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Laie sucht Ersatz für Bauteile auf Platine von Onkyo EQ+A -A |
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Autor |
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tinydesk
Ist häufiger hier |
23:57
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#1
erstellt: 18. Jul 2025, |||||
Hallo! Hab bisher nur an Gröberem gelötet. Jetzt möcht ich mich mal an nem toten Onkyo EQ versuchen. (EQ-25) Tschuldigung schon mal für mein Unwissen. Offensichtlich sind die zwei Kondensatoren durch. Oder ist es doch nur Klebstoff? Das sind 1000uF 35V. Die sind ja einfach zu bekommen. Dann würd ich noch die zwei kleinen Widerstände mit wechseln. Kann die jemand identifizieren unter dem ganzen Klumpatsch? Das Gerät lässt kein Signal durch, aber alles leuchtet und hat Strom soweit. Noch irgendwelche Vorschläge, was man sich da mal anschauen und evtl tauschen könnte? 1000 Dank! (Und seid bitte nett zu mir, Schaltpläne lesen, Signale verfolgen und Derartiges ist mir noch ein Rätsel. China-LCR und Multimeter sind aber vorhanden) ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
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Rabia_sorda
Inventar |
00:07
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#2
erstellt: 19. Jul 2025, |||||
Hallo!
Es ist nur Klebstoff, falls sich die Kondensatoren nicht noch zusätzlich als defekt messen lassen.
Alles hat Strom?! ![]() Nunja, egal, ich will zwischen den Bezeichnungen Spannung und Strom jetzt nicht weiter herumreiten. Sagen wir deshalb mal, dass alles Spannung hat. Die Beleuchtung hat jetzt nichts mit der Signalübertragung am Hut und es ist somit ein anderer Fehler. Entweder handelt es sich nun um einen echten Defekt oder du hast alles nur falsch angeschlossen. |
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tinydesk
Ist häufiger hier |
00:23
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#3
erstellt: 19. Jul 2025, |||||
Sorry, ich meinte, alles was leuchten muss, leuchtet soweit. Das Relais klickt. Ja Strom und Spannung, entschuldige. Wie man einen EQ anschließt, weiß ich, hab ein paar in Betrieb. Wenn man den EQ deaktiviert, geht das Signal durch, das macht der sogar im ausgeschalteten Zustand.. Ansonsten kommt kein Ton raus, auch der Analyzer rührt sich nicht. Auch nicht an der zusätzliche Tapeschleife. |
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pogopogo
Inventar |
05:40
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#4
erstellt: 19. Jul 2025, |||||
Hast du den Entstörkondensator zum Gehäuse hin gekappt? Sind alle Flachbandkabel (da wo es möglich ist) neu gesteckt worden? [Beitrag von pogopogo am 19. Jul 2025, 05:42 bearbeitet] |
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Knulse
Stammgast |
07:43
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#5
erstellt: 19. Jul 2025, |||||
Eventuell sind nur die Kontakte von S1 (EQUALIZER) korrodiert, mit welchem man zwischen Equalizer- und Durchschleifbetrieb umschaltet. Betätige diesen Schalter etliche Male (ca. 50x), wobei alle Geräte ausgeschaltet sein sollten; das könnte die Korrosionsschicht beseitigen. Dasselbe machst du mit dem TAPE-MONITOR-Schalter und auch allen anderen.
Das sind R101 und R102, je 1,5 kΩ. Die kannst du mit deinem Multimeter durchmessen (Widerstandsmeßbereich 2kΩ). [Beitrag von Knulse am 19. Jul 2025, 08:23 bearbeitet] |
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tinydesk
Ist häufiger hier |
18:53
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#6
erstellt: 20. Jul 2025, |||||
Ich danke euch allen für eure Tips! Zu dem abgkappten Entstörkondensator: ![]() ![]() Das war ich nicht. Wie das passiert sein kann, ist mir ein Rätsel. Ich hab das Teil mal ausgelötet. ![]() ![]() Scheint noch gut. Aber könnte die getrennte Verbindung schon für den kompletten Ausfall gesorgt haben? (Sorry ich kenn so Entstörkondensatoren nur in Netzteil Nähe und wenn die dann verpuffen, geht gar nichts mehr, WAS die genau tun, weiß ich nicht ![]() Dann hab ich die Platine trotzdem mal raus geholt und die zwei 1000uF Elkos rausgelötet, dabei ist mir der korrodierte Widerstand aufgefallen: ![]() ![]() Misst sich ausgebaut tatsächlich noch mit 1,5kOhm, aber die Beinchen waren sehr korrodiert. Die Elkos messen 901 und 909uF. ![]() ![]() ![]() ![]() Könnte man also mal erneuern, oder? Meine Vorgehensweise ist etwas dumm, ich weiß, ich hätte wohl nur das Beinchen wieder anlöten müssen und es noch mal versuchen, nunja, jetzt hab ich aber die Platine hier vor mir mit den zwei ausgelöteten Elkos und Widerständen. Ich habe weiterhin mal das Relais geöffnet, mit Papierstreifen und Teslanol gesäubert und die Drucktasten mehrmals ordentlich betätigt. Ich würde jetzt bei reichelt schon gern neue Elkos und Widerstände bestellen, bevor ich alles wieder zusammenbaue. das wären: Panasonic Elko radial, 1.000µF, 35V, 105°C, low ESR Vitrhom Widerstand, Metalloxyd, 1,5 kOhm, 0207, 1,0 W, 5% evtl noch nen neuen 47nF Entstörkondensator? was dagegen? Ich danke euch! Ich weiß, ich bin der Prototyp planloser Teiletauscher, den ihr hier zurecht kritisiert, aber ich kanns (noch) nicht besser ![]() |
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pogopogo
Inventar |
19:53
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#7
erstellt: 20. Jul 2025, |||||
Mache mal gute Fotos von der Lötseite. |
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CarlM.
Inventar |
19:54
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#8
erstellt: 20. Jul 2025, |||||
900µF ist schon ziemlich wenig. Die würde ich auch tauschen. Wichtiger wäre noch der Wert vloss, den das Testtool auch anzeigt. Dann solltest Du den braunen Kleber noch entfernen. In manchen Fällen wirkt er durch die Freisetzung von Essigsäure korrosiv. Die Widerstände tauschen. Den Funkentstörkondensator ersetzen. Lötstellen kontrollieren und ggf. nachlöten. Hast Du die Polung der Elkos dokumentiert? |
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pogopogo
Inventar |
20:01
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#9
erstellt: 20. Jul 2025, |||||
Die Polung der Elkos ist auf dem PCB (Aufdruck) vorgegeben. [Beitrag von pogopogo am 20. Jul 2025, 20:02 bearbeitet] |
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tinydesk
Ist häufiger hier |
20:23
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#10
erstellt: 20. Jul 2025, |||||
jo! werd ich alles tun.
jup. ![]() ![]()
ein Versuch, sonst morgen noch mal bei besserem Licht. ![]() ![]() Wo finde ich bei Reichelt so nen 47nF Entstörkondensator? |
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CarlM.
Inventar |
22:23
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#11
erstellt: 20. Jul 2025, |||||
Das habe ich gesehen. Ich habe auch vor Fehlern strotzende Service Manuals und zumindest missverständliche Platinendrucke gesehen. Und wenn es denn so einfach ist, den Originalzustand zu dokumentieren, dann tue ich das und empfehle es auch anderen. |
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CarlM.
Inventar |
22:29
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#12
erstellt: 20. Jul 2025, |||||
Habe mir gerade die Lötseite angesehen. Vor allem die 2. und 5. vertikale Reihe von links sehen nicht gut aus. Da meine ich versprengtes Lötzinn und ggf. auch unerwünschte Lötzinnbrücken zu erkennen. |
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Rabia_sorda
Inventar |
18:52
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#13
erstellt: 25. Jul 2025, |||||
Bei der 20 % Toleranz dieser Elkos liegt die Kapazität also nach guten 35 Jahren sogar noch absolut im Sollbereich eines damaligen Neuzustandes. Was hingegen der ESR sagt, steht wiederum auf einem anderen Blatt ... |
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tinydesk
Ist häufiger hier |
20:42
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#14
erstellt: 25. Jul 2025, |||||
Jap stimmt. Hätte man wahrscheinlich drin lassen können. Hab die gestern trotzdem getauscht, incl der zwei Widerstände und hab die Platine an ein paar Punkten nachgelötet. Nach Zusammenbau kam der linke Kanal wieder. Rechts noch nichts. Beim leichten Abklopfen dieses Bauteils: ![]() ![]() kam der rechte Kanal spratzig zurück. Also noch mal alles raus und dort nachlöten. Und tadaa, alles incl. Analyzer und allen Reglern und Knöpfen funktioniert erst mal so wie gedacht. ![]() Also wahrscheinlich wirklich kalte Lötstellen die Ursache. Was mir jetzt aber auffällt, die beiden Transistoren werden sehr heiß, länger als 2 sek kann man den Kühlkörper nicht anfassen. Muss das so? Und das Ding rauscht ein bisschen, kenn ich von meinen anderen EQs so nicht. Naja. Und dann gibt es noch Spratzer, wenn ich leicht auf die Kühlkörper tippe, also auch da noch mal nachlöten, nehm ich an. Bin aber erst mal froh, dass das Teil jetzt grundlegend funktioniert. |
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Rabia_sorda
Inventar |
21:08
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#15
erstellt: 25. Jul 2025, |||||
Im Endeffekt sicherlich, wenn sie denn für ein NF-Brummen ursächlich wären. Für den eigentlichen Defekt sind sie hingegen nicht verantwortlich.
Entweder waren die Kontakte des Flachbandkabels nicht mehr korrekt vorhanden oder der Sockel hatte kalte Lötstellen. Ich vermute aber ersteres und dies wurde auch schon erwähnt.
Jo, wenn sie denn nicht über Kühlkörper verfügen. Ich würde mir da keine Gedanken machen. Aber über nachträglich montierte Kühlkörper würden sie sich sicherlich freuen.
Von reinen analogen EQ kenne ich es auch noch. Ich verwende einen Technics SH-GE70 und der ist so "halb" digital und der rauscht auch nicht.
Möglich, wenngleich das Tippen auf den Kühlkörpern nicht zwingend auch auf kalte Lötstellen auf genau diesen Bereich hindeuten muss. Eine schlechte Lötstelle kann durchaus auch etwas entfernt vorhanden sein, wie auch eine gerissene Leiterbahn vorhanden sein kann. |
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tinydesk
Ist häufiger hier |
21:45
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#16
erstellt: 25. Jul 2025, |||||
Ich meinte dieses lange flache schwarze gekapselte Bauteil mit den vielen Pins, ein IC? (Sorry für meine Unwissenheit! Muss noch viel lernen ![]()
Was macht diesen Technics denn halb digital? Die Potis? Kommt das (nicht-)rauschen da her? Nur Interesse halber. Hab hier noch nen neueren Onkyo EQ aus den 90ern und ein paar Soundcraft/Soundwave, nen sherwood und nen sansui aus der ersten Hälfte der 80er. Da ist mir das rauschen nicht so aufgefallen. Alle mit Schiebepotis. Aber danke an dich und alle anderen! [Beitrag von tinydesk am 25. Jul 2025, 21:46 bearbeitet] |
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Rabia_sorda
Inventar |
22:43
![]() |
#17
erstellt: 25. Jul 2025, |||||
Das ist ein flaches Kabel, also ein Flachbandkandkabel. Es muss natürlich mit sämtlichen Kabeln korrekt in deren Sockel passen, denn ansonsten führt es zu Wackelkontakten und/oder Ausfällen. Ein IC ist etwas ganz anderes. Die Bz. "IC" ist die Abkürzung "integrated circuit" und das heißt auf deutsch "integrierter Schaltkreis".
Am Technics gibt es keine Potis und ein Rauschen gibt es auch nicht. Wie es Technics nun letztendlich schaffte, da bin ich auch überfragt ... Zumindest gibt es daran keine Potis, sondern Tipptasten. |
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p.seller
Stammgast |
22:56
![]() |
#18
erstellt: 25. Jul 2025, |||||
Das sieht aus wie ein Widerstandnetzwerk - Chip MfG |
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Rabia_sorda
Inventar |
22:59
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#19
erstellt: 25. Jul 2025, |||||
Wo sind wir denn da ? |
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tinydesk
Ist häufiger hier |
23:01
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#20
erstellt: 25. Jul 2025, |||||
danke, aber soo ganz blöd bin ich auch nicht. ![]() Ich meine nicht die Sockel für die Flachbandkabel. Sondern diese langen Bauteile mit den vielen Pins. Wo hier im thread auch schon erwähnt wurde, da mal nachzulöten. ![]() ![]() Kann da morgen gern noch mal detaillierte Fotos nachreichen. Mit dem Schaltplan bin ich da nach wie vor überfordert, das Teil zu bestimmen, sorry. |
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Rabia_sorda
Inventar |
23:16
![]() |
#21
erstellt: 25. Jul 2025, |||||
Dass weiß ja keiner.
Im Normalfall sind es Widerstandskaskaden ............ |
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pogopogo
Inventar |
23:19
![]() |
#22
erstellt: 25. Jul 2025, |||||
Nein, das sind Equalizer ICs. [Beitrag von pogopogo am 26. Jul 2025, 00:01 bearbeitet] |
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Rabia_sorda
Inventar |
23:49
![]() |
#23
erstellt: 25. Jul 2025, |||||
Wenn du es weißt .... |
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pogopogo
Inventar |
23:59
![]() |
#24
erstellt: 25. Jul 2025, |||||
IC102 EQ(R) hat der TE schon nachgelötet ![]() |
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tinydesk
Ist häufiger hier |
12:48
![]() |
#25
erstellt: 26. Jul 2025, |||||
Ja, diese zwei Module: ![]() ![]() Die waren wohl für den Ausfall verantwortlich. Bzw die kalten Lötstellen dort. Es sah auch so aus, als wär da schon mal jemand dran gewesen, das ganze Flussmittel dort auf dem Board und die Lötstellen waren nicht besonders schön. Im Prinzip müsste ich die Teile mal komplett rausholen, alles sauber machen und frisch neu einlöten. Da brauch ich aber ne feinere Lötspitze, die ich hier grad nicht hab und erst mal funktioniert ja alles. Ich habe übrigens den Entstörkondensator vergessen, der zwischen der Platine und Gehäuseboden. Was genau macht der da? Ich hab hier noch Wima MKP-X2 47nF 305 V, der wäre völlig überdimensioniert oder? Lieber den alten Keramik-Kondensator wieder rein? |
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Rabia_sorda
Inventar |
16:04
![]() |
#26
erstellt: 26. Jul 2025, |||||
Daran ist doch nur Beinchen durchgeknipst. Löte es einfach wieder zusammen .... |
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CarlM.
Inventar |
16:22
![]() |
#27
erstellt: 26. Jul 2025, |||||
Es gibt C320, C321 und C322 mit jeweils 0,047 µF (= 47nF). Diese Kondensatoren gibt es nur in der europäischen (ggf. sogar nur der deutschen Version). Im Schaltplan der 120 V~ Variante fehlen diese Kondensatoren. (siehe Pin 29 der Regler-Platine, Buchsenplatte und Mittelabgriff der Sekundärwicklung (=GND) ). Vermutlich sind diese Kondensatoren deutschen oder EU-Vorschriften geschuldet. Ob sie etwas zur klanglichen Qualität beitragen, müsstest Du ausprobieren ... weniger Brumm/Störgeräusche? Grundsätzlich kannst Du dort Fokos wie z.B. WIMA X2 47nF anlöten. p.s. Du solltest aber prüfen, ob die direkte GND-Anbindung des Mittelabgriffs der symmetrischen Sekundärspannung okay ist. [Beitrag von CarlM. am 26. Jul 2025, 16:29 bearbeitet] |
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