Canton SC-L Frequenzweiche Überholung

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fkaiser
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 05. Jun 2025, 20:06
Hallo zusammen, ich möchte die Frequenzweichen meiner Canton SC-L Lautsprecherboxen überholen und weiß bei einem Bauteil nicht was es ist. Es ist ein rechteckiges, schwarzes Bauteil mit Kunststoffgehäuse auf dem Canton steht. An der Seite klebt ein Schild mit der Nummer 5875. Kann mir jemand sagen was das ist und womit man das, falls es ein Kondensator ist, ersetzen könnte? Ich hatte den Support von Canton angeschrieben aber bisher leider keine Antwort bekommen. Der Bilder-Upload hat leider bei der Erstellung des Posts nicht funktioniert.
CarlM.
Inventar
#2 erstellt: 05. Jun 2025, 20:34
Es gibt es Canton-Tabelle mit den Zuordnungen der Codes.

5875 ist ein Elko mit 56µF 23V. (in der Liste als EV-capacitor)

Da es in der Liste noch einen weiteren Elko mit demselben Wert unter code 2800 gibt, schließe ich auf unterschiedliche Typen.
Bei Elkos für Frequenzweichen unterscheidet man ggf. noch zwischen glatt und rauh.
Welche Variante hier verbaut ist, kann ich nicht sagen.

Da IMG nicht aktiv ist, müsstest Du Photos extern bei einem Hoster hochladen und den Link hier teilen.

p.s.
Falls zwei derselben Elkos verbaut sind, bitte auf der Lötseite nachsehen, ob sie parallel oder seriell geschaltet sind.
Ggf. Photos von beiden Seiten verlinken.


[Beitrag von CarlM. am 05. Jun 2025, 21:10 bearbeitet]
fkaiser
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 06. Jun 2025, 00:52
Danke für die Rückmeldung und den Hinweis die Bilder anders bereit zu stellen. Hier sind die Bilder:

https://photos.app.goo.gl/TxCzs3U89vVRs9887
https://photos.app.goo.gl/X6Nnuut8Rb9zZdzj9

Es sind 2 Stück davon auf der Weiche. Nach dem 2. Bild sieht es für mich so aus als wenn sie parallel geschaltet sind.
Klaus_N
Inventar
#4 erstellt: 06. Jun 2025, 01:40
Hallo,

Kondensatoren der SCL
C1: E / 100uF / 35VAC /1664 / bipol. Elko
C2: E / 5,6uF / 23VAC / 1104 / bipol. Elko
C3, C4: EV / 56uF / 23VAV / 5875 / bipol. Elko (gem. Darstellung im Schaltplan)
C5: MKT / 18uF / 100 - 150V / 5868
C6: MKT / 4,7uF / 100 - 150V / 2856
C7: MKT / 1,5uF / 100 - 150V / 1319

Rabia_sorda
Inventar
#5 erstellt: 06. Jun 2025, 15:04
Ich würde ja die jeweiligen Kondensatoren 5875 erstmal messen und dann erst ggfls. erneuern.
Mitunter könnten sie nämlich sogar noch in ihrem Toleranzbereich liegen und es wäre somit unnötig, sie zu erneuern.

Ansonsten würde ich aber jeweils beide 5875 Kondensatoren gegen einen Einzigen tauschen.
Die Summe (Parallelschaltung) beider Kondensatoren ergeben ja rechnerische 112 µF und mit dieser Kapazität gab es früher wohl keinen Kondensator.....oder war zu teuer / zu groß.
Kondensatoren haben eh Toleranzen und daher würde ich getrost einen heute erhältlichen 120 µF- Kondensator einsetzen.
fkaiser
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 06. Jun 2025, 18:39
Nochmal vielen Dank für Eure Rückmeldungen, insbesondere für das Schaltbild, Klaus N. Schön dass es dieses Forum und hilfsbereite Leute gibt. Mit Euren Infos bekomme ich das hin.
Knulse
Stammgast
#7 erstellt: 07. Jun 2025, 08:24
fkaiser
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 10. Jun 2025, 23:14
Nachdem ich mich als nicht Elektroniker jetzt mal ein bisschen mit Frequenzweiche beschäftigt habe glaube ich dass ich dass mein Problem gar nicht mit Kondensatoren zusammenhängt. Ich würde das hier gerne mal schildern und Euch um Eure Meinung bitten: Ich habe auf einer Box eine deutlich zu helle (etwas schrille) Stimmenwiedergabe bei Frauenstimmen (hab es mit meinen Studiolautsprechern gecheckt, es ist nicht so dass die andere Box zu dunkel klingt). Es klingt als wenn entweder der Hochtöner tiefer spielt als er soll oder der Mitteltöner höher und somit im Übergangsbereich der Pegel zu hoch ist. Das könnte ja kein alternder Kondensator verursachen da der ja die Einsatzfrequenz des HT nach oben verschieben würde, richtig? Könnte es eine in Reihe geschaltete Spule des Mitteltöners sein? Bei Spulen weiß ich nicht wie sich defekte auswirken. Sonst bliebe ja nur eins der Chassis... Wie sollte bei der Fehlersuche vorgehen?
CarlM.
Inventar
#9 erstellt: 11. Jun 2025, 00:06
Benutzt Du denn den Equalizer, der zu den Boxen dazu gehört?
fkaiser
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 11. Jun 2025, 00:16
Ja. Hmm..., meinst Du an dem könnte es liegen?
CarlM.
Inventar
#11 erstellt: 11. Jun 2025, 00:23
Denkbar ist das. Ich hatte nur gefragt, weil es im Netz eine Reihe von Modifikationen für die Frequenzweiche gibt, um die Boxen ohne Equalizer zu betreiben.
Es ist also wichtig, den Equalizer zu nutzen und ihn korrekt einzustellen.
puffreis
Inventar
#12 erstellt: 11. Jun 2025, 00:25
Am besten solltest du Messungen (auch im Nahfeld) durchführen, dazu einfach ein Mikrofonkapsel kaufen.
Diese dann in ein Alurohr und mit einem Klinkenstecker bestücken.
Dann in ein Mic-Buchse vom Laptop oder Desktop, kostenlosen REW runterladen und vergleichende Messungen machen.
Absolute Genauigkeit oder Kalibrierfile ist nicht nötig, einfach nur vergleichende Messung.

Kosten:
5 (fünf !) WM-61A Mikrofonkapseln kosten zur Zeit 10,29 incl. Versand.
Alurohr ca. 3€/ 2m
3,5mm Klinkenstecker mit bisschen Koaxkabel ca. 1€
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