Onkyo TX-560 schaltet nicht ein

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Ölfchen
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 07. Mrz 2025, 16:50
Ahoi liebe Gemeinde,

mal wieder bin ich mit meinem Latein am Ende und hoffe auf euch

Ich habe diesen wunderbaren Onkyo, welcher nicht mehr "an geht". Will sagen, wenn ich den Schalter auf eine Betriebsposition stelle - egal welche - tut sich nix.

Folgendes habe ich bereits gemacht:
• Stromkabel und Sicherungen gestestet: Hier kam heraus, dass die Sicherung für Laustprecherpaar A defekt war. Habe ich ausgetauscht. Alle anderen mir bekannten Sicherungen sind i.O.

• On / Off Schalter: Auf Durchgang geprüft: Ist auch in Ordnung. Der Entstörkonsensator am Eingangsschalter war defekt, den habe ich ebenfalls getauscht.

Da mein Elektronikwissen begrenzt ist hoffe ich jetzt auf eure Tips, was noch zu prüfen oder zu tauschen wäre... Vielen Dank schonmal!

CarlM.
Inventar
#2 erstellt: 07. Mrz 2025, 17:09

Ölfchen (Beitrag #1) schrieb:
Ich habe diesen wunderbaren Onkyo, welcher nicht mehr "an geht". Will sagen, wenn ich den Schalter auf eine Betriebsposition stelle - egal welche - tut sich nix.


Das ist nicht präzise.
- Leuchten die Lampen
- Schaltet das Netzrelais?

Eine 3A-Sicherung brennt selten grundlos durch. Da sollte man zunächst bei gezogenem Netzstecker die Endstufentransistoren auf Kurzschlüsse und die Emitterwiderstände (0,47Ohm 3W) auf Durchgang prüfen. Falls das Gerät noch auf 220V~ steht, auf 240 V~ umstellen.

Danach sollte man - nach einer intensiven Sichtkontrolle - das Gerät nur über eine 230V~-Lampe als Strombegrenzer in Betrieb nehmen.
- Messen, ob DC-Offset an Testpunkt "SP" messbar ist.
- Ruhestrom prüfen als Spannung zwischen TP und C2 bzw. TP und E1

Danach:
- Messen/prüfen, ob alle Spannungen an der Netzteilplatine NAPS-223 vorhanden sind.
Ölfchen
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 07. Mrz 2025, 18:24
Ok, gerne etwas genauer.

Die Lampen leuchten nicht.
Das Netzrelais schaltet zumindest nicht hörbar, wie bei meinem anderem, gleichen Gerät.
Auf 240 V habe ich bereits umgestellt.

Zur Testung der Transistoren fehlt mir das nötige Equipment, ein digitales Multimeter hätte ich da.

Und hierbei:
- Messen, ob DC-Offset an Testpunkt "SP" messbar ist.
- Ruhestrom prüfen als Spannung zwischen TP und C2 bzw. TP und E1

Danach:
- Messen/prüfen, ob alle Spannungen an der Netzteilplatine NAPS-223 vorhanden sind.


...bin ich leider komplett raus. Will sagen, dass ich leider nicht weiß was du meinst oder was wo zu tun ist. Wie gesagt, mein Wissen ist hier leider begrenzt...sry...
CarlM.
Inventar
#4 erstellt: 07. Mrz 2025, 18:45
Ich habe gerade gesehen, dass es kein Relais gibt. Da hatte ich das Symbol des Klixon (Thermosicherung) falsch zugeordnet.

Fazit:
Wenn die Lampen nicht brennen, ist entweder der Netzschalter, das Netzkabel, der Trafo oder die Temperatursicherung im Trafo defekt.

Das lässt sich bei gezogenem Netzstecker - also völlig gefahrlos - mit den Digitalmultimeter prüfen.
Der erste Test wäre, den Netzschalter zu betätigen und dann den Widerstand zwischen den beiden Kontakten des Netzsteckers zu messen (R 0..200 Ohm).
Vor dem Messen zum Test die Messspitzen aneinander drücken. Die Anzeige muss dann einen sehr niedrigen Wert z.B. 0,4 Ohm anzeigen.


[Beitrag von CarlM. am 07. Mrz 2025, 18:45 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#5 erstellt: 07. Mrz 2025, 20:10
.... oder du bringst ihn mir vorbei.

Zudem wäre es auch mal etwas Neues, hier mal nicht nur bei Jahresende vorbeizukommen

Gruß
Karsten
Ölfchen
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 19. Mrz 2025, 13:40
Hallo zusammen,

ich bin noch bis Ende kommender Woche im Urlaub- ich meld mich dann nochmal!
Ölfchen
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 01. Apr 2025, 19:02
Und wieder da.
Aus irgendwelchen Gründen kann ich keine Bilder hochladen. Das wäre jedoch sinnvoll, da der Netzschalter kein On-Off, sondern ein Kombischalter mit nem Dutzend Kabeln dran ist.
Von daher wird das mit dem Prüfen am Schalter schonmal nix.
Rabia_sorda
Inventar
#8 erstellt: 13. Apr 2025, 15:56
Eine schnelle ohmsche Messung an der Netzbuchse ergab, dass die Primärwicklung "offen" ist und somit nur noch die Sicherung, der Spannungswahlschalter, der Netzschalter oder der Trafo dafür ursächlich sein konnten.

Heute hatte ich mehr Zeit und schaute in den Schaltplan. Die Schalter waren messtechnisch OK und somit kam nur noch der Trafo infrage.
Der Trafo besitzt eine interne Temperatursicherung und diese ist defekt.
Den Trafo konnte ich öffnen aber die Sicherung ist zu tief verbaut und lässt sich nicht ohne einer Zerstörung der Wicklungen erneuern.
Steve71x
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 14. Apr 2025, 01:17
Falls Du es doch probieren möchtest, hier ist beschrieben, wie man vorgeht:
Ölfchen
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 14. Apr 2025, 10:54
Moin...

Magst du es trotzdem mal versuchen?

Liebe Grüße!
Steve71x
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 14. Apr 2025, 12:31
Sollte eigentlich eine Anleitung für Dich sein.
Kannst mich aber gerne kontaktieren:
Info@habsrepariert.de
Rabia_sorda
Inventar
#12 erstellt: 14. Apr 2025, 12:39
Ja danke, aber was soll mir das jetzt genau sagen
Das ist doch ein ganz anderes Modell und daher auch ein anderer Trafo.
Ölfchen
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 14. Apr 2025, 16:30
Hej...

Frage: Was heißt "nicht zerstörungsfrei"? Kann man das zerstörte evtl. wieder fixen?
CarlM.
Inventar
#14 erstellt: 14. Apr 2025, 16:38
Bei solchen Trafos ist der Kupferdraht ja nur durch eine dünne Lackschicht isoliert und gleichzeitig verklebt. Um an die Sicherung zu kommen, müssten diese Kupferdrähte abgewickelt werden und anschließend wieder exakt nach dem vorgegebenen Schema neu gewickelt werden.

Ohne Maschinen geht das nicht. "Mal eben fixen" gibt es dabei nicht. Schließlich geht es hier um Sicherheit (Kurzschluss, Brandgefahr ...).

Wenn Du das repariert haben willst, musst Du einen Trafohersteller beauftragen, der den defekten Trafo ausmisst und nach den Vorgaben neu wickelt (inkl. neuer Sicherung).
Für dieses Trafomodell würde ich von ca. 150 bis 200€ ausgehen.


[Beitrag von CarlM. am 14. Apr 2025, 16:38 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#15 erstellt: 14. Apr 2025, 16:51
Richtig, Carl! - Danke für deine Erläuterungen.

So ähnlich hatte ich es Randolf auch schon zu seinem Trafo erzählt.
Zudem muss bei einer Trafo-Reparatur hinterher auch eine Isolationsmessung nach der VDE vorgenommen werden.
Hier hapert es alleine schon an dem Messgerät, denn ich bin seit guten 3 Jahren nicht mehr als Elektroinstallateur angestellt und in meiner jetzigen Firma gibt/braucht es so ein Messgerät nicht.
gst
Inventar
#16 erstellt: 15. Apr 2025, 07:36
Ich habe hier noch so ein Isolationsmessgerät mit glaub ich 1500V Prüfspannung. Was machen eigentlich die professionellen Geräte besser?
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