HIFI-FORUM » Reparatur & Wartung » Hifi-Klassiker » Tuner Philips AH 109 T verliert die Sender | |
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Tuner Philips AH 109 T verliert die Sender+A -A |
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Autor |
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pinballshark
Ist häufiger hier |
16:36
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#1
erstellt: 20. Mai 2025, |
Hallo Forum Ich benötige mal wieder eure Hilfe. Mein kleiner Philips Tuner AH 109 T verliert die gespeicherten Sender. Ich weiss nicht, wie da die Sender gespeichert werden. Habe den Tuner mal geöffnet und keine Speicherbatterie o.ä. gefunden. Hat jemand eine Idee, woran der Fehler liegen könnte? Habe auch kein Handbuch zum Gerät. Besten Dank und Gruss Kaspar |
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CarlM.
Inventar |
17:13
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#2
erstellt: 20. Mai 2025, |
Suche mal C821 2.200µF auf der Hauptplatine in der Nähe des Standby-Schalters. Hier gibt es das Service Manual: ![]() S. 17 untere linke Ecke. im Schaltplan: S. 16 Mitte rechts Das Laden erfolgt über die Diode D810 und den Widerstand R806 10k. [Beitrag von CarlM. am 20. Mai 2025, 17:15 bearbeitet] |
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Rabia_sorda
Inventar |
17:19
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#3
erstellt: 20. Mai 2025, |
Moin, Anhand des Schaltplanes kann ich keine Speicher-"Batterie" entdecken und daher sollte es sich um einen Elektrolyt-Kondensator handeln, der die Spannung für längere Zeit abgeben kann. Da fällt mir gleich der Elko C821 im Netzteil auf. Diesen würde ich sowieso pauschal ersetzen. Mit viel Glück war es das schon. Möglich wäre aber, dass erst gar nicht die geforderten +5,6 Vdc anliegen und daher noch ein anderes der wenigen Bauteile (R805, R806, D810, ZD809) defekt sein können. Edit: Hi Carl .... ich war zu langsam. [Beitrag von Rabia_sorda am 20. Mai 2025, 17:20 bearbeitet] |
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CarlM.
Inventar |
17:28
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#4
erstellt: 20. Mai 2025, |
Hi Karsten ... ![]() |
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Elektronator
Stammgast |
20:40
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#5
erstellt: 20. Mai 2025, |
C821 ist der Pufferkondensator für den Speicher. Sehr lange puffert der aber auch nicht, selbst wenn er wenig Leckstrom abführt. Bei ausgeschaltetem Gerät bleibt der Trafo und der Gleichrichter mit D803 in Betrieb. Dieser Zweig ist der eigentliche Puffer. Das funktioniert aber nicht, wenn das Gerät vom Netz getrennt wird. |
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CarlM.
Inventar |
20:56
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#6
erstellt: 20. Mai 2025, |
Ja, sicher. Es gibt da aber noch den 10k-Widerstand. Und da frage ich mich, ob die Bezeichnung 2.200µF stimmt oder ob man - wenn sie stimmt - nicht einen Goldcap mit z.B. 0,22F einlöten könnte. |
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pinballshark
Ist häufiger hier |
21:03
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#7
erstellt: 20. Mai 2025, |
Hallo alle Besten Dank für die Antworten. Ich tausche mal C821 aus und messe, ob überhaupt die +5.6VDC anliegen. Danke auch für den Link zum Manual. Gruss Kaspar ps wie finde ich heraus, ob ich einen 0.22F Goldcap einlöten könnte? Try and Error? |
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CarlM.
Inventar |
21:07
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#8
erstellt: 20. Mai 2025, |
Ich habe das zur Diskussion gestellt. Ich sehe kein Hindernis. Aber ggf. sehen das die Kollegen anders. p.s. Du könntest hier mitteilen, was auf dem betreffenden Elko aufgedruckt ist. [Beitrag von CarlM. am 20. Mai 2025, 21:09 bearbeitet] |
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hf500
Moderator |
21:48
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#9
erstellt: 20. Mai 2025, |
Moin, wie hoch ist die Spannung, die ueber C821 steht? Ach, uebersehen, dass es 5,6V sind. Ein "Gold Cap" ertraegt nur max. 5,5V und sollte nicht nennenswert ueber 5V beansprucht werden. Und wenn 0,22F gegenueber 2200µ schon einen Fortschritt darstellen, wuerde ich hier einfach 1F nehmen. Was mich in dem Zusammenhang interessiert, wie lange kann der vergleichsweise kleine 2200µ den Speicher halten? Zumal das ein normaler Elko ist und daher an einem signifikanten Leckstrom "leidet", der Selbstentladung hervorruft. (ganz uebel war es mal bei Technics/Panasonic. Dort haben sie bei einigen Geraeten Kondensatoren fuer etwa 2F und 2,3V in Serie geschaltet, damit sie mit 5V klarkommen. Geht solange gut, wie sich die Spannung ueber beiden Kondensatoren gleichmaessig aufteilt. Aber irgendwann kippte das Gleichgewicht und die Kondensatoren liefen aus. Parallelwiderstaende, die die Spannungsaufteilung erzwingen, verbieten sich hier, da kann man auf die Kondensatoren gleich ganz verzichten) 73 Peter |
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Rabia_sorda
Inventar |
01:29
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#10
erstellt: 21. Mai 2025, |
Es gibt auch Super Caps mit einer höheren Spannungsfestigkeit als 5,5 V. Z.B. hat Vinatech mit der Hy-Cap Serie auch welche für 6 V. |
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Elektronator
Stammgast |
01:30
![]() |
#11
erstellt: 21. Mai 2025, |
Mit normalen kleinen Alu-Elkos kann man nur wenige Minuten überbrücken wegen der Selbstentladung durch den Leckstrom. Bei höherer Nennspannung ist der Leckstrom bei gleicher Betriebsspannung geringer, die Selbstentladung also geringer. Das reicht hier aus, um die Steckdose zu wechseln oder einen kurzen Spannungsausfall zu überbrücken. Bei "Gold Caps" ist der Leckstrom in ähnlicher Größenordnung, aber die Kapazität wesentlich höher. Die Schaltung wird über R805 nur mit ca. 0,6 mA versorgt und über R806 darf der Leckstrom auch keinen allzu großen Spannungsfall erzeugen. Das müsste man mal durchrechnen, der Leckstrom ist bei "Gold Caps" aber oft nicht direkt angegeben. Das erfordert also etwas Recherchearbeit. Mit C806 = 2,2 mF braucht C806 ca. 45 s um auf 4,5 V geladen zu werden (kurz simuliert). Bei 2,2 F wären das dann 45 000 s, also ca. 12 h, bis die Pufferschaltung betriebsbereit ist. Nimmt man die Netzspannung vorher weg, sind die Speicher sofort wieder leer. Wenn man R806 verringert, um die Ladezeit zu verkürzen, muss auch R805 verringert und C820 vergrößert werden. Das ist notwendig, damit die Spannung für das Speicher-IC direkt nach dem Anlegen der Netzspannung über 5 V bleibt, auch wenn C806 noch entladen ist. Hinzu kommt das Problem mit der etwas zu hohen Spannung, das hf500 schon erwähnt hat. Ganz so einfach oder nebenwirkungsfrei ist der Umbau also nicht. Ich würde die Spannungen messen an C821 und an C820. Zu hoher Leckstrom von C820 führt auch zu schnellem Versagen der Speicherfunktion. Der zeitliche Verlauf beim Anschließen und beim Abschließen der Netzversorgung kann auch aufschlussreich sein. Das Gerät ist so ausgelegt, dass es dauerhaft mit Netzspannung versorgt wird. Es ist nicht geeignet zur Versorgung über eine Steckdose, die bei Nichtgebrauch ausgeschaltet wird. [Beitrag von Elektronator am 21. Mai 2025, 02:06 bearbeitet] |
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shabbel
Inventar |
07:55
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#12
erstellt: 21. Mai 2025, |
Frage an den Themenersteller Kaspar: Schaltest Du die Netzspannung der Steckdose zwischendurch ab? |
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pinballshark
Ist häufiger hier |
12:39
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#13
erstellt: 21. Mai 2025, |
Hallo zusammen Also ich muss das natürlich auch noch erwähnen: Der Tuner war während Jahren eingelagert, ich habe ihn erst kürzlich wieder aktiviert. Dabei habe ich ihn bei Nichtgebrauch immer wieder vom Netz getrennt. Also ich lasse nun mal alles am Netz. Vielleicht habe ich Glück und die Sender lassen sich dann wieder speichern, wenn Elko C 821 wieder aufgeladen ist. Sonst tausche ich den wie besprochen mal aus. Danke allen und Gruss Kaspar |
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pinballshark
Ist häufiger hier |
21:14
![]() |
#14
erstellt: 09. Jun 2025, |
Hallo Forum Ich habe nun C821 ersetzt. Dies hat keine Besserung gebracht. Der Tuner ist nun konstant am Netz, die Sender ![]() Wenn ich sämtliche Preset-Sendertasten belegt habe und dann wieder durch die gespeicherten Sender gehe, kann es auch auch vorkommen, dass auf allen Tasten dann derselbe Sender gespeichert ist. Hat mir jemand noch einen Tipp wo weitersuchen? Danke und Gruss Kaspar |
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