhaften Seite keine Spannung vorhanden ist. Auf dieser Seite bleiben auch die Kühlbleche der Transistoren kühl, auf der anderen Seite werden sie etwas mehr als handwarm. Mit meinem Halbwissen habe ich mir zusammengereimt, dass es vielleicht ein Transistor sein könnte. Allerdings habe mich nicht so richtig getraut auch hier rechts mit links zu vergleichen. Einen Schaltplan habe ich zwar, aber ich bin nicht so tief im Thema um diesen für aussagekräftige Messungen anzuwenden. Hatte jemand von Euch schon einmal dieses Problem, vielleicht an der baugleichen M-5090 und möchte mir die Lösung verraten? Grüße Johannes |
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CarlM.
Inventar |
23:13
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#2
erstellt: 21. Dez 2024, |
"Das Gerät funktionierte nach Umrüstung der angegebenen Dioden und dem Nachlöten der Platinen problemlos ..." Könntest Du Dich präziser ausdrücken? Aufgrund welcher Empfehlungen hast Du welche Bauteile getauscht? Hast Du auch die Doppeldioden in den Endstufen getauscht? Was ist mit den Elkos 10µF 16V ... auch getauscht? An welchen Stellen hast Du gemessen und keine Spannungen detektiert? Üblicherweise würde man alle Spannungen an den Transistoren gegen GND messen. Die Sollwerte sind ja im Service Manual des M5090 angegeben. Dabei den Transistor auf der anderen Platine "BIAS-Compensator" nicht vergessen. |
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Johannes.D
Neuling |
23:58
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#3
erstellt: 21. Dez 2024, |
Hallo Carl, vielen Dank für Deine Antwort. Ich hatte in 2021 wegen eines "Brummens" auf einer Seite hier ein Thema eröffnet. Mir wurde empfohlen die Doppeldioden VD1222 zu ersetzen und die Leerlaufspannung zu prüfen und einzustellen. Das habe ich gemacht und der Fehler war weg. Die Elkos habe ich drin gelassen weil diese augenscheinlich okay waren und es funktionierte ja auch. Heute habe ich planlos gegen GND an den Beinchen der Transistoren, welche an den beiden Kühlblechen auf NADA-983 hängen gemessen. Q11, Q16, Q15, Q14 und mit der anderen Seite, an welcher die Leerlaufspannung noch anliegt und eingestellt werden kann, verglichen. Dabei ist mir aufgefallen das teilweise keine Spannungen anliegen. Auf jeden Fall nicht die 79 Volt die auf der anderen Seite an gleicher Stelle vorhanden sind. Ich gehe da morgen nochmal ran und schreibe mir auf, welche Spannung wo anliegt. Grüße Johannes |
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Johannes.D
Neuling |
18:15
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#4
erstellt: 22. Dez 2024, |
Hallo Leute, ich habe beschlossen die Baustelle erst einmal aufzugeben und das Ding auf die Seite zu stellen. Vielleicht fällt mir irgendwann noch etwas dazu ein. Viele Grüße, schöne Feiertage und alles Gute fürs neue Jahr. Johannes |
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grautvOHRnix
Stammgast |
20:43
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#5
erstellt: 22. Dez 2024, |
Moin, diese Apparate waren schon vor 20 Jahren Ansammlungen von wackeligen Lötstellen und sollten zunächst komplett nachgelötet werden. Das Platinenmaterial ist "gepreßter Kamel-Dung", die Leiterbahnen "liegen nur lose drauf" - also vorsichtig arbeiten, nicht zu heiß löten! |
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CHICKENMILK
Inventar |
02:03
![]() |
#6
erstellt: 03. Jan 2025, |
Wenn Elkos "augenscheinlich" ok wirken.......... ![]() , heißt das noch lange nicht dass diese auch ok sind. Siehe oben links das Loch zwischen den Kupferplatten, in dem das Elektrolyt schon zu sehen war: ![]() Ich kann dir nur raten alle Elkos zu tauschen und nach kalten Lötstellen zu suchen. Meine etwas jüngere M-5570 (M-504) Endstufe hatte ausgetrocknete Elkos und 2 ausgelaufene Puffer-Elkos. Diese haben leider nach unten hin das Sicherheitsventil und so mancher Endstufe hat es dadurch die Leiterbahnen weggefressen (gibt Fotos im Web).. Irgendwann geht dann eben gar nichts mehr. Problematisch ist auch die zwischenzeitige Erhöhung der Netzspannung. Die original Pufferelkos boten eine Spannungsfestigkeit von 90V und liefen hart am Limit. Wenn ich mich richtig erinnere lagen 87v an. Wenn du einen Elkotausch vornimmst, dann bitte gleich eine Stufe höher von der Spannungsfestigkeit (z.B. von 90V auf 100V Elkos wechseln, oder 50v auf 63V). [Beitrag von CHICKENMILK am 03. Jan 2025, 12:42 bearbeitet] |
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Johannes.D
Neuling |
12:09
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#7
erstellt: 03. Jan 2025, |
Guten Morgen Chickenmilk, vielen Dank für Deine Hinweise und die Fotos. Ich gehe am Wochenende noch einmal ran und werde Deine Ratschläge bezüglich der Elkos beherzigen. Anschließend berichte ich. Frohes neues Jahr, Grüße Johannes |
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