HIFI-FORUM » Reparatur & Wartung » Hifi-Klassiker » Sansui AU-9500 knackst, kracht auf einem Kanal | |
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Sansui AU-9500 knackst, kracht auf einem Kanal+A -A |
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Autor |
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herr_bieber
Ist häufiger hier |
21:56
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#1
erstellt: 04. Mrz 2025, |
Hallo zusammen, mein liebgewonner Sansui AU-9500 lässt mich leider im Stich. Seit kurzem kracht, knuspelt, krächzt der links Lautsprecherkanal. Das Geräusch ist ohne angeschlossene Quelle und auch bei Kopfhörerbetrieb zu hören. Trenne ich die Endstufe auf und schließe eine externe Vorstufe an, funktioniert das Gerät problemlos. Ein Ändern der Lautstärke verändert nichts an den beschriebenen Geräuschen. Die Elkos der beiden Driver-Steckkarten habe ich schon gewechselt und habe diese auch von rechts nach links getauscht - ohne Abhilfe, die Geräusche sind noch immer auf dem linken Kanal zu hören. Wird das Knacksen zu stark, schaltet die Schutzschaltung ab, an den linken LS-Klemmen sind Gleichströme bis 6V zu messen. Nach kurzer Zeit schaltet das Gerät wieder ein. Ein Tausch der Endstufentransistoren brachte auch nichts. Wer kann mir weiterhelfen und hat eine Idee wo der Fehler liegen könnte? Dankeschön vorab und Gruß, |
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CarlM.
Inventar |
22:06
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#2
erstellt: 04. Mrz 2025, |
Damit hast Du den Fehler doch schon auf die Vorstufe/Klangregelung verortet. Irgendwo kommt also Gleichspannung in den Signalweg. Dies macht dann auch den Potis zu schaffen. Als erstes die Koppelelkos in den Signalwegen prüfen. |
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herr_bieber
Ist häufiger hier |
23:01
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#3
erstellt: 04. Mrz 2025, |
Danke für den Tipp, werde als nächstes die Koppelelkos prüfen. Haben Sie vielleicht auch die Teilenr. der Bauteile auf der Platine? Gruß |
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CarlM.
Inventar |
23:24
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#4
erstellt: 04. Mrz 2025, |
Ich habe in zwei Manuals nachgesehen und habe jeweils die Bezeichnungen nicht zuverlässig lesen können. In der Regel sind es die Elkos die horizontal eingezeichnet sind. Im unteren Teil des Schaltplans werden für den parallelen Kanal Spannungen angegeben. Da finde ich häufig direkt an den linken Seiten der Elkos Werte wie z.B. 20V. Wenn da ein Elko nicht zuverlässig funktioniert, wäre das eine gute Erklärung. Grundsätzlich kann man auch andere Elkos (Stützelkos) prüfen und ggf. ersetzen. Bei Geräten dieses Alters sind Elkos - vor allem jene mit 16V und weniger an Spannungsfestigkeit - defekt. In der Messung zeigen sie dann erstaunlich hohe (irrtümliche) Kapazitäts-Werte, was aber durch den Verluststrom begründet werden kann. Austauschen gegen 25V/35V-Typen. p.s. Im Forum duzt man sich. ![]() [Beitrag von CarlM. am 04. Mrz 2025, 23:25 bearbeitet] |
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herr_bieber
Ist häufiger hier |
13:03
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#5
erstellt: 05. Mrz 2025, |
Hallo Carl M. ich danke Dir schon mal für deine Mühe. Wie unterscheiden sich Koppelelkos von normalen Elkos, sind diese bipolar? Unterschiede in der Bauform? Auf welchen der Steckboards wäre zu suchen? Der beschriebene Fehler trat heute erst nach ca. 10Min. auf. Gruß |
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Knulse
Stammgast |
13:18
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#6
erstellt: 05. Mrz 2025, |
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CarlM.
Inventar |
13:26
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#7
erstellt: 05. Mrz 2025, |
Koppelkos können unpolar (bipolar) sein. Dies erkennt man am Aufdruck B.P. und im Schaltplan (B.P. und/oder Zeichen + - fehlen). Bipolare Koppelelkos mit niedriger Kapazität (bis10µF) können auch durch Folienkondensatoren - vorzugsweise Polypropylen PP - ersetzt werden. Die Elkos werden nach ihrer Funktion unterschieden - in Kurzform und deshalb nicht vollständig: Koppelelkos: koppeln/verbinden verschiedene Baugruppen oder Verstärkerstufen. Gleichspannung wird "abgekoppelt". Siebelkos: Glättung von Gleichspannung mit einer noch vorhandenen "Welligkeit" Stützelkos; Pufferelkos: ähnlich wie Siebelkos aber eher Reservoire/Puffer um kurzzeitige Spannungsdefizite abzupuffern. ... |
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