ReVox A78

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franky_aus_ob
Neuling
#1 erstellt: 22. Dez 2024, 14:42
Hallo zusammen,
ich besitze einen ReVox A78 Verstärker.
Als ich ihn erwarb, kratzte er ein wenig und so habe ich die großen Elkos nachgemessen und einen von denen ersetzt.
Die Potis und Schalter bedienseitig habe ich alle gesäubert.
Evtl. habe ich auch die Ruhespannung eingestellt.
So lief er eine längere Zeit.
Mittlerweile ist ein Kanal defekt (scheppert und kratzt) - der andere ist noch ok.
Mal schauen, wie ich ab besten vorgehe. Die Kondensatorspannungen sind: 40/39 V bzw. 38/42 V.
Hat jemand Erfahrung, wie es am besten geht?
Danke im Voraus, MfG, fs aus OB
DB
Inventar
#2 erstellt: 22. Dez 2024, 14:46
Sind die Plasteelkos noch drin? Die kannst Du alle wechseln, vorher ist es wenig zweckmäßig, irgendwelche Fehler zu suchen.

MfG
DB
shabbel
Inventar
#3 erstellt: 22. Dez 2024, 19:40
Wie sehen Plasteelkos denn aus? Ich fand über Google nichts.
Valenzband
Inventar
#4 erstellt: 22. Dez 2024, 20:51

shabbel (Beitrag #3) schrieb:
Wie sehen Plasteelkos denn aus? Ich fand über Google nichts.

Er meint fast sicher die "weißen Schiffchen" , die unter einer rot gedruckten Flagge "Frako" unterwegs sind. Unübersehbar und garantiert Leck wie ein alter Rostkahn.
Hier kann man sie in einer Fotostory bewundern.


[Beitrag von Valenzband am 22. Dez 2024, 20:53 bearbeitet]
franky_aus_ob
Neuling
#5 erstellt: 23. Dez 2024, 22:12
Hallo zusammen,
wie Recht ihr habt:
Vom rechten Kanal die Frakos ausgelötet, parallel zum Kondensator ein Multimeter,
mit Netzgerät auf die zulässige Spannung aufgeladen und Ladespannung entfernt -
hui, wie schnell die Spannung weg war. Bei dem 47uF ging es noch - da war von 27 bis 20 V
ein stärkerer Abfall, danach ging es.
Also 3 gute Kondensatoren eingelötet und schon ging der Kanal.
Anschließend habe ich den anderen auch gemacht. Da war dasselbe Problem, obwohl der Klang noch ok war.
Gruß von Franky aus OB
DB
Inventar
#6 erstellt: 24. Dez 2024, 00:01
Diese Elkos im Plastegehäuse gab es weltweit und überall war es Gelump.
franky_aus_ob
Neuling
#7 erstellt: 25. Dez 2024, 22:28
Nachtrag und Frohes Fest:

Ich hatte auch noch das Problem mit einem Eingangstrimmer unter der Klappleiste.
Er war irgendwie verdreckt und deshalb ging ein Kanal gar nicht. Ein paarmal drehen half.
Wie wohl schon mal jemand im Forum schrieb, sollten gekapselte Trimmer eingesetzt werden.

Nach Einstellung der Endstufen merkte ich, dass beim Justieren der 24V-Spannung selbiger Trimmer aufgab.
Es war etwas Aufwand, da richtig dranzukommen: Frontplatte entfernen, die beiden rechten Klinkenbuchsen raus ohne Ablöten, dann kann man die Befestigung der Platine (unten) rausnehmen und nach Abnehmen der roten, schwarzen und weißen Kabel ein paar cm hochziehen - dann lässt sich gut löten.

Nachdem alle Spannungen im Bereich waren, habe ich nochmal an den großen Elkos nachgemessen:
Die Spannungen haben jetzt weniger als 3/10V Unterschied.

Anderes Thema: Damals waren mir die kleinen Lautsprecherbuchsen zu mickrig.
Also habe ich einen Satz der Buchsen entfernt und schön dicke Leitungen eingezogen, die direkt an die Endstufen gehen. Offene Seite mit 6,3mm Buchsen und schon ist da kein Engpass mehr. Ist zwar nicht Original, sieht man aber nicht!

Und Frohes Basteln, Gruß von Franky
grautvOHRnix
Stammgast
#8 erstellt: 29. Dez 2024, 10:56

DB (Beitrag #6) schrieb:
Diese Elkos im Plastegehäuse gab es weltweit und überall war es Gelump.


Moin,

diese Elkos (speziell von Roederstein), weiß oder weinrot, waren "damals"
von den technischen Daten das beste, was Du bekommen konntest.
Deshalb findet man die auch bei T+A, Klein&Hummel, Studer, Revox, .....
Cabasse, Tandberg aus der Zeit bei europäischen Herstellern.
Kein Entwickler hat damit gerechnet (im Wortsinn), daß sowas noch 50 Jahre
später betrieben werden soll.
Würde das Plastikgehäuse nicht so schnell porös, wären sie sicher
alle noch o.k.
DB
Inventar
#9 erstellt: 30. Dez 2024, 00:25
Tja, wenn. Kleine Elkos sind irgendwie nie so besonders. Viele der SMD-Elkos trocknen nicht einfach aus, die saften die Leiterplatte voll...
grautvOHRnix
Stammgast
#10 erstellt: 30. Dez 2024, 10:27
Moin,

das ist wahr, die sind tatsächlich Gelump - aber auch auf andere
Parameter optimiert (geringe Lebensdauer bspw).

Mein Minus-Beispiel war da immer Sony, dort fingen die Mistdinger
schon währen der Garantiezeit an auszulaufen.
shabbel
Inventar
#11 erstellt: 30. Dez 2024, 13:23
Kommt auf das Jahrzehnt an. Die 80-er waren schon schlimm bei Sony.
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