HIFI-FORUM » Reparatur & Wartung » Hifi-Klassiker » Onkyo A-8450 Verstärker - Kontaktprobleme / Fehler... | |
|
Onkyo A-8450 Verstärker - Kontaktprobleme / Fehlersuche?+A -A |
|||||
Autor |
| ||||
Colin9000
Neuling |
19:56
![]() |
#1
erstellt: 19. Aug 2025, ||||
Hallo zusammen, nachdem ich hier zwar beim Lesen viele nützliche Informationen finden, mein Problem aber trotzdem nicht lösen könnte, versuche ich es mit einem eigenen Thread. Um das noch vorab zu sagen, bis die Probleme auftraten habe ich mich nie mit Elektronik, dem Innenleben von Verstärkern und ähnlichem beschäftigt. Seither versuche ich mich einzuarbeiten und bin entschlossen das zu reparieren, wenn nötig lerne ich Löten oder was sonst nötig ist, noch stehe ich aber ganz am Anfang. Nun starte ich mal direkt mit der Problembeschreibung: Einer von beiden Kanälen fällt ganz aus oder fällt im Pegel stark ab, Knarzen / Kinstern, zeitweise, CD und CD Direct klingen hörbar unterschiedlich, mit weniger Pegel und weniger Bass bei CD Direct, Probleme über den Kopfhöhrerausgang dieselben wie über Speaker, zeitweise einen Brummen des Verstärkers, auch ohne (Musik) Signal. Zwischendurch läuft es allerdings auch mal 10 Minuten ganz gut. Die klanglichen Unterschiede zwischen CD und CD Direct bleiben zwar, es gibt aber keine Ausfälle, Knistern o.ä. Was ich bisher Recherchieren konnte ist, dass das sehr wahrscheinlich auf ein Kontaktproblem hinweist und dieses Kontaktproblem zu ~90% beim Input Selector liegt. Ich habe erst versucht Kontakt 60 zu benutzen und es dort reinzusprühen, wo die Federn der Taster sind, vor dem weißen Plastikgehäuse, unter denen scheinbar die eigentlichen Kontakte liegen. Dann habe ich gelernt man muss mit Kontakt WL nachspülen, das habe ich auch getan, allerdings erst 2 Tage später, als ich das Zeug besorgt hatte. Der nächste Versuch war DeoxIt D5. Nach mehr Recherche habe ich diesmal versucht es möglichst in die Schlitze der weißen Plastikgehäuse zu bekommen. Taster 50+ Male betätigt und das ganze wiederholt, es hat aber keine Verbesserung gebracht. Mir ist immer noch nicht ganz klar, wo die Kontakte wirklich sitzen unter dem Plastik Gehäuse und ob ich sie sicher erwischt habe. (Könnte man nicht einfach ein Loch von oben ins Gehäuse Bohren, über den Kontakten, um mit Deoxit direkt ran zu kommen und das Loch danach mit Tesa oder Kleber schließen? ![]() Oder, ob das Problem möglicherweise ein anderes ist? Wie ich gelesen habe kann es nötig sein den Input Selector auszulöten, vom Plastikgehäuse zu befreien und dann die Kontakte zu reinigen. Was aber sehr fummelig und nicht ganz einfach klang. Außerdem könnte das Problem wohl auch von den Relais oder kalten Lötstellen kommen. Konkret ist nun meine Frage, wie soll ich das ganze weiter angehen? Hörbar ist er in diesem Zustand nicht, aber ich mag den Verstärker und er lief bei mir 15 Jahre problemlos. Eine Reparatur im Fachgeschäft lohnt vermutlich nicht. Also denke ich, ich kann es als Chance nehmen etwas zu lernen und im besten Fall kann ich das ganze lösen. Und habe danach die nötigen Fertigigkeiten vielleicht auch Elkos zu tauschen, wenn die bald aufgeben. Was wäre der nächste (und übernächste) sinnvolle Schritt den ich unternehmen kann, nach Wahrscheinlichkeit der Fehlerquelle und nach dem Anspruch an mich als Bastler. Und welche Skills muss ich vorher dafür ggf. erstmal lernen? Wie aus/ein löten. Der Link zu Rod Elliot’s Seite den ich hier gefunden habe ist auf jeden Fall Klasse, das werde ich lesen! Danke vorab für mögliche Anregungen und Tips dazu. |
|||||
Rabia_sorda
Inventar |
21:22
![]() |
#2
erstellt: 19. Aug 2025, ||||
Moin, Zunächst sei gefragt, ob denn der Fehler auch über den Kopfhörerausgang zu vernehmen ist? Der KH-Ausgang liegt nämlich technisch auch an den Lautsprecherausgängen und beide werden über ein Relais (RL701) geschaltet. So ein (abgebranntes) Relais ist oftmals genau für solche Fehler bekannt und es sollte daher erneuert werden. Natürlich kann der Fehler auch weiter "vorne" sitzen, aber dennoch würde ich es zunächst pauschal erneuern und dann ggfls. weitersuchen. Tipp: Zunächst erst ALLE Schalter (Power ON/OFF nicht!) etwa 30x betätigen und dann nochmals testen. Dies schleift evtl. vorhandenes Oxid von den Kontakten. Ansonsten ist dieser Verstärker definitiv erhaltenswert! So eine Qualität und Lebigkeit findet sich heutzutage nicht mehr und wenn, dann sind dazu locker über 10k € fällig. Zum Löten-Üben sollten dazu erstmal Tutorials (z.B. auf YT) angeschaut werden, sich irgendwelche alten Platinen zum Üben zulegen und dann erst an dem "Objekt" zu schaffen machen. [Beitrag von Rabia_sorda am 19. Aug 2025, 21:29 bearbeitet] |
|||||
|
|||||
CarlM.
Inventar |
21:26
![]() |
#3
erstellt: 19. Aug 2025, ||||
Zunächst ... "Willkommen im Forum!" Vielleicht wäre es besser gewesen, vor den ersten Reparaturversuchen hier anzuzfragen. Alle aggresiven Mittel - insbesondere Deoxit - haben in Schaltern und Potentiometern nichts zu suchen. Das Hauptproblem ist nicht ... "Wie bekomme ich das Zeug hinein?", sondern .... "Wie bekomme ich es hinterher wieder 'raus???" ![]() Die korrekte Vorgehensweise bzgl. der Schalter ist es, den Netzstecker zu ziehen und dann zunächst mit dem Multimeter (R 0..200Ohm) zu messen, wie große die Übergangswiderstände in den Schaltern sind. Falls alle werden in beiden Schaltzuständen "ON" / "OFF" unter 1 bis 2 Ohm liegen (wie es sein soll), besteht dort kein Handlungsbedarf. Das Erste sind eigentlich immer Lautsprecher-Relais. Meistens sind sie leicht zu tauschen und Ersatz ist relaiv preiswert erhältlich. Ein Hinweis auf verschmutzte/korrodierte Relais ist, dass die Probleme bei höheren Lautstärken aufhören. Sind hingegen (wie Du schreibst) die KH nicht betroffen, muss man gucken, ob die KH ein eigenes Relais haben. Weitere Fehlerquellen bei diesem Fehlerbild: - Schlechte Lötstellen - andere Schalter wie z.B. Lautsprecherwahl |
|||||
Rabia_sorda
Inventar |
21:35
![]() |
#4
erstellt: 19. Aug 2025, ||||
Heute habe ich mal genauer gelesen ... ![]() Ich konnte da jetzt nur einen gemeinschaftlichen Kanalausfall zwischen LS und KH herauslesen. Somit, weil ja vor beiden Ausgängen RL701 liegt, sollte dieses Relais durchaus erneuert werden. |
|||||
CarlM.
Inventar |
21:36
![]() |
#5
erstellt: 19. Aug 2025, ||||
Ich habe nachgesehen. Die Lautsprecher und die KH nutzen dasselbe Relais. Das wäre deshalb mein Tipp. Die Lautsprecherwahlschalter (durchmessen siehe oben) wären die nächsten Kandidaten. Zu den Schaltern. Dieser Typ Schalter ist im Handel nicht mehr erhältlich. Das Ausbauen ist nur etwas für Personen mit außergewöhnlichem Durchhaltevermögen (= Frustresistenz). Es müssen im Fall der Fälle alle Schalter ausgebaut werden, weil sie in einer Matrize zur gegenseitigen Auslösung angebracht sind. Die Schalter selbst sind dann eine sehr große Herausforderung, weil es nicht nur eine Feder, sondern auch einen Umlenkhebel 90° gibt. Zumindest sollte man die einfache nicht gewinkelte Version dieser Schalter schon einmal erfolgreich zerlegt und zusammengesetzt haben. Der Wiedereinbau in die Matrize ist dann die Abschlusshürde, weil die Montage erfolgt, während die Auslösefeder permanent unter mechanischer Spannung steht. Kurz: Falls die Pharmaindustrie ein Beruhigungsmittel testen will ... die Probanden sollten diese Schaltersätze revidieren. Hallo Karsten ... ![]() [Beitrag von CarlM. am 19. Aug 2025, 21:41 bearbeitet] |
|||||
Rabia_sorda
Inventar |
21:38
![]() |
#6
erstellt: 19. Aug 2025, ||||
![]() ![]() ![]() |
|||||
Colin9000
Neuling |
23:09
![]() |
#7
erstellt: 19. Aug 2025, ||||
Zunächst vielen Dank euch, das ging ja schnell! ![]() Zur Klarstellung, Problem ist identisch über Kopfhöhrer, wie über Lautsprecher! Wenn, wie CarlM. rausgefunden hat, dasselbe Relais für beide Ausgänge genutzt wird, wäre allerdings ja auch zu erwarten, dass beide Ausgänge (LS + KH) dieselben Störungen haben, falls es am Relais liegt. Und ja, ich hätte vorher hier fragen sollen..! Ich hatte beim ersten Stöbern im Netz und bei YouTube immer wieder von DeoxIt gehört und angenommen, dass wird wohl nicht schaden und danach läuft es wieder.. insgesamt ist es jetzt definitiv eher schlechter nach Kontakt 60 und Deoxit. ![]() Das Kontakt WL habe ich ja jetzt hier. Soll ich damit nochmal spülen? Durch die Schlitze unter dem weißen Gehäuse des Input Selectors, der die Kontakte schützt? Dort wo ich das Deoxit appliziert habe? Oder wäre das auch wieder nicht hilfreich? Angesagt ist jetzt also dieses Relais zu tauschen und die Schalter durchzumessen. Ich weiß ehrlich gesagt noch nicht was ein Relais ist, was es macht und wo es ist, aber das Google ich morgen mal. Ich nehme mal an das Relais muss gelötet werden? Also das alte raus und das neue rein. Dementsprechend müsste ich mich vorher ums Lötenlernen kümmern. Das Schalter durchmessen könnte ich vorher, ich habe ein billiges Multimeter, jedoch nie benutzt. Wo genau soll ich die Schalter messen? Eigentlich sehe ich ja nur die Feder und etwas Plastik vor den Gehäusen unter denen die Kontakte sind. Sorry, ich weiß es ist etwas schwierig jemandem zu helfen einen Verstärker zu reparieren, der zum ersten Mal in seinem Leben das Gehäuse von einem Elektrogerät geöffnet hat, aber ihr habt mir jetzt auf jeden Fall schon mal Orientierung gegeben, und die Hoffnung es könnte das Relais sein und das zu tauschen ist mit Übung vorher machbar.. so deute ich das jedenfalls. Von der Möglichkeit den Input selector auseinander zu basteln verabschiede ich mich dann vorerst. Danke und gute Nacht erstmal ![]() |
|||||
CarlM.
Inventar |
23:23
![]() |
#8
erstellt: 19. Aug 2025, ||||
Am besten, Du machst Photos und lädst sie z.B. bei einem externen Hoster hoch. Die Links teilst Du hier: ![]() Anhand der Photos können wir dann genau sagen, was zu tunn ist. Zum Löten: Besorge Dir bleihaltige Lötzinn. Das ist für alte Geräte weiterhin erlaubt. Allerdings ist es im Elektronikhandel kaum erhältlich. Zum Entlöten benötigst Du Entlötlitze und/oder eine Pumpe. Suche bei Ibäh nach ... lötzinn sn60pb40 Es gibt ein Angebot für 100g 8,99€. Das wäre okay. |
|||||
Rabia_sorda
Inventar |
23:29
![]() |
#9
erstellt: 19. Aug 2025, ||||
Nanana ... ![]() ![]()
Es macht es zumindest nicht schlimmer.
Es ist ein elektromechanisches Bauteil und es schaltet durch Spannung einen Kontakt mechanisch ein. Hier werden also die Lautsprecher elektromechanisch eingeschaltet und zudem auch den KH-Anschluß.
Korrekt. Im Normalfall müsstest du dich um 6 Lötpunkte kümmern.
Lasse es erstmal und kümmere dich erstmal um das Relais ... |
|||||
Colin9000
Neuling |
09:24
![]() |
#10
erstellt: 20. Aug 2025, ||||
Verzeihung ![]() Um zu verstehen warum das DeoxIt ein Fehler war.. ich habe damit den original Schmierfilm von den Kontakten geholt und jetzt oxidieren sie noch schneller als vorher? Kontakt 61 habe ich auch. Könnte das den fehlenden Schutzfilm zumindest etwas wiederherstellen? Also mit WL spülen und dann 61 dort auftragen, wo ich deoxit d5 genutzt habe? Oder besser keine Sprays mehr fürs erste? Zum Lötzinn: Für 8,99€ bei eBay folgendes Sn60, Pb40 gefunden "Lötzinn mit Kolophonium 1,5 mm 100 g Lötmittel Lot Lötdraht Lötflussmittel Roll" - das wird es sein, nehme ich an. Einen 30w Ersa Lötkolben habe ich. Ohne Station um irgendwas einzustellen. Zum Lernen ok? Falls es für die eigentliche Arbeit am Verstärker später besser wäre, würde ich auch eine Station besorgen. Oder einen anderen Kolben. Es ärgert mich natürlich, mit dem deoxit nun mehr geschadet zu haben.. Ich werde mir Mühe geben jetzt zu versuchen nicht noch mehr zu zerstören. Daher folge ich dem Rat jetzt erstmal ein/auslöten zu lernen mit alten Platinen, zum Löten gibt es ja unzählige Tutorials und werde mich erst danach dem Verstärker zuwenden. Heißt, ich melde mich erneut hier mit Fotos und bezüglich des Relais, wenn ich löten kann. Danke nochmal! |
|||||
CarlM.
Inventar |
11:20
![]() |
#11
erstellt: 20. Aug 2025, ||||
Du must wissen, ob Du die Elektronikbastelei längerfristig zu Deinem Hobby machen willst oder nicht (= es geht nur um die Reparatur dieses einen Geräts). Wenn es Hobby werden soll, lohnt sich die Anschaffung bestimmter Geräte. Dann könnte man über eine preiswerte Lötstation und ggf. eine beheizte Entlötpumpe nachdenken. Andernfalls reicht zurzeit der vorhandene Lötkolben. Dann würde ich noch Entlötlitze (2,5mm breit) besorgen, um das Relais schonend auszulöten. Beim korrekten Löten ist neben der hinreichenden Temperatur wichtig, dass man das Lötzinn direkt an die Lötstelle hält. Also keinesfalls das Lötzinn zunächst auf die Lötspitze auftragen und erst dann damit an die Lötstelle gehen. Bis dahin wäre das enthaltene Flussmittel nicht mehr wirksam. Grundsätzlich gilt: Lieber kurzzeitig mit hoher Temperatur als mit zu niedriger Temperatur sehr lange auf der Platine zu arbeiten. Im Endeffekt ist die Schädigung der Platine (und deren Leiterbahnen) dann höher. Das Prinzip "Lieber kurzzeitig mit hoher Temperatur als mit zu niedriger Temperatur..." gilt auch für das Entlöten. |
|||||
Rabia_sorda
Inventar |
12:02
![]() |
#12
erstellt: 20. Aug 2025, ||||
Ich würde an deiner Stelle erstmal im Bekannten-/ Freundeskreis und in der Familie herumfragen, ob schon mal einer gelötet hat und dir das Relais tauschen kann. Oftmals hat das damals die heutzutage schon ältere "Fraktion" getätigt. Ansonsten einfach mal damit in ein Repaircafe gehen. P.S.: Evtl. wohnt von uns auch einer in deiner Nähe und du könntest mit dem Gerät dort mal antreten. Wo kommst du (ca.) her? [Beitrag von Rabia_sorda am 20. Aug 2025, 12:04 bearbeitet] |
|||||
Poetry2me
Inventar |
00:23
![]() |
#13
erstellt: 21. Aug 2025, ||||
Kontakt WL versus Deoxit:
Das bedeutet, dass Deoxit Säure enthalten muss, um die Oxidationen zu lösen. Säure sollte NIEMALS (never) auf metallischen Oberflächen oder Kohleschichten oder anderen Materialien verbleiben, weil es weiter ... und weiter ... ätzt. Man sollte es mit Kontakt WL (Plastik-verträgliches Lösungsmittel) ausgespülen. Oxyd-Löser nur verwenden, wenn es wirklich nötig ist und dann immer hinterher ausspülen mit Kontakt WL, sonst hat man nur ein paar Wochen Spaß am Gerät. - Johannes [Beitrag von Poetry2me am 21. Aug 2025, 00:24 bearbeitet] |
|||||
Colin9000
Neuling |
09:47
![]() |
#14
erstellt: 21. Aug 2025, ||||
@Poetry2me Aufgrund der von dir zitierten Wirkungsweise habe ich ja angenommen, DeoxIt sei genau das Richtige. Es löst Oxidation und pflegt die Kontakte gleichzeitig. Kontakte sind doch zwangsläufig immer aus metallischen Oberflächen?! Wieso sollte es unbedingt entfernt werden bzw. an Stellen wie den Schalterkontakten garnicht erst aufgetragen werden, wenn seine Funktion sein sollte, zu reinigen und zu schützen? Deine Erklärung leuchtet mir natürlich ein, aber ist dann die Beschreibung des Produktes nicht irreführend? Ich habe mit Kontakt WL großzügig gespült und hoffe so schlimmeres über die Zeit zu verhindern, ganz klar ist mir das mit dem DeoxIt noch nicht, glauben tue ich euch natürlich, dass das nicht optimal war.
Das Überlege ich seit Jahren immer mal wieder, ob das ein Hobby werden könnte, habe vor Jahren mal viel bei Frank's Werkstatt über Lautsprecherbau geschaut, angefangen Bücher zu lesen und gedacht es wäre toll mal selber welche zu bauen, mal etwas reparieren zu können im Elektronik Bereich, dann allerdings doch immer etwas davor zurückgeschreckt tatsächlich zu beginnen. Jetzt will ich die Chance nutzen und es einfach mal versuchen und gucken ob mir das längerfristig Spaß macht. Für den Onkyo kann ich jetzt endlich eine Investition in eine (günstige) Lötstation und sonstiges nötiges Startzubehör für mich rechtfertigen und wenn ich jetzt Equipment für 100€ kaufe und nach dem Onkyo merke Elektronik ist nichts für mich, so be it. Daher möchte ich, zumindest stand heute ![]() Repaircafe habe ich im Hinterkopf und schon mal eins in meiner Nähe rausgesucht. Zum Löten Nach Stunden bei YouTube und in Onlineshops habe ich 90g 60/40/Flussmittel Lötzinn in 0,75mm bestellt. Als Station habe ich folgende bei Reichelt im Auge: Lötstation, PCW09A, 1-Kanal, 60 W, ESD für 53€. (Mein gefundener Ersa Kolben hat keine Spitze, ohne temp. Regelung scheint final für die Arbeit im Onkyo auch nicht optimal zu sein, daher die Überlegung dieses Geld auszugeben). Gedanken dazu? Und eine Absaugpumpe aus Metall für ~ 3,50€. Warum die Plastikpumoen aus Kunststoff bei über 20€ liegen ist mir noch nicht klar. Die Entlötlitze kommt dann auch noch in den Warenkorb. Eine alte FRITZ!Box habe ich ausgegraben und will dann dort mal beginnen Teile aus und ein zu löten. Soweit der Stand. |
|||||
CarlM.
Inventar |
11:34
![]() |
#15
erstellt: 21. Aug 2025, ||||
Die Lötstation ist schon ein bessere Modell. Also mehr als okay. Du solltest 2-3 unterschiedliche Lötspitzen zu je ca. 2,95€ dazu kaufen. Z.B. eine mit Kegel- und eine mit Spatel-Profil. Ich benutze zum Auslöten von Relais so eine beheizte Entlötpumpe. Das ist viel besser als mit einem Lötkolben und zusätzlicher Pumpe. ![]() Das gibts auch bei anderen Anbietern. Zum Lernen ist die Fritzbox nicht so gut geeignet, weil sie fast nur SMD-Bauteile hat und zudem mit bleifreiem Lötzinn (= sehr hoher Schmelzpunkt) verarbeitet wurde. Gucke in die Kleinanzeigen und suche Dir ein billiges geeignetes Gerät in Deiner Nähe für "lau" oder 20-30€. p.s. Den Vorschlag von Rabia Sorda solltest Du überdenken. Wenn Du den PLZ-Bereich mitteilst ... vielleicht findest Du einen Foristen in Deiner Nähe, der Dich vor Ort einmal unterstützen kann. Manches kann man doch besser gemeinsam machen/zeigen/anleiten als in Worten beschreiben. [Beitrag von CarlM. am 21. Aug 2025, 11:39 bearbeitet] |
|||||
Colin9000
Neuling |
13:19
![]() |
#16
erstellt: 21. Aug 2025, ||||
Super, danke! Die beheizte Entlötpumoe kostet ja auch kaum mehr als die "normale"! Es ist eine Kombination aus Kolben zum erhitzen und dann mechanisch absaugen?
Ich verstehe, besser wäre etwas Älteres mit "oldschool" Bauteilen, was dem Aufbau des Verstärkers näher kommt? Ein Radio o.ä aus den 90ern?
Ja das ist ein klasse Vorschlag, auf den ich ggf. zurück kommen würde! Falls überhaupt jemand in der Nähe ist. Ich komme aus Göttingen (Südniedersachsen). |
|||||
Rabia_sorda
Inventar |
16:08
![]() |
#17
erstellt: 21. Aug 2025, ||||
Ich wohne leider etwa 200 km westlich von dir. |
|||||
Colin9000
Neuling |
19:47
![]() |
#18
erstellt: 22. Aug 2025, ||||
Dann Grüße gen Westen! Familie mütterlicherseits kam aus Wuppertal, vermutlich bist du irgendwo grob in der Ecke? Dank YouTube, Archive.org und Sound-au bin ich mit Informationen jetzt erstmal mehr als eingedeckt und versuche die Basics zu lernen. Dann besorge ich ein defektes 80er Radio von Kleinanzeigen zum Aus/Einlöten, kann mal ausgebaute Teile ansehen, mit dem Multimeter messen und mich damit vertraut machen, und gehe das Ganze langsam an, bevor ich den Onkyo wieder öffne. Es hilft mir auf jeden Fall sehr jetzt einen klaren Plan zu haben —> Relais tauschen. Und zu besorgen und zu lernen was genau dafür nötig ist. Und zu wissen, wenn es an der Zeit ist das Relais tatsächlich zu tauschen, hier nochmal vorher fragen zu können! Bin zuversichtlich, dass das so funktionieren sollte. ![]() |
|||||
Rabia_sorda
Inventar |
23:56
![]() |
#19
erstellt: 22. Aug 2025, ||||
Neee, ich bin doch noch in NS ![]()
Hey, das war jetzt nur eine Ferndiagnose und es kann aber auch ganz woanders dran liegen. Aber so ein Relais ist oftmals Schuld an diesem Fehlverhalten.
Zumindest erstmal ein neues Relais. Manchmal findet sich aber kein originales Relais mehr und man muss zu anderen erhältichen greifen. Zumal original angepriesene Relais sowieso oft viel teurer als "Vergleichstypen" sind und ich greife deshalb immer zu genau diesen.
Dann suche unbedingt bei unter "zu verschenken" nach alten elektronischen Geräten. Es muss zum Üben ja nicht unbedingt etwas kosten. |
|||||
Colin9000
Neuling |
13:37
![]() |
#20
erstellt: 23. Aug 2025, ||||
Klar, das habe ich auch so verstanden, als ersten Versuch. Für mich angenehm erstmal ein Ziel zu haben. Bisher wusste ich nicht, womit überhaupt beginnen, wenn ich mit Elektronik anfangen will. Und dann gucke ich von da aus weiter. Entweder ich muss irgendwas reparieren, was ich beim tauschen des Relais zerstört habe, es funktioniert wieder, oder es funktioniert immer noch nicht und die Reparatur setzt sich fort. Um zu wissen welches Austausch-Relais das richtige ist, muss ich das Alte wohl erstmal ausgebaut haben. Vielleicht steht es auch im Papierkram zum Verstärker, ist für jetzt noch nicht so wichtig, das besorge ich nach meinen Lötübungen. Es muss auf jeden Fall nicht das Originake sein, wenn ein Ersatz dasselbe tut. Schönes Wochenende ![]() |
|||||
|
|
Anzeige
Top Produkte in Hifi-Klassiker
Aktuelle Aktion
Top 10 Threads in Hifi-Klassiker der letzten 7 Tage
- Kondensator ersetzen mit höherem Wert - zulässig?
- WD40 als Kontaktspray?
- Grundig R-2000 Mutingproblem
- Entstörkondensator- Beschriftung und deren Bedeutung
- Dreh - Lautstärkeregler defekt? reagiert falsch oder gar nicht Aiwa NSX AV 320
- Problem bei Reparatur von Pioneer CT 676
- Marantz / Superscope CD-302A Tape Deck
- "Tapedeck-Reparatur" Thread
- Welche Glassicherungen/Feinsicherungen Flink oder Träge ?
- Akai GX-260D-Überholung, Transistorersatztypen?
Top 10 Threads in Hifi-Klassiker der letzten 50 Tage
- Kondensator ersetzen mit höherem Wert - zulässig?
- WD40 als Kontaktspray?
- Grundig R-2000 Mutingproblem
- Entstörkondensator- Beschriftung und deren Bedeutung
- Dreh - Lautstärkeregler defekt? reagiert falsch oder gar nicht Aiwa NSX AV 320
- Problem bei Reparatur von Pioneer CT 676
- Marantz / Superscope CD-302A Tape Deck
- "Tapedeck-Reparatur" Thread
- Welche Glassicherungen/Feinsicherungen Flink oder Träge ?
- Akai GX-260D-Überholung, Transistorersatztypen?
Top 10 Suchanfragen
Forumsstatistik
- Registrierte Mitglieder929.929 ( Heute: 1 )
- Neuestes Mitgliedleahdowdy9586
- Gesamtzahl an Themen1.561.525
- Gesamtzahl an Beiträgen21.777.531